Deutsche Grammatik für alle

praktisch.einfach.gut

von A1 bis C2
zur Vorbereitung auf die Sprachprüfung

Versuch einer Einführung in die

DEUTSCHE GRAMMATIK

Wer niemals Deutsch gelernt hat, kann sich keine Vorstellung davon machen, wie verzwickt diese Sprache ist.

Es gibt sicher keine andere Sprache, die so unordentlich und unsystematisch daherkommt, und sich daher jedem Zugriff entzieht.

- Mark Twain-

Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes vom Alphabet

Die Buchstabiertafel

Wörter, Wortarten und Wortformen

Was ist die Nennform eines Wortes?

Die Flexion (die Beugung eines Wortes)

Das Verb (Tätigkeitswort)

Einteilung der Verben in drei große Gruppen

Die 5 Arten der Vollverben

Die drei Bedeutungsgruppen der Verben

Die 4 Infinitivformen eines Verbs

Tempus (Zeit)

Konjugationsbeispiel: „schreiben“

Einfache und zusammengesetzte Verben

Trennbare & nichttrennbare Verben

Verben mit trennbaren, betonten Vorsilben

Bildung des Partizip Perfekt (= Partizip II)

Beispiele für Verben mit trennbaren

Vorsilben Verben mit nichttrennbaren, unbetonten Vorlieben

Die reflexiven Verben & die reziproken Verben

A. echte reflexive Verben

Echte reflexive Verben mit Reflexivpronomen im Akkusativ

Echte reflexive Verben mit Reflexivpronomen im Dativ

B. Unechte reflexive Verben

C. Reziproke Verben

Verben und ihre Ergänzungen / Rektion

I. Verben mit dem Nominativ

II. Verben mit dem Genitiv

III. Verben mit dem Dativ

IV. Verben mit dem Akkusativ

V. Verben, die einen Dativ und einen Akkusativ nach sich haben können

VI. Verben mit dem doppelten Akkusativ

VII. Verben, die einen Akkusativ und einen Genitiv nach sich können haben

VIII. Verben mit fest verbundenen Präpositionen

IX. Verben mit festen Präpositionen

Verben mit präpositionaler Ergänzung

Funktionsverbgefüge und Funktionsverben

Tabelle mit wichtigen Funktionsverben

Unpersönliche Verben / Verben mit „es“

Die Hilfsverben (haben, sein, werden)

Zusammenfassung: „Haben“ oder „Sein“

Das Hilfsverb „werden“

Konjugation von „werden“

Die Zeitenfolge

Das Präsens (= Gegenwart)

Beispiele für das „aktuelle“ Präsens

Beispiele für das „futurische“ Präsens

Beispiele für das „erzählende“ Präsens

Beispiele für das „generelle“ Präsens

Das Präteritum (= Imperfekt)

Das Perfekt

Das Plusquamperfekt (Vorvergangenheit)

Das Futur I

Das Futur II (vollendete Zukunft)

Die Modalverben

Der Ersatzinfinitiv beim Partizip Perfekt

Die Verwendung des Modalverbs als Vollverb

Die Partizip II -Form der Modalverben

Die Grundbedeutung der Modalverben

Der Gebrauch der Modalverben

Die Modalverben im Aktivsatz

Die Konjugation der Modalverben

Beispiele für Modalverben im Aktivsatz

Die Modalverben im Passivsatz

Beispiele für Modalverben im Passivsatz

Der Konjunktiv I & der Konjunktiv II

Der Konjunktiv I

Direkte und indirekte Rede

Konjunktiv I von haben und sein:

Konjunktiv I von den Modalverben können, müssen, dürfen und wollen:

Der Konjunktiv II

Wie wird der Konjunktiv II gebildet?

Vergleich der verschiedenen Tempi bei Konjunktiv I + II

Der Imperativ

A.    Befehl, Aufforderung

B.    Ratschlag, Tipp

C.    Bitte

D.    Anweisung

Das Passiv

Das Vorgangspassiv (werden-Passiv)

Beispiele für das Vorgangspassiv:

Das Zustandspassiv (sein-Passiv)

Beispiele für das Zustandspassiv

Bildung des Zustandspassiv mit Modalverben

Weitere Beispiele für Zustandspassiv:

Verben ohne Passiv

Nicht passivfähige Verben

Das Partizip I & II und das Gerundiv

Partizip I

A. Partizip Präsens als Adjektiv

B. Partizip Präsens als Adverb

C. Partizip Präsens als Substantiv

D. Partizip Präsens als Prädikativ

Das Partizip I mit „zu“ (das Gerundiv)

Das Partizip II (= Partizip Perfekt)

Partizip Perfekt bei transitiven und intransitiven Verben

Partizip Perfekt der reflexiven Verben

Partizip Perfekt und seine Stellung im Satz

Partizip Perfekt als Substantiv

Beispielsätze zum Partizip Perfekt (Partizip II)

Gegenüberstellung von Infinitiv, Partizip I & II

Der Partizipialsatz

Beispiele für Partizipialsätze

Die Partizipialkonstruktionen

Vergleich: Partizip I & Relativsatz

Vergleich: Partizip II & Relativsatz

Partizipialkonstruktion als Adverbialsatz

Der Infinitiv

Beispiele für verschiedene Infinitivformen

Der Infinitivsatz

1. Infinitiv mit „zu“

Beispiele für Sätze mit Infinitiv und „zu“

2. Infinitiv ohne „zu“

Beispiele für Sätze mit Infinitiv und „ohne zu“

Die Artikel

Es gibt verschiedene Artikelarten:

Der bestimmte Artikel

Deklination des bestimmten Artikels

Der bestimmte Artikel bei geografischen Namen

Berge, Flüsse, Meere, Wälder, Seen und Wüsten

Der unbestimmte Artikel

Deklination des unbestimmten Artikels

Beispiele mit bestimmtem und unbestimmtem Artikel

Verschmelzung des Artikels mit einer Präposition

Das Nomen (= Substantiv)

Die Besonderheiten des Geschlechts (Genus)

Der Numerus

Beispiele für Nomen im Singular und Plural

Die Deklination der Nomen

A. die starke Deklination

B. die schwache Deklination

Zusammengesetze Substantive

I. Beispiele für Nomen + Nomen

II. Beispiele für Verb + Nomen

III. Beispiele für Adjektiv + Nomen

IV. Beispiele für Adverb + Nomen

Die Adjektive

I. Prädikative Adjektive: (nach bleiben / sein / werden)

II. Adverbiale Adjektive

III. Attributive Adjektive

Die Wortbildung der Adjektive

Die Bedeutungsveränderung von Adjektiven

A. Negation durch Präfixe (Vorsilben)

B. Negation durch Suffix (Nachsilbe)

C. Verstärkung durch Zusammensetzung

Die Adjektivdeklination

A. Deklination mit bestimmtem Artikel

B. Deklination mit unbestimmtem Artikel

C. Deklination ohne Artikel (= mit Null-Artikel)

Anmerkungen zur Adjektivdeklination

Die Steigerungsstufen der Adjektive

Positiv

Komparativ

Beispiele für Komparativformen

Superlativ

Beispiele für Superlativformen

Anmerkungen zu den Steigerungsformen der Adjektive

Unregelmäßige Sonderformen von Adjektiven,

Adjektive, die von einem Partizip I (= Partizip Präsens) abgeleitet sind,

Adjektive, die von einem Partizip II (= Partizip Perfekt) abgeleitet sind

Adjektive mit unregelmäßigen Steigerungsformen,

Adjektive, die sich nicht steigern lassen

Die Steigerung der zusammengesetzten Adjektive

I. Der erste oder der zweite Wortteil kann gesteigert werden:

I. Es kann nur der zweite Wortteil gesteigert werden:

II. Es kann nur der erste Wortteil gesteigert werden:

Die Zahladjektive

Adjektive ohne Verwendung einer Präposition

Adjektive mit dem Genitiv + „sein“

Adjektive mit dem Dativ + „sein“

Adjektive mit dem Akkusativ + „sein“

Adjektive mit Ergänzungen

A. Ergänzung mit einer Präpositionalgruppe

B. Ergänzung des Adjektivs durch einen direkten Kasus

C. Adjektive mit zwei Ergänzungen

Adjektive mit der Verwendung einer Präposition

Beispiele für Adjektive mit einer Präposition

Die Pronomen

Das Personalpronomen

Das unpersönliche Pronomen „es“

Beispiele für „es“- Sätze

Das Reflexivpronomen

Das Possessivpronomen

Beispiele zum Possessivartikel

Beispielsätze zum Possessivpronomen

Das Demonstrativpronomen

Das Demonstrativpronomen “der, die das“

Beispielsätze für Demonstrativpronomen

Das Demonstrativpronomen selbst / selber

Demonstrativpronomen: derselbe / dieselbe / dasselbe

Das Interrogativpronomen

Deklination der Interrogativpronomen

Beispielsätze für Interrogativpronomen

Das Indefinitpronomen

Beispiele für Indefinitpronomen:

Beispielsätze für Indefinitivpronomen

Das Relativpronomen

Beispiele für Relativsätze

Die Konjunktionen

Die nebenordnende Konjunktion

Beispiele für nebenordnende Konjunktionen

Die unterordnende Konjunktion

Typisch unterordnende Konjunktionen (= Subjunktionen)

Die Nebensätze

Typisch konjunktionale Nebensätze

Der Kausalsatz

1. Kausale Verknüpfung mit Konjunktionen

2. Kausale Verknüpfung mit Adverbien

3. Kausale Verknüpfungen mit Präpositionen

Der Finalsatz

Beispiele für Finalsätze

Der Temporalsatz

Beispiele für Temporalsätze

Der Konditionalsatz

Beispiele für Konditionalsätze

Der Konzessivsatz

Beispiele für Konzessivlsätze mit „obwohl“

Beispiele für Konzessivsätze mit „trotzdem“

Formulierungen für Konzessivsätze

Der Konsekutivsatz

Beispiel für einen Konsekutivsatz mit „sodass“

Beispiele für Konsekutivsätze

Konsekutivsätze mit „dermaßen, solch, derart“

Irreale Konsekutivsätz mit „(all) zu ….,als dass“,

Beispiele für einen Konsekutivsatz mit „um…..zu“

Der Komparativsatz

Beispiele für Komparativsätze (Vergleichssätze)

Der Indirekte Fragesatz

Der direkte Fragesatz & der indirekte Fragesatz

Beispiele für Fragesätze

Der Adversativsatz

Beispiele für einen Adversativsätze

Die Präpositionen

Einteilung der Präpositionen

Beispiele für Präpositionen

Präpositionen mit nachfolgendem Genitiv

Beispiele für Präpositionen mit nachfolgendem Genitiv

Präpositionen mit nachfolgendem Dativ

Beispiele für Präpositionen mit nachfolgendem Dativ

Präpositionen mit nachfolgendem Akkusativ

Beispiele für Präpositionen mit nachfolgendem Akkusativ

Wechselpräpositionen (Dativ und/oder Akkusativ)

Wann verwendet man Dativ und wann Akkusativ?

Beispielsätze für lokale Präpositionen

Die Adverbien

A. Die Temporaladverbien

B. Die Modaladverbien

C. Die Lokaladverbien

D. Die Kausaladverbien

E. Die Pronominaladverbien

Beispielsätze mit Pronominaladverbien

Die Konjunktionaladverbien (Verbindungsadverbien)

Unterteilung der Konjunktionaladverbien

Beispielsätze mit Konjunktionaladverbien

Steigerung von Adverbien

Anmerkungen zum Superlativ

Unregelmäßige Steigerung von Adverbien

Beispielsätze für Steigerungsformen beim Adverb

Die Partikeln

Die Modalpartikeln

Beispiele für Modalpartikeln

Die Gesprächspartikeln

Beispiele für Gesprächspartikeln

Die Ausdruckspartikeln

Beispiele für Ausdruckspartikeln

Die Gradpartikeln

Die Focuspartikeln

Die lautmalende Partikeln

Die Negationspartikeln

Beispiel für Negationspartikeln

Die Wortbildung (Wortkomposition)

Die Zusammensetzung (Kompositum)

Die Ableitung (Derivation)

Die Kurzwortbildung

Beispiele für Kurzwörter

Präfixe und Suffixe

Adjektivbildung mittels Suffixe

Die Negation (Verneinung)

I. DIE SATZNEGATION

II. DIE WORTNEGATION

III. NEGATION MIT KEIN

Beispiele mit „kein“ ,„nicht“ und „nichts“

Die Verniedlichungsform eines Substantivs

Beispiele für Diminutive

Vergleich zwischen Verbalstil und Nominalstil

Verbalisierung von Nomen

Nominalisierung von Verben

A. Nominalisierter Infinitiv

B. lexikalisierte Nomen

C. Nomen auf „-ung“

Vergleich: VERBAL - NOMINAL

Nominalisierung von Adjektiven

Die Groß - und die Kleinschreibung

Die wichtigsten Regeln der Groß- und Kleinschreibung

Zahlen und Ziffern

Sprechweise der deutschen Zahlen

Kardinal- und Ordinalzahlen

Beispielsätze mit Zahlen bzw. Ziffern

Die Satzglieder

Beispiel für Satzglieder

Umstellprobe für die einzelnen Satzglieder:

Satzglieder bestimmen durch Nachfragen

Die Satzklammer und das Satzfeld

1. Satzklammern bei trennbaren Verben

2. Satzklammern bei Modalverben

3. Satzklammern beim Perfekt & Plusquamperfekt

4. Satzklammern beim Futur I + II

5. Satzklammern beim Passiv

Beispiele zur Konjugation

Konjugation unregelmäßiger Verben

KONJUGATION VON „WERDEN“

KONJUGATION VON „SAGEN“

KONJUGATION VON „MACHEN“

KONJUGATION VON „LAUFEN“

KONJUGATION VON „KOMMEN“

KONJUGATION VON „SPRECHEN“

KONJUGATION VON „SICH FREUEN“

Das Verb „lassen“

A. „Lassen“ als Hauptverb

B. „Lassen“ als Hilfsverb

C. „Lassen“ als Hilfsverb als Ersatz für das Passiv

Konjugation von „lassen“

Wissenswertes über die Zeichensetzung

Der Punkt als Satzschlusszeichen

Wann steht noch der Punkt?

Wann steht kein Punkt?

Was ist ein Auslassungspunkt?

Der Auslassungspunkt & andere Satzzeichen

Wo muss ein Komma hin? - Kommaregeln

1. das Komma bei Aufzählungen / Reihungen

2. das Komma zwischen Hauptsatz und Hauptsatz

3. das Komma zwischen Haupt- und Nebensätzen

4. das Komma zwischen Nebensatz und Nebensatz

5. das Komma bei Einschüben / Hervorhebungen

6. das Komma bei Ausrufen und Anreden

7. das Komma bei Konjunktionen

8. das Komma zwischen gleichrangigen Wörtern

9. das Komma bei Datums-, Wohnungs- und Literaturangaben

10. das Komma bei nachgestellten Zusätzen

11. das Komma bei Infinitivgruppen (zu + Infinitiv)

Was ist ein Strichpunkt (= Semikolon)?

Wann setze ich einen Doppelpunkt?

Abkürzungen

Wichtige Fachbegriffe

Die Wortbildung (Zusammengesetzte Wörter mit Nomen)

die Zusammensetzung (Kompositum)

Die möglichen Wortzusammensetzungen

Die Kurzwortbildung

Wissenswertes vom Satzbau

Der Aussagesatz

Der Fragesatz

Der Aufforderungssatz

Der Wunschsatz

der reale Wunschsatz

der irreale Wunschsatz

Der Ausrufesatz

Der Ausrufesatz in der Aussageform

Der Ausrufesatz in der Frageform

Wissenswertes zu den „Fugenelementen“

Zusammengesetzte Wörter und ihre Fugenelemente:

Satzreihe & Satzgefüge

A. Hauptsatz + Hauptsatz

B. Hauptsatz + Nebensatz

Wissenswertes zum Hauptsatz

Die Positionen im Hauptsatz

Die TE-KA-MO-LO Regel

Wissenswertes über Mengenangaben

Beispiele für Maß- und Mengenangaben ohne Kasusangleichung

Beispiele für Maß- und Mengenangaben mit und ohne Kasusangleichung

Der partitive Genitiv

Beispiele für den partitiven Genitiv

Der „dass-Satz“ als Subjekt - und Objektsatz

Beispielsätze mit „dass“

Grammatische Grundbegriffe: Silben

Die Worttrennung

Deutsche Verbstammformen

Die Attribute

Schlusswort & Hinweis

Wissenswertes vom Alphabet

• Sätze bestehen aus Wörtern.

• Wörter bestehen aus Buchstaben.

• Das deutsche Alphabet hat 26 kleine und große Buchstaben.

• Dazu kommen noch die Umlaute: Ä, ä, Ö, ö, Ü, ü und ß.

Für die Aussprache dieser Buchstaben gibt es im Internet viele nette Filme, wie z.B.:

40 Minuten- Das gesamte ABC - Schnell Deutsch lernen

https://www.youtube.com/watch?v=Q 6QzHc2PPA&spfreload=10

Beispiele für die Aussprache der Buchstaben

Die Buchstabiertafel

• Wenn jemand die genaue Schreibweise eines Wortes oder eines Namens Buchstaben für Buchstabe angibt, nennt man diesen sprachlichen Ausdruck „buchstabieren“.

• Besonders Eigennamen muss man oft buchstabieren.

• Um Namen, Fachwörter oder andere komplizierte Wörter richtig buchstabieren zu können, gibt es dazu das nationale und internationale Alphabet auf den Buchstabiertafeln.

• Während beim normalen Buchstabieren jeder Buchstabe einzeln genannt wird, wird bei Verwendung des Buchstabieralphabets jeder Buchstabe als ein bestimmtes Wort mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben wiedergeben.

• Das Buchstabieralphabet legt fest, welches Wort für den jeweiligen Buchstaben zu verwenden ist.

Beispiel:

 

Frage:

Wie heißt dein Nachbar mit Nachnamen?

Antwort:

Er heißt „Meyer“.

Frage:

Kannst du mir das bitte einmal buchstabieren?

Antwort:

M wie Martha, E wie Emil, Y wie Ypsilon, E wie Emil und R wie Richard

 

 

• Das Buchstabieralphabet beginnt A wie Anton und endet mit Z wie Zacharias.

• Das deutsche Buchstabieralphabet ist nicht einfach willkürlich zusammengestellt, sondern wird durch DIN 5009 offiziell festgelegt.

• Neben dem deutschen Buchstabieralphabet gibt es noch viele andere verschiedene Buchstabiertafeln, wie z.B.:

die österreichische Buchstabiertafel

die schweizerische Buchstabiertafel

die Internationale Buchstabiertafel

usw.

Die deutsche Buchstabiertafel

Beispiel

• Wie Buchstabiert man das Wort „angsterfüllt“?

Das Wort „angsterfüllt“ buchstabiert man folgendermaßen:

a wie Anton

n wie Nordpol

g wie Gustav

s wie Samuel (manche sagen aber auch Siegfried)

t wie Theodor

e wie Emil

r wir Richard

f wie Friedrich

ü wie Übermut (manche sagen aber auch Übel)

l wie Ludwig

l wie Ludwig

t wie Theodor

Die internationale Buchstabiertafel

• Beim internationalen Telefon-und Funkverkehr darf es zu keinen Verwechslungen kommen. Daher hat hat man das Internationale Buchstabieralphabet entwickelt, das auch beim Flugzeugfunk und in der Seefahrt verwendet wird.

Anmerkungen

• Der häufigste Buchstabe ist das „e“ (17,4%), gefolgt vom „n“ (9,8%), danach kommen in dieser Reihenfolge: „i“, „s“, „r“, „a“, „t“, „d“ usw.

• Der seltenste Buchstabe ist das „q“.

• Bei den Buchstabenpaaren sind „er“ und „en“ am häufigsten vertreten. Man findet diese Kombinationen hauptsächlich am Wortende.

• Die häufigsten Dreiergruppen sind das „sch“ und „der“.

• Wenn zwei Vokale in einer Silbe zusammengefasst werden, nennt man das „Zwielaut“, „Doppellaut“ oder „Diphtong“.

• Häufige Diphthonge im Deutschen:

„ei“, „au“, „äu“, „eu“

Säule, Scheune, Eule, Reis, Haus, Läuse, Pause,

• Seltene Diphthonge im Deutschen:

ai“ und „ui“

Kaiser, Mais, Hain

• Das scharfe „ß“ (sprich: Eszett) dient, wie auch das Doppel- „ss“, zur

Wiedergabe des stimmlosen s-Lautes.

• Normale „s“ können im Deutschen sowohl stimmhaft als auch stimmlos sein.

• Das „ß“ zeigt in dem meisten Fällen an, dass der vorhergehende Vokal oder der Diphthong lang und betont ist:

Fuß, Gruß, Maß

• Wenn im Wortstamm auf einen betonten kurzen Vokal nur ein einfacher s-Laut folgt, wird er in der Schreibung verdoppelt:

Fluss, Masse, Klasse, Wasser, Kongress

Wörter, Wortarten und Wortformen

• Buchstaben bilden Wörter.

• Wörter bilden Sätze

• In einem Satz können Wörter in verschiedenen Wortarten und unterschiedlichen Wortformen vorkommen.

• Wir unterscheiden folgende fünf Wortarten:

Artikel - Nomen - Pronomen

Verben - Adjektive - Partikel

• Die unterschiedlichen Wortformen eines Satzes entstehen durch Beugung (Flexion) der ursprünglichen Wörter. Wir sprechen dann von Konjugation und Deklination der Wörter.

Beispiel:

Der Satz heißt: „Der Knochen des Hundes liegt in dem Garten“.

Die Wörter dieses Satzes heißen:

der, Knochen,

Hund,

liegen,

in,

Garten

Wortformen der vorkommenden Substantive:

des Hundes,

dem Garten

Wortformen des vorkommenden Verbes:

liegt

Was ist die Nennform eines Wortes?

• Ein Wort kann viele Wortformen haben.

• Sucht man in einem Lexikon (Wörterbuch) nach einem Wort findet man dort immer die Nennform dieses Wortes. Die Nennform ist das Stichwort, unter dem ein Wort im Wörterbuch verzeichnet ist.

• Die Nennform eines Nomens (Substantiv) ist der Nominativ Singular.

• Die Nennform von Verben ist der Infinitiv.

• Die Nennform der Adjektive ist im Deutschen die endungslose Form.

• Die Bildung der einzelnen Wortformen aus der Nennform nennt man Flexion (Beugung).

Zum Beispiel:

Wort: Mann

Wortformen: (der) Mann, (des) Mannes, (dem) Mann(e), (den) Mann

Wort: leben

Wortformen: (ich) lebe, (du) lebst, (er,sie,es) lebt, (wir) leben,…. (ich) lebte, (du) lebtest, …..(ich) habe gelebt, (du) hast gelebt,…..

Die Flexion (die Beugung eines Wortes)

• Wenn wir in der deutschen Sprache ein Wort in seiner grammatischen Form abwandeln können, ist es flektierbar.

• Ein Wort zu flektieren bedeutet also, es zu beugen, das heißt: aus der Nennform werden andere Flexionsformen gebildet.

In der deutschen Sprache gibt es folgende Flexionsmerkmale:

Zusammenfassung

• Welche Wörter flektierbar sind und welche Wörter nicht flektierbar sind, zeigt die folgende Übersicht:

Das Verb (Tätigkeitswort)

• Die Verben sind in der deutschen Sprache sehr wichtige Wörter.

• Das Verb eines Satzes ist sozusagen „der Kern des Satzes“.

• In der deutschen Sprache verwenden wir verschiedene Verbarten.

• Wir unterscheiden beispielsweise Vollverben, Modalverben und Hilfsverben.

Einteilung der Verben in drei große Gruppen

Die 5 Arten der Vollverben

• Verben können eine Handlung, einen Vorgang (Prozess) oder einen Zustand ausdrücken.

• Verben sind konjugierbar.

• Transitive Verben

Transitive Verben sind Verben, die in Verbindung mit einem Akkusativobjekt (direktem Objekt) stehen.

• Intransitive Verben

Intransitive Verben sind Verben, die ohne Akkusativobjekt stehen.

Die drei Bedeutungsgruppen der Verben

Beispiele für Handlungsverben:

lernen, lieben, schreiben, lesen, spielen, fahren, essen, laufen, arbeiten, sich betrinken, einladen, helfen, lachen, sprechen, springen, tanzen,…

Beispiele für Vorgangsverben:

regnen, wachsen, brennen, blühen, erwachen, einschlafen, 0000aufwachen, fallen, entdecken, verspüren, abkühlen…..

Beispiele für Zustandsverben:

liegen, sitzen, sein, bleiben, leben, liegen, stehen, wohnen…..

Die 4 Infinitivformen eines Verbs

1. Infinitiv Präsens Aktiv

Der Infinitiv Präsens Aktiv ist die Grundform des Verbs.(lernen, lieben, laufen,….)

2. Infinitiv Perfekt Aktiv

Der Infinitiv Perfekt Aktiv wird mit dem Infinitiv (Präsens Aktiv) von haben bzw. sein und dem Partizip 2 gebildet. (gelernt haben, geliebt haben, gelaufen sein, …)

3. Infinitiv Präsens Passiv

Der Infinitiv Präsens Passiv wird mit dem Partizip 2 und dem Infinitiv (Präsens Aktiv) von werden gebildet.. (geliebt werden, gelernt werden, gemacht werden….)

4. Infinitiv Perfekt Passiv

Den Infinitiv Perfekt Passiv bildet man aus dem Partizip 2, worden und dem Infinitiv (Präsens Aktiv) von sein. (geliebt worden sein, gelernt worden sei, gemacht worden sein…)

• Wenn wir ein Substantiv verändern, sprechen wir von der Deklination.

• Die Veränderung des Verbs heißt Konjugation.

• Verben werden grundsätzlich kleingeschrieben!

Ein Verb kann sich verändern in Bezug auf:

• PERSON:

1.Person, 2.Person, 3.Person

• NUMERUS:

Singular (= Einzahl) und Plural (= Mehrzahl)

• TEMPUS:

die grammatischen Zeiten (z.B. Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II)

• MODUS:

Indikativ / Konjunktiv / Imperativ

• AKTIV / PASSIV:

die Handlungsarten

Die Grundform des Verbs ist der Infinitiv Präsens Aktiv

• Die Infinitivformen der meisten Verben haben die Endung „-en“, einige Verben enden auch auf „-rn“ oder „-in“.

Zum Beispiel:

hören, sehen, gehen, versenden, anschauen, lieben, schneiden …

wandern, ändern, ackern, meckern, blättern, baggern, feiern …

ähneln, ekeln, mäkeln, buckeln, büffeln, pinkeln, prügeln, lächeln …

Der Wortstamm eines Verbs

• Wenn wir die Endung „-en“ bzw. „-n“ weglassen, erhalten wir den Wortstammm.

• Jedes Verb besteht aus einem Wortstamm (Stammwort) und einer Endung

Die Personalformen eines Verbs

• Die Bildung der Personalform erfolgt durch das Anhängen von Personalendungen an den Wortstammm.

Tempus (Zeit)

• Wann etwas passiert, zeigt uns das Tempus (Zeit) des Verbs an. Es gibt verschiedene Zeitstufen.

Konjugationsbeispiel: „schreiben“

PRÄSENS

PRÄTERITUM

PERFEKT

ich schreibe

ich schrieb

ich habe geschrieben

du schreibst

du schriebst

du hast geschrieben

er/sie/es schreibt

er/sie/es schrieb

er/sie/es hat geschrieben

wir schreiben

wir schrieben

wir haben geschrieben

ihr schreibt

ihr schriebt

ihr habt geschrieben

sie/Sie schreiben

sie/Sie schrieben

sie/Sie haben geschrieben

PLUSQUAMPERFEKT

FUTUR I

FUTUR II

ich hatte geschrieben

ich werde schreiben

ich werde geschrieben haben

du hattest geschrieben

du wirst schreiben

du wirst geschrieben haben

er/sie/es hatte geschrieben

er/sie/es wird schreiben

er/sie/es wird geschrieben haben

wir hatten geschrieben

wir werden schreiben

wir werden geschrieben haben

ihr hattet geschrieben

ihr werdet schreiben

ihr werdet geschrieben haben

sie/Sie hatten geschrieben

sie/Sie werden schreiben

sie/Sie werden geschrieben haben

• Präsens und Präteritum sind einfache Zeitformen.

• Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II nenn man zusammengesetzte Zeitformen, da sie die Hilfsverben (sein, haben, werden) benötigen.

Einfache und zusammengesetzte Verben

• Verben können aus einem Teil oder mehreren Teilen bestehen. Entsprechend spricht man von einem einfachen Verb oder einem zusammengesetzten Verb.

• Einfache Verben sind zum Beispiel:

lesen, hören, gehen, legen, machen, kaufen, kommen, …

• Zusammensetze Verben sind zum Beispiel:

vorlesen, abhören, weggehen, auslegen, abmachen, einkaufen, dazukommen, …

• In der Regel werden die Zusammengesetzen Verben aus einer Vorsilbe (Präfix) und einem einfachen Verb gebildet.

• Die Vorlieben der Verben können aus verschiedenen Wortarten bestehen.

• Das Präfix eines Verbs kann z.B.

ein Adverb

ein Adjektiv

ein Nomen

sein.

Beispiele:

Trennbare & nichttrennbare Verben

• In der deutschen Sprache kann man durch ein Präfix bzw. eine Vorsilbe vielen Verben eine völlig neue Bedeutung geben.

• Wir unterscheiden zwischen Verben mit trennbaren Präfixen und nicht trennbaren Präfixen.

Auf die Betonung der Silben kommt es an!

• Bei trennbaren Verben wird das Präfix betont, bei nicht trennbaren Verben liegt die Betonung auf der Silbe hinter dem Präfix.

Zum Beispiel:

weg-laufen: Ich laufe weg. (trennbares Verb!)

 

sich ver-laufen: Ich verlaufe mich. (nichttrennbares Verb)

 

los-laufen: Ich laufe los. (trennbares Verb)

 

ent-laufen: Mein Hund ist entlaufen.(nichttrennbares Verb)

• Bei einem Verb kann sich - je nach Betonung- auch die Bedeutung ändern!

Beispiele für Bedeutungsändeungen

 

Präfix betont

Präfix unbetont

um-

Der Radfahrer fährt den Fussgänger um.

Der Radfahrer umfährt den Fussgänger.

über-

Das Auto fährt über die Brücke.

Das Auto überfährt den Fußgänger.

durch-

der Faden reißt durch.

Der Zollbeamte durchsucht den LKW.

unter-

Die Sonne geht unter.

Der Doktor untersucht seinen Patienten.

wider-

Sein Gesicht spiegelt seine Stimmung wider.

Wer hat dir widersprochen?

wieder-

Ich hole dich um 17 Uhr wieder von zuhause ab.

Kannst du bitte diesen Satz wiederholen?

Verben mit trennbaren, betonten Vorsilben

• In einem Hauptsatz steht das Verb immer an zweiter Position.

• Ist ein Infinitiv oder ein Partizip als zweiter Verbteil vorhanden, steht dieser zweite Verbteil am Satzende.

• Die Verbindung zwischen dem ersten Verbteil (= finites Verb) und dem zweiten Verbteil (= infinites Verb) nennt man auch Satzklammer.

• Die konjugierten Formen der trennbaren Verben verhalten sich nach demselben Muster.

• Der abtrennbare Teil des Verbs (Verbzusatz) steht am Satzende.

• Im Perfekt und bei einem Satz mit Modalverb werden Präfix und Verb zusammengeschrieben.

• Im Nebensatz steht das konjugierte Verb zusammen mit dem Präfix am Satzende.

Ich hoffe, dass der Zug pünktlich ankommt.

• Wenn der Nebensatz im Perfekt ist, steht das Partizip (wie immer) vor dem konjugierten Verb.

Ich hoffe, dass der Zug noch nicht abgefahren ist.

Bildung des Partizip Perfekt (= Partizip II)

• Bei der Bildung von Partizip II steht die Silbe „ge-“ zwischen dem Präfix und dem Verb:

Beispiele: ausgelacht, eingeladen, emporgestiegen, weitergegangen, angefangen, aufgehört, weggegangen, eingeladen, abgetrocknet etc.

• Achtung:

Bestimmte Verben, die auf „ieren“ und „-isieren“ enden, haben beim Partizip Perfekt kein „ge-„.

Beispiele: ausprobieren —> ausprobiert

                 akupunktieren —> akupunktiert

Beispiele für Verben mit trennbaren Vorsilben

1. Wann fährt dein Zug ab?

2. Ich glaube, der Zug ist schon abgefahren.

3. Fängst du morgen mit dem Deutschkurs an?

4. Ich habe schon gestern angefangen.

5. Wann hörst du mit dem Rauchen auf?

6. Ich werde nie mit dem Rauchen aufhören.

7. Was trägst du zur Streitschlichtung bei?

8. Ich kann zu eurer Konfliktlösung leider nichts beitragen.

9. Wer macht im Chor noch mit?

10. Wieviel Leute haben gestern beim Chorsingen mitgemacht?

11. Der Klügere gibt nach!

12. Du hast noch nie nachgegeben.

13. Lauf nicht weg!

14. Warum sind gestern alle weggelaufen?

15. Hör mir bitte zu!

16. Wenn du mir nicht zuhörst, lese ich dir auch nichts mehr vor.

17. Wann kommst du wieder?

18. „Ach, wie schön, dass du schon heute wiedergekommen bist.“

19. Was hast du bei deiner Party deinen Gästen außer Getränken noch dargeboten?

20. Kann ich dir etwas darbieten?

21. Ich bin nur für dich da!

22. Soll ich für dich dasein?

23. Komm mal bitte her!

24. Ich will, dass du heute noch herkommst.

25. Das kleine Kind ist hingefallen. Kleine Kinder fallen schnell einmal hin.

26. Wer liest mir vor! Hast du mir schon einmal etwas vorgelesen?

27. Wann gibst du mir mein Buch zurück?

28. Der Arzt stellte bei mir eine Grippe fest.

Verben mit nichttrennbaren, unbetonten Vorlieben

1. Ist deinem Chemielehrer auch schon einmal ein Experiment misslungen?

2. Wann bezahlst du endlich deine Rechnungen?

3. Nächstes Jahr will ich mein Auto verkaufen.

4. Welches Buch hat dir deine Freundin empfohlen?

5. Wer hat eigentlich Amerika entdeckt?

6. Die gleiche Geschichte wird von unterschiedlichen Leuten verschieden erzählt.

7. Wem gehört das schöne Auto vor deinem Haus?

8. Hat dir das Buch gehört?

9. Ich habe meiner Freundin auf ihrem Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen.

10. Der Versuch, bei mir einzusteigen, misslang dem Dieb.

11. Mein Frau hat gleich nach der Hochzeit ihr Brautkleid verkauft.

12. Ich habe meine Rechnungen immer pünktlich bezahlt.

13. Was hat dir der Autohändler für dein gebrauchtes Auto geboten?

14. Ich habe mich leider verspätet.

15. Hat er sich für sein Verspäten entschuldigt?

16. Die Firma hat 5 Arbeiter entlassen.

Die reflexiven Verben & die reziproken Verben

• Es gibt viele reflexive Verben in der deutschen Sprache.

• Reflexiv bedeutet rückbezüglich.

• Diese reflexiven Verben werden immer zusammen mit einem Reflexivpronomen (mich, dich, sich, mir, dir … usw.) verwendet.

• Das Reflexivpronomen der reflexiven Verben kann im Akkusativ oder im Dativ stehen.

• Das zum Verb gehörende Reflexivpronomen bezieht sich immer auf das Subjekt des Satzes.

Es gibt drei Arten von reflexiven Verben:

Merke:

• Echte reflexive Verben erkennt man immer daran, dass das Reflexivpronomen nicht weggelassen und auch nicht durch ein anderes Pronomen oder Nomen ausgetauscht werden kann.

• Bei reflexiven Verben erfolgt die Perfektbildung immer mit „haben“.

A. echte reflexive Verben

• Reflexive Verben brauchen immer ein Pronomen, das im Akkusativ oder im Dativ stehen kann.

• Das Reflexivpronomen bezieht sich auf das Subjekt im Satz zurück und ist daher abhängig vom Subjekt.

• Es muss immer die gleiche Person angeben, die das Subjekt vorgibt.

• Für die 1. und 2. Person Singular und Plural werden die entsprechenden Formen des Personalpronomens im Akkusativ bzw. im Dativ übernommen. Nur die 3. Person bildet eine eigene Form: „sich“.

• Bei einem „echten“ reflexiven Verb kann man das Reflexivpronomen nicht durch eine Person ersetzen.

Beispiel:

Er beeilt sich.

(RICHTIG)

Er beeilt seinen Freund.

(FALSCH)

Ich ruhe mich aus.

(RICHTIG)

Ich ruhe meine Freundin aus.

(FALSCH)

Du freust dich.

(RICHTIG)

Du freust deinen Freund.

(FALSCH)

Unechte reflexive Verben haben immer ein Reflexivpronomen.

Unechte reflexive Verben können sowohl reflexiv als auch mit Akkusativ-Ergänzung benutzt werden.

Echte reflexive Verben mit Reflexivpronomen im Akkusativ

• Als Reflexivpronomen im Akkussativ kommen nur folgende Pronomen in Frage:

mich / dich / sich / uns / euch / sich

Echte reflexive Verben

 

Satzbeispiele

sich auf den Weg machen

 

Ich mache mich auf den Weg zu dir.
Wir machen uns auf den Weg zum Bahnhof.

sich aufregen über

 

Du regst dich über mich auf.
Sie regt sich über ihren Freund auf.
Ihr regt euch unnötig auf.

sich ausruhen

 

Ruh dich ein wenig aus!
Wir ruhen uns nach der langen Wanderung aus.

sich bedanken (für)

 

Ich bedanke mich bei dir für das schöne Geschenk.
Sie haben sich nicht bedankt .

sich beeilen

 

Beeile dich!
Wir beeilen uns um nicht zu spät zu kommen.

sich beschweren (über)

 

Wer hat sich über uns beschwert?
Ich beschwere mich nicht über das schlechte essen.

sich bewerben (um)

 

Er bewirbt sich um eine Stelle als Busfahrer.

sich bücken (über)

 

Ich bücke mich um meinen Schuh anzuziehen.
Sie bückt sich über ihr Baby.

 

Ich erhole mich von den Strapazen.
Wir erholen uns von unserem
anstrengenden Möbelumzug

sich erkälten

 

Erkälte dich nicht!
Ihr habt euch wegen des Regens gestern erkältet.

sich erkundigen (nach, über)

 

Der Fremde erkundigt sich nach dem Fahrplan des Zuges.

sich freuen auf / über

 

Ich freue mich auf deine Geburtstagsfeier.
Wir freuen uns auf unseren Urlaub.
Sie freut sich auf ihre nächste Reise..

sich interessieren für

 

Wer interessiert sich schon für Kunst?
Du interessierst dich für den Kleintierzüchterverein.

sich konzentrieren auf

 

Ich konzentriere mich auf meine nächste Prüfung.
Der Fahrschüler konzentriert sich auf den Straßenverkehr.

sich kümmern (um)

 

Wir kümmern uns um unsere kranke Mutter.

sich schämen für

 

Schämst du dich nicht für das, was du getan hast?
Der Junge schämt sich für seine schlechte Schulnote.

sich wundern (über)

 

Ich wundere mibch über gar nichts mehr.
Du wunderst dich über die schlechte Bedienung in deinem Lieblingsrestaurant.
Sie wundert sich über deine komische Bemerkung.

Echte reflexive Verben mit Reflexivpronomen im Dativ

• Als Reflexivpronomen im Dativ kommen nur folgende Pronomen in Frage:

mir / dir / sich / uns / euch / sich

Unechte reflexive Verben

 

Satzbeispiele

sich anmaßen

 

Er maßt sich ein Urteil an, das ihm nicht zusteht.
Der Gesetzgeber kann sich nicht anmaßen, mir vorzuschreiben, Elche Religion ich ausübe.

sich etwas aneignen

 

Der Mann hat sich etwas angeeignet, was ihm nicht gehört.
Du hast dir mein Buch einfach angeeignet ohne mich vorher zu fragen.

sich etwas denken

 

Was hast du dir dabei gedacht?
Sie können sich denken, dass ich müde bin.

sich etwas einbilden

 

Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist? Ich bilde mir nichts ein.

sich etwas leisten können

 

Wenn du Geld hast, kannst du dir alles leisten.

sich etwas merken

 

Wir können uns das nicht merken.

sich etwas vorstellen

 

Können Sie sich bitte vorstellen!

sich etwas wünschen

 

Was wollt ihr euch zur Feier wünschen?

sich Mühe geben

 

Der Mann gibt sich große Mühe, Deutsch zu lernen.

sich Sorgen machen

 

Mach dir keine Sorgen!

sich vorstellen

 

Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!