Das Handbuch zum Edelsteinwasser: 100 Steine in Wirkung und Anwendung
Hinweis des Verlages
Die Angaben in diesem Buch sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, und die beschriebenen Heilwirkungen der Steine wurden vielfach erprobt. Da Menschen aber unterschiedlich reagieren, können der Verlag und die Autoren im Einzelfall keine Garantie für die Wirksamkeit oder Unbedenklichkeit der Anwendungen übernehmen. Bei ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Heilpraktiker.
Wassersteine
Michael Gienger/Joachim Goebel
mit Fotos von Ines Blersch
9. Auflage 2016
© Neue Erde GmbH 2007
Alle Rechte vorbehalten.
Titelseite:
Foto: Ines Blersch
Gestaltung: Dragon Design, GB
Satz und Grafiken:
Dragon Design, GB
Gesetzt aus der News Gothic
eISBN 978-3-89060-334-6
ISBN 978-3-89060-260-8
Neue Erde GmbH · Cecilienstr. 29
66111 Saarbrücken · Deutschland · Planet Erde
www.neue-erde.de
Das Handbuch zum Edelsteinwasser
Grundlagen zum Edelsteinwasser
Mineralwasser und Edelsteinwasser · Edelsteinwasser als Trinkwasser · Edelsteinwasser als Heilmittel · Die Wasserqualität · Die Edelsteinqualität · Vorsicht Gift!
Herstellung von Edelsteinwassern
Allgemeine Vorbereitung · Checkliste benötigter Materialien · Reinigung der Steine · Persönliche Sammlung · Wasser und Gefäße · Ansetzen des Edelsteinwassers · Abgießen des Edelsteinwassers · Aufbewahrung des Edelsteinwassers · Trocknen der Steine · Anzahl und Mengen
Herstellungsverfahren
Das direkte Einlegen der Wassersteine · Die Kochmethode · Die Wasserdampfmethode · Die Reagenzglasmethode · Das Einleiten mit Kristallen · Wassergläser auf Edelsteinscheiben · Wasser in Edelsteinschalen
Wirkungen und Anwendungen
Äußere Anwendungen · Innere Anwendungen · Mengen und Intensitäten · Rhythmus und Dosierung · Erstreaktionen · Anwendungs-Einschränkungen
Edelsteinwasser-Mischungen
Warnung vor wilden Mischungen · Tips zur Kreation von Edelsteinwasser-Mischungen · Bewährte Edelsteinwasser-Mischungen · Edelsteinwasser-Badezusätze
Verzeichnis der Wassersteine
Anhang
Ein Jahr nach der Veröffentlichung des Grundlagen- und Standardwerks »Edelsteinwasser« von Michael Gienger und Joachim Goebel legen die Autoren ein zweites Buch vor, das eigenständig oder ergänzend zum ersten über die Herstellung, Anwendung und Wirkung von Edelsteinwassern berichtet. Dieses zweite Buch wurde notwendig, da sich die Zahl der gebräuchlichen »Wassersteine« in nur einem Jahr verdoppelte und viele neue Erfahrungen mit Anwendungen und Wirkungen verschiedener Edelsteinwasser gesammelt wurden. Neben einer kurzen Einführung in die Grundlagen und Herstellungsverfahren von Edelsteinwassern für alle LeserInnen, die das Buch »Edelsteinwasser« noch nicht kennen, bietet das vorliegende Werk ein Verzeichnis fast aller zum gegenwärtigen Zeitpunkt bekannten Wassersteine und bewährten Edelsteinwasser-Mischungen.
Interessanterweise sind die Wirkungen der Edelsteinwasser nicht 100% identisch mit äußerlich angewandten Heilsteinen. Der »Wirkungsweg« über das Wasser verändert manche Informationen der Heilsteine! Bestimmte Aspekte werden hervorgehoben, andere treten zurück. Die Natur des Wassers selbst bewirkt offenbar eine Selektion. Daher beschreibt dieses Buch nicht alle bekannten Aspekte eines Heilsteins, sondern vor allem die mit Edelsteinwassern erzielten Wirkungen. Für alle Menschen, die Edelsteinwasser für sich selbst anwenden oder therapeutisch verordnen ist das vorliegende Buch daher eine wichtige Orientierung.
Kein anderer Zweig der Steinheilkunde entwickelt sich im Augenblick so rasant wie das Thema »Edelsteinwasser«. Daher erheben die Autoren mit dem vorliegenden Werk auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber es ist ihnen ein Anliegen, das bereits Bekannte allen Menschen zur Verfügung zu stellen, damit auf dieser Basis weitere Wirkungen erforscht und Anwendungen entwickelt werden können – zum Wohle aller Wesen!
Bei der Herstellung von Edelsteinwasser werden Informationen von Gesteinen, Mineralien oder Edelsteinen auf das Wasser übertragen. Dadurch ruft die innere und äußere Anwendung dieses informierten Wassers ganz ähnliche Wirkungen hervor wie der Stein selbst. Ausschlaggebend ist beim Edelsteinwasser jedoch allein die Information eines Steins, nicht das Auflösen irgendwelcher Substanzen im Wasser! Edelsteinwasser sind »Informations-Heilmittel« ähnlich wie homöopathische Arzneimittel oder Bach-Blütenessenzen. Die Wirksamkeit entsteht allein durch die Information, nicht durch die Substanz.
Darin unterscheiden sich Edelsteinwasser und Mineralwasser. Vom Mineralwasser spricht man gerade dann, wenn überdurchschnittlich viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind. Auch Wasser dieser Art kann ein Heilmittel sein. Es sind z. B. Mineralwasser-Heilquellen für Augenleiden, Nierenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Rheuma und vieles mehr bekannt. Welches Mineralwasser tatsächlich gesund und welches ungesund ist, darüber streiten sich die Gelehrten allerdings – doch in allen Fällen geht es dabei um die Art und Menge der gelösten Substanzen und deren biochemische Wirksamkeit.
Im Gegensatz dazu werden Edelsteinwasser nach Möglichkeit so hergestellt, dass sich keine oder nur ganz wenige Mineralstoffe im Wasser lösen. Stofflich betrachtet verändert sich das Wasser also im Idealfall überhaupt nicht. Und dennoch verändert sich das Wasser, was die meisten Menschen sogar am Geschmack feststellen können. Das Wasser erscheint plötzlich – je nach Stein und Ausgangswasser – weicher, frischer und manchmal sogar würziger. Auch die Keimentwicklung in diesen Edelsteinwassern verlangsamt sich, sie werden also nicht so schnell »schlecht«. Eine bei der Hygieneberatung Pestel in Schwäbisch Gmünd durchgeführte Studie beweist dies eindeutig: Offen stehendes, mit Quarzen informiertes Trinkwasser blieb wochenlang keimfrei! (Siehe Gienger/Goebel, »Edelsteinwasser«, Neue Erde 2006.)
Als Abgrenzung zum »Mineralwasser«, das durch die Lösung von Mineralstoffen entsteht und aufgrund seiner biochemischen Wirksamkeit als Heilmittel eingesetzt wird, spricht man vom »Edelsteinwasser«, wenn es darum geht, Wasser durch Steine zu informieren.
Gemäß dieser Definition behalten wir den Begriff »Edelsteinwasser« auch dann bei, wenn die Informierung des Wassers durch »gewöhnliche« Mineralien oder Gesteine erfolgt.
Mit Edelsteinwassern können wir zweierlei Absichten verfolgen: Zum einen eine qualitative Verbesserung unseres Trinkwassers (also »gutes Wasser« ohne spezifische Wirkung), zum anderen die Herstellung eines Heilmittels (»informiertes Wasser« mit spezifischer Wirkung). Für ersteres kommen nur wenige Edelsteine in Frage, da die meisten ganz spezifische Informationen vermitteln und daher auch spezifische Wirkungen hervorrufen. Im engeren Sinne ist nur Bergkristall annähernd so neutral, dass er als »unspezifisch« gelten kann. Die Eigenschaften von Bergkristall wie »Frische, Klarheit, Lebendigkeit, Energie« ähneln denen reinen Wassers so sehr, dass die griechischische Namensherkunft »krystallos« = »Eis« doch sehr treffend ist. Bergkristall unterstützt Wasser, so zu sein, wie es eigentlich sein soll: Ein reiner, klarer Lebensquell.
Amethyst und Rosenquarz, nahe Verwandte, die häufig als sog. »Grundmischung« zum Bergkristall hinzugegeben werden, sind nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in der Wirkung schon deutlich »gefärbter«. Zwar werden sie meist als sehr angenehm erlebt, denn wer wünscht sich nicht »Wachheit, Bewusstheit und inneren Frieden« (Amethyst) oder »Sinnlichkeit, Empfindungsfähigkeit und Lebendigkeit« (Rosenquarz). Doch mit ihnen haben wir kein neutrales Wasser mehr, sondern einen wohltuenden »Wellness-Drink«.
Zugute halten können wir diesen Quarzen jedoch, dass man ihr Edelsteinwasser in der Regel monatelang trinken kann. Von daher besteht eine gewisse Berechtigung, diese drei als »Steine zur Trinkwasserverbesserung« zu bezeichnen. Allerdings darf das nicht missverstanden werden! Behauptungen, dass durch das Einlegen von Edelsteinen in Wasser jegliche Reinigung mit Filtern oder Qualitätsverbesserung durch Verwirbeln überflüssig würde, sind schlicht falsch. Edelsteine bringen nur Informationen ins Wasser hinein, aber keine schädlichen Stoffe heraus! Edelsteinwasser ersetzt also keine anderen Reinigungs- und Belebungsverfahren! Edelsteine wie Amethyst, Bergkristall und Rosenquarz können unser Trinkwasser jedoch schmackhafter, haltbarer (Verringerung der Verkeimung, s. o.) und für den Körper verträglicher machen – das ist ihre Art der »Verbesserung«.
Stellen wir Edelsteinwasser als Heilmittel her, geschieht das in einer gänzlich anderen Absicht als bei der Trinkwasser-Behandlung. Nicht die Verbesserung der Wasserqualität, sondern die Verbesserung unseres Gesundheitszustandes (oder dem einer anderen Person) steht hier im Mittelpunkt. Ein solches Edelsteinwasser soll in erster Linie »wirken« und wird nicht ständig als Getränk konsumiert, sondern wohldosiert eingenommen oder äußerlich angewandt.
Die äußere Anwendung von Edelsteinwasser: Bei der äußeren Anwendung bietet Edelsteinwasser mitunter Vorteile gegenüber den Steinen selbst. Oft lässt sich ein Stein nicht dort anbringen, wo er benötigt wird, oder er ist zu klein, um einen ganzen Körperbereich »abzudecken«. Edelsteinwasser lässt sich dagegen aufstreichen, als Wickel umbinden, ja wir können sogar darin baden! Traditionelle Anwendungen nach Hildegard von Bingen setzen z. B. Amethystwasser als Haut- und Gesichtswasser ein. Edelsteinwasser aus Aventurin und Prasem werden äußerlich bei Sonnenbrand und leichten Verbrennungen verwendet. Mit Rhodonit oder Mookait lassen sich hervorragende Wundheilmittel herstellen, die z. B. mit einer Zerstäuberflasche vorsichtig auf offene Wunden gesprüht werden. Gerade bei Schürfwunden wirken diese hervorragend, wo die Steine selbst gar nicht direkt einsetzbar sind. Edelsteinwasser lässt sich auch als Badezusatz verwenden. Dazu setzen wir es möglichst lange an, um ein intensives Wasser zu erhalten. Dieses intensive Edelsteinwasser geben wir dann zum Badewasser hinzu (möglichst kurz bevor wir ins Bad steigen). Mit Edelsteinwasser und anderen Badezusätzen lassen sich so wunderbare Wohlfühlerlebnisse schaffen!
Die innere Anwendung von Edelsteinwasser: Die gezielte innere Einnahme von Edelsteinwassern zur Behandlung körperlicher und seelischer Beschwerden ist eine naturheilkundliche oder therapeutische Maßnahme, für die dieselben Regeln wie bei jedem Heilmittel gelten:
1. Es muss sichergestellt sein, dass der richtige Heilstein gewählt wurde! Denn während äußerlich getragene Heilsteine schnell abgenommen werden können, wenn unerwünschte oder zu starke Reaktionen auftreten, ist man der Wirkung eines Edelsteinwassers zunächst einfach »ausgesetzt« – wie bei anderen Heilmitteln eben auch. Zum Experimentieren sind äußerlich angewandte Steine daher besser geeignet, bei Edelsteinwassern ist die Sorgfaltspflicht noch größer, daher ist eine fachkundige Beratung sinnvoll.
2. Die richtige Dosierung ist zu beachten, denn es gibt Edelsteinwasser, die aufgrund ihrer intensiven Wirkung nur schnapsglasweise eingenommen werden (z. B. Chrysopraswasser zur Entgiftung), während andere literweise getrunken werden können (z. B. Diamantwasser bei Schlaganfall). Mehr dazu im Kapitel »Mengen und Intensitäten«.
3. Einschränkungen in der Anwendung bei schweren körperlichen Erkrankungen, starken seelischen Leiden, während der Schwangerschaft oder während homöopathischer Therapien sollten ebenfalls beachtet und ggf. mit den behandelnden ÄrztInnen oder TherapeutInnen abgesprochen werden. Mehr dazu im Kapitel »Wirkung und Anwendung«.
Bei Beachtung dieser Grundregeln können Edelsteinwasser jedoch hervorragende Heilmittel sein, wie bewährte Überlieferungen und moderne Beobachtungen gleichermaßen bestätigen.
Wasser lässt sich um so besser mit Edelsteinen informieren, je weniger gelöste Substanzen es enthält und je weniger es durch intensive Informationen vorgeprägt ist. Der Informationsaufnahme abträglich ist auch hoher Druck, z. B. bei der Entnahme des Wassers aus der Hauswasserleitung. Selbstverständlich sollte es auch keine Schadstoffe enthalten! Daraus ergeben sich die folgenden Kriterien.