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Unterwegs mit Stephanie Aurelia Staab
Jahrgang 1969, ist Germanistin M. A. und nach langer Selbst­ständig­keit als freiberufliche Redakteurin jetzt verantwortlich für die Presse- und Öffent­lich­keitsarbeit einer Wohl­fahrts­or­ganisation in Darm­stadt. Sie lebt von Kindesbeinen an in Süd­hessen. Das Wandern zählt zu ihren Leidenschaften, ob ent­lang der malerischen Waal­wege in Süd­tirol, durch duf­ten­de Pinien­wäl­der in der Ägäis oder eben durch die schöne Natur des Oden­walds.
Die Welt wandelt sich, und das ist auch in einer Region wie dem Odenwald zu spüren: Altes geht, Neues kommt. Ei­gent­lich nichts Ungewöhnliches. Daran erinnern die vielen sehenswerten Burg­ruinen in der Region, die oft an einem stillen Platz im Wald über einem mun­te­ren Ort thronen. Heute zeigt sich die Veränderung unter anderem am Leer­stand, der sich mancherorts ins Bild drängt. Demgegenüber stehen kreative Konzepte und frischer Wagemut, die für Lebendigkeit sorgen. Auch die Na­tur im Odenwald - vor allem nahe der Berg­straße - bleibt von der Ver­än­de­rung nicht unberührt. Der Klima­wandel rückt den Schutz des Waldes in den Fo­kus. Ebenso wagen immer mehr regio­na­le Bauern den Schritt in den nach­hal­tigen Biolandbau. Zunehmend kommt im Bewusstsein an, wie wichtig ein intak­tes Ökosystem ist. Die Region ist lie­bens­wert schön: Aus Quellen in den Wäl­dern sprudelt Wasser. Auf grü­nen Wie­sen weiden Schafe und Rinder, ge­le­gentlich auch Wasserbüffel. Auf Streu­obstwiesen reift das Obst - die Basis des guten Äbbelwoi‘. Hoffentlich bleibt diese Idylle noch lange so herr­lich. Liebe Leserin, lieber Leser, ich wün­sche viel Spaß bei Entdeckungs­touren.
In eigener Sache
Wegen der andauernden Corona-Pandemie unterliegen touristische Ein­rich­tun­gen und Veranstaltungen auf noch nicht absehbare Zeit einer Reihe von Ein­schrän­kun­gen, die bei der Recherche für diesen Reiseführer noch nicht galten. Und so kann es sein, dass das ein oder andere im Buch beschriebene Museum ver­kürzte Öff­nungs­zeiten hat, dass Restaurants Zugangsbeschränkungen haben, dass Festivals ab­gesagt sind usw. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis, dass nicht alle In­for­ma­tio­nen in diesem Buch auf dem jeweils aktuellen Stand sein kön­nen, und bitten Sie, ge­le­gentlich einen Blick auf unsere Internetseiten zu wer­fen: Dort werden wir Sie mög­lichst engmaschig über die neuesten Entwicklungen in Ihrem Reisegebiet auf dem Laufenden halten.
Schreiben Sie an: Stephanie Aurelia Staab, Stichwort „Odenwald“ c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19, D - 91054 Erlangen info@michael-mueller-verlag.de
Orientiert im Odenwald
Die Region im Profil
Der Odenwald ist ...
Was für eine Vielseitigkeit! Der Odenwald ist ein land­schaft­liches Gesamtkunstwerk aus ma­lerischen Streu­obst­wiesen, tief zerfurchten und mit Tannen bewachsenen Tälern, reiz­vollen Flusslandschaften und sonnen­verwöhnten Weinhängen. Fachwerk-Orte, Burgen und Schlösser machen die Romantik perfekt - doch statt auf ein Freiluftmuseum treffen Oden­wald-Gäste auf Lebendigkeit und eine Fülle von Frei­zeit­möglichkeiten.
Anteil am Odenwald haben - der Flächengröße nach - die Bundes­länder Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.
... historisch spannend
Früheste Zeugnisse mensch­licher Be­sied­lungen haben die Band­keramiker hin­terlassen: Bauern, die aus der Tür­kei, Ungarn und Rumä­nien einge­wan­dert waren. Auch von den Kelten und vor allem von den Rö­mern gibt es heute noch sichtbare Spu­ren. Später haben Adelsfamilien die architekto­ni­sche Landschaft und die Entwicklung der Region geprägt. Dabei haben auch das englische und das französische Königshaus mitgemischt.
Nördliches und südliches Ein­gangs­tor bilden Darmstadt und Hei­del­berg. Für beide Städte lohnt es sich, mehr als einen Tag für die Highlights ein­zu­planen, um das je­wei­lige stadteigene Flair und die kul­tu­relle Vielfalt zu ent­decken.
... voller Fachwerk und Burgen
Durch den Odenwald verläuft eine Etap­pe der Deutschen Fachwerkstraße: Dieburg, Groß-Umstadt und Walldürn sind u. a. Ziele dieses Abschnitts. Eben­so sind Orte wie Michelstadt, Heppen­heim oder Eberbach am Neckar üppig mit sehens­wertem Fachwerk bestückt. Ins­be­son­de­re an der Berg­straße und im Neckar­tal-Odenwald reihen sich Bur­gen, Ruinen und Schlösser aneinander. Die wohl berühmtesten Ruinen sind das Heidelberger Schloss, ge­folgt von der Burg Fran­kenstein in Mühl­tal.
... Welterbe-reich
Weltweit einzigartig ist die Kö­nigs­hal­le aus karolingischer Zeit auf dem Klos­ter­areal in Lorsch. Ge­mein­sam mit dem Klos­ter zählt der male­ri­sche Bau zum UNESCO-Welt­erbe.
Weitere Titel tragen der Ober­ger­ma­nisch-Raetische Limes, der durch den Oden­wald verläuft, und die Grube Mes­sel. Sie ist eine von drei Welt­natur­erbe­stätten in Deutsch­land.
Außerdem wartet Darm­stadt auf den Be­schluss der UNESCO, ob die Mathildenhöhe mit ihrem ein­zig­ar­ti­gen Jugend­stil­ensemble ebe­n­falls Welt­erbe wird.
... sagenhaft
Eine Zeit lang warb der Odenwald mit dem Prä­dikat „sagenhaft“. Basis da­für ist vor allem das Ni­be­lun­genlied, dessen Schau­plätze am nahen Rhein und eben auch im Oden­wald verortet sind. An einer Quel­le im Ge­birge soll sich das dra­ma­ti­sche Ende des Hel­den Siegfried zu­ge­tra­gen haben. (Gleich mehrere Or­te neh­men dies für sich in Anspruch.) Es gibt eine Nibelungenstraße und eine Siegfried­stra­ße sowie den Nibe­lun­gen­steig, die quer durch den Odenwald ver­laufen.
Die Wildweibchen sind Vor­lage für den gleichna­migen Kinder- und Ju­gend­literaturpreis, der jähr­lich bei den Mär­chen- und Sagentagen in Rei­chels­heim vergeben wird. Preis­träger sind u. a. Ot­fried Preußler und Cornelia Fun­ke.
... süffig
Ebbel­woi ist das Odenwälder Natio­nal­ge­tränk. Klassisch wird er aus mehre­ren Apfelsor­ten gekeltert. Einen Über­blick über die Keltereien gibt der Förder­verein Odenwälder Apfel e.V. (www.odenwaelder-apfel.de). Edler sind sortenreine Jahrgangs­weine oder der Apfelsecco. In den Bren­nereien wer­den außerdem voll­rei­fe Äp­fel und andere Früchte der Streu­obst­wiesen zu Hochprozen­tigem verar­beitet.
Trauben brauchen Sonne und Wär­me. Und die finden sie in der Region vor allem an der Bergstraße - im hessischen und im badischen Teil. In bei­den Abschnitten werden vorwie­gend Weiß­weine wie Riesling, Muska­teller oder auch Chardon­nay angebaut. Die zuneh­mend langen, heißen Som­mer geben auch den roten Trauben feine Aromen. In beiden Regionen ver­markten viele Winzer ihre Weine über die örtlichen Win­zergenossenschaften in Heppenheim (www.bergstraesserwinzer.de), Groß-Umstadt (www.vinum-autmundis.de) und in Schries­heim (www.wg-schriesheim.de).
Bei so viel Ebbelwoi- und Wein-Selig­keit hat es Bier schwer. Die eine oder an­de­re Brauerei gibt es aber doch. Vor allem in Heidelberg finden sich ge­müt­liche Gasthausbrau­ereien mit klas­si­schen Stammtischen, ebenso in Darm­stadt, in Michel­stadt und Mos­sau­tal. Mit dem Craft­beer-Kult ent­stan­den auch junge Mikrobraue­reien wie in Höchst-Erlenbach.
Für die Grundlage sorgen deftige Brot­zeiten wie der heißgeliebte Koch­käse - meist aus Handkäse, Butter, (saurer) Sahne - mit ein paar Schei­ben Bauernbrot, Butter und „Musik“.
Sightseeing und mehr
Erlebnis Kultur
Jazz, Rock, Singer-Song­writer, Theater, Kaba­rett oder Varieté: Ins­besondere in den Städten Darm­stadt und Heidel­berg, aber auch in den ländlichen Regionen bie­ten zahlreiche Bühnen und Festival-Macher das ganze Jahr über ein vielseitiges Kul­tur­angebot. Dazu kommen rei­hen­weise Museen, die beson­de­re Erlebniswelten schaffen. Durch und durch „endemisch“ sind römische Sehens­würdigkeiten und Darmstadts Jugendstil.
Im Staatspark Fürstenlager
Die Sommerresidenz der Groß­herzöge von Hessen-Darmstadt in Bensheim-Auerbach ist unbedingt sehens­wert. Allein der 46 Hektar große englische Garten ist Park-Kunst vom Feinsten. Daneben gibt es eine Fülle architektonischer Spiele­reien wie diesen Freund­schaftstempel.
Römische Antike
Eine Zeitreise in die römische Ver­gan­gen­heit ist im Odenwald an vielen Stellen möglich: Dieburg war einst Haupt­sitz der Civitas Auderiensium. Im Mu­seum Schloss Fechenbach ist diese Epo­che mit zahlreichen Fund­stücken spannend aufbereitet. Nicht weit entfernt befindet sich bei Höchst-Hum­metrhoth die römische Villa Ha­sel­burg, eine sog. villa rustica, die das länd­liche Leben zur Rö­merzeit doku­men­tiert und ei­ne der größten An­la­gen ihrer Art ist. Im Süd­westen am Neckar flo­rierte das römi­sche Leben in Lopodunum, dem heuti­gen Laden­burg. Im örtli­chen Lob­den­gau-Muse­um sind zahlreiche Ausgra­bungs­stücke ausgestellt.
Bei Wanderungen am Limes trifft man immer wieder auf römische Über­reste wie z. B. Fundamen­te von Wach­tür­men oder eines Römerbades. Das Rö­mer­mu­se­um in Osterbur­ken hat u. a. einen Wach­turm originalgetreu wie­der­auf­ge­baut. Auch bei Michel­stadt-Viel­brunn steht die begehbare Re­kon­struk­tion eines Limeswachturms.
Jugendstil
Darmstadt zählt zu den wichtigsten Ju­gend­stil­zentren in Deutschland. Groß­her­zog Ernst Ludwig von Hessen-Darm­stadt, ein En­kel von Königin Vic­to­ria, war es, der Künstler und Ar­chi­tekten des Jugendstils nach Darmstadt hol­te. In der Künstlerko­lonie auf der Mathildenhöhe schufen sie mit zahl­rei­chen Gebäuden und Skulpturen eines der kunsthistorisch bedeutend­sten Ju­gendstil­ensembles.
Vereinzelt finden sich auch an der Bergstraße und im Odenwald Gebäude mit Jugendstilelementen, so z. B. das Hofgut Dippelshof in Mühltal oder die Gustav-Adolf-Kirche in Affol­terbach im Über­wald.
Kirchen und Klöster
Mehr noch als Burgen und Schlösser gibt es sakrale Bauwerke im Odenwald - darunter he­rausragende, kunst­volle Kirchen wie die Abteikirche Amor­bach oder die Wall­fahrts­ba­si­lika St. Georg in Wall­dürn oder auch die Russische Kapelle auf der Darm­städter Ma­thil­denhöhe.
Als archi­tek­to­nische Meis­ter­leis­tung des Klas­si­zis­mus gilt die Rund­kirche St. Ludwig. Sie steht ebenfalls in Darm­stadt. Hei­delbergs Innenstadt wird da­gegen von der prächtigen Heiliggeist­kirche domi­niert. Zu den ältes­ten Bau­werken zählt neben dem UNESCO-Welterbe Kloster Lorsch mit seiner imposanten Königshalle die Ein­hardsbasilika in Stein­bach-Michel­stadt.
Museen und Kunst
Darmstadt und Heidelberg verfügen über eine richtige Museumsland­schaft: Ein Besuch des Hessischen Landes­museums Darmstadt ist garan­tiert ab­wechs­lungsreich. Denn hier sind die Knochen eines voll­stän­di­gen Mas­to­dons zu sehen sowie Gemälde von Peter-Paul Rubens oder eine um­fas­sende Joseph-Beuys-Samm­lung. Das Kurpfälzische Museum der Stadt Hei­del­berg führt mit vielen Ex­ponaten in die Geschichte der Neckar-Stadt ein. Moderne Kunst prä­sen­tie­ren unter an­de­rem die Kunsthalle Darm­stadt und das Kunstforum der TU Darm­stadt. Sehens­wert sind ebenso die Gemälde der Malerin Heidy Stangenberg-Merck im gleich­namigen Museum Stan­genberg Merck in Jugen­heim. Künst­ler der klassi­schen Moderne ließen sich von der Samm­lung Prinz­horn inspi­rie­ren, die im früheren Hör­saal der Neuro­lo­gi­schen Klinik in Hei­delberg unter­ge­bracht ist .
Die Heidelberger Spartenmuseen wie das Ver­packungs­museum oder das Deutsche Apotheken-Museum bieten thematische Ein­blicke. Weltruf genießt das mitunter kon­trovers diskutierte Körperwelten Museum.
Theater und Musik
Beliebt sind der Erbach-Michelstädter Thea­tersommer, die Schloss­festspiele Zwingenberg, die Hei­del­berger Schloss­fest­spie­le oder die Darmstädter Re­si­denz­fest­spie­le. Jun­ges und jung ge­blie­be­nes Publikum zieht es zu Festivals wie Sound of the Forest, Golden Leaves Festival oder Nonstock Festival.
Berge, Wälder, Seen, Flüsse
Erlebnis Natur
Der Odenwald erhebt sich zwischen Rhein, Main und Neckar. Seine land­schaftliche Vielfalt verdankt er einem geo­logischen Dreiergespann aus vulkanischen Gesteinen, Bunt­sandstein und Muschelkalk.
In der Margarethenschlucht
Zwischen Mosbach und Eberbach bei Neckargerach hat sich der Flursbach in den Odenwälder Buntsandstein gegraben und einen der höchsten Mittelgebirgs­wasser­fälle Deutsch­lands ge­schaffen. In der nur 300 m langen Schlucht überwindet das Wasser in acht Stufen einen Höhen­unterschied von 110 m. Die Mar­garethenschlucht steht schon seit 1940 unter Naturschutz und ist auf einem Wanderweg zu bewundern.
Naturräumliche Gliederung
Der Vordere Odenwald mit seinen lieb­lichen Hü­geln, auch Kristal­liner Oden­wald genannt, ist vul­kanischen Ur­sprungs. Wer hier durch die Wälder wan­dert, stößt immer wieder auf kleine und große Ge­steinskolosse über­wie­gend aus Diorit, Granit oder Gabbro. Ver­mutlich waren es die Kelten, die bei Lichtenberg aus den mächtigen Steinen einen Ringwall gebaut haben.
Der Vordere Odenwald geht in den Buntsandstein-Odenwald über - der Wald­boden ist hier rötlich eingefärbt. Der Buntsand­stein zieht sich im Süden bis zum Neckar und im Osten bis zum Main, dann wechselt der Untergrund und wird zu Muschelkalk. Typisch für den Buntsandstein-Odenwald sind die Täler, die sich wie tiefe Furchen mit Nord-Süd-Gefälle in die Anhöhen ge­graben haben. Der Nadelbaum­bestand nimmt zu und auch das Gefühl, in einem Mittelgebirge zu sein.
Im Osten schließt das Bauland an. Reste einer Muschelkalkschicht bil­den heute den fruchtbaren Bo­den die­ser Region.
Vulkane und Höhlen
Noch heute sind ehema­lige Vulkane gut zu erken­nen: der Otz­berg und der Katzenbuckel, der höchste Berg des Oden­walds, zählen dazu. Auch beim imposanten Felsenmeer bei Lautertal-Reichenbach war Vulkanis­mus an der Entstehung beteiligt. Von der ex­plo­siven vulkanischen Kraft zeugt das UNESCO-Welterbe Grube Messel. Einer Naturkatastrophe ist es zu ver­danken, dass dort gut erhaltene Ver­steine­run­gen Einblick in das Leben vor Mil­lio­nen von Jahren ermöglichen.
Im Bauländer Muschelkalk sind Karst­l­andschaften mit Dolinen ent­stan­den, die zuweilen Bauern vor Ort auf ih­ren Feldern unangenehm über­ra­schen. Gut gesichert ist die Eberstädter Tropf­steinhöhle, in der es fas­zinierende minera­li­sche Ablagerungen zu be­wundern gibt.
Streuobstwiesen
Schafsnase, Gewürz­lui­ken, Brettacher: Das sind die wohlklingen­den Na­men von alten Apfel­sor­ten. Manche von ih­nen sind schon über 250 Jahre alt. Zu­sam­men mit Birnen, Kir­schen oder Zwetsch­gen ge­deihen sie auf den Streu­obst­wie­sen der Re­gi­on. Diese be­son­deren Obstgärten prä­gen weite Teile der Landschaft und bieten einigen geschützten Pflanzen und Tieren ein Zu­hause. Äpfel und Co. sind im Oden­wald aber nicht einfach nur Obst. Sie stif­ten auch Identität. Hier wird die Pomo­logie, die Obst­bau­kunde, gelebt, ge­feiert und gelehrt. Wan­derer können auf speziellen Lehr­pfa­den die Obst­kul­tur auf eigene Faust erkunden. Sie fin­den sie bei­spiels­wei­se bei Albers­bach, in Nieder-Beerbach und bei Rimbach.
Moore, Quellen, Flüsse und Seen
Der Odenwald ist gewässerreich: Zahl­reiche Quellen entspringen hier und mün­den in größeren Fluss­systemen wie der Gersprenz, Müm­ling oder Mo­dau, die ihrerseits dem Main und Rhein zufließen. Eine be­sondere Wert­schät­zung hat das Le­bens­elixier Wasser mit dem Pilgerweg „Quellendank im Oden­wald“ erhalten. Er wurde vom Geo-Na­tur­park Berg­straße-Odenwald ge­mein­sam mit einer Künstlerin ins Leben ge­rufen. Den Flyer finden Sie in der „Info­thek“ auf www.geo-naturpark.net.
Seen gibt es im Vergleich dazu we­ni­ge im Odenwald. Oft sind sie künstlich ge­schaffen wie der Marbach-Stausee oder der Eutersee, die umrahmt von schat­tig­en Wäldern an heißen Tagen Ab­küh­lung bieten.
Eine echte Seltenheit ist das Natur­schutz­gebiet Rotes Wasser, auch „Olfe­ner Moor“ genannt. Dieses Hochmoor be­heimatet Heide­kräuter, Wollgräser, Bir­ken, Wei­den sowie Torfmoose und ist Refugium für seltene Libellen­arten.
Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
Der Naturpark setzt sich für den Erhalt der bio­logischen Vielfalt im Odenwald ein und für die achtsame Weiter­ent­wick­lung der Kul­tur­landschaft. Zu sei­nen Aufgaben zählen ebenso Umwelt­bil­dung, sanf­ter Tou­rismus und Klima­schutz. Für seine Arbeit wurde der Geo-Naturpark als „Qualitätsnaturpark“, als „Nationaler Geo­park“, als „Europä­i­scher und Globaler Geopark“ sowie als „UNESCO Global Geopark“ ausge­zeich­net. Mehr auf www.geo-naturpark.net.
Outdoor-Vergnügen
Aktiv im Odenwald
Zu Luft, zu Wasser oder am Boden: Im Odenwald und an der Bergstraße gibt es für jeden Ge­schmack eine große Auswahl an sport­lichen Heraus­forderun­gen und Freizeitakti­vitäten für die ganze Familie.
Die Odenwald Tourismus GmbH (www.bergstrasse-odenwald.de ), der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (www.geo-naturpark.net) und der Naturpark Neckartal-Odenwald (www.naturpark-neckartal-odenwald.de) sind gute Ansprechpartner für mögliche Aktivitäten in der Region.
Wandern
Der schönste Weg, den Odenwald zu er­gründen, ist auf Schusters Rappen. Der Deut­sche Wanderverband hat mit sei­nem Siegel „Wanderbares Deutsch­land“ gleich drei anspruchsvolle Rou­ten als Qualitätswege im Odenwald und an der Bergstraße zertifi­ziert: den Neckar­steig, den Nibelun­gensteig und den Bur­gen­steig entlang der Berg­straße­. Sie sind zwischen 116 und 130 km lang und füh­ren an zahlreichen Sehens­wür­dig­keiten vorbei, darunter Burgen, Schlös­ser und natürliche Highlights wie das Felsenmeer oder die Marga­rethen­schlucht bei Neckargerach.
Parallel zum Burgensteig verläuft der etwa 90 km lange Blütenweg, der ge­rade im Frühling besonders reizvoll ist. Eine traditionelle Route ist der gut 140 km lange Alemannenweg (www.alemannenweg.de). Diese Panorama­wan­derung streift wie die zertifi­zierten Qualitätswege viele Sehens­würdig­kei­ten, ist aber im Gegensatz dazu als Rund­tour angelegt.
Wer ein bisschen mehr über die Land­schaft erfahren will, kann „Land­schafts­führungen“ mit einem Geo­park-Ranger des Geo-Natur­parks buchen (Info auf www.geo-naturpark.net).
Radfahren
Bei Rennradfahrern ist der Odenwald schon immer be­liebt. Es gibt an­spruchs­volle Anstiege und Täler mit län­geren flachen Passagen. Wer lieber Voll­gas im Gelände gibt und auf flowige Pfade steht, kann sich auf den Bikepark Beerfelden und ein Mountain­bikestrec­kennetz freuen, das bereits Au­toren des Mountainbike-Magazines „Bike“ überzeugt hat. Eine Über­sicht über die MTB-Trails bietet der Geo-Natur­park Berg­straße-Odenwald auf www.mtb-geo-naturpark.de. Er stellt au­ßerdem Radtouren vor, die wie der Themenweg „Die hohe Straße“ zwi­schen Dieburg und Stock­stadt am Main kul­tur­historische Hin­ter­gründe be­rück­sich­tigt. Mit Sehens­wür­dig­keiten bespickt ist eben­so der Neckartal-Rad­weg (www.neckartalradweg-bw.de), der die Bur­gen­straße ent­lang­führt.
Im ländlichen Raum vermie­ten einige Ho­tels, Pen­sionen oder auch An­bieter von Fe­ri­en­woh­nungen Fahr­räder. Wer einen Fahr­rad­v­er­leih sucht, findet auf je­den Fall wel­che in Darm­stadt und Hei­del­berg.
Klettern
Buntsandsteinfelsen und alte Stein­brü­che sorgen dafür, dass der Odenwald auch für Sportkletterer attraktiv ist. Eine Übersicht über die Felsen im Oden­wald bietet das Fels­in­for­ma­tions­system des Deutschen Alpenvereins DAV Felsinfo (felsinfo.alpenverein.de). Ansprechpartner vor Ort sind u. a. die AG Klettern & Naturschutz im Oden­wald e. V. und der Deutsche Alpen­verein Sektion Darmstadt-Star­ken­burg. Letz­tere betreib auch das DAV Kletter­zentrum Darmstadt. Ebenso ist die Sek­tion in Heidelberg Betreiber des DAV Kletter- und Boulder­zen­trums Hei­del­berg. Weitere Kletter­mög­lich­keiten gibt u. a. in der Klet­terhalle in Bens­heim High Moves, im Kletter­wald Darm­stadt oder Kletter­wald Wald-Michelbach.
Flugsport
Gerade an der Bergstraße, aber auch im Odenwald gibt es zahlreiche Gele­gen­hei­ten, in die Luft zu gehen: mit dem Gleit­schirm, einem Hängegleiter oder ei­nem Segelflugzeug. In der Flugschule Hi­rondelle in Weinheim (www.fs-hirondelle.de) oder der Flugschule Rhein-Main-Neckar in Birkenau (www.gleitsegelfliegen.com) lernen An­fänger das Steuern, Fliegen und Lan­den eines Gleit­schirms oder „Dra­chen“. Flug­erfahrene Gäste sind auch bei den Berg­sträßler Drachen- und Gleit­schirm­fliegern (www.bergstraessler-drachen­flieger.de) will­kom­men, um am be­lieb­ten Ölberg zwischen Schriesheim und Dossenheim durch die Lüfte zu gleiten. Beim Flug­sport­club Oden­wald e. V. (www.fsco.de) in Walldürn wird zu­dem Se­gelfliegen an­ge­boten.
Wassersport
Schon Mark Twain ist auf einem Floß den Neckar hinabgefahren und hat da­bei seine Abenteuerlust gestillt. Heute schippern vor allem Binnen- und Aus­flugs­schiffe auf dem Wasser die Bur­gen­straße entlang. Auch bei Kanuten ist der Neckar gefragt. Wer kein eigenes Kanu oder Paddelboot besitzt, kann sich z. B. in Neckargemünd ein Boot leihen.
Familienurlaub
Odenwald mit Kindern
Hier kommt garantiert keine Langeweile auf: Die Freizeit­angebote für Kinder reichen vom Tierpark bis zum Märchen­paradies. Jugendliche können sich beim Halloween-Event, im Kletter- oder Bikepark den Thrill geben.
Bauern- oder Reiterhof?
Im Odenwald gibt es zahlreiche Höfe, die einen lebhaften, familiengerech­ten Urlaub zwischen Pferden, Ziegen, Schwei­nen, Kühen und Hühnern versprechen. Angebote z. B. auf www.landreise.de, www.bauernhofurlaub.de und www.reiten.de.
Spaß im Wald und unter Tage
Felsen­meer im vorderen Oden­wald: Lie­gen unter den großen Ge­steins­bro­cken wirklich zwei Riesen, die sich ge­genseitig mit Steinen bewofen ha­ben? Was ha­ben die Römer hier vor mehr als 2.000 Jahren gemacht? Das gran­diose Naturdenkmal kann man auf eigene Faust er­kunden, oder an einer span­nen­den Kin­der-Ver­an­staltung des Fel­sen­meer-Informations­zentrums nörd­lich von Lauter­tal-Reichenbach teil­neh­men. www.felsenmeer-zentrum.de
Ebers­tadter Tropfsteinhöhle: Im süd­öst­lichen, württembergischen Oden­wald bei der Stadt Buchen staunt man, welche faszinierenden Wel­ten die Na­tur unterirdisch erschaffen hat. Auch dafür gibt es kindge­rechte Führungen. Eine Jacke mitnehmen, in der Höhle hat es nur 11 Grad. www.tropfsteinhoehle.eu
Grube „Marie in der Kohlbach“: Be­su­cher­bergwerk bei Weinheim-Hohen­sachsen an der württembergischen Berg­straße. Die Führung durch das mit­tel­alterliche Blei- und Silber­berg­werk ist eine spannende Ange­le­gen­heit. www.weinheim.de
Wege und Parcours
Smart Pfad: Auf sechs Stationen zwi­schen Mudau und Amorbach im Ma­don­nenländchen werden Kin­der an der frischen Luft an Mathe­ma­tik, Na­tur­wis­senschaft und Technik he­r­an­ge­führt. www.smart-pfad.de
Klet­terparks: Für den Kick in luftiger Hö­he sorgen diverse Anlagen, die auch Kinder­parcours ab 4 bzw. 6 Jahren an­bieten, zum Beispiel in Wald-Michel­bach oder Darm­stadt.
Oden­wald­bob: 1000 m Schuss abwärts auf der Sommerrodelbahn in Wald-Michel­bach. Ein Riesenspaß für die ganze Fa­mi­lie.
Bikepark Beerfelden: be­sonders beliebt bei jun­gen Drauf­gän­gern, mit sie­ben Free­ride-, Down­hill und Super-Enduro-Stre­cken, Schlepp­lift und Tech­nik­kur­sen. Inkl. Bike-Ver­leih. www.bikepark-beerfelden.de
Ritter, Märchen und Monster
Ritterfest in Hirsch­horn: Ein Spek­ta­kel ist das „Turnier“ vor den Toren der Stadt Ende August/Anfang September.
Schloss Auerbach: Ober­halb von Bens­heim sitzt die Fa­mi­lie beim Rit­ter­mahl.
Märchen- und Sagentage in Rei­chels­heim: fabelhaftes Pro­gramm aus Mit­tel­alter­markt, Mario­net­tentheater, Pup­pen­spiel, Lesungen und Vor­trägen Ende Oktober.
Kinder-Ritterfest auf Schloss Alsbach: Im April kön­nen sich Kinder an der Berg­straße als Ritter üben. Es gibt Zau­berer, Mär­chen­erzählerinnen, Pony­rei­ten und na­türlich den Ritter­schlag samt Ur­kun­de.
Märchenparadies Heidelberg: 70er-Jah­re-Freizeitpark auf dem König­stuhl für kleinere Kinder, mit al­ler­lei Fahrge­schäf­ten.
Hallo­ween für Kinder auf Burg Fran­ken­stein: Einen ganzen Nachmittag lang spaßigen Grusel statt echten Hor­ror genießen. Termine Ende Oktober und Anfang November.
Tierisches Vergnügen
Zoo Hei­delberg: Wie geschaffen für die Odenwald-Großwild-Safari. Zu se­hen sind u. a. Tiger, Löwen, Elefanten, Zebras und Bären.
Zoo Vivarium Darmstadt: Hier sind zu­meist klei­ne­re, aber nicht weniger schil­lernde Ge­schöpfe zu Hause wie Toten­kopf­äffchen, Na­sen­bä­ren oder Pi­ran­has. Mit Strei­chelzoo, Picknick- und Spielplatz.
Berg­tierpark Fürth-Erlenbach: mit exo­ti­schen Vierbeinern wie Yaks, Muntjaks und Maras.
Eng­li­scher Garten zu Eulbach: Hier le­ben heimi­sche Wildtiere. Außerdem sind im archäo­logischen Park rö­mische Fundstücke ausgestellt.
Kindergeschmack-Museen
Hessisches Landesmuseum Darmstadt: Spannend sind u. a. die zehn his­to­rischen Dioramen, die jeweils die Tier­welt einer Region zeigen.
Bioversum Kranichstein: in Darm­stadt. Gelungene interaktive Einführung in die heimische Natur.
Schloss Erbach: fürwahr stattliche Rit­ter­rüstungen.
Deutsche Drachen­mu­seum: Alles zum be­liebten Schuppentier erfährt man hier in Lin­den­fels.
Darmstadt
Die vielen For­schungs­ein­rich­tungen und die Technische Universität sorgen für eine leben­dige, kultur- und ideen­reiche Großstadt. Mit der Ma­thil­den­höhe und der Künstler­kolonie zählt Darmstadt zu Deutsch­lands Jugend­stil­metropolen.
Darmstadt literarisch
Hier hat nicht nur das PEN-Zen­t­rum Deutschland seinen Sitz, die Deut­sche Akademie für Spra­che und Dichtung ist ebenfalls hier zu Hause und ver­leiht­ seit 1951 jährlich den hoch­dotierten Georg-Büchner-Preis an he­raus­ragen­de Li­te­ra­ten wie Martin Walser, Ernst Jandl, Christa Wolf, Erich Fried, Elfriede Jelinek, Sibylle Lewitscharoff ...
Darmstadt wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Eine idyllische Innen­stadt gibt es also nicht, aber gut verteilt zahl­reiche architektonische und kul­tu­rel­le Kost­bar­kei­ten. Besuchermagnet ist die Mathil­den­hö­he mit ihrem be­rühm­ten Jugend­stilensemble, das zwi­schen 1901 und 1914 ent­stand und auf dem Weg zum UNESCO-Welt­kul­tur­erbe ist.
Wei­te­re High­lights sind das wie­der­auf­ge­bau­te Re­sidenz­schloss, das Prinz-Georg-Pa­lais, die Oran­gerie oder das Jagd­schloss Kra­nich­stein. Eine archi­tek­tonische At­trak­tion neu­e­ren Datums ist die Wald­spirale von Frie­dens­reich Hun­dert­was­ser im Bürger­park­viertel. Eine ausge­spro­chen auf­fäl­li­ge Form hat auch das Wis­senschafts- und Kon­gress­zentrum darm­stadtium - die Darm­städ­ter ha­ben es „Schepp’ Schach­tel“ (schie­fe Schachtel) getauft.
Im be­nach­barten Herrngarten ge­nie­ßen auf den Wie­sen viele, überwiegend jun­ge Leute den­ Sonnenschein. Im Pla­tanenhain auf der Ma­thil­denhöhe und in der Orangerie tref­fen sich Boule-Spie­ler, im­ Prinz-Emil-Gar­ten pickni­cken Familien, Spazier­gän­ger zieht es an Wo­chen­enden auf die Rosenhöhe, das an­gren­zende Ober­feld oder auf die Lud­wigs­höhe. Im Süden und Osten der Stadt er­öff­net sich zudem der Oden­wald. Darm­stadt ist von einem groß­zü­gi­gen Stadt­wald umgeben, der aller­dings durch den Dürre­sommer 2018 ziem­lich gelitten hat.
Auch kulturell betrachtet, kann sich Darmstadt herzeigen: Jazzfreunde kom­men voll auf ihre Kosten. Das Jazz­insti­tut im historischen Kavaliers­haus in Bessungen genießt einen Ruf, der über Deut­schlands Gren­zen hinaus­reicht. Re­gel­mäßig lädt das In­ter­na­tio­nale Mu­sik­ins­titut Darmstadt Mu­siker aus aller Welt zu den Darm­städter Fe­rien­kur­sen ein. Und dazu gibt es Thea­ter und Kon­zerte - im späten Frühjahr und Som­mer auch Festivals - für jeden Ge­schmack.
Was anschauen?
Mathildenhöhe: der kul­turelle Hö­he­punkt der Stadt. Das Jugend­stilen­sem­ble mit dem mar­kan­ten Hoch­zeits­turm, dem Museum Künstler­ko­lo­nie und den dazu­gehörigen Häu­sern ist einzig­artig.
Rosenhöhe: Die letzte Ruhestätte der groß­herzog­li­chen Fa­mi­lie ist zugleich ein herrlicher Land­schafts­park mit schö­nem Rosari­um und imposanten Bäu­men wie der Blut­buche, dem Kali­for­nischen Mam­mut­baum oder der Gur­ken-Magnolie.
Hessisches Landesmuseum: Hier kann man auf Zeitreise gehen und die Viel­falt der Welt erleben - von der Ur-Geschichte bis in die Moderne, vom Mas­to­don bis Beuys ...
Ludwigshöhe: Versteckt im Wald hat man den schöns­ten Blick über die Stadt - bis nach Frank­furt und in den Tau­nus. Bei Ver­an­staltungen kann man mit­unter auf den Ludwigs­turm stei­gen. Dort reicht der Blick bis in den Pfäl­zer­wald und die Vo­ge­sen.
Was unternehmen?
Baden à la Jugendstil: ein altes Volks­bad aus der Jugendstilzeit neu inter­pretiert: In der modernen Bade- und Sauna­land­schaft lässt es sich genuss- und stilvoll ent­spannen.
Mitfeiern beim Heinerfest: Wer die Darmstädter in ih­rem Element erleben will, sollte die Stadt am ersten Juli-Wochenende be­suchen.
Besuch im Kikeriki-Theater: Seit 1979 bespaßt das außergewöhnliche Pup­pentheater klei­ne, aber vor allem große Zuschauer. Stü­cke für Erwachsene sind z. B. „Faust“, „Nos­fe­ratu“ oder das „Ur-Rum­pelstilzje“ - neu interpretierte Klas­siker und Märchen, oft auf Süd­hes­si­sch, gelegentlich zotig, aber immer lustig.
Wandern am Sieben-Hügel-Steig: Auf ihm kann man in Darmstädter Sehens­wür­digkei­ten und den Stadtwald ein­tau­chen. Der 13 km lange Wander­weg führt u. a. über die Rosenhöhe, die Lud­wigshöhe und Eberstädter Streu­obst­wiese. www.wanderbares-deutschland.de/touren
Wo ausgehen?
Die Menschen in Darmstadt gestal­ten ihre Stadt gerne mit und bereichern so das Angebot, insbesondere das kul­tu­relle. In nahezu allen Stadtteilen gibt es Bühnen für Konzerte, Theater oder Ka­barett. Wer einfach nur das pure Nacht­leben ken­nenlernen will, findet vor allem im Martinsviertel und natürlich in der In­nen­stadt viele Bars und Kneipen.