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Impressum

Auch erhältlich als Hörbuch. Zur kostenlosen Hörbuch-Version geht es über diesen QR-Code oder den folgenden Link: http://www.jcvogt.de/hoerbuch-roll-inclusive

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Herausgeber*innen:
Aşkın-Hayat Doğan, Frank Reiss und Judith Vogt

Lektorat:
Aşkın-Hayat Doğan, Frank Reiss und Judith Vogt

Korrektorat:
Aimée M. Ziegler-Kraska und Kathrin Dodenhoeft

Layout:
Kathrin Dodenhoeft

Coverillustration und -gestaltung:
Peter Hoffmann

 

© Feder & Schwert 2019
E-Book-Ausgabe

ISBN 978-3-86762-406-0
ISBN der gedruckten Ausgabe: 978-3-86762-405-3

 

Roll Inclusive: Diversity und Repräsentation im Rollenspiel ist ein Produkt der Feder & Schwert GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck außer zu Rezensionszwecken nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.


www.feder-und-schwert.com

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Vorwort

Liebe Leser*innen,

 

als wir im Sommer 2018 zum ersten Mal auf der FeenCon in Bonn zum Thema Diversität und Repräsentation in unserem Lieblingshobby sprachen, war uns noch nicht klar, wie schnell es von da an gehen würde – und wie viele Höhen und Tiefen das Projekt würde überstehen müssen, um jetzt, im Herbst 2019, als Essayband in euren Händen zu landen.

Den Entschluss, vielfältige Stimmen aus der Rollenspielszene zu diesen Themen zu sammeln, fassten wir im September 2018, als Verlag war Feder & Schwert rasch gefunden und wünschte sich ein Crowdfunding, um evaluieren zu können, ob Roll Inclusive auf genügend Interesse stoßen würde. Nachdem wir im Herbst und Winter unsere Essay-Autor*innen anschrieben, arbeitete der Verlag, allen voran Kathrin Dodenhoeft, an der Erstellung des Crowdfundings mit Stretchgoals, Prämien und allem, was dazugehört. Der Start Ende Januar war ein voller Erfolg: Innerhalb weniger Stunden hatten wir die gewünschte Summe zusammen und Roll Inclusive hob so richtig ab. Mehr als das Vierfache der Ausgangssumme kam schließlich zusammen. Gleichzeitig gingen wir mit unserem Lieblingsthema auf Tour und veranstalteten Workshops und Vorträge, auf denen wir noch viele Impulse erhielten und tolle Gespräche führten. Allen, die daran und am Crowdfunding beteiligt waren, möchten wir hiermit noch einmal von Herzen danken. Es ist großartig, was ihr möglich gemacht habt!

Im Frühjahr waren wir vor allen Dingen mit der Redaktion der Texte beschäftigt – und dann kam nach all den Höhenflügen im Juni die bittere Pille: Feder & Schwert und der damit zusammenhängende Rollenspielverlag Uhrwerk meldeten Insolvenz an. Unser Projekt, in das wir und alle beteiligten Autor*innen – sowohl die der Essays als auch die der Stretchgoals – so viel Arbeit und Herzblut investiert hatten, stand in den Sternen. Das Projekt, auf das sich so viele gefreut und das so viele so sehr willkommen geheißen hatten.

Wir haben nun, da wir dieses Vorwort schreiben, einiges an Hoffen und Bangen hinter uns – nicht zuletzt mit den Mitarbeiter*innen beider Verlage, denen wir alles Gute für die Zukunft wünschen. Doch Ende Juli gab es das »Go« für Roll Inclusive: Dank der vielen noch hinzugekommenen Vorbestellungen und der Großzügigkeit aller Mitwirkenden ist es Feder & Schwert möglich, den Essayband doch noch zu realisieren. Uns fällt ein Stein vom Herzen – oder vielleicht eher ein bunter, vielseitiger Würfel.

Das Buch, das ihr jetzt vor euch habt, ist in drei große inhaltliche Schwerpunkte aufgeteilt: Zunächst befassen sich Frank Reiss, Giulia Pellegrino, Guddy Hoffmann-Schoenborn und Lena Falkenhagen mit den theoretischen Grundlagen, Hintergründen und Überlegungen zum Thema Repräsentation im Rollenspiel. Daran schließen sich die Beiträge von Mike Krzywik-Groß, Aşkın-Hayat Doğan, Oliver Baeck, David Grade, André Skora und Christian Vogt an, in denen es um die spezifischen Perspektiven und ­(He­raus-)­Forderungen für eine angemessene Repräsentation marginalisierter Menschen in Rollenspielprodukten und am Spieltisch geht. Den dritten Themenkomplex bilden dann die Essays von Judith Vogt, Elea Brandt, Aurelia Brandenburg, Ben Maier, Avery Alder und Lena Richter, die sich allesamt mit der Frage der Rollenspielpraxis und der Umsetzung der zuvor angesprochenen Themen beschäftigen.

Als wir damit anfingen, die ersten Ideen zu einem Buch zusammenzutragen, in dem es um die Repräsentation und Inklusion von Menschen gehen sollte, die in ihrem Alltag immer wieder Diskriminierung erfahren, waren wir uns schnell einig, dass wir großen Wert auf eine inklusive und respektvolle Sprache legen wollten. Dazu gehört für uns unter anderem, dass wir uns, anstelle eines generischen Maskulinums oder Femininums, dafür entschieden haben, in unseren Texten das Gendersternchen * zu verwenden, um sowohl männliche, als auch weibliche und nicht-binäre Geschlechter anzusprechen. Außerdem benutzen wir die in einer diskriminierungs­sensiblen Arbeit aktuell in Deutschland gängigen Selbstbezeichnungen von marginalisierten Menschen. Aber keine Sorge, unser Glossar am Ende des Buchs enthält Erklärungen und Erläuterungen der im Buch verwendeten Begriffe und Bezeichnungen, falls diese für euch noch neu sind.

Und auch wenn wir uns mit Roll Inclusive bemüht haben, möglichst diskriminierungssensibel zu schreiben, wissen wir natürlich, dass wir damit sicher nicht im Namen aller marginalisierter Menschen sprechen können. Bestimmt haben wir Fehler gemacht, vielleicht sogar Dinge geschrieben, die jemanden verletzen – auch wenn wir das natürlich nicht beabsichtigt haben. Und hier sind wir auf euer Feedback angewiesen. Schreibt uns, gebt uns Rückmeldung, kritisiert uns, zweifelt uns an! Und glaubt bloß nicht, dass das hier der Wahrheit letzter Schluss ist!

Am Ende des Buchs findet ihr ein Glossar, das – neben den bereits erwähnten Fachbegriffen und Selbstbezeichnungen – auch Erklärungen für die in den Essays immer wieder verwendeten Fach­termini aus dem Bereich des Pen & Paper-Rollenspiels enthält, denn wir würden uns freuen, wenn Roll Inclusive seinen Weg auch in die Hände von Menschen findet, die vielleicht noch nie ein Rollenspiel gespielt haben. Zu guter Letzt enthält das Glossar noch eine separate Auflistung aller Rollenspiele, auf die in den Essays verwiesen wird, inklusive einer kurzen Beschreibung, um was es in den jeweiligen Spielen geht.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Band ein Gespräch fortführen können, eine Tür öffnen und einen Weg ein klein wenig beleuchten können. Wir hoffen, dass es noch viele Gespräche mit euch gibt, dass sich viele Türen auftun und dass die Wege, die wir gehen, vielfältig und abenteuerlich sind.

 

Vielen Dank für eure Unterstützung sagen

Aşkın-Hayat Doğan, Frank Reiss und Judith Vogt