© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018
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Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter
Bildredaktion: Ulrich Reißer und Nafsika Mylona
Layoutkonzept/Titeldesign: uteweber-grafikdesign/fpm factor product münchen
Kartografie: Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0239-9
1. Auflage 2018
GuU 4-0239 01_2018_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Schloss Belvedere © Bildagentur Huber/Dutton Colin
Fotos: Alamy/Ivan Vdovin: >; Ken Chowanetz: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >; Fotolia/Emi Cristea: >; Fotolia/Fotoinsel: >; Fotolia/herl: >; Fotolia/mRGB: >; Fotolia/photo 5000: >; iStockphoto/4FR: >; iStockphoto/anzeletti: >; iStockphoto/Arpad Benedek: >; iStockphoto/Norbert Bieberstein: >; iStockphoto/Sergey Borisov: >; iStockphoto/Philip Cacka: >; iStockphoto/donstock: >; iStockphoto/Miodrag Gajic: >; iStockphoto/Paolo Gianti: >; iStockphoto/Ewald Grabenbauer: >; iStockphoto/Jaap Hart: >; iStockphoto/Tobias Keckel: >; iStockphoto/lexan: >; iStockphoto/Daniel MAR: >; iStockphoto/Ljiljana Pavkov: >, >; iStockphoto/Enrique Pellejer: >; iStockphoto/rusm: >; iStockphoto/bettina sampl: >; iStockphoto/Markus Schieder: >; iStockphoto/jozef sedmak: >; iStockphoto/Andrea Sturm: >; iStockphoto/Spas Tonov: >; iStockphoto/Tupungato: >, >; laif/Berthold Steinhilber: >; laif/Gerald Haenel: >; laif/hemis.fr/Ludovic Maisant: >; laif/hemis.fr/Ludovic Maisant >; laif/hemis.fr/Rabouan: >; laif/hemispheres/Maurizio Borgese: >; laif/Kirchgessner: >; laif/Rois & Stubenrauch: >, >; Sabine von Loeffelholz: >, >, >; LOOK-foto/Ingolf Pompe: >, >; mauritius images/Alamy: >, >; mauritius images/Alamy/Ernst Wrba: >; mauritius images/Alamy/Werner Otto: >; Pixelio/Templermeister: >; seasons.agency/GourmetPictureGuide: >, >; Shutterstock/Georgina198: >; Shutterstock/TTstudio: >; VBW/Brinckhoff Mögenburg: >; René Wischinski: >
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POLYGLOTT-Touren |
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Die Touren leiten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs, Bus, S und U, zu einer anderen – Parkplatzsuche überflüssig. |
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Wann |
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Sie sind viel im Freien unterwegs – am schönsten bei Sonnenschein |
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Überwiegend im Inneren – macht auch bei Regen Spaß |
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Am schönsten in der Abenddämmerung und danach |
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Dauer · Distanz |
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Ein Spaziergang von bis zu zwei Stunden zu schönen und interessanten Orten |
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Ein Spaziergang mit Sehenswürdigkeiten, der einen halben Tag dauert |
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Ein ganztägiger Spaziergang |
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Sehenswürdigkeiten sind mit Stern gekennzeichnet. |
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Mal Pause machen |
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Kleine Auszeit in der Tour |
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Hotel (DZ inkl. Frühstück): |
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Restaurant (Hauptgericht): |
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bis 15 € |
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STADTVIERTEL |
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Neubau und Spittelberg |
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UNO-City |
© Ken Chowanetz
Ken Chowanetz
wurde die Begeisterung für das Reisen gewissermaßen schon astrologisch in die Wiege gelegt. Als Schütze, Aszendent Schütze, ist es für den Tageszeitungsredakteur nicht zu Hause, sondern in der Ferne am schönsten. Seine Leidenschaft sind Städte.
Städte, sagte mir einmal ein Globetrotter, können aufregend oder langweilig, schön oder hässlich sein – keinesfalls aber entzückend. Mit diesen Attributen hatte ich ihm gerade Wien beschrieben. Nicht, dass es mir an anderen Adjektiven gefehlt hätte – aber keines beschreibt die Atmosphäre besser. Keine Frage, die 1,8-Millionen-Einwohner-Metropole blickt zurück auf eine ruhmreiche Geschichte – nicht nur die Hofburg oder Schloss Schönbrunn erinnern daran.
Mein Wien – das ist eben auch das entschleunigte tägliche Leben. In keiner anderen Stadt dieser Größe hätte sich eine vergleichbare Kaffeehauskultur etablieren können, bei der stundenlang bei einer Melange über Gott und die Welt philosophiert wird. Als Wien-Besucher muss man aufpassen, sich nicht von dieser gemächlichen Gangart einlullen zu lassen, es gibt so vieles zu entdecken: Museen von Weltruf, Gotteshäuser von erhabener Schönheit und architektonische Perlen zum Niederknien. Ich liebe mein Wien aber auch für seine wunderbare grüne Seite. Die Parks sind ebenso vielfältig wie riesig, im Prater-Areal etwa hätte der New Yorker Central Park gleich mehrfach Platz, und die Schlossgärten stechen sogar diejenigen in Versailles oder Sanssouci aus. Ich bleibe dabei – Wien ist einfach entzückend!
Hier schlägt das Herz des Autors höher
< Kaviar aus dem Kaspischen Meer oder Kamelmilchschokolade – bei Meinl am Graben gibt es nichts, was es nicht gibt. Nicht nur Wien-Touristen genießen den Besuch dieses Delikatessenparadieses. >>
> Ope(r)n Air Von April bis Juni, im September und rund um Sivester überträgt die Staatsoper etwa 70 Aufführungen auf eine 50-m2-Leinwand auf dem Karajanplatz. Während Violetta in »La Traviata« dahinsiecht, schlurfen Einheimische mit ihren Einkaufssackl vorbei – skurril, irgendwie. >>
? Im Burgkino steht seit Jahrzehnten der in Wien gedrehte Film »Der dritte Mann« auf dem Programm – ein idealer Abschluss nach einer »Dritte-Mann-Tour« durch die Wiener Kanalisation. >>
, Im Wasser auf dem Wasser Zwei alte Lastkähne wurden miteinander verbunden, der Ladebauch mit Wasser gefüllt – fertig ist das Badeschiff. Ein spritziges Vergnügen. Gourmetrestaurant und Sauna gehören auch dazu. >>
. Gut möglich, dass dergeniale Beethovenfries von Gustav Klimt wegen eines Erbstreits aus der Secession verschwindet. Deshalb schaue ich mir den Fries, so lange esnoch geht, immer wieder an.>>
/ Im 57 Restaurant & Lounge erlebe ich höchste und nachhaltige Genüsse im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist im 57. Stock des DC Towers untergebracht. Die angeschlossene Szene-Bar liegt sogar noch eine Etage höher. >>
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
1 Stephansdom Eine Wien-Reise ist nur komplett mit einem Besuch des »Steffl«. >>
2 Café Leopold Hawelka In dem berühmtesten aller Wiener Kaffeehäuser scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. >>
3 Albertina Das Kunstmuseum präsentiert eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen. >>
4 Hofburg Früher das Zentrum eines Weltreichs, ist sie heute faszinierender Zeuge glorreicher Zeiten. >>
5 Postsparkasse Der Bau von Otto Wagner ist ein architektonischer Schatz. >>
6 Karlskirche Der barocke Kirchenbau ist ein Wahrzeichen Wiens. >>
7 Belvedere Es beherbergt u. a. die weltgrößte Klimt-Sammlung. >>
8 Arsenal Hier befindet sich das Heeresgeschichtliche Museum. >>
9 MuseumsQuartier In den früheren Hofstallungen findet man heute Museen und Ausstellungen von Weltruf. >>
! Schloss Schönbrunn Es zählt zu den schönsten Barockanlagen Europas. >>
@ Hundertwasserhaus Das nach dem Konzept des Künstlers gestaltete Wohnhaus wirkt bunt und lebendig. >>
# Prater Der einstige Jagdwald der Herrschenden ist heute ein riesiges Naherholungsgebiet. >>
r Graben / Kärntner Straße
Tourenkarte | Übersichtskarten
Manner › Haas-Haus › Peterskirche › Gramola › Österreichische Werkstätten › Kaufhaus Steffl › Swarovski › J. & L. Lobmeyr › Hotel Sacher
Start: H Schwedenplatz (U1, U4)
Ende: H Karlsplatz (U1, U2, U4)
Wann: Tgl. außer So. Sa ist die Fußgängerzone sehr voll.
Distanz: 1,8 km
Bei dieser Tour scheiden sich die Geister. Manche Männer absolvieren sie wahrscheinlich in wenigen Minuten, Frauen reicht ein kompletter Tag nicht aus. Die Wiener Fußgängerzone bietet aber nicht nur Einkaufsvergnügen, sondern auch Sightseeingerlebnisse: Viele Geschäfte sind in prächtigen alten Bauten untergebracht.
1 Manner-Flagship-Store
2 Haas-Haus
3 Peterskirche
4 Gramola
5 Österreichischen Werkstätten
6 Kaufhaus Steffl
7 Swarovski-Flagship-Store
8 Hotel Sacher
Und das soll Wiens berühmteste Einkaufsmeile sein? Die Tour durch die größte Shoppingzone der Stadt beginnt reichlich nüchtern: Die Geschäfte rechts und links werden zunächst durch die auch von Autos befahrene Rotenturmstraße getrennt. Hier behauptet sich der typische Wiener Einzelhandel mehr als gut, auch wenn der eine oder andere Traditionalist inzwischen verschwunden ist. Der Kinder-Trachtenshop »Süsses Mädel« wich beispielsweise nach Jahrzehnten einem Gummibärenladen. Im benachbarten Comics Hutterer (Nr. 21) ist es so eng, dass man Einlasskarten ausgeben müsste. Bei Grandits men’s fashion (Nr. 10) kommt die Herrenwelt auf ihre Kosten. Eine überlebensgroße Echse grüßt vom Alligator-Shop vis-à-vis herüber (Nr. 19). Wer hätte es gedacht: Hier gibt es überwiegend Handtaschen.
Am Stephansdom ändert sich die Szenerie. Die Straße wird zur Fußgängerzone, in der, wie es scheint, immer halb Österreich zum Einkaufen unterwegs ist. Shopping und Sightseeing lassen sich hier problemlos in Einklang bringen. Ein Beispiel ist der Manner-Flagship-Store 1 im Erzbischöflichen Palais aus dem 17. Jh. (s. Shopping, >>). Die mit Haselnusscreme gefüllten Waffelschnitten kennt in Österreich jedes Kind. Einige Packungen gehören unbedingt in die Einkaufstüte und eignen sich gut als Mitbringsel für die Lieben daheim.
© iStockphoto/anzeletti
Haas-Haus
Ein architektonischer Blickfang ist auch das Haas-Haus 2 an der Ecke Stephansplatz/Graben. Der von Hans Hollein entworfene postmoderne Bau, in dessen Glasfassade sich der Stephansdom spiegelt, beherbergt unter anderem das Do & Co Hotel (s. Hotels, >>) sowie eine Zara-Filiale. Im Graben selbst weiß man angesichts der Edelläden in altehrwürdigen Prachtbauten nicht, ob man eher den Fotoapparat oder die Kreditkarte zücken soll. Und mittendrin erinnert dann plötzlich die Peterskirche 3 daran, dass man sich nicht in einer x-beliebigen Innenstadt, sondern eben in Wien befindet. Das 1708 vollendete Barockjuwel war der erste Kuppelbau der Stadt.
Zwischen all den Filialisten wirkt das kleine Klassik-Spezialhaus Gramola 4 fast ein wenig verloren (Nr. 16). Man muss sich aber im musikverliebten Wien wohl keine Sorgen um den Fortbestand dieses Geschäfts machen. In das 1892 gegründete Traditionskaufhaus E. Braun & Co. an der Ecke zur Spiegelgasse ist der Textilriese H & M eingezogen – allein schon der prachtvoll gestaltete Eingang lohnt den Besuch.
An der Kärntner Straße sollte man bei aller Konkurrenz die Österreichischen Werkstätten 5 nicht übersehen. Der Direktvertrieb für Kunst und Handwerk setzt die Tradition der im frühen 20. Jh. gegründeten Wiener Werkstätten fort. Zum Sortiment gehören Glas und Keramik, Schmuck, Mode- und Wohnaccessoires. Das Kaufhaus Steffl 6 bietet auf acht Etagen eine üppige Auswahl an Bekleidung und Accessoires, dazu ein Dachterrassenrestaurant und einen Nachtklub. Nicht versäumen sollte man eine Fahrt mit dem verglasten Außenaufzug (s. Shopping, >>).
Beim Besuch des Swarovski-Flagship-Store 7 besteht höchste Blendgefahr für die Augen (s. Shopping, >>). Auf drei Etagen werden neben glitzernden Preziosen auch Installationen namhafter Künstler gezeigt.
© Ken Chowanetz
J. & L. Lobmeyr
J. & L. Lobmeyr (Nr. 26) verkauft bereits in fünfter Generation hochwertige Glaswaren und stattete unter anderem die Wiener Staatsoper und den Kreml mit kostbaren Kristalllüstern aus. Dem Geschäft angeschlossen ist ein kleines Glasmuseum.
Das Casino Wien bietet anschließend die Chance, das geplünderte Bankkonto wieder aufzufüllen – oder auch nicht. In jeden Fall sollte das Budget aber noch für eine original Sachertorte reichen, die das Hotel Sacher 8 in allen Größen auch zum Mitnehmen anbietet.
Tourenkarte | Swarovski-Flagship-Store
Zu einem stilechten Besuch des Swarowski-Flagship-Store gehört ein Aufenthalt in der Champagner-Bar im ersten Stock. Wie wär’s mit einem belebenden Gläschen Moët & Chandon?