Deutsche Grammatik für alle
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von A1 bis C2
zur Vorbereitung auf die Sprachprüfung
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2. Auflage
© Reinhard Laun
Zeichnungen und Grafik: Reinhard Laun
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
978-3-7482-0578-4 (Paperback)
978-3-7482-0579-1 (Hardcover)
978-3-7482-0580-7 (e-Book)
Versuch einer Einführung in die
DEUTSCHE GRAMMATIK
Wer niemals Deutsch gelernt hat, kann sich keine Vorstellung davon machen, wie verzwickt diese Sprache ist.
Es gibt sicher keine andere Sprache, die so unordentlich und unsystematisch daherkommt, und sich daher jedem Zugriff entzieht.
- Mark Twain-
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes vom Alphabet
Die Buchstabiertafel
Wörter, Wortarten und Wortformen
Was ist die Nennform eines Wortes?
Die Flexion (die Beugung eines Wortes)
Das Verb (Tätigkeitswort)
Einteilung der Verben in drei große Gruppen
Die 5 Arten der Vollverben
Die drei Bedeutungsgruppen der Verben
Die 4 Infinitivformen eines Verbs
Tempus (Zeit)
Konjugationsbeispiel: „schreiben“
Einfache und zusammengesetzte Verben
Trennbare & nichttrennbare Verben
Verben mit trennbaren, betonten Vorsilben
Bildung des Partizip Perfekt (= Partizip II)
Beispiele für Verben mit trennbaren
Vorsilben Verben mit nichttrennbaren, unbetonten Vorlieben
Die reflexiven Verben & die reziproken Verben
A. echte reflexive Verben
Echte reflexive Verben mit Reflexivpronomen im Akkusativ
Echte reflexive Verben mit Reflexivpronomen im Dativ
B. Unechte reflexive Verben
C. Reziproke Verben
Verben und ihre Ergänzungen / Rektion
I. Verben mit dem Nominativ
II. Verben mit dem Genitiv
III. Verben mit dem Dativ
IV. Verben mit dem Akkusativ
V. Verben, die einen Dativ und einen Akkusativ nach sich haben können
VI. Verben mit dem doppelten Akkusativ
VII. Verben, die einen Akkusativ und einen Genitiv nach sich können haben
VIII. Verben mit fest verbundenen Präpositionen
IX. Verben mit festen Präpositionen
Verben mit präpositionaler Ergänzung
Funktionsverbgefüge und Funktionsverben
Tabelle mit wichtigen Funktionsverben
Unpersönliche Verben / Verben mit „es“
Die Hilfsverben (haben, sein, werden)
Zusammenfassung: „Haben“ oder „Sein“
Das Hilfsverb „werden“
Konjugation von „werden“
Die Zeitenfolge
Das Präsens (= Gegenwart)
Beispiele für das „aktuelle“ Präsens
Beispiele für das „futurische“ Präsens
Beispiele für das „erzählende“ Präsens
Beispiele für das „generelle“ Präsens
Das Präteritum (= Imperfekt)
Das Perfekt
Das Plusquamperfekt (Vorvergangenheit)
Das Futur I
Das Futur II (vollendete Zukunft)
Die Modalverben
Der Ersatzinfinitiv beim Partizip Perfekt
Die Verwendung des Modalverbs als Vollverb
Die Partizip II -Form der Modalverben
Die Grundbedeutung der Modalverben
Der Gebrauch der Modalverben
Die Modalverben im Aktivsatz
Die Konjugation der Modalverben
Beispiele für Modalverben im Aktivsatz
Die Modalverben im Passivsatz
Beispiele für Modalverben im Passivsatz
Der Konjunktiv I & der Konjunktiv II
Der Konjunktiv I
Direkte und indirekte Rede
Konjunktiv I von haben und sein:
Konjunktiv I von den Modalverben können, müssen, dürfen und wollen:
Der Konjunktiv II
Wie wird der Konjunktiv II gebildet?
Vergleich der verschiedenen Tempi bei Konjunktiv I + II
Der Imperativ
A. Befehl, Aufforderung
B. Ratschlag, Tipp
C. Bitte
D. Anweisung
Das Passiv
Das Vorgangspassiv (werden-Passiv)
Beispiele für das Vorgangspassiv:
Das Zustandspassiv (sein-Passiv)
Beispiele für das Zustandspassiv
Bildung des Zustandspassiv mit Modalverben
Weitere Beispiele für Zustandspassiv:
Verben ohne Passiv
Nicht passivfähige Verben
Das Partizip I & II und das Gerundiv
Partizip I
A. Partizip Präsens als Adjektiv
B. Partizip Präsens als Adverb
C. Partizip Präsens als Substantiv
D. Partizip Präsens als Prädikativ
Das Partizip I mit „zu“ (das Gerundiv)
Das Partizip II (= Partizip Perfekt)
Partizip Perfekt bei transitiven und intransitiven Verben
Partizip Perfekt der reflexiven Verben
Partizip Perfekt und seine Stellung im Satz
Partizip Perfekt als Substantiv
Beispielsätze zum Partizip Perfekt (Partizip II)
Gegenüberstellung von Infinitiv, Partizip I & II
Der Partizipialsatz
Beispiele für Partizipialsätze
Die Partizipialkonstruktionen
Vergleich: Partizip I & Relativsatz
Vergleich: Partizip II & Relativsatz
Partizipialkonstruktion als Adverbialsatz
Der Infinitiv
Beispiele für verschiedene Infinitivformen
Der Infinitivsatz
1. Infinitiv mit „zu“
Beispiele für Sätze mit Infinitiv und „zu“
2. Infinitiv ohne „zu“
Beispiele für Sätze mit Infinitiv und „ohne zu“
Die Artikel
Es gibt verschiedene Artikelarten:
Der bestimmte Artikel
Deklination des bestimmten Artikels
Der bestimmte Artikel bei geografischen Namen
Berge, Flüsse, Meere, Wälder, Seen und Wüsten
Der unbestimmte Artikel
Deklination des unbestimmten Artikels
Beispiele mit bestimmtem und unbestimmtem Artikel
Verschmelzung des Artikels mit einer Präposition
Das Nomen (= Substantiv)
Die Besonderheiten des Geschlechts (Genus)
Der Numerus
Beispiele für Nomen im Singular und Plural
Die Deklination der Nomen
A. die starke Deklination
B. die schwache Deklination
Zusammengesetze Substantive
I. Beispiele für Nomen + Nomen
II. Beispiele für Verb + Nomen
III. Beispiele für Adjektiv + Nomen
IV. Beispiele für Adverb + Nomen
Die Adjektive
I. Prädikative Adjektive: (nach bleiben / sein / werden)
II. Adverbiale Adjektive
III. Attributive Adjektive
Die Wortbildung der Adjektive
Die Bedeutungsveränderung von Adjektiven
A. Negation durch Präfixe (Vorsilben)
B. Negation durch Suffix (Nachsilbe)
C. Verstärkung durch Zusammensetzung
Die Adjektivdeklination
A. Deklination mit bestimmtem Artikel
B. Deklination mit unbestimmtem Artikel
C. Deklination ohne Artikel (= mit Null-Artikel)
Anmerkungen zur Adjektivdeklination
Die Steigerungsstufen der Adjektive
Positiv
Komparativ
Beispiele für Komparativformen
Superlativ
Beispiele für Superlativformen
Anmerkungen zu den Steigerungsformen der Adjektive
Unregelmäßige Sonderformen von Adjektiven,
Adjektive, die von einem Partizip I (= Partizip Präsens) abgeleitet sind,
Adjektive, die von einem Partizip II (= Partizip Perfekt) abgeleitet sind
Adjektive mit unregelmäßigen Steigerungsformen,
Adjektive, die sich nicht steigern lassen
Die Steigerung der zusammengesetzten Adjektive
I. Der erste oder der zweite Wortteil kann gesteigert werden:
I. Es kann nur der zweite Wortteil gesteigert werden:
II. Es kann nur der erste Wortteil gesteigert werden:
Die Zahladjektive
Adjektive ohne Verwendung einer Präposition
Adjektive mit dem Genitiv + „sein“
Adjektive mit dem Dativ + „sein“
Adjektive mit dem Akkusativ + „sein“
Adjektive mit Ergänzungen
A. Ergänzung mit einer Präpositionalgruppe
B. Ergänzung des Adjektivs durch einen direkten Kasus
C. Adjektive mit zwei Ergänzungen
Adjektive mit der Verwendung einer Präposition
Beispiele für Adjektive mit einer Präposition
Die Pronomen
Das Personalpronomen
Das unpersönliche Pronomen „es“
Beispiele für „es“- Sätze
Das Reflexivpronomen
Das Possessivpronomen
Beispiele zum Possessivartikel
Beispielsätze zum Possessivpronomen
Das Demonstrativpronomen
Das Demonstrativpronomen “der, die das“
Beispielsätze für Demonstrativpronomen
Das Demonstrativpronomen selbst / selber
Demonstrativpronomen: derselbe / dieselbe / dasselbe
Das Interrogativpronomen
Deklination der Interrogativpronomen
Beispielsätze für Interrogativpronomen
Das Indefinitpronomen
Beispiele für Indefinitpronomen:
Beispielsätze für Indefinitivpronomen
Das Relativpronomen
Beispiele für Relativsätze
Die Konjunktionen
Die nebenordnende Konjunktion
Beispiele für nebenordnende Konjunktionen
Die unterordnende Konjunktion
Typisch unterordnende Konjunktionen (= Subjunktionen)
Die Nebensätze
Typisch konjunktionale Nebensätze
Der Kausalsatz
1. Kausale Verknüpfung mit Konjunktionen
2. Kausale Verknüpfung mit Adverbien
3. Kausale Verknüpfungen mit Präpositionen
Der Finalsatz
Beispiele für Finalsätze
Der Temporalsatz
Beispiele für Temporalsätze
Der Konditionalsatz
Beispiele für Konditionalsätze
Der Konzessivsatz
Beispiele für Konzessivlsätze mit „obwohl“
Beispiele für Konzessivsätze mit „trotzdem“
Formulierungen für Konzessivsätze
Der Konsekutivsatz
Beispiel für einen Konsekutivsatz mit „sodass“
Beispiele für Konsekutivsätze
Konsekutivsätze mit „dermaßen, solch, derart“
Irreale Konsekutivsätz mit „(all) zu ….,als dass“,
Beispiele für einen Konsekutivsatz mit „um…..zu“
Der Komparativsatz
Beispiele für Komparativsätze (Vergleichssätze)
Der Indirekte Fragesatz
Der direkte Fragesatz & der indirekte Fragesatz
Beispiele für Fragesätze
Der Adversativsatz
Beispiele für einen Adversativsätze
Die Präpositionen
Einteilung der Präpositionen
Beispiele für Präpositionen
Präpositionen mit nachfolgendem Genitiv
Beispiele für Präpositionen mit nachfolgendem Genitiv
Präpositionen mit nachfolgendem Dativ
Beispiele für Präpositionen mit nachfolgendem Dativ
Präpositionen mit nachfolgendem Akkusativ
Beispiele für Präpositionen mit nachfolgendem Akkusativ
Wechselpräpositionen (Dativ und/oder Akkusativ)
Wann verwendet man Dativ und wann Akkusativ?
Beispielsätze für lokale Präpositionen
Die Adverbien
A. Die Temporaladverbien
B. Die Modaladverbien
C. Die Lokaladverbien
D. Die Kausaladverbien
E. Die Pronominaladverbien
Beispielsätze mit Pronominaladverbien
Die Konjunktionaladverbien (Verbindungsadverbien)
Unterteilung der Konjunktionaladverbien
Beispielsätze mit Konjunktionaladverbien
Steigerung von Adverbien
Anmerkungen zum Superlativ
Unregelmäßige Steigerung von Adverbien
Beispielsätze für Steigerungsformen beim Adverb
Die Partikeln
Die Modalpartikeln
Beispiele für Modalpartikeln
Die Gesprächspartikeln
Beispiele für Gesprächspartikeln
Die Ausdruckspartikeln
Beispiele für Ausdruckspartikeln
Die Gradpartikeln
Die Focuspartikeln
Die lautmalende Partikeln
Die Negationspartikeln
Beispiel für Negationspartikeln
Die Wortbildung (Wortkomposition)
Die Zusammensetzung (Kompositum)
Die Ableitung (Derivation)
Die Kurzwortbildung
Beispiele für Kurzwörter
Präfixe und Suffixe
Adjektivbildung mittels Suffixe
Die Negation (Verneinung)
I. DIE SATZNEGATION
II. DIE WORTNEGATION
III. NEGATION MIT KEIN
Beispiele mit „kein“ ,„nicht“ und „nichts“
Die Verniedlichungsform eines Substantivs
Beispiele für Diminutive
Vergleich zwischen Verbalstil und Nominalstil
Verbalisierung von Nomen
Nominalisierung von Verben
A. Nominalisierter Infinitiv
B. lexikalisierte Nomen
C. Nomen auf „-ung“
Vergleich: VERBAL - NOMINAL
Nominalisierung von Adjektiven
Die Groß - und die Kleinschreibung
Die wichtigsten Regeln der Groß- und Kleinschreibung
Zahlen und Ziffern
Sprechweise der deutschen Zahlen
Kardinal- und Ordinalzahlen
Beispielsätze mit Zahlen bzw. Ziffern
Die Satzglieder
Beispiel für Satzglieder
Umstellprobe für die einzelnen Satzglieder:
Satzglieder bestimmen durch Nachfragen
Die Satzklammer und das Satzfeld
1. Satzklammern bei trennbaren Verben
2. Satzklammern bei Modalverben
3. Satzklammern beim Perfekt & Plusquamperfekt
4. Satzklammern beim Futur I + II
5. Satzklammern beim Passiv
Beispiele zur Konjugation
Konjugation unregelmäßiger Verben
KONJUGATION VON „WERDEN“
KONJUGATION VON „SAGEN“
KONJUGATION VON „MACHEN“
KONJUGATION VON „LAUFEN“
KONJUGATION VON „KOMMEN“
KONJUGATION VON „SPRECHEN“
KONJUGATION VON „SICH FREUEN“
Das Verb „lassen“
A. „Lassen“ als Hauptverb
B. „Lassen“ als Hilfsverb
C. „Lassen“ als Hilfsverb als Ersatz für das Passiv
Konjugation von „lassen“
Wissenswertes über die Zeichensetzung
Der Punkt als Satzschlusszeichen
Wann steht noch der Punkt?
Wann steht kein Punkt?
Was ist ein Auslassungspunkt?
Der Auslassungspunkt & andere Satzzeichen
Wo muss ein Komma hin? - Kommaregeln
1. das Komma bei Aufzählungen / Reihungen
2. das Komma zwischen Hauptsatz und Hauptsatz
3. das Komma zwischen Haupt- und Nebensätzen
4. das Komma zwischen Nebensatz und Nebensatz
5. das Komma bei Einschüben / Hervorhebungen
6. das Komma bei Ausrufen und Anreden
7. das Komma bei Konjunktionen
8. das Komma zwischen gleichrangigen Wörtern
9. das Komma bei Datums-, Wohnungs- und Literaturangaben
10. das Komma bei nachgestellten Zusätzen
11. das Komma bei Infinitivgruppen (zu + Infinitiv)
Was ist ein Strichpunkt (= Semikolon)?
Wann setze ich einen Doppelpunkt?
Abkürzungen
Wichtige Fachbegriffe
Die Wortbildung (Zusammengesetzte Wörter mit Nomen)
die Zusammensetzung (Kompositum)
Die möglichen Wortzusammensetzungen
Die Kurzwortbildung
Wissenswertes vom Satzbau
Der Aussagesatz
Der Fragesatz
Der Aufforderungssatz
Der Wunschsatz
der reale Wunschsatz
der irreale Wunschsatz
Der Ausrufesatz
Der Ausrufesatz in der Aussageform
Der Ausrufesatz in der Frageform
Wissenswertes zu den „Fugenelementen“
Zusammengesetzte Wörter und ihre Fugenelemente:
Satzreihe & Satzgefüge
A. Hauptsatz + Hauptsatz
B. Hauptsatz + Nebensatz
Wissenswertes zum Hauptsatz
Die Positionen im Hauptsatz
Die TE-KA-MO-LO Regel
Wissenswertes über Mengenangaben
Beispiele für Maß- und Mengenangaben ohne Kasusangleichung
Beispiele für Maß- und Mengenangaben mit und ohne Kasusangleichung
Der partitive Genitiv
Beispiele für den partitiven Genitiv
Der „dass-Satz“ als Subjekt - und Objektsatz
Beispielsätze mit „dass“
Grammatische Grundbegriffe: Silben
Die Worttrennung
Deutsche Verbstammformen
Die Attribute
Schlusswort & Hinweis
Wissenswertes vom Alphabet
• Sätze bestehen aus Wörtern.
• Wörter bestehen aus Buchstaben.
• Das deutsche Alphabet hat 26 kleine und große Buchstaben.
• Dazu kommen noch die Umlaute: Ä, ä, Ö, ö, Ü, ü und ß.
Für die Aussprache dieser Buchstaben gibt es im Internet viele nette Filme, wie z.B.:
40 Minuten- Das gesamte ABC - Schnell Deutsch lernen
https://www.youtube.com/watch?v=Q 6QzHc2PPA&spfreload=10
Beispiele für die Aussprache der Buchstaben
Die Buchstabiertafel
• Wenn jemand die genaue Schreibweise eines Wortes oder eines Namens Buchstaben für Buchstabe angibt, nennt man diesen sprachlichen Ausdruck „buchstabieren“.
• Besonders Eigennamen muss man oft buchstabieren.
• Um Namen, Fachwörter oder andere komplizierte Wörter richtig buchstabieren zu können, gibt es dazu das nationale und internationale Alphabet auf den Buchstabiertafeln.
• Während beim normalen Buchstabieren jeder Buchstabe einzeln genannt wird, wird bei Verwendung des Buchstabieralphabets jeder Buchstabe als ein bestimmtes Wort mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben wiedergeben.
• Das Buchstabieralphabet legt fest, welches Wort für den jeweiligen Buchstaben zu verwenden ist.
Beispiel: |
|
Frage: |
Wie heißt dein Nachbar mit Nachnamen? |
Antwort: |
Er heißt „Meyer“. |
Frage: |
Kannst du mir das bitte einmal buchstabieren? |
Antwort: |
M wie Martha, E wie Emil, Y wie Ypsilon, E wie Emil und R wie Richard |
|
|
• Das Buchstabieralphabet beginnt A wie Anton und endet mit Z wie Zacharias.
• Das deutsche Buchstabieralphabet ist nicht einfach willkürlich zusammengestellt, sondern wird durch DIN 5009 offiziell festgelegt.
• Neben dem deutschen Buchstabieralphabet gibt es noch viele andere verschiedene Buchstabiertafeln, wie z.B.:
- die österreichische Buchstabiertafel
- die schweizerische Buchstabiertafel
- die Internationale Buchstabiertafel
- usw.
Die deutsche Buchstabiertafel
Beispiel
• Wie Buchstabiert man das Wort „angsterfüllt“?
Das Wort „angsterfüllt“ buchstabiert man folgendermaßen:
- a wie Anton
- n wie Nordpol
- g wie Gustav
- s wie Samuel (manche sagen aber auch Siegfried)
- t wie Theodor
- e wie Emil
- r wir Richard
- f wie Friedrich
- ü wie Übermut (manche sagen aber auch Übel)
- l wie Ludwig
- l wie Ludwig
- t wie Theodor
Die internationale Buchstabiertafel
• Beim internationalen Telefon-und Funkverkehr darf es zu keinen Verwechslungen kommen. Daher hat hat man das Internationale Buchstabieralphabet entwickelt, das auch beim Flugzeugfunk und in der Seefahrt verwendet wird.
Anmerkungen
• Der häufigste Buchstabe ist das „e“ (17,4%), gefolgt vom „n“ (9,8%), danach kommen in dieser Reihenfolge: „i“, „s“, „r“, „a“, „t“, „d“ usw.
• Der seltenste Buchstabe ist das „q“.
• Bei den Buchstabenpaaren sind „er“ und „en“ am häufigsten vertreten. Man findet diese Kombinationen hauptsächlich am Wortende.
• Die häufigsten Dreiergruppen sind das „sch“ und „der“.
• Wenn zwei Vokale in einer Silbe zusammengefasst werden, nennt man das „Zwielaut“, „Doppellaut“ oder „Diphtong“.
• Häufige Diphthonge im Deutschen:
„ei“, „au“, „äu“, „eu“
- Säule, Scheune, Eule, Reis, Haus, Läuse, Pause,
• Seltene Diphthonge im Deutschen:
„ai“ und „ui“
- Kaiser, Mais, Hain
• Das scharfe „ß“ (sprich: Eszett) dient, wie auch das Doppel- „ss“, zur
Wiedergabe des stimmlosen s-Lautes.
• Normale „s“ können im Deutschen sowohl stimmhaft als auch stimmlos sein.
• Das „ß“ zeigt in dem meisten Fällen an, dass der vorhergehende Vokal oder der Diphthong lang und betont ist:
- Fuß, Gruß, Maß
• Wenn im Wortstamm auf einen betonten kurzen Vokal nur ein einfacher s-Laut folgt, wird er in der Schreibung verdoppelt:
- Fluss, Masse, Klasse, Wasser, Kongress
Wörter, Wortarten und Wortformen
• Buchstaben bilden Wörter.
• Wörter bilden Sätze
• In einem Satz können Wörter in verschiedenen Wortarten und unterschiedlichen Wortformen vorkommen.
• Wir unterscheiden folgende fünf Wortarten:
Artikel - Nomen - Pronomen
Verben - Adjektive - Partikel
• Die unterschiedlichen Wortformen eines Satzes entstehen durch Beugung (Flexion) der ursprünglichen Wörter. Wir sprechen dann von Konjugation und Deklination der Wörter.
Beispiel:
Der Satz heißt: „Der Knochen des Hundes liegt in dem Garten“.
Die Wörter dieses Satzes heißen:
- der, Knochen,
- Hund,
- liegen,
- in,
- Garten
Wortformen der vorkommenden Substantive:
- des Hundes,
- dem Garten
Wortformen des vorkommenden Verbes:
- liegt
Was ist die Nennform eines Wortes?
• Ein Wort kann viele Wortformen haben.
• Sucht man in einem Lexikon (Wörterbuch) nach einem Wort findet man dort immer die Nennform dieses Wortes. Die Nennform ist das Stichwort, unter dem ein Wort im Wörterbuch verzeichnet ist.
• Die Nennform eines Nomens (Substantiv) ist der Nominativ Singular.
• Die Nennform von Verben ist der Infinitiv.
• Die Nennform der Adjektive ist im Deutschen die endungslose Form.
• Die Bildung der einzelnen Wortformen aus der Nennform nennt man Flexion (Beugung).
Zum Beispiel:
Wort: Mann
Wortformen: (der) Mann, (des) Mannes, (dem) Mann(e), (den) Mann
Wort: leben
Wortformen: (ich) lebe, (du) lebst, (er,sie,es) lebt, (wir) leben,…. (ich) lebte, (du) lebtest, …..(ich) habe gelebt, (du) hast gelebt,…..
Die Flexion (die Beugung eines Wortes)
• Wenn wir in der deutschen Sprache ein Wort in seiner grammatischen Form abwandeln können, ist es flektierbar.
• Ein Wort zu flektieren bedeutet also, es zu beugen, das heißt: aus der Nennform werden andere Flexionsformen gebildet.
In der deutschen Sprache gibt es folgende Flexionsmerkmale:
Zusammenfassung
• Welche Wörter flektierbar sind und welche Wörter nicht flektierbar sind, zeigt die folgende Übersicht:
Das Verb (Tätigkeitswort)
• Die Verben sind in der deutschen Sprache sehr wichtige Wörter.
• Das Verb eines Satzes ist sozusagen „der Kern des Satzes“.
• In der deutschen Sprache verwenden wir verschiedene Verbarten.
• Wir unterscheiden beispielsweise Vollverben, Modalverben und Hilfsverben.
Einteilung der Verben in drei große Gruppen
Die 5 Arten der Vollverben
• Verben können eine Handlung, einen Vorgang (Prozess) oder einen Zustand ausdrücken.
• Verben sind konjugierbar.
• Transitive Verben
Transitive Verben sind Verben, die in Verbindung mit einem Akkusativobjekt (direktem Objekt) stehen.
• Intransitive Verben
Intransitive Verben sind Verben, die ohne Akkusativobjekt stehen.
Die drei Bedeutungsgruppen der Verben
Beispiele für Handlungsverben:
lernen, lieben, schreiben, lesen, spielen, fahren, essen, laufen, arbeiten, sich betrinken, einladen, helfen, lachen, sprechen, springen, tanzen,…
Beispiele für Vorgangsverben:
regnen, wachsen, brennen, blühen, erwachen, einschlafen, 0000aufwachen, fallen, entdecken, verspüren, abkühlen…..
Beispiele für Zustandsverben:
liegen, sitzen, sein, bleiben, leben, liegen, stehen, wohnen…..
Die 4 Infinitivformen eines Verbs
1. Infinitiv Präsens Aktiv
Der Infinitiv Präsens Aktiv ist die Grundform des Verbs.(lernen, lieben, laufen,….)
2. Infinitiv Perfekt Aktiv
Der Infinitiv Perfekt Aktiv wird mit dem Infinitiv (Präsens Aktiv) von haben bzw. sein und dem Partizip 2 gebildet. (gelernt haben, geliebt haben, gelaufen sein, …)
3. Infinitiv Präsens Passiv
Der Infinitiv Präsens Passiv wird mit dem Partizip 2 und dem Infinitiv (Präsens Aktiv) von werden gebildet.. (geliebt werden, gelernt werden, gemacht werden….)
4. Infinitiv Perfekt Passiv
Den Infinitiv Perfekt Passiv bildet man aus dem Partizip 2, worden und dem Infinitiv (Präsens Aktiv) von sein. (geliebt worden sein, gelernt worden sei, gemacht worden sein…)
• Wenn wir ein Substantiv verändern, sprechen wir von der Deklination.
• Die Veränderung des Verbs heißt Konjugation.
• Verben werden grundsätzlich kleingeschrieben!
Ein Verb kann sich verändern in Bezug auf:
• PERSON: |
1.Person, 2.Person, 3.Person |
• NUMERUS: |
Singular (= Einzahl) und Plural (= Mehrzahl) |
• TEMPUS: |
die grammatischen Zeiten (z.B. Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II) |
• MODUS: |
Indikativ / Konjunktiv / Imperativ |
• AKTIV / PASSIV: |
die Handlungsarten |
Die Grundform des Verbs ist der Infinitiv Präsens Aktiv
• Die Infinitivformen der meisten Verben haben die Endung „-en“, einige Verben enden auch auf „-rn“ oder „-in“.
Zum Beispiel:
- hören, sehen, gehen, versenden, anschauen, lieben, schneiden …
- wandern, ändern, ackern, meckern, blättern, baggern, feiern …
- ähneln, ekeln, mäkeln, buckeln, büffeln, pinkeln, prügeln, lächeln …
Der Wortstamm eines Verbs
• Wenn wir die Endung „-en“ bzw. „-n“ weglassen, erhalten wir den Wortstammm.
• Jedes Verb besteht aus einem Wortstamm (Stammwort) und einer Endung
Die Personalformen eines Verbs
• Die Bildung der Personalform erfolgt durch das Anhängen von Personalendungen an den Wortstammm.
Tempus (Zeit)
• Wann etwas passiert, zeigt uns das Tempus (Zeit) des Verbs an. Es gibt verschiedene Zeitstufen.
Konjugationsbeispiel: „schreiben“
PRÄSENS |
PRÄTERITUM |
PERFEKT |
ich schreibe |
ich schrieb |
ich habe geschrieben |
du schreibst |
du schriebst |
du hast geschrieben |
er/sie/es schreibt |
er/sie/es schrieb |
er/sie/es hat geschrieben |
wir schreiben |
wir schrieben |
wir haben geschrieben |
ihr schreibt |
ihr schriebt |
ihr habt geschrieben |
sie/Sie schreiben |
sie/Sie schrieben |
sie/Sie haben geschrieben |
PLUSQUAMPERFEKT |
FUTUR I |
FUTUR II |
ich hatte geschrieben |
ich werde schreiben |
ich werde geschrieben haben |
du hattest geschrieben |
du wirst schreiben |
du wirst geschrieben haben |
er/sie/es hatte geschrieben |
er/sie/es wird schreiben |
er/sie/es wird geschrieben haben |
wir hatten geschrieben |
wir werden schreiben |
wir werden geschrieben haben |
ihr hattet geschrieben |
ihr werdet schreiben |
ihr werdet geschrieben haben |
sie/Sie hatten geschrieben |
sie/Sie werden schreiben |
sie/Sie werden geschrieben haben |
• Präsens und Präteritum sind einfache Zeitformen.
• Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II nenn man zusammengesetzte Zeitformen, da sie die Hilfsverben (sein, haben, werden) benötigen.
Einfache und zusammengesetzte Verben
• Verben können aus einem Teil oder mehreren Teilen bestehen. Entsprechend spricht man von einem einfachen Verb oder einem zusammengesetzten Verb.
• Einfache Verben sind zum Beispiel:
- lesen, hören, gehen, legen, machen, kaufen, kommen, …
• Zusammensetze Verben sind zum Beispiel:
- vorlesen, abhören, weggehen, auslegen, abmachen, einkaufen, dazukommen, …
• In der Regel werden die Zusammengesetzen Verben aus einer Vorsilbe (Präfix) und einem einfachen Verb gebildet.
• Die Vorlieben der Verben können aus verschiedenen Wortarten bestehen.
• Das Präfix eines Verbs kann z.B.
- ein Adverb
- ein Adjektiv
- ein Nomen
sein.
Beispiele:
Trennbare & nichttrennbare Verben
• In der deutschen Sprache kann man durch ein Präfix bzw. eine Vorsilbe vielen Verben eine völlig neue Bedeutung geben.
• Wir unterscheiden zwischen Verben mit trennbaren Präfixen und nicht trennbaren Präfixen.
Auf die Betonung der Silben kommt es an!
• Bei trennbaren Verben wird das Präfix betont, bei nicht trennbaren Verben liegt die Betonung auf der Silbe hinter dem Präfix.
Zum Beispiel: |
weg-laufen: Ich laufe weg. (trennbares Verb!) |
|
sich ver-laufen: Ich verlaufe mich. (nichttrennbares Verb) |
|
los-laufen: Ich laufe los. (trennbares Verb) |
|
ent-laufen: Mein Hund ist entlaufen.(nichttrennbares Verb) |
• Bei einem Verb kann sich - je nach Betonung- auch die Bedeutung ändern!
Beispiele für Bedeutungsändeungen
|
Präfix betont |
Präfix unbetont |
um- |
Der Radfahrer fährt den Fussgänger um. |
Der Radfahrer umfährt den Fussgänger. |
über- |
Das Auto fährt über die Brücke. |
Das Auto überfährt den Fußgänger. |
durch- |
der Faden reißt durch. |
Der Zollbeamte durchsucht den LKW. |
unter- |
Die Sonne geht unter. |
Der Doktor untersucht seinen Patienten. |
wider- |
Sein Gesicht spiegelt seine Stimmung wider. |
Wer hat dir widersprochen? |
wieder- |
Ich hole dich um 17 Uhr wieder von zuhause ab. |
Kannst du bitte diesen Satz wiederholen? |
Verben mit trennbaren, betonten Vorsilben
• In einem Hauptsatz steht das Verb immer an zweiter Position.
• Ist ein Infinitiv oder ein Partizip als zweiter Verbteil vorhanden, steht dieser zweite Verbteil am Satzende.
• Die Verbindung zwischen dem ersten Verbteil (= finites Verb) und dem zweiten Verbteil (= infinites Verb) nennt man auch Satzklammer.
• Die konjugierten Formen der trennbaren Verben verhalten sich nach demselben Muster.
• Der abtrennbare Teil des Verbs (Verbzusatz) steht am Satzende.
• Im Perfekt und bei einem Satz mit Modalverb werden Präfix und Verb zusammengeschrieben.
• Im Nebensatz steht das konjugierte Verb zusammen mit dem Präfix am Satzende.
Ich hoffe, dass der Zug pünktlich ankommt.
• Wenn der Nebensatz im Perfekt ist, steht das Partizip (wie immer) vor dem konjugierten Verb.
Ich hoffe, dass der Zug noch nicht abgefahren ist.
Bildung des Partizip Perfekt (= Partizip II)
• Bei der Bildung von Partizip II steht die Silbe „ge-“ zwischen dem Präfix und dem Verb:
- Beispiele: ausgelacht, eingeladen, emporgestiegen, weitergegangen, angefangen, aufgehört, weggegangen, eingeladen, abgetrocknet etc.
• Achtung:
Bestimmte Verben, die auf „ieren“ und „-isieren“ enden, haben beim Partizip Perfekt kein „ge-„.
Beispiele: ausprobieren —> ausprobiert
akupunktieren —> akupunktiert
Beispiele für Verben mit trennbaren Vorsilben
1. Wann fährt dein Zug ab?
2. Ich glaube, der Zug ist schon abgefahren.
3. Fängst du morgen mit dem Deutschkurs an?
4. Ich habe schon gestern angefangen.
5. Wann hörst du mit dem Rauchen auf?
6. Ich werde nie mit dem Rauchen aufhören.
7. Was trägst du zur Streitschlichtung bei?
8. Ich kann zu eurer Konfliktlösung leider nichts beitragen.
9. Wer macht im Chor noch mit?
10. Wieviel Leute haben gestern beim Chorsingen mitgemacht?
11. Der Klügere gibt nach!
12. Du hast noch nie nachgegeben.
13. Lauf nicht weg!
14. Warum sind gestern alle weggelaufen?
15. Hör mir bitte zu!
16. Wenn du mir nicht zuhörst, lese ich dir auch nichts mehr vor.
17. Wann kommst du wieder?
18. „Ach, wie schön, dass du schon heute wiedergekommen bist.“
19. Was hast du bei deiner Party deinen Gästen außer Getränken noch dargeboten?
20. Kann ich dir etwas darbieten?
21. Ich bin nur für dich da!
22. Soll ich für dich dasein?
23. Komm mal bitte her!
24. Ich will, dass du heute noch herkommst.
25. Das kleine Kind ist hingefallen. Kleine Kinder fallen schnell einmal hin.
26. Wer liest mir vor! Hast du mir schon einmal etwas vorgelesen?
27. Wann gibst du mir mein Buch zurück?
28. Der Arzt stellte bei mir eine Grippe fest.
Verben mit nichttrennbaren, unbetonten Vorlieben
1. Ist deinem Chemielehrer auch schon einmal ein Experiment misslungen?
2. Wann bezahlst du endlich deine Rechnungen?
3. Nächstes Jahr will ich mein Auto verkaufen.
4. Welches Buch hat dir deine Freundin empfohlen?
5. Wer hat eigentlich Amerika entdeckt?
6. Die gleiche Geschichte wird von unterschiedlichen Leuten verschieden erzählt.
7. Wem gehört das schöne Auto vor deinem Haus?
8. Hat dir das Buch gehört?
9. Ich habe meiner Freundin auf ihrem Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen.
10. Der Versuch, bei mir einzusteigen, misslang dem Dieb.
11. Mein Frau hat gleich nach der Hochzeit ihr Brautkleid verkauft.
12. Ich habe meine Rechnungen immer pünktlich bezahlt.
13. Was hat dir der Autohändler für dein gebrauchtes Auto geboten?
14. Ich habe mich leider verspätet.
15. Hat er sich für sein Verspäten entschuldigt?
16. Die Firma hat 5 Arbeiter entlassen.
Die reflexiven Verben & die reziproken Verben
• Es gibt viele reflexive Verben in der deutschen Sprache.
• Reflexiv bedeutet rückbezüglich.
• Diese reflexiven Verben werden immer zusammen mit einem Reflexivpronomen (mich, dich, sich, mir, dir … usw.) verwendet.
• Das Reflexivpronomen der reflexiven Verben kann im Akkusativ oder im Dativ stehen.
• Das zum Verb gehörende Reflexivpronomen bezieht sich immer auf das Subjekt des Satzes.
Es gibt drei Arten von reflexiven Verben:
Merke:
• Echte reflexive Verben erkennt man immer daran, dass das Reflexivpronomen nicht weggelassen und auch nicht durch ein anderes Pronomen oder Nomen ausgetauscht werden kann.
• Bei reflexiven Verben erfolgt die Perfektbildung immer mit „haben“.
A. echte reflexive Verben
• Reflexive Verben brauchen immer ein Pronomen, das im Akkusativ oder im Dativ stehen kann.
• Das Reflexivpronomen bezieht sich auf das Subjekt im Satz zurück und ist daher abhängig vom Subjekt.
• Es muss immer die gleiche Person angeben, die das Subjekt vorgibt.
• Für die 1. und 2. Person Singular und Plural werden die entsprechenden Formen des Personalpronomens im Akkusativ bzw. im Dativ übernommen. Nur die 3. Person bildet eine eigene Form: „sich“.
• Bei einem „echten“ reflexiven Verb kann man das Reflexivpronomen nicht durch eine Person ersetzen.
Beispiel:
Er beeilt sich. |
(RICHTIG) |
Er beeilt seinen Freund. |
(FALSCH) |
Ich ruhe mich aus. |
(RICHTIG) |
Ich ruhe meine Freundin aus. |
(FALSCH) |
Du freust dich. |
(RICHTIG) |
Du freust deinen Freund. |
(FALSCH) |
Unechte reflexive Verben haben immer ein Reflexivpronomen.
Unechte reflexive Verben können sowohl reflexiv als auch mit Akkusativ-Ergänzung benutzt werden.
Echte reflexive Verben mit Reflexivpronomen im Akkusativ
• Als Reflexivpronomen im Akkussativ kommen nur folgende Pronomen in Frage:
- mich / dich / sich / uns / euch / sich
Echte reflexive Verben |
|
Satzbeispiele |
sich auf den Weg machen |
|
Ich mache mich auf den Weg zu dir. |
sich aufregen über |
|
Du regst dich über mich auf. |
sich ausruhen |
|
Ruh dich ein wenig aus! |
sich bedanken (für) |
|
Ich bedanke mich bei dir für das schöne Geschenk. |
sich beeilen |
|
Beeile dich! |
sich beschweren (über) |
|
Wer hat sich über uns beschwert? |
sich bewerben (um) |
|
Er bewirbt sich um eine Stelle als Busfahrer. |
sich bücken (über) |
|
Ich bücke mich um meinen Schuh anzuziehen. |
|
Ich erhole mich von den Strapazen. |
|
sich erkälten |
|
Erkälte dich nicht! |
sich erkundigen (nach, über) |
|
Der Fremde erkundigt sich nach dem Fahrplan des Zuges. |
sich freuen auf / über |
|
Ich freue mich auf deine Geburtstagsfeier. |
sich interessieren für |
|
Wer interessiert sich schon für Kunst? |
sich konzentrieren auf |
|
Ich konzentriere mich auf meine nächste Prüfung. |
sich kümmern (um) |
|
Wir kümmern uns um unsere kranke Mutter. |
sich schämen für |
|
Schämst du dich nicht für das, was du getan hast? |
sich wundern (über) |
|
Ich wundere mibch über gar nichts mehr. |
Echte reflexive Verben mit Reflexivpronomen im Dativ
• Als Reflexivpronomen im Dativ kommen nur folgende Pronomen in Frage:
- mir / dir / sich / uns / euch / sich
Unechte reflexive Verben |
|
Satzbeispiele |
sich anmaßen |
|
Er maßt sich ein Urteil an, das ihm nicht zusteht. |
sich etwas aneignen |
|
Der Mann hat sich etwas angeeignet, was ihm nicht gehört. |
sich etwas denken |
|
Was hast du dir dabei gedacht? |
sich etwas einbilden |
|
Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist? Ich bilde mir nichts ein. |
sich etwas leisten können |
|
Wenn du Geld hast, kannst du dir alles leisten. |
sich etwas merken |
|
Wir können uns das nicht merken. |
sich etwas vorstellen |
|
Können Sie sich bitte vorstellen! |
sich etwas wünschen |
|
Was wollt ihr euch zur Feier wünschen? |
sich Mühe geben |
|
Der Mann gibt sich große Mühe, Deutsch zu lernen. |
sich Sorgen machen |
|
Mach dir keine Sorgen! |
sich vorstellen |
|
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin! |