Michael Lentz
Innehaben
Schattenfroh und die Bilder
FISCHER E-Books
Michael Lentz, 1964 in Düren geboren, lebt in Berlin. Autor, Musiker, Herausgeber. Zuletzt erschienen: »Pazifik Exil« (Roman), »Warum wir also hier sind« (Theaterstück), »Offene Unruh« (Gedichte), die Essay- und Aufsatzsammlung »Textleben«, die Frankfurter Poetikvorlesungen »Atmen Ordnung Abgrund« und »Schattenfroh. Ein Requiem« (Roman), alle bei S. FISCHER und bei FISCHER Taschenbuch.
Der Autor las Auszüge aus Innehaben im Rahmen seiner Ernst-Jandl-Dozentur für Poetik 2019 in Wien.
Originalausgabe
Erschienen bei FISCHER E-Books
© 2020 S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstr. 114,
D-60596 Frankfurt
Covergestaltung: KOSMOS - Büro für visuelle Kommunikation
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ISBN 978-3-10-491204-2
Christina Lechtermann: Berührt werden. Narrative Strategien der Präsenz in der höfischen Literatur des 12. und 13. Jahrhunderts. Berlin: Erich Schmidt 2005 (Diss. Humboldt-Universität zu Berlin, 2003), S. 46.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis: Kunstbeschreibungen und virtuelle Räume in der Literatur des Mittelalters. Berlin, New York: De Gruyter 2003, S. 327.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre und imaginative Visualisierung: Kognitionsnarratologische Aspekte«, in: Claudia Benthien, Brigitte Weingart (Hg.): Handbuch Literatur & Visuelle Kultur. Berlin, New York: De Gruyter 2014, S. 112.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 107.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 110. Es gibt aber auch gewichtige Positionen, die eine solche kognitivistische Analogie ablehnen und »die visuelle Vorstellung eher mit dem Denken als mit dem Sehen« vergleichen. Siehe S. 107.
Vgl. Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 107.
Zur dynamischen Denkfigur der Textbewegung siehe Matthias Buschmeier, Till Dembeck (Hg.): Textbewegungen 1800/1900. Würzburg: Königshausen & Neumann 2007.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 107.
So gilt Erika Greber zufolge Prosa als »Progression: lat oratio prosa > prōrsus, provōrsus: vorwärts, geradeaus gerichtet, fortlaufend. Die Poesie ist vom Rekurrenzkonzept des Verses beherrscht: lat. versus > vertere, versum: gewendet, gedreht; ähnlich gr. strophe: Wendung«. Erika Greber: »Textbewegung/Textwebung. Texturierungsmodelle im Fadenkreuz von Prosa und Poesie, Buchstabe und Zahl«, in: Matthias Buschmeier, Till Dembeck (Hg.): Textbewegungen 1800/1900, a.a.O., S. 24–48, hier: S. 27.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 107. Dieses Wissen, so Brosch, ist im Gedächtnis »nicht als ungeordnete Einzelinformationen gespeichert, wie die Schematheorie festgestellt hat, sondern bildet zusammengefasste Informationscluster, die ein semantisches Feld abstecken und typische kulturspezifische Gegenstände und Situationen zusammenfassen«.
Edmund Husserl spricht im Zusammenhang des Unterschieds zwischen physischer Imagination und Phantasievorstellung von einem »physischen Erreger«, an den als physischem Gegenstand die physische Imagination, nicht aber die »gewöhnliche« Phantasievorstellung geknüpft sei. Vgl. Husserl: Phantasie und Bildbewußtsein. Hamburg: Felix Meiner 2006, S. 23 (21): »§ 10. Wesensgemeinschaft der physischen Imagination und der gewöhnlichen Phantasievorstellung bezüglich der ›geistigen Bilder‹«.
Alexander Honold, Alexander Simon (Hg.): Das erzählende und das erzählte Bild. München: Wilhelm Fink 2010.
Siehe hierzu Lambert Wiesing: »Bildwissenschaft und Bildbegriff« und »Die Hauptströmungen der gegenwärtigen Philosophie des Bildes«, in: ders.: Artifizielle Präsenz. Studien zur Philosophie des Bildes. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005, S. 7–14; 16–34. Gottfried Boehm (Hg.): Was ist ein Bild? München: Wilhelm Fink 2006; Ralf Simon: Der poetische Text als Bildkritik. Paderborn: Wilhelm Fink 2009. Die beiden letztgenannten Titel befassen sich auch mit der sprachlichen Verfasstheit innerer Bilder. Klaus Sachs-Hombach: Bildtheorien. Anthropologische und kulturelle Grundlagen des Visualistic Turn. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 105.
Ebd.
Vgl. Günter Abel: Sprache, Zeichen, Interpretation. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1999, S. 151.
Ralf Simon: Der poetische Text, a.a.O., S. 243.
Ralf Simon: Der poetische Text, a.a.O., S. 242–243.
Wolfgang Iser: Das Fiktive und das Imaginäre. Perspektiven literarischer Anthropologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (1993), S. 377.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 104.
Stephanie Jordans: Innere Bilder. Theorien, Perspektiven, Analysen. Würzburg: Königshausen & Neumann 2018, S. 23.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 104.
Vgl. ebd.
Ulrich Gaier, Ralf Simon (Hg.): Zwischen Bild und Begriff. Kant und Herder zum Schema. Paderborn: Wilhelm Fink 2010, S. 9.
Werner Busch: »Erscheinung statt Erzählung«, in: Alexander Honold, Alexander Simon (Hg.): Das erzählende und das erzählte Bild, a.a.O., S. 55–83, hier S. 55.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 10.
Siehe hierzu Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O.
Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O., S. 79 (77)–80 (78), 108 (106), 131 (190).
Siehe Emmanuel Alloa: Das durchscheinende Bild. Konturen einer medialen Phänomenologie. Zürich: Diaphanes 2018.
Stephan Otto: Die Wiederholung und die Bilder. Zur Philosophie des Erinnerungsbewußtseins. Hamburg: Felix Meiner 2007, S. 10.
Siehe Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O.
Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O., S. 129 (188).
Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O., S. 22 (20).
Siehe hierzu auch: Stephan Otto: Die Wiederholung und die Bilder, a.a.O.; Stephanie Jordans: Innere Bilder, a.a.O.
Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O., S. 23 (21).
Vgl. Hannah Baader: »Paragone«, in: Ulrich Pfisterer: Metzler Lexikon der Kunstwissenschaft: Ideen, Methoden, Begriffe. Stuttgart: J.B. Metzler 2019, S. 321–324, hier S. 321; Michael Wetzel: »Der blinde Fleck der Disziplinen: Zwischen Bild- und Textwissenschaften«, in: Claudia Benthien, Brigitte Weingart (Hg.): Handbuch Literatur & Visuelle Kultur, a.a.O., S. 175–192, insbes. S. 178–180.
Michael Wetzel: »Der blinde Fleck«, a.a.O., S. 178.
Hannah Baader: »Paragone«, a.a.O., S. 321–324, hier S. 321.
Siehe diesbezüglich Klaus Peter Dencker: Optische Poesie. Von den prähistorischen Schriftzeichen bis zu den digitalen Experimenten der Gegenwart. Berlin, Boston: De Gruyter 2010. Ulrich Ernst (Hg.): Visuelle Poesie. Band 1: Von der Antike bis zum Barock. Berlin, Boston: De Gruyter 2012.
Rolf Kloepfer: Poetik und Linguistik. München: Wilhelm Fink 1975, S. 103.
Homer: Ilias. Übersetzt von Kurt Steinmann. München: Manesse 2017.
Man denke an Horaz’ notorisch berühmte und in der Rezeptionsgeschichte fast chronisch missverstandene »ut pictura poesis«-Formel, deren mittelalterliche Rezeption der Dichtung im rhetorikzentrierten wissenssystematisierenden Konzept der (septem) artes liberales eine Vorrangstellung einräumte.
Cornelia Logemann, Michael Thimann (Hg.): Cesare Ripa und die Begriffsbilder der Frühen Neuzeit. Zürich: Diaphanes 2011, S. 9–21, hier: S. 10.
Michael Wetzel: »Der blinde Fleck«, a.a.O., S. 175–192, hier S. 178.
Friedrich Schiller stellte mit der Einführung der Begriffe des Naiven und Sentimentalischen die komplementäre Inkomparabilität beider ›Systeme‹ heraus, das jedes seine Vorzüge habe. Das Naive bringt eine auf Intuition basierende Literatur hervor, die sich eins weiß mit der Natur; das Sentimentalische bringt eine auf Reflexion basierende Literatur hervor, die sich entzweit von der Natur weiß. Schiller zufolge charakterisieren das Naive und das Sentimentalische nicht mehr bzw. nicht ausschließlich Epochen und sind also nur eingeschränkt Epochenbegriffe, sondern zwei Haltungen, zwei Verfahrensweisen von Dichtung, die zu ein und derselben Zeit koexistieren können, wobei die Antike und mit ihr das Naive eine Erfindung des Modernen bzw. der modernen, durch Schiller begründeten Literaturtheorie sind, um sich in Abgrenzung von jener selbst denken und beschreiben zu können.
Vgl. Fritz Graf: »Ekphrasis: Die Entstehung der Gattung in der Antike«, in: Gottfried Boehm, Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst – Kunstbeschreibung. Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart. München: Wilhelm Fink 1995, S. 143–155, hier S. 147.
An dieser Stelle festzuhalten ist, dass Metaphorizität über den ontischen Bildbegriff hinausgeht, sich also nicht substantialistisch reduzieren lässt, vielmehr Prozesse gleitender Sprache (auch auf begrifflicher Ebene) einbegreift.
Einen konzisen Überblick geben Klaus Sachs-Hombach (Hg.): Bildtheorien, a.a.O., Lambert Wiesing: Artifizielle Präsenz, a.a.O., sowie ders.: Sehen lassen: Praxis des Zeigens. Berlin: Suhrkamp 2013.
Murray Krieger: »Das Problem der Ekphrasis. Wort und Bild, Raum und Zeit und das literarische Werk«, in: Gottfried Boehm, Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst, a.a.O., S. 51.
Murray Krieger: »Das Problem der Ekphrasis«, a.a.O., S. 54. Zu einer differenzierten Sicht auf Platon als Gegner des Sinnlichen bzw. sinnlicher Erkenntnis und als vehementer Bildkritiker siehe: Benjamin Jörissen: »Die Ambivalenz des Bildes: Medienkritik bei Platon«, in: ders.: Beobachtungen der Realität. Die Frage nach der Wirklichkeit im Zeitalter der Neuen Medien. Bielefeld: Transcript 2015, S. 31–66. Hinsichtlich des Bildes im »Kontext des Verhältnisses von Vor- oder Urbild (paradeigma) und Abbild (eikôn)« differenziert Jorissen: »Paradeigma und eikôn bilden in der Philosophie Platons ein komplementäres Begriffspaar (Böhme 1996 a: 29f.), was in der deutschen Übersetzung als Vorbild/Abbild nicht mehr erkennbar ist: denn ein ›Vor-Bild‹ ist bereits selbst bildhaft und bedürfte insofern, im Gegensatz zum platonischen paradeigma, nicht des Abbildes, um zur Darstellung zu kommen. Doch die platonische Idee (eidos, paradeigma) ist gerade nicht Bild (eikôn). Schon mathematische Gegenstände, etwa ein ideelles Dreieck, sind Abbilder von Ideen. Die Abstraktheit der Ideen als ideale Formbestimmungen, als reine ›Vorschriften‹, die dann bildhaft umgesetzt werden können, entbehrt vollkommen der Bildhaftigkeit.«
Hier sind grundsätzlich die Positionen von Platon und Aristoteles zu unterscheiden. Platons an den Wahrheitsbegriff gekoppeltes semiotisches Modell von Kunst und Dichtung, das in seiner Schrift Der Staat grundgelegt ist, basiert auf einem dreistufigen Mimesis-Modell. In hierarchischer Abstufung bilden die Begriffe Idee, Bild und Abbild Regulative einer Repräsentationsordnung. In dieser Abstufung der auf dem Vorrang des natürlichen Zeichens gründenden Mimesis rangierte die Malerei hinter dem Handwerk zum Beispiel des Schreiners, insofern den Malern allein ein mimetischer Vollzug zweiter Stufe möglich war, zumal der Maler (aber auch der Dichter) nichts von den nachgeahmten Dingen verstehe, sondern nur von der Nachahmung des Abbildes der Idee. Der Maler ist ein Nachahmer, er ahmt nicht die Idee nach, sondern die Werke der Handwerker, wie der Schreiner einer ist. Der Schreiner gibt das Bild einer Idee, die von und bei Gott ist. Gott allein ist »Hersteller des wirklich seienden Stuhles, nicht aber der eines beliebigen Stuhles«. (Platon: Der Staat/Politeia. Übers. v. Rudolf Rufener. Hg. v. Thomas Szlezák. Düsseldorf, Zürich: Artemis & Winkler 2000, Zehntes Buch, 597e, S. 813.)
Vgl. Murray Krieger: »Das Problem der Ekphrasis«, a.a.O., S. 52–53.
Ralf Simon: Der poetische Text, a.a.O., S. 199.
Vgl. Krieger: »Das Problem der Ekphrasis«, a.a.O., S. 52–53.
Cornelia Logemann, Michael Thimann (Hg.): Cesare Ripa, a.a.O., S. 9–21, hier: S. 9.
Siehe hierzu Stephan Otto: »Der Konflikt zwischen ›Bildern‹ und ›Wörtern‹. I. Die Option Vicos: memoria und ingenium oder vom Vorrang der Bilder. II. Die Option Hegels: memoria und Intelligenz oder vom Vorrang der Wörter«, in: ders.: Die Wiederholung und die Bilder, a.a.O., S. 23–51, sowie: Michael Lentz: »Die memoria bei Hegel«, in: ders.: Atmen Ordnung Abgrund. Frankfurter Poetikvorlesungen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2013, S. 221–224.
Giambattista Vico: Liber metaphysicus. Aus dem Lateinischen und Italienischen von Stephan Otto und Helmut Viechtbauer. München: Wilhelm Fink 1979, S. 124–125.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. Dritter Teil: Die Philosophie des Geistes. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1981, § 462, S. 278–281, hier S. 278.
Stephan Otto: Die Wiederholung und die Bilder, a.a.O., S. 29.
Siehe Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O.
Siehe Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O., S. 79–80 (77–78), 108–109 (105–106), 130–131 (189–190).
Murray Krieger: »Das Problem der Ekphrasis«, a.a.O., S. 52.
Vgl. Murray Krieger: »Das Problem der Ekphrasis«, a.a.O., S. 52.
Vgl. Stefan Greif: »Das Sehen der Bilder. Antike Ekphrasis. Sub oculus subiecto – Rhetorische Ursprünge der Ekphrasis«, in: ders.: Die Malerei kann ein beredtes Schweigen haben. Beschreibungskunst und Bildästhetik der Dichter. München: Wilhelm Fink 1998, S. 81–87, hier S. 81.
Vgl. Philostratos: Die Bilder. Griechisch-deutsch. Nach Vorarbeiten von Ernst Kalinka herausgegeben, übersetzt und erläutert von Otto Schönberger. München: Ernst Heimeran 1968, S. 20–26. Zur Unterscheidung von »Schilderung« und »Erzählung« in der griechischen ekphrastischen Literatur der Antike siehe S. 22–23.
Zur Abgrenzung der Begriffe »Ekphrasis« und »Descriptio« merkt Fani Paraforou an, »in der Pfropfung des Begriffs vom griechischen zum römischen Kontext« sei »eine Ausdifferenzierung im Umgang mit seinem Gehalt zu sehen, die weg von Fragen der Definitionszuschreibung hin zu einer Verfeinerung und Problematisierung der Verfahrensweise selbst führt. Während im griechischen Zusammenhang der Begriff Ekphrasis vielmehr auf die Aktualisierung sprachlicher Evidenz – also auf ein Ziel – angelegt ist, wird in der Problematik der lateinischen descriptio die physische Präsenz des Redners als konstitutiver Moment der Realisierung – und somit als Träger der Rede – in Betracht gezogen.« Fani Paraforou: Ekphrasis und Geste: Ansätze zur Dekonstruktion eines komplexen Verhältnisses. Inauguraldissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München 2012, S. 8.
Johannes Theophanes Kakridis: »Erdichtete Ekphrasen. Ein Beitrag zur homerischen Schildbeschreibung«, in: Zeitschrift für klassische Philologie, 76. Band, Wien: Oskar Höfels 1963, S. 7–26, hier S. 9; Eckhard Wirbelauer: »Der Schild des Achilleus (IL. 18, 478–609. Überlegungen zur inneren Struktur und zum Aufbau der ›Stadt im Frieden‹)«, in: Hans-Joachim Gehrke, Astrid Möller (Hg.): Vergangenheit und Lebenswelt: Soziale Kommunikation, Traditionsbildung und historisches Bewußtsein. Tübingen: Gunter Narr 1996, S. 143–179, hier S. 144. Die u.a. diesen Befund generalisierende These der jüngeren Forschungsgeschichte, »daß es sich bei der poetischen Kunstbeschreibung in der Regel – mit einem Begriff von John Hollander – um ›notional ekphrasis‹ handelt, imaginierte (fiktive, M.L.) sprachliche Bildkunstwerke, die zwar an kunstgeschichtlich dokumentierte Bildformeln anknüpfen, ihren originären Ort aber in der Literatur haben und durch die besondere Art ihrer Darstellung gerade in Konkurrenz zur visuellen Kunst treten: »all ekphrasis is notional, and seeks to create a specific image that is to be found only in the text as its ›resident alien‹« (zit. nach Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 3), gilt es nicht zuletzt in Anbetracht der Eikones von Philostratos des Älteren zu hinterfragen, die nach Otto Schönberger, der die diesbezügliche Rezeptionsgeschichte zusammenfasst, auf eine reale Bildergalerie zurückgehen. Vgl. Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 157–176, hier S. 162–163 (»Existierten die Bilder?«).
Zu Letzterem siehe auch Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 6.
Siehe Heinrich Lausberg: Handbuch der literarischen Rhetorik. Eine Grundlegung der Literaturwissenschaft. Stuttgart: Franz Steiner 42008, § 1244: narratio, S. 755–756.
Zum Teil nicht trennscharf voneinander abgegrenzt, konkurriert mit der Ekphrasis als weiterer oder engerer Begriff eine Reihe anderer Bezeichnungen: descriptio, prosopoeia, Emblem, Epigramm sowie anschauliches Erzählen, lebendige Schilderung, Bildbeschreibung.
Fritz Graf: »Ekphrasis«, a.a.O., S. 143–155, hier S. 146.
Fritz Graf: »Ekphrasis«, a.a.O., S. 143–155, hier S. 144.
Fritz Graf: »Ekphrasis«, a.a.O., S. 143–155, hier S. 149.
Fritz Graf: »Ekphrasis«, a.a.O., S. 143–155, hier S. 149.
Theon: Progymnasmata 11 (S. 118,7 Stengel), zit. nach Fritz Graf: »Ekphrasis«, a.a.O., S. 143–155, hier S. 144.
Theon: Progymnasmata 119, a.a.O.
Marcus Fabius Quintilianus: Ausbildung des Redners. Zwölf Bücher. Herausgegeben und übersetzt von Helmut Rahn. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 52011 (Zweiter Teil: Buch VII–XII), IX 2, 40, S. 287.
»demonstratio ad oculos«, hypotyposis (Vergegenwärtigung), »sub oculos subiectio«: Quintilianus, Ausbildung, a.a.O., IX 2, 40.
Annina Schneller: https://www.designrhetorik.de/drei-fragezeichen-zur-rhetorischen-evidentia/.
Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittelbarkeitseffekte: Evidenzverfahren in den Arbeiten Rolf Dieter Brinkmanns. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 2012, S. 76.
Heinrich Lausberg: Handbuch, a.a.O., § 810, S. 399–400.
Heinrich Plett: Rhetorik der Affekte. Englische Wirkungsästhetik im Zeitalter der Renaissance. Tübingen: Niemeyer 1975, S. 135–136.
Heinrich Lausberg: Handbuch, a.a.O., § 813, S. 402.
Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittelbarkeitseffekte, a.a.O., S. 78.
Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittelbarkeitseffekte, a.a.O., S. 33.
Der Begriff stammt von Aristoteles.
»ausmalende Beschreibung, plastische Ausprägung und Modellierung; Beispiele hierfür sind weitere rhetorische Verfahren, die teilweise einen ähnlichen semantischen Status haben wie hypotyposis, diatyposis, illustratio, demonstratio mit den Unterformen effictio, conformatio, descriptio, topographia«. Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittelbarkeitseffekte, a.a.O., S. 55. Verfahren der enárgeia lassen sich auf das römisch-hellenistische Sprachkonzept beziehen.
Vgl. Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittelbarkeitseffekte, a.a.O., S. 77, 294.
Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittelbarkeitseffekte, a.a.O., S. 77, S. 294.
Stephanie Jordans: Innere Bilder, a.a.O., S. 12.
Ralf Simon: Der poetische Text, a.a.O., S. 242–243.
Stephanie Jordans: Innere Bilder, a.a.O., S. 11.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 7.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 17.
»Haferland und Mecklenburg fassen derartig in die Rahmenhandlung eingebettete Erzählungen in der Erzählung schließlich als ›Hypoerzählungen‹, die sich unter der Hand in übergreifende ›Metaerzählungen‹ verwandeln können und die in dem Maße, wie ihre Selbständigkeit anwächst, auch einer ›Selbstthematisierung des Erzählens‹ Vorschub leisten.« Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 9.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 10.
Linda Clemente benutzt in ihrer Studie über »Literary objets d’art in der französischen Epik zwischen 1150 und 1210« den Term der mise en abyme und versteht darunter »a structure maintaining a relationship of similitude with the work in which it is found«. Vgl. Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 9.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 7. Die in »verschiedensten Literaturen« immer wieder »in Form von Bildwerken inszenierte Binnenhandlungen« stünden »zu der Rahmenhandlung der sie umschließenden Erzählung in einem Verhältnis der Analogie oder auch des Kontrasts«, so daß sich »die eigentliche Erzählung über das spiegelnde Verhältnis zur Binnenerzählung gleichsam selbst« reflektiere. Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 9.
Prosalancelot I–V. Übersetzt und kommentiert von Hans-Hugo Steinhoff. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 1995–2004.
Sonja Klimek: »Metalepse«, in: Martin Huber, Wolf Schmid (Hg.): Grundthemen der Literaturwissenschaft: Erzählen. Berlin, New York: De Gruyter 2017, S. 334–352, hier S. 336.
Siehe diesbezüglich Stefan Fischer: Hieronymus Bosch: Malerei als Vision, Lehrbild und Kunstwerk. Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2009, S. 215–273; 324–345.
Claire Barbetti: Ekphrastic Medieval Visions: A New Discussion in Interarts Theory (The New Middle Ages). Basingstoke: Palgrave Macmillan 2011, S. 5.
Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen. Hamburg: Felix Meiner 2012, S. 114.
Zu diesem Themenkomplex siehe auch Bernhard Waldenfels: Hyperphänomene. Modi hyperbolischer Erfahrung. Berlin: Suhrkamp 2012, S. 296–314.
Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen, a.a.O., S. 113–114.
Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen, a.a.O., S. 119.
Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen, a.a.O., S. 108.
Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon. Briefe, antiquarischen Inhalts. Hg. von Winfried Barner. Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag 2007, XIX, S. 140.
Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon, a.a.O.
Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon, a.a.O., S. 32–33.
Siehe hierzu Carolin Bohn: Dichtung als Bildtheorie. Sieben Studien zu Lessings »Laokoon«. Berlin: Kulturverlag Kadmos 2016, S. 71–79, insbes. S. 72–73. Rezeptionsgeschichte mit ihren Stereotypen muss anhand einer Neulektüre der Quellentexte immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden, was nicht selten zur Revidierung tradierter Missverständnisse oder Fehlurteile führt, deren fortgesetzte Kolportage auf einen zitatisolierenden Stillstand der Lektüre, wenn nicht überhaupt auf Nichtlektüre schließen lässt. Bohn leistet eine solche Revision im Falle von Lessings Laokoon, den sie einer grundlegenden Neulektüre unterzieht. Jörissen unterzieht Platon unter dem Paradigma der Wahrnehmung und sinnlichen Erkenntnis einer Neulektüre. Vgl. Benjamin Jörissen: »Die Ambivalenz des Bildes«, a.a.O.
Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon, a.a.O., S. 32–33.
Ebd.
Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon, a.a.O., S. 139.
»Description en mouvement«, in: Rafael Koskimies: Theorie des Romans. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1966, S. 188.
Carolin Bohn: Dichtung als Bildtheorie, a.a.O., S. 9.
Stefan Fischer: Hieronymus Bosch, a.a.O., S. 175–178.
Stefan Fischer: Hieronymus Bosch, a.a.O., S. 187.
Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon, a.a.O., S. 139.
Inka Mülder-Bach: Im Zeichen Pygmalions. Das Modell der Statue und die Entdeckung der »Darstellung« im 18. Jahrhundert. München: Wilhelm Fink 1998, S. 74.
Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon, a.a.O., S. 32.
Inka Mülder-Bach: Im Zeichen Pygmalions, a.a.O., S. 37.
Ebd.
Zur Wahrnehmung von Abwesendem vgl. schon Aristoteles: De memoria et reminiscentia I, 450 b 19f.
Carolin Bohn: Dichtung als Bildtheorie, a.a.O., S. 57–58. Zur Paradigmen bildenden Lessing-Rezeption vgl. auch Honold/Simon: »Narrationen geben Ausfaltungen eines Handlungsgeschehens in der Zeit, Bilder dagegen stellen präsentische, simultane Verdichtungen einer Situation vor Augen: So schematisiert ein traditioneller, gemeinhin durch den Verweis auf Lessings Laokoon charakterisierter Diskurs die Beziehung von Bild und Erzählung als klare, medienästhetische Opposition. Erzeugt aber diese deiktische oder auch expositorische Dimension des Ikonischen wirklich eine virtuelle Ganzheit, die vor allem räumlich gedacht werden muss? Steckt nicht im Bild selbst die gestaute Zeit als energetisches Bündel, welches die räumlich versammelte Konstellation in die verschiedenen Bewegungsvektoren auseinanderdriften lassen will? Wird also ikonische Intensität nicht gerade auch durch die Dimension des Zeitlichen miterzeugt? Vielleicht kann man sogar sagen, dass die Rede von der Räumlichkeit des Bildes, von seiner Logik des Nebeneinanders eine problematische, die Sachlage eher verstellende Rede ist. Nicht nur die Blickbewegung des Auges anlässlich eines Bildes, sondern vielmehr die energetische Konstellation der Dinge im Bild scheint eine Sprengung des Nebeneinanders in die Dynamik der Zeit zu erfordern.« Alexander Honold, Alexander Simon (Hg.): Das erzählende und das erzählte Bild, a.a.O., S. 8.
Vgl. Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon, a.a.O., Erster Teil, Vorrede; XI; XV; XVIII.
Fani Paraforou: Ekphrasis, a.a.O., S. 16.
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart: Alfred Kröner 2008, S. 117.
Christina Lechtermann: Berührt werden, a.a.O., S. 46.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 111.
Karl Bühler: Sprachtheorie. Stuttgart: Lucius und Lucius 1999, S. 121.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 122.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 123.
Siehe Ralf Simon: Der poetische Text, a.a.O., S. 20–22.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 79ff.
Siehe Karl Bühler: »Das Zeigfeld der Sprache und die Zeigwörter«: § 7 »Die Origo des Zeigfeldes und ihre Markierung«, § 8 »Die Deixis am Phantasma und ihre Markierung«, in: ders.: Sprachtheorie, a.a.O., S. 102–140.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 136.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 124–125.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 125.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 129.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 131.
Ebd.
Vgl. ebd.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 137.
Vgl. ebd.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 133.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 137.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 134.
Vgl. ebd.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 135.
Karl Bühler: Sprachtheorie, a.a.O., S. 138.
Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittelbarkeitseffekte, a.a.O., S. 77.
Vgl. Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 113.
Fani Paraforou: Ekphrasis, a.a.O., S. 48.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 7.
James A.W. Heffernan: »Ekphrasis and Representation«, in: New Literary History, Vol. 22, No. 2, Probings: Art, Criticism, Genre. Baltimore: The Johns Hopkins University Press, 1991, S. 297–316, hier S. 299.
James A.W. Heffernan: Museum of Words: The Poetics of Ekphrasis from Homer to Ashbery. Chicago, London: University of Chicago Press 1993, S. 4.
James A.W. Heffernan: »Ekphrasis«, a.a.O., S. 300.
William John Thomas Mitchell: »Ekphrasis and the Other«, in: Picture Theory. Essays on Verbal and Visual Representation. Chicago: University of Chicago Press 1994, S. 151–181, hier S. 152.
Weiterführend zu Heffernan und Mitchell siehe Fani Paraforou: Ekphrasis, a.a.O., S. 10–18. Paraforou kritisiert Mitchells Position, dass »alle Bilder ›von der Sprache infiziert‹ seien«, und geht im Anschluss der Frage nach, ob die Sprache »erst ins Spiel (kommt), wenn wir anfangen, ein Bild zu beschreiben«, oder ob sie »schon notwendig (ist), um ein Bild als Bild überhaupt wahrzunehmen, also um erkennen zu können, dass etwas ein Bild ist«.
Gerhard Neumann: »›Eine Maske, … eine durchdachte Maske‹. Ekphrasis als Medium realistischer Schreibart in Conrad Ferdinand Meyers Novelle ›Die Versuchung des Pescara‹«, in: Gottfried Boehm, Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst, a.a.O., S. 445–491, hier: S. 445–446.
Fani Paraforou: Ekphrasis, a.a.O., S. 110.
Entstehungszeit mit allen Vorarbeiten: 1976–87, davon vor Ort 1983–87.
Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 87.
Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 89.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 10–11.
Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 91.
Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 169–171, hier: S. 171.
Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 147 (I 23).
Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 145 (I 23).
Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 209 (II 13).
Philostratos: Die Bilder, a.a.O., S. 157–176, hier: S. 169.
Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittelbarkeitseffekte, a.a.O., S. 9.
Heinrich Lausberg: Handbuch, a.a.O., § 810, S. 400.
Gottfried Boehm, Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst, a.a.O., S. 24.
Gottfried Boehm, Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst, a.a.O., S. 9.
Louis Marin: Von den Mächten des Bildes. Zürich, Berlin: Diaphanes 2007, S. 12.
Die Formulierung ist Alexander Honold, Alexander Simon (Hg.): Das erzählende und das erzählte Bild, a.a.O., entlehnt.
Vgl. Matthias Buschmeier, Till Dembeck (Hg.): Textbewegungen 1800/1900, a.a.O., S. 65–66; Roland Barthes: S/Z. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1987, S. 7–12.
Vgl. Roland Barthes: Die Lust am Text. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1996, S. 19.
In der metafiktionalen Rekursivität, die den Ich-Erzähler Niemand in Schattenfroh den Schreibakt erzählen lässt und den Leser lesen lässt, dass und wie Niemand das Buch Schattenfroh liest, gibt es gewisse Parallelen zu Claude Simons Roman Georgica, über den Armen Avanessian und Anke Hennig schreiben: »Der Erzähler erzählt die Geschichte nicht, er liest sie (als seine eigene) aus historischen Dokumenten und Bildern, und er zeigt uns die Hand, die sie beim Lesen hält, immer mit. Die Bitte an den Leser besteht nicht darin, ihm oder der Erzählung zu lauschen, sondern sich das Lesen des Autors so wie das eigene vorzustellen. Also nach dem Motto: ›Stell dir vor, ich lese, wie du liest‹ oder ›Stell dir vor, ich lese mit.‹« Armen Avanessian, Anke Hennig: »Der Präsensroman. Die Evolution des Präsens als Romantempus«, in: dies. (Hg.): Der Präsensroman (Narratologia, Band 36). Berlin, Boston: De Gruyter 2013, S. 139–182, hier: S. 165.
Tobias Zier: Literarische Präsenz- und Unmittebarkeitseffekte, a.a.O., S. 60.
Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 104–120, hier: S. 106.
Michael Lentz: Schattenfroh. Ein Requiem. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2018, S. 848.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 837.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 837. Vgl. S. 832–850.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 162–165, 399, 562, 831, 835, 994.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 254.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 329, 399.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 61–136, 206–207.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 187, 189.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 483.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 500, 504.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 538.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 545.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 587–589.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 665.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 698–699.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 1008.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 706.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 719–723.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 851–852.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., siehe z.B.S. 992–1008.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 822.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 631–633.
Andreas Bässler: Die Umkehrung der Ekphrasis. Zur Entstehung von Alciatos »Emblematum liber« (1531). Würzburg: Königshausen & Neumann 2012.
Vgl. Renate Brosch: »Literarische Lektüre«, a.a.O., S. 105.
Armen Avanessian, Anke Hennig: Der Präsensroman, a.a.O., S. 158.
Prosalancelot I–II, a.a.O.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 288. Wandhoff behandelt den Prosalancelot im Abschnitt »Im Gefängnis der Imagination: Lancelots selbstgemalte Wandbilder und das Vor-Bild des Aeneas profugis« (S. 284–300) des Kapitels »Selbst-Bilder: Die Spiegelung des Helden im Kunstwerk und die medialen Funktionen von Bildnis und Inschrift« (S. 271–324).
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 12, 8.
Zur Geschichte des Niemand siehe Hannes Fricke: Niemand wird lesen, was ich hier schreibe – Über den Niemand in der Literatur. Göttingen: Wallstein 1998.
Hannes Fricke: Niemand wird lesen, a.a.O., S. 80.
Hannes Fricke: Niemand wird lesen, a.a.O., S. 80–82.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 8.
Ebd.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 13–14.
Lambert Wiesing: Das Mich der Wahrnehmung: Eine Autopsie. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 7.
Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O., S. 21.
Edmund Husserl: Erfahrung und Urteil: Untersuchungen zur Genealogie der Logik. Hg. v. Ludwig Landgrebe. Hamburg: Felix Meiner 1999. »§ 37. Die Einheit der Erinnerung und ihre Trennung von der Wahrnehmung«, S. 184: »Als Beispiel diene folgendes: Ich sehe wahrnehmungsmäßig einen Tisch vor mir und erinnere mich gleichzeitig anschaulich an einen anderen Tisch, der früher an diesem Platze stand. Wenn ich auch den Erinnerungstisch gleichsam neben den Wahrnehmungstisch ›versetzen‹ kann, so steht er doch nicht in der Einheit einer wirklichen Dauer neben ihm; er ist in gewisser Weise von ihm getrennt. Welt der Wahrnehmung und Welt der Erinnerung sind getrennte Weiten. Andererseits besteht aber doch, und wie sich zeigen wird in mehrfachem Sinne, eine Einheit, sofern ich beide Tische in einer Präsenz anschaulich vor Augen stehen habe. In welchem Sinne ist hier von Trennung und in welchem von Einheit die Rede?«
Husserl: Phantasie, a.a.O., S. 22.
Vgl. Mario Baumann: Bilder schreiben: Virtuose Ekphrasis in Philostrats ›Eikones‹. Berlin: De Gruyter 2011, S. 2.
Der Begriff mag hier etwas unglücklich gewählt sein, impliziert Täuschung doch auch Lüge, was den Begriff des »Fingierens« an die Wahrheit rückbindet.
Wolfgang Iser: Das Fiktive und das Imaginäre, a.a.O., S. 18–19.
Siehe hierzu: Gershom Scholem: Zur Kabbala und ihrer Symbolik. Frankfurt am Main: Suhrkamp 151973, S. 64ff., Monika Schmitz-Emans: Zwischen weißer und schwarzer Schrift. Edmond Jabès’ Poetik des Schreibens. München: Wilhelm Fink 1994, S. 37ff., 67ff.
Gershom Scholem: Zur Kabbala, a.a.O., S. 71.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 481.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 502.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 7.
Vgl. Stephanie Jordans: Innere Bilder, a.a.O., S. 22: »Bilder evozieren Sprache, und Sprache evoziert Bilder.«
Gottfried Boehm: »Bildbeschreibung. Über die Grenzen von Bild und Sprache«, in: Gottfried Boehm, Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst, a.a.O., S. 23–40, hier S. 33.
Ebd.
Vgl. Umberto Eco: Einführung in die Semiotik. München: Wilhelm Fink 1972, S. 231 und 251.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 3.
Siehe Edmund Husserl: Phantasie, a.a.O., S. 27 (25) – S. 29 (27).
Vgl. Hans Holländer: »› … inwendig voller Figur‹. Figurale und typologische Denkformen in der Malerei«, in: Volker Bohn (Hg.): Typologie. Internationale Beiträge zur Poetik. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1988, S. 166–206. Typologie meint »Denken in anschaulichen Figuren und als kombinatorisch assoziative Methode, die zu einem ausgedehnten Geflecht von Beziehungen und damit zu neuen Erfindungen führt«. Ebd., S. 171.
»4 Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein! 5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. 6 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein. 7 Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. 8 Und du sollst sie als Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Merkzeichen zwischen deinen Augen sein.«
»13 Und es wird geschehen, wenn ihr genau auf meine Gebote hört, die ich euch heute gebiete, den HERRN, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, 14 dann gebe ich den Regen eures Landes zu seiner Zeit, den Frühregen und den Spätregen, damit du dein Getreide und deinen Most und dein Öl einsammelst. 15 Und ich werde für dein Vieh Kraut auf dem Feld geben, und du wirst essen und satt werden. 16 Hütet euch, dass euer Herz sich ja nicht betören lässt und ihr abweicht und andern Göttern dient und euch vor ihnen niederwerft 17 und der Zorn des HERRN gegen euch entbrennt und er den Himmel verschließt, dass es keinen Regen gibt und der Erdboden seinen Ertrag nicht bringt und ihr bald aus dem guten Land weggerafft werdet, das der HERR euch gibt. 18 Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen und sie als Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als Merkzeichen zwischen euren Augen sein. 19 Und ihr sollt sie eure Kinder lehren, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 20 Und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben, 21 damit eure Tage und die Tage eurer Kinder zahlreich werden in dem Land, von dem der HERR euren Vätern geschworen hat, es ihnen zu geben, wie die Tage des Himmels über der Erde.«
»1 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron im Land Ägypten: 2 Dieser Monat soll für euch der Anfangsmonat sein, er sei euch der erste von den Monaten des Jahres! 3 Redet zur ganzen Gemeinde Israel und sagt: Am Zehnten dieses Monats, da nehmt euch ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, je ein Lamm für das Haus! 4 Wenn aber das Haus für ein Lamm nicht zahlreich genug ist, dann nehme er es mit seinem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten wohnt, nach der Zahl der Seelen; nach dem Maß dessen, was jeder isst, sollt ihr ihn auf das Lamm anrechnen. 5 Ein Lamm ohne Fehler, ein männliches, einjähriges, soll es für euch sein; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. 6 Und ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Dann soll es die ganze Versammlung der Gemeinde Israel zwischen den zwei Abendenschlachten. 7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und die Oberschwelle streichen an den Häusern, in denen sie es essen. 8 Das Fleisch aber sollen sie noch in derselben Nacht essen, am Feuer gebraten, und dazu ungesäuertes Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. 9 Ihr dürft nichts davon roh oder etwa im Wasser gekocht essen, sondern am Feuer gebraten sollt ihr es essen: seinen Kopf samt seinen Unterschenkeln und Eingeweiden. 10 Und ihr dürft nichts davon bis zum Morgen übrig lassen! Was aber davon bis zum Morgen übrig bleibt, sollt ihr mit Feuer verbrennen.«
»11 So aber sollt ihr es essen: eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es essen in Hast. Ein Passah für den HERRN ist es. 12 Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten erschlagen vom Menschen bis zum Vieh. Auch an allen Göttern Ägyptens werde ich ein Strafgericht vollstrecken, ich, der HERR. 13 Aber das Blut soll für euch zum Zeichen an den Häusern werden, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen: So wird keine Plage, die Verderben bringt, unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage. 14 Und dieser Tag soll euch eine Erinnerung sein, und ihr sollt ihn feiern als Fest für den HERRN. Als ewige Ordnung für all eure Generationen sollt ihr ihn feiern. 15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; ja, gleich am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegtun; denn jeder, der Gesäuertes isst, diese Seele soll aus Israel ausgerottet werden – das gilt vom ersten Tag bis zum siebten Tag. 16 Und am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten und ebenso am siebten Tag eine heilige Versammlung. An diesen Tagen darf keinerlei Arbeit getan werden; nur was von jeder Seele gegessen wird, das allein darf von euch zubereitet werden.«
»18 Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buche geschrieben ist; 19 und wenn jemand etwas hinwegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Anteil am Baume des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buche geschrieben steht. 20 Es spricht, der dieses bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen, komm, Herr Jesus!«
»13,1 Danach redete der HERR zu Mose und sprach: 13,2 Heilige mir alle Erstgeburt! Alles bei den Söhnen Israel, was zuerst den Mutterschoß durchbricht unter den Menschen und unter dem Vieh, mir gehört es. 13,3 Und Mose sagte zum Volk: Gedenkt dieses Tages, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Sklavenhaus! Denn mit starker Hand hat euch der HERR von dort herausgeführt. Darum soll kein gesäuertes [Brot] gegessen werden. 13,4 Heute zieht ihr aus im Monat Abib. 13,5 Und es soll geschehen, wenn der HERR dich in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hewiter und Jebusiter bringt, das dir zu geben er deinen Vätern geschworen hat, ein Land, das von Milch und Honig überfließt, dann sollst du diesen Dienst in diesem Monat ausüben. 13,6 Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, und am siebten Tag ist ein Fest für den HERRN. 13,7 Während der sieben Tage soll man ungesäuertes Brot essen, und kein gesäuertes [Brot] soll bei dir gesehen werden, noch soll Sauerteig in all deinen Grenzen bei dir gesehen werden. 13,8 Und du sollst [dies] deinem Sohn an jenem Tag so erklären: Es geschieht um deswillen, was der HERR für mich getan hat, als ich aus Ägypten zog. 13,9 Und es sei dir ein Zeichen auf deiner Hand und ein Gedenkzeichen zwischen deinen Augen, damit das Gesetz des HERRN in deinem Mund sei; denn mit starker Hand hat dich der HERR aus Ägypten herausgeführt. 13,10 So sollst du denn diese Ordnung zu ihrer bestimmten Zeit von Jahr zu Jahr halten. 13,11 Und es soll geschehen, wenn dich der HERR in das Land der Kanaaniter bringt, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt, 13,12 dann sollst du dem HERRN alles darbringen, was zuerst den Mutterschoß durchbricht. Auch jeder erste Wurf des Viehs, der dir zuteil wird, gehört, soweit er männlich ist, dem HERRN. 13,13 Jede Erstgeburt vom Esel aber sollst du mit einem Lamm auslösen! Wenn du sie jedoch nicht auslösen willst, dann brich ihr das Genick! Auch alle menschliche Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen. 13,14 Und es soll geschehen, wenn dich künftig dein Sohn fragt: Was [bedeutet] das?, dann sollst du zu ihm sagen: Mit starker Hand hat uns der HERR aus Ägypten herausgeführt, aus dem Sklavenhaus. 13,15 Denn es geschah, als der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen, da brachte der HERR alle Erstgeburt im Land Ägypten um, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs. Darum opfere ich dem HERRN alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht, soweit es männlich ist; aber jeden Erstgeborenen meiner Söhne löse ich aus. 13,16 Das sei dir ein Zeichen auf deiner Hand und ein Merkzeichen zwischen deinen Augen, denn mit starker Hand hat uns der HERR aus Ägypten herausgeführt.«
Vgl. Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 23.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 24–25.
Alexander Honold, Alexander Simon (Hg.): Das erzählende und das erzählte Bild, a.a.O., S. 8–9.
Die Begriffe der Virtualität bzw. des Virtuellen und des Immersiven / der Immersion werden in der Forschung bzw. in der Bildtheorie kontrovers diskutiert. Haiko Wandhoff zufolge ist Virtualität als eine »Kategorie von Wahrnehmung und Kommunikation (…) nicht auf den Bereich der elektronischen Datenverarbeitung zu reduzieren«. Vielmehr fungieren zum Beispiel »mittelalterliche(n) Kunst- und Architekturbeschreibungen« nach dem Prinzip der mise en abyme als »Binnenspiegelung einer ›großen Erzählung‹« (der erzählten Welt bzw. des Romans) und eröffnen virtuelle Räume, in die sich der Leser – mit dem Protagonisten des Romans – imaginativ hineinbewegen soll. Mit dem »Konzept der Spiegelung« ist für Wandhoff per se »der Begriff des virtuellen Raums« verbunden. Vgl. Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 33–34. Lambert Wiesing argumentiert gegen die in der Bildtheorie verbreitete Auffassung der Gleichsetzung von virtueller Realität »mit dem Phänomen der sogenannten ›immersiven Bilder‹« (S. 107) unter dem Gesichtspunkt eines inflationären Gebrauchs der Bezeichnung »virtuell« und »virtuelle Realität«. Immersive virtuelle Realität entstehe durch »eine Angleichung der Wahrnehmung des Bildobjektes an die Wahrnehmung einer realen Sache«, »nicht-immersive virtuelle Realität durch eine Angleichung des Bildobjektes an die Imagination« (S. 108). Siehe Lambert Wiesing: Artifizielle Präsenz, a.a.O., S. 107–124.
Vgl. Michel Foucault: »Von anderen Räumen«, in: Jörg Dümme, Stephan Günzel (Hg.): Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006, S. 317–329, hier S. 321–322.
Michel Foucault: »Von anderen Räumen«, a.a.O., S. 317–329, hier S. 319.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 7–25.
Michel Foucault: »Von anderen Räumen«, a.a.O., S. 317–329, hier S. 320.
Wolfgang Iser: Das Fiktive und das Imaginäre, a.a.O., S. 263–264.
Wolfgang Iser: Das Fiktive und das Imaginäre, a.a.O., S. 280.
Vgl. Haiko Wandhoff: »Die Positionierung der Ekphrasis als Eingangsbild« – »ein Gemälde, ein textiles Bildkunstwerk oder ein architektonisches Gebäude« – »dient (…) dazu, den Hörern und Lesern vorab eine mentale pictura zu installieren, ein räumlich-visuelles Kompositionsbild, mit dessen Hilfe er« durch den komplexen Text »navigieren kann.« Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 230 und 237.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 25–32.
Vgl. Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 230.
Ebd.
Ebd.
Murray Krieger: »Das Problem der Ekphrasis«, a.a.O., S. 41–57, hier S. 49.
Homer: Ilias, a.a.O., S. 358–359.
Erika Simon: »Der Schild des Achilleus«, in: Gottfried Boehm, Helmut Pfotenhauer (Hg.): Beschreibungskunst, a.a.O., S. 123–141, hier: S. 124.
Murray Krieger: »Das Problem der Ekphrasis«, a.a.O., S. 41–57, hier S. 57.
Michael Lentz: Schattenfroh, a.a.O., S. 955.
Samuel Beckett: Geister-Trio, in: ders.: Hey Joe, Quadrat I und II, Nacht und Träume, Geister-Trio … Frankfurt am Main: Suhrkamp (Filmedition Suhrkamp) 2008, Passage mit Junge/Mädchen: 23:34–24:31, Kopfschütteln: 23:39–23:51.
Vgl. Michael Lentz: Schattenfroh, S. 955.
Vgl. Michael Lentz: Schattenfroh, S. 40.
Haiko Wandhoff: Ekphrasis, a.a.O., S. 289.
Vgl. Monika Schmitz-Emans: Die Literatur, die Bilder und das Unsichtbare. Spielformen literarischer Bildinterpretation vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Würzburg: Königshausen & Neumann 1999, S. 36–37.