Titelbild: Mathias Westburg war am Schweriner See
Liebe Leser,
ganz egal, ob die Jahreszeit zu nass oder zu trocken ist oder ob uns eine Dürrekatastrophe ins Haus steht – das sommer-wind-Journal vertreibt gewiss die Dürre der Langweile und bringt jede Menge frischen, freundlichen Lesewind für Sie! Bleiben Sie gesund und lesefroh
wünscht Ihnen Angela Körner-Armbruster
Wir veröffentlichen stets zum Monatsbeginn und wollen frisches Lesevergnügen bringen. Ein übergeordnetes Thema gibt es normalerweise nicht. Das Journal soll kunterbunt und vielfältig sein - und vor allem: Positiv!
Unser Verlag trägt den Namen „SommerWind“, weil er luftig und belebend sein möchte. Das Sommer-Wind-Journal soll Begegnungen mit Menschen und ihren Träumen, ein entspanntes und entspannendes Lächeln und vielleicht sogar einen anderen Blickwinkel bringen.
Und es ist ein MitMachJournal. Schicken Sie mir also Ihre Erlebnisse, Ideen, Reisebilder. Berichten Sie von einer Ausstellung, einer Sammlung, einem Hobby… was immer Sie möchten. Ich freue mich auch über kleine Beiträge!
Impressum:
Sommer-Wind-Verlag
Angela Körner-Armbruster
Kapellenweg 14
88427 Bad Schussenried
kontakt@sommer-wind-verlag.de
© 2019 sommer-wind-verlag Körner-Armbruster
Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Die Verwendung in anderen Medien, Seminaren, Vorträgen etc. ist verboten.
Rückblick
Ausblick
Zahlenspiele
Fundstück: Der Brautschuhbaum von Mathias Westburg
Reise in die Vergangenheit
Bild des Monats
Gedicht des Monats: Haide Hattmannsdorfer
Heimat: Heide Hattmannsdorfer
Heimat
Handschriftliches
PostkartenGlück
SpielkartenGlück
LeseGeschichte: Einbecker Gedanken
Redewendungen
Aberglaube
BauernRegeln
Kirchen
Bäume
Lesegeschichte: Strandkörbe von Renate Brunner
BildGeschichte: Im Garten mit Haide Hattmannsdorfer
Unterwegs für Sie: In Montagnola
Fortsetzungsroman: Last Minute Rom
KünstlerPortrait: Haide Hattmannsdorfer
LeseGeschichte: Sie haben ja eine Meise! Von Mathias Westburg
Zugehört
Ohren auf
Hobby: -
LeseGeschichte: Wie das Alpaka lachen lernte
KlosterGeschichten: Ulm-Wiblingen
Sammlerglück: Katzengold
SchilderSpaß
Schubladen
Schönheit des Alltags
Neu: Mach es wie die Sonnenuhr
MuseumsTipp: Im HeidiLand
Kopfnicken
Kopfschütteln
Kleines Erlebnis
Staunen
Deutsche Sprache
Wo wohnst du?
Gut zu wissen
Aufgegabelt
Leckeres Wissen: Das Bier schmeckt holzig!
ReiseGeschichte: Kulinarisches Korsika von Rudy Schall-Osper
Tierisches Wissen
Begegnungen
Serie: Mit der Apfelscheuer durchs Jahr
Vorausgedacht
Zum guten Schluss
Unsere MitMacher wohnen in:
Anne Ekhoff
Anneliese di Vora
Christiane Stuber
Haide Hattmannsdorfer
Hannah Korschinsky
Ingeborg Saes
Mathias Westburg
Michael Frangen
Renate Brunner
Rosemarie Willig
Rudy Schall-Osper
Susanne Winkler
Das hier bin ich. Kopflos. Dann passiert es, dass ich Anneliese di Vora umtaufe. Natürlich ist es DIE Anneliese, aber DI Vora!
Natürlich weiß ich, dass es jetzt Juni ist und dass der Maibaum letzten Monat dran war - aber ich bin genau wie sie an vielen Maibäumen vorbeigefahren und hab mich dran gefreut.
Einer war der von Lili oder für Lili. Ein ganz besonders schöner ist das, so meine ich und natürlich überlege ich mir auf der Fahrt: Wer ist Lili?
Ist das die neugeborene Tochter, auf die man sich zehn Jahre gefreut hat und endlich schwanger geworden ist? Neun Monate Freude Vorfreude und banges Warten? Oder ist es die 17jährige Freundin, die sich endlich für Marvin interessiert und nicht mehr nur mit den Freundinnen herumgickelt? Die endlich mit den Jungs tanzen geht oder zum Bowling oder Radfahren?
Vielleicht ist Lili aber auch die Karatetrainerin und Tom stellt sich immer ein bisschen dumm an, damit sie zu ihm herkommt und ihm alles noch mal erklärt, ganz alleine, und dann lächelt Tom sie ganz besonders nett an und hofft, dass Lili vielleicht eines Tages etwas merkt?
Es kann aber auch sein, dass Lili die Mutter von sechs Kindern ist und Tag und Nacht unermüdlich für alle da ist und nebenher auch noch die gehbehinderte Nachbarin versorgt? Eventuell aber ist Lili auch die alte Mutter im Rollstuhl im Heim. Sie wollte nicht hin, aber keines der Kinder kann sie zu sich nehmen.
Oder ist Lili die Chefin? Eine sehr beliebte Chefin, weil sie sich wirklich um ihre Mitarbeiter kümmert und immer fragt, wie es ihnen geht und alles weiß und sich interessiert und auch mal jemand heimschicken, wenn es ihm nicht gut geht oder wenn die Kinder oder die Frau Pflege brauchen?
Vielleicht aber ist Lili auch die einst so sehr angehimmelte Klassenkameradin, die man nach 20 Jahren wieder gesehen hat, weil sie so lange im Ausland war?
Oder Lili ist die Zwillingsschwester, die sehr lange krank war und jetzt endlich gesund geworden ist? Vielleicht Dank einer Knochenmarkspende? Vielleicht hat Lili das Schild selbst gemalt aus lauter Dankbarkeit über ihr zurück gewonnenes Leben?
Weil dieser Maibaum aber vor einem Kindergarten steht, kann es sein, dass Lili die von allen so geliebte Kindergärtnerin ist. Seit 35 Jahren im freudigen Einsatz. Schon die Eltern dieser Kinder waren bei ihr und haben mit ihr gemalt und gespielt, haben von ihr gelernt und Freude gehabt. Sie durften auf dem Schoß getröstet werden und erste Mutproben machen und waren überglücklich, wenn sie ihre kleine, sandige Hand in Lilis Hand legen durften?
Ja, vielleicht ist es so - oder heißen Sie vielleicht Lili und das ist ihr Baum? Oder gilt der Maibaum etwa diesem GulliDeckelhersteller?