Mein Vater, mit dem ich die meisten dieser Dialoge schreibe, war ein sehr präsenter Mensch. Nach seinem Tod kamen viele entfernte Bekannte und Unbekannte auf mich zu und meinten: »Deinen Vater werde ich nie vergessen. Niemals zuvor habe ich einen so präsenten Menschen kennengelernt. Er hat nachgefragt, hatte immer einen Rat und hat sich – auch wenn wir uns kaum kannten – wirklich für mich interessiert. Er war sehr speziell.«
Speziell und präsent, das sind zwei Worte, mit denen auch ich ihn beschreiben würde, da sie frei von Bewertung sind.
Jede Eigenschaft hat gute wie schlechte Seiten. Ich habe meinen Vater oft als unruhig, fast rastlos empfunden – vielleicht, weil er tief in sich spürte, dass er keine 80 Jahre alt werden würde, vielleicht, weil er viel in die Welt bringen wollte.
Er hatte einen Ehrgeiz und eine Motivation, sich für Dinge zu begeistern, die ich sehr an ihm mochte. Er war noch mit 60 wie ein kleines Kind, das sich für Technik, Sport, Zusammenhänge, Menschen und die Welt interessiert. Grenzen schien es für ihn nie zu geben und manchmal hätte ich mir ruhigere Zeiten mit ihm gewünscht. Ich habe ihn selten entspannt und einfach nur glücklich erlebt. Immer gab es neue Ziele, die er sich steckte. Meine Freunde liebten meinen Vater, weil er auf jeder Party mittanzte, Musik immer laut aufdrehte und sich mit jedem gut verstand. Manchmal war mir das etwas peinlich, denn er sprach auch mit jedem, ob es mir nun recht war oder nicht.
Aber er war stets ein sehr großzügiger Mensch und eine gute Seele. Durch die Dialoge, die ich nach seinem Tod mit ihm geführt habe, durfte ich eine andere Seite an ihm kennenlernen, die mich zutiefst berührt hat. Ich habe verstanden, dass diese ›gute Seele‹, als die er für viele galt, seinen wahren Seelenkern ausmachte. Nur war dies aufgrund seiner Rastlosigkeit nicht immer deutlich erkennbar – dieser Rastlosigkeit, die zu einem Muster gehörte, das er lebte, um seinen wahren Gefühlen aus dem Weg gehen zu können.
Die Verbindung zu meinem Vater war schon immer gut, aber je älter ich wurde, umso intensiver und besser wurde sie. Als ich ein Kind war, hat er viel gearbeitet und ich habe mich oft ungeliebt von ihm gefühlt. Er war als Finanzdienstleister tätig und beruflich viel unterwegs. Das änderte sich, als wir mehr Zeit miteinander verbringen konnten und er weniger arbeitete.
Besonders in den zwei Jahren seiner Krebserkrankung habe ich mich ihm sehr nah und wie eine gute Freundin gefühlt.
Ich, nun wer bin ich? Ich bin Nina, 38 Jahre alt, verheiratet und Mutter zweier Söhne. Ich konnte schon als Kind Energien lesen und Dinge wahrnehmen, die für unsere Augen unsichtbar sind.
Dieses Talent wurde mir nach einem Nahtoderlebnis mit 5 Jahren bewusst. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich Emotionen bei Menschen sehen, auch wenn diese sie selbst nicht erkannten, konnte die Aura wahrnehmen und habe mit Geistwesen gesprochen und Tipps von ihnen erhalten.
Ich habe dieses Talent bei Pascal Voggenhuber in der Schweiz 4 Jahre lang ausbilden lassen und arbeite seit 2014 professionell als Jenseitsmedium in meiner Praxis im Rhein-Main-Gebiet und halte deutschlandweit Vorträge und Seminare.
Da ich in der Kindheit mit Gewalt und Ohnmacht konfrontiert war, ist es mein Hauptanliegen, Heilung in diese Welt zu bringen. Ich möchte immer hinter die Dinge sehen, sie zutiefst begreifen und dadurch Frieden finden. Heilung ist mein täglicher Anreiz aufzustehen und zu arbeiten. Die Dialoge, die ich hier veröffentliche, haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sind gemeinsam mit der geistigen Welt geschrieben und mir ist bewusst, dass sie immer auch von meiner persönlichen Meinung und durch meine Worte gefärbt sind.
Wenn ich mit der geistigen Welt schreibe, schreibe ich blind, ohne zu sehen, was ich geschrieben habe, und lasse die Verstorbenen oder Geistführer meine Finger leiten. Erst im Nachhinein sehe ich, was genau geschrieben wurde. Die Texte sollen inspirieren, zum Nachdenken anregen und eine Hilfestellung für andere sein.
Paul ist mein Geistführer. Ein Geistführer ist ein Seelenwesen, das unseren Lebensplan kennt und uns von der Geburt bis zum Tod auf dieser Welt unterstützt, diesen Plan umzusetzen. Er hat ähnliche Funktionen wie ein Schutzengel, ist für mich aber mehr ein Freund und Ratgeber als ein Beschützer. Da ein Geistführer früher selbst inkarniert war, kann er unsere menschlichen Themen und Probleme gut verstehen. Seine Tipps sind häufig pragmatisch und einfach umsetzbar.
Die Kommunikation mit ihm funktioniert genauso wie mit Verstorbenen über Seelensprache. Das heißt, ich bekomme innere Bilder und Gedanken übermittelt, die nicht meine eigenen sind. Ab und an höre ich auch Geräusche, schmecke oder rieche etwas, das nicht wirklich im Außen vorhanden ist, oder fühle Emotionen und körperliche Beschwerden aus der geistigen Welt an meinem eigenen Körper.
Wenn ich mit der geistigen Welt kommuniziere, gehe ich sozusagen mit meiner Seele auf eine andere Frequenz und nehme dort Energien wahr, die ich wiederum übersetze. Paul hat mich schon seit der Geburt begleitet. Bewusst wurde es mir allerdings erst wirklich, als er mich bei meinem Nahtoderlebnis wieder aus der geistigen Welt zurück in meinen Körper begleitete und seitdem zu meinem Alltag gehört und mein Leben beeinflusst.