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Die Shwedagon-Pagode
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Thanlyin (Syriam)
Kyauktan
Dala
Twante (Twantay)
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Pathein
Durch das multikulturelle Pathein
Mawdin Sun und Thamihla Kyun
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Ngwe Saung Beach
Gaw Yan Gyi
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Bagan
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Nyaung U
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Monumente in Alt-Bagan
Zwischen Alt-Bagan und Minnanthu
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Die Tempel von Minnanthu
Mit dem Fahrrad durch Bagan
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Mount Popa
Nördlich von Bagan
Pakokku und Umgebung
Wanderungen bei Mindat
Handwerksdörfer bei Myitche
Pakhan-gyi
Pakhan-nge
Östlich von Bagan
Kyaukpadaung
Meiktila
Thazi
Über Yenangyaung nach Magwe
Sale (Salay)
Zweiradtour gen Yenangyaung
Yenangyaung
Magwe (Magway)
Beikthano
Westseite des Ayeyarwady
Salin
Legaing
Sagu
Minbu
Mandalay
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Kunsthandwerk mit Verkauf
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Reizvolle Radtouren um Mandalay
Die Umgebung von Mandalay
Amarapura
Inwa (Ava)
Sagaing
Mingun
Pyin U Lwin (Maymyo)
Die Umgebung von Pyin U Lwin
Monywa
Die Umgebung von Monywa
Der Nordosten
Südlicher Shan-Staat
Kalaw
Die Umgebung von Kalaw
Zu Fuß von Kalaw zum Inle-See
Aungban
Pindaya
Heho
Shwenyaung
Nyaungshwe
Mit dem Fahrrad zum und über den See
Inle-See
Samkar und Umgebung
Aye Tha Yar (Aythaya)
Taunggyi
Kakku
Pekhon
Kayah-Staat
Loikaw und die Dörfer in der Umgebung
Nördlicher Shan-Staat
Kyaukme
Hsipaw
Die Umgebung von Hsipaw
Namshan
Lashio
Muse
Östlicher Shan-Staat
Kengtung (Kyaing Tong)
Die Umgebung von Kengtung
Tachileik
Der Norden
Kachin-Staat
Myitkyina
Myitsone
Indawgyi-See
Bhamo
Katha
Sagaing Region
Auf dem Chindwin nach Norden
Ausflug in den nördlichen Chin-Staat
Der hohe Norden
Putao
Der Hkakabo Razi
Der Westen
Rakhine-Staat
Gwa
Kanthaya
Thandwe
Mit Fahrrad oder E-Bike unterwegs
Ngapali
Taunggok
Die Ramree-Inseln
Sittwe
Mrauk U
Die Umgebung von Mrauk U
Chin-Staat
Von Mrauk U ins Chin-Dorf
Südlicher Chin-Staat: von Bagan zum Mt. Victoria
Nördlicher Chin-Staat: von Kalaymyo aus in die Berge
Der Süden
Mon-Staat
Kyaikhto
Kinpun
Kyaikhtiyo-Pagode (Goldener Felsen)
Von Kyaikhto nach Thaton
Kayin-Staat
Hpa-an
Die Umgebung von Hpa-an
Mawlamyaing (Mawlamyine, Moulmein)
Die Umgebung von Mawlamyaing
Kyaikkami (Amherst)
Set Se Beach
Thanbyuzayat
Tanintharyi (Tenasserim)
Ye
Umgebung von Ye
Von Ye nach Dawei
Dawei (Tavoy)
Die Umgebung von Dawei
Südlich von Dawei
Von Dawei nach Myeik
Myeik (Mergui)
Umgebung von Myeik
Der Myeik-Archipel
Kawthoung (Kawthaung, Victoria Point)
Umgebung von Kawthoung
Anhang
Sprachführer
Glossar
Reisemedizin zum Nachschlagen
Bücher
Danksagung
Mitarbeiterin dieser Auflage
Impressum
Kartenverzeichnis
Reiseatlas
Putao, Kawnglanghou
Hkamti (Singkaling)
Myitkyina
Tamu, Mawlaik, Tagaung, Homalin
Myaing, Gangaw, Shwega, Bhamo, Katha, Namkhan, Muse
Kalay, Monywa, Chaung U, Myaing, Gangaw
Mandalay, Sagaing, Shwebo, Mogok, Hsipaw, Pyin U Lwin
Tangyan, Pang Yang, Mong Yang
Sittwe, Magwe, Mrauk U, Minbu, Buthidaung, Kyauktaw
Naypyitaw, Myingyan, Kalaw, Taunggyi, Tatkon, Inle Lake
Kyaing Tong, Tachileik, Mong Tong, Mong Nai
Pyay, Ramree Island, Manaung Island, Thandwe
Okedwin, Myanaung, Kyauktaga
Yangon, Ayeyarwady Delta
Bago, Hpa-an, Mawlamyine, Myawaddy
Kyaikkami, Ye, Kalagauk Island
Danwei, Middle Moscos Islands, Mali Island
Myeik, Myeik Archipel
Lampi Island, Zadetkale Island, Zadetkyi Island
Autoren
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WECHSELKURSE
1 € | = | 1660 Kyat |
1 US$ | = | 1500 Kyat |
1 Baht | = | 48 Kyat |
1 sFr | = | 1500 Kyat |
1000 Kyat | = | 0,60 € |
1000 Kyat | = | 0,65 US$ |
1000 Kyat | = | 20 Baht |
1000 Kyat | = | 0,65 sFr |
ZIMMERPREISE
für ein Doppelzimmer
bis US$15
bis US$25
bis US$35
bis US$50
bis US$80
bis US$120
über US$120
AUTOREN-TIPP
Hier hat es uns am besten gefallen |
FAIR UND GRÜN
Tipps für nachhaltiges Reisen |
BUDGET-TIPP
Viel Myanmar für wenig Geld |
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Legende
Die goldene Shwedagon in Yangon, Pagoden bis zum Horizont in Bagan, der idyllische Inle-See im Shan-Staat und zeitvergessene Städte wie Mawlamyaing und Myeik – Myanmar ist voller kultureller und landschaftlicher Höhepunkte.
1 YANGON
Symbolträchtig und faszinierend: die Shwedagon-Pagode (siehe >>)
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2 AYEYARWADY-DELTA
Labyrinth aus Kanälen und Reisfeldern (siehe >>)
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3 NGWE SAUNG BEACH
Palmenstrände und Fischerdörfer (siehe >>)
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4 BAGO
Die alte Hauptstadt der Mon (siehe >>)
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5 BAGAN
Pagoden bis zum Horizont (siehe >>)
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6 MANDALAY
Das historische Herz längst versunkener Königreiche (siehe >>)
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7 PYIN U LWIN
Kolonialromantik per Pferdekutsche (siehe >>)
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8 MONYWA
Hunderttausende Buddhas in der Thanboddhay-Pagode (siehe >>)
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9 DIE SHAN-BERGE UM KALAW
Wanderungen durch Bergbauerndörfer (siehe >>)
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10 INLE-SEE
Einbeinruderer und schwimmende Gärten (siehe >>)
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11 LOIKAW
Entdeckungen im touristischen Neuland (siehe >>)
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12 HSIPAW
Basis für Trekkingtouren (siehe >>)
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13 NGAPALI
Myanmars schönster Strand (siehe >>)
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14 KYAIKHTIYO-PAGODE
Aufstieg zum Goldenen Felsen (siehe >>)
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15 DIE UMGEBUNG VON HPA-AN
Höhlen labyrinthe und Heiligtümer (siehe >>)
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16 MAWLAMYAING
Koloniale Kulisse mit Oldtimer-Bussen (siehe >>)
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17 STRÄNDE VON DAWEI
Herrliche, bisher kaum erschlossene Strände (siehe >>)
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18 MYEIK
Tor zum Myeik-Archipel mit seinen paradiesischen Inseln (siehe >>)
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Themen
Monsun (siehe >>)
Birmanisches Schönheitstipps (siehe >>)
Taggst du noch – oder schweigst du schon? (siehe >>)
Die birmanische 8-Tage-Woche (siehe >>)
Myanmar, Birma oder Burma? (siehe >>)
Palmen für alle Fälle (siehe >>)
Fisherman’s Friend – bald für immer abgetaucht? (siehe >>)
Volk ohne Rechte – die Rohingya (siehe >>)
Lernen im Kloster (siehe >>)
Divide et impera (siehe >>)
Panglong-Abkommen (siehe >>)
Dobama Asiayone (siehe >>)
Aung San Suu Kyi (siehe >>)
Tourismus auf Augenhöhe (siehe >>)
Nat Pwe (siehe >>)
Die Vier Edlen Wahrheiten (siehe >>)
Die Frau im Buddhismus (siehe >>)
Tipitaka – der Palikanon (siehe >>)
Stupa, Zedi oder Pagode? (siehe >>)
Das Spiel mit den Fäden (siehe >>)
Die vielen Leben Buddhas (siehe >>)
Rock Rangoon (siehe >>)
Die Legende der Shwedagon-Pagode (siehe >>)
Der weibliche Büffelgeist (siehe >>)
Wandmalereien in Bagan (siehe >>)
Die Buddhalegende (siehe >>)
Mahagiri-Nats (siehe >>)
Affäre Dr. Thomann (siehe >>)
Niem – die Apotheke Birmas (siehe >>)
Byat-ta und Mae Wanna (siehe >>)
Der Trinker-Nat (siehe >>)
Die Fußstapfen Buddhas (siehe >>)
Der schöne Schein – vom Zwang zur Stadtverschönerung (siehe >>)
Wie Mandalay entstand (siehe >>)
Auf der Rolltreppe zum Heiligtum (siehe >>)
Wie viel Gold mag es sein? (siehe >>)
Schläge im Schummerlicht – hammerharte Arbeit, federleichtes Gold (siehe >>)
Von Trishaws und Tuk Tuks, Three-Wheelern und Thonebanes (siehe >>)
Das Nat-Festival von Taungbyone (siehe >>)
Monument des Größenwahns (siehe >>)
Schutz- und Nutzprojekte für Fluss-Flipper (siehe >>)
Das Geheimnis von Pyin U Lwin (siehe >>)
Buddhastatuen als Superlative (siehe >>)
Das Edelstein-Paradies – Mogok (siehe >>)
Von Spinnen und Prinzessinnen (siehe >>)
Besuch bei den Pa-O (siehe >>)
Das Phaung-Daw-U-Fest (siehe >>)
Ballons und Feuerwerk (siehe >>)
„Wir zeigen euch, wie wir leben“ (siehe >>)
Im Schatten der Großreiche (siehe >>)
Rakhine – war da nicht was? (siehe >>)
Wie geht’s dem Elefanten am Meer? (siehe >>)
Eine Vergewaltigung und ihre Folgen (siehe >>)
Wie der Fels auf den Gipfel kam (siehe >>)
Die Tribute von Hpa-an (siehe >>)
Der größte liegende Buddha der Welt (siehe >>)
Ein Paradies wird geplündert (siehe >>)
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Reiseziele
Städte mit Charme
Betagte Schönheiten aus Holz
Strände zum Entspannen
Myanmar für Aktive
Reiserouten
Myanmar kompakt
Myanmar klassisch
Myanmar intensiv
Die klassische Myanmar-Reise führt zu den vier größten Highlights des Landes: in die Millionen-Metropole Yangon (siehe >>), wo sich zwischen der goldüberladenen Shwedagon-Pagode und der wuseligen Downtown eine recht interessante Ausgehszene entwickelt hat; natürlich zur Unesco-Welterbestätte Bagan (siehe >>) mit ihrem riesigen Pagodenfeld, das allein schon so manchen Bildband füllt; zum Inle-See (siehe >>) im südlichen Shan-Staat, wo Einbeinruderer und Stelzendörfer die Besucher begeistern und in dessen bergigem Umland so manch einen die Wanderlust packt; und schließlich nach Mandalay (siehe >>), das zwar selbst weniger schön daherkommt, als der Name erwarten lässt, dessen Umgebung aber genau das Richtige für kulturhistorische Entdecker ist.
Reisen auf Birmanisch
Bei der Reiseplanung sollte unbedingt die buddhistische und von jedem Myanmaren verinnerlichte Regel beachtet werden: Alles ist der Veränderung unterworfen. Fahrpläne, Reisebestimmungen und Preise können sich über Nacht ändern. Pannen gehören auf vielen Strecken dazu, und nicht jede auf der Landkarte eingezeichnete Straße hat den Namen verdient. Es ist beeindruckend, wie lange manche Fahrzeuge und Züge für ein paar Kilometer benötigen. Wer den Zeitrahmen seiner Reise zu eng steckt, wird in Schwierigkeiten geraten. Also am besten lieber gleich etwas lockerer planen!
Der Versuch, so billig wie möglich durchs Land zu fahren, kann dazu führen, dass Reisende sich während ihres Myanmar-Aufenthalts nur noch mit Organisations-, Unterkunfts- und Transportfragen beschäftigen und dann am Ende entsprechend genervt sind. Wer finanziell nicht völlig eingeschränkt ist, mag an einer „gesunden“ Mischung der Reisemittel und Unterkünfte mehr Freude haben: mal billig und spartanisch, mal teurer, aber dafür bequemer. Dann kann man den Aufenthalt wirklich genießen.
Bei Kontrollen entlang wenig befahrener Straßen oder beim Besuch abgelegener Orte werden Ausländer unter Umständen nach dem Reisepass gefragt. Daher sollte man ihn immer bei sich führen – und zur Sicherheit einige Fotokopien im Gepäck haben.
Wer gerne in Städten mit viel Nostalgie unterwegs ist, wer das ganz Ursprüngliche – das typisch Birmanische – sucht, der wird am ehesten noch in der Provinz fündig. Hier gibt es sie noch im Alltag: die gut besuchten Teestuben mit ihren kleinen Höckerchen, die Kolonialbauten mit abgelaufenem Verfallsdatum und die urigen Klöster, wo weinrot gewandete Novizen in sonorem Singsang die heiligen Texte auswendig lernen. Und natürlich fehlen auch eine goldglänzende Pagode mit schönem Ausblick und ein prallvoller Markt in keinem Ort. Wer hier durch die Gassen streift, ist mitten drin im Leben. Besonders viel Atmosphäre bieten Kalaw (siehe >>), Kengtung (siehe >>), Mrauk U (siehe >>), Pyin U Lwin (siehe >>), Katha (siehe >>) und Sagaing (siehe >>), Mawlamyaing (siehe >>), Dawei, (siehe >>), Thaton (siehe >>) und Tanintharyi (siehe >>).
Manche stehen unscheinbar hinter Bäumen, andere sind schon stark verfallen: Die altertümlichen Holzklöster (kyaung) zeugen vom einstigen Reichtum der Stifter. Die Klöster mit teilweise hervorragenden Schnitzereien sind wahre Kunstwerke. Hier eine kleine Auswahl:
Bagan: Nat Htaung Kyaung (siehe >>)
Sale: Youk-soun Kyaung (siehe >>)
Pakhan-gyi: Pakhan-gyi Kyaung (siehe >>)
Salin: Myaw Hle Sin Kyaung (siehe >>)
Sagu: Maha Withurama Kyaung (siehe >>)
Mandalay: Shwenandaw Kyaung (siehe >>), Shwe In Bin Kyaung (siehe >>)
Inwa: Bagaya Kyaung (siehe >>)
Myanmar hat zwar weit über 2000 km Küste, doch die Zahl der Badestrände ist ziemlich überschaubar. Sie gibt es derzeit vorwiegend am Golf von Bengalen. Ngapali (siehe >>) ist Myanmars bekanntester Strand. Westlich von Pathein liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt zwei weitere Strände: Chaungtha (siehe >>) ist eher unter Einheimischen ein angesagtes Badeziel. Ngwe Saung (siehe >>) zieht ein gemischtes Publikum an. Wer es ruhiger mag, wird 50 km südlich von Ngwe Saung in Gaw Yan Gyi (siehe >>) glücklich. Im tiefen Süden locken einsame, meist wenig erschlossene Strandziele – wie rund um Dawei (siehe >>) und im Myeik-Archipel (siehe >>).
Fragen und Antworten
Es war 1991, als Volker Klinkmüller erstmals Myanmar bereiste – unter politischen, organisatorischen und auch emotionalen Bedingungen, wie sie heutzutage nahezu unvorstellbar erscheinen. Von seinen exotischen Erlebnissen und Erkenntnissen berichtete er in rund 25 deutschen Tageszeitungen, die bis dahin kaum etwas aus dem Land verlauten ließen. Die erste Auflage dieses Myanmar-Handbuchs, die 2006 erschien, war für den Südostasien-Spezialisten der Einstieg in die Stefan-Loose-Edition, für die er heute an insgesamt fünf Titeln als Autor beteiligt ist.
Sollte man trotz Rakhine-Krise reisen?
Ein persönlicher Boykott von Myanmar mag diskutabel erscheinen, hilft aber im Endeffekt weder den Rohingya noch der übrigen Bevölkerung. Unter Sanktionen leiden erfahrungsgemäß am ärgsten die breiten und ärmeren Schichten – nicht aber jene, die die originäre Verantwortung für die Geschehnisse tragen. Wer trotz der Krise reist, wird auf dankbare Einheimische treffen und bei Interesse wesentlich mehr über diese gravierende, eth(n)ische Problematik erfahren – sicherlich auch Aspekte, über die westliche Medien nicht zu berichten pflegen.
Wann ist die beste Reisezeit?
Diese gern gestellte Frage lässt sich letztendlich nicht eindeutig beantworten und hängt von individuellen Faktoren ab: Von Dezember bis März ist das Wetter fast überall am schönsten, aber dann wird es auch voller, teurer und nicht zuletzt staubiger, sodass sich vielleicht eher die Monate vor und nach der Hauptsaison empfehlen. Wer antizyklisch reisen will, sollte die Regenzeit wählen, in der durchaus auch mit viel Sonnenschein gerechnet werden darf, mit üppig sprießender Natur und gut gefüllten Flüssen oder Wasserfällen. An notorisch überhitzten Zielen wie Mandalay und Bagan dürften Regenschauer sogar eine gewisse Linderung bedeuten, weite Teile des Südens wie z. B. Hpa-an präsentieren sich in den klassischen Monsunmonaten bisweilen sogar am schönsten.
Stellen Tropenkrankheiten eine ernst zu nehmende Gefahr dar?
Sie dürfen zumindest nicht verschwiegen werden und werden im Anhang dieses Reiseführers thematisiert, doch lassen sich die Risiken durch Vorsorge und Umsicht minimieren. Das gilt besonders für die Vermeidung von Mückenstichen, die bekanntlich Malaria, Dengue- oder Zika-Fieber zur Folge haben können. Es kann natürlich nicht schaden, wichtige Impfungen auffrischen zu lassen.
Sollten Smartphones daheim bleiben?
Eine geniale Idee eigentlich, um endlich mal adäquat abschalten zu können. Doch nicht allein die praktikable Kamerafunktion spricht dagegen: Myanmar ist zwar ein Spätzünder in zeitgemäßer Feinelektronik und Kommunikation, doch gibt es heute auch in Buddhas Zauberland fast flächendeckend WLAN. Und wer auch auf Reisen davon unabhängig sein möchte, etwa um unterwegs hilfreiche Apps (z. B. für die Taxi-Bestellung via Grab) zu nutzen oder spontan mal einen Blick in die eXTras werfen möchte, kann sich für kleines Geld vor Ort eine SIM-Card mit Prepaid-Tarif zulegen.
Wie lässt sich der Myeik-Archipel bereisen?
Das hängt vor allem davon ab, wie viel Geld man dafür ausgeben will oder kann – zumal dieses entlegene Inselparadies nicht auf eigene Faust bereist werden darf. Die meist von Ranong / Kawthoung aus startenden Kreuzfahrten sind unvergesslich, aber leider auch ziemlich teuer. Doch seit 2016 werden zunehmend herrliche Tagestouren angeboten, die inzwischen auch in Myeik starten.
Noch Fragen? www.stefan-loose.de/globetrotter-forum
Der Aktiv-Tourismus steckt in Myanmar noch weitgehend in den Kinderschuhen, obgleich das Potenzial gewaltig ist. Vor allem für Wassersportler gäbe es vielerlei Möglichkeiten – allein es fehlt mit wenigen Ausnahmen das Angebot. So kommt für Taucher derzeit vor allem der Myeik-Archipel infrage. Gut etabliert sind indessen die Angebote für Wanderer und Radfahrer.
Lust auf Wadentraining? Da gibt es vor allem im Shan-Staat einige tolle Wanderrouten etwa rund um Kalaw (siehe >>), Pindaya (siehe >>), den Inle-See, Hsipaw (siehe >>) und Kengtung (siehe >>). Unter den mehrtägigen Wanderungen ist vor allem die Strecke von Kalaw zum Inle-See (siehe >>) sehr beliebt. Die schönen Berge im Chin-Staat sind hingegen fast nur mit Trekking-Guide machbar. Das gilt auch für die Wanderungen rund um den Mount Victoria im Natmataung-Nationalpark (siehe >>). Da macht eine Buchung vorab ziemlich Sinn. Noch jung sind die Trekking-Möglichkeiten in der südlichen Region Tanintharyi (siehe >>).
Zwar gibt es in Myanmar auch einige interessante Bergsteigergebiete, doch die sind entweder schwer oder gar nicht zugänglich. Himalaya-Expeditionen im nördlichen Kachin-Staat bedürfen einer besonderen Erlaubnis. Ausgangspunkt ist Putao (siehe >>). Ohne Spezialveranstalter läuft hier allerdings nichts (bzw. niemand).
Dank gemäßigtem Klima und hübscher Hügellandschaft bietet sich der südliche Shan-Staat für ausgedehnte Radtouren an, etwa zwischen Aungban bzw. Kalaw und Pindaya oder rund um den Inle-See (siehe >>). Toll sind Fahrten in die Berge von Lashio (siehe >>) oder im Chin-Staat (siehe >>). Auch die wenig befahrenen Straßen des Südens – z. B. ab Myawaddy (siehe >>) oder durch die herrliche Landschaft rund um Hpa-an (siehe >>) haben ihre Reize. Weniger anstrengend sind Touren in und um Mandalay, in der Umgebung von Ngapali (siehe >>) und im Pagodenfeld von Bagan. Weniger sportliche Naturen steigen auf ein E-Bike; was sich hier Rad nennt, ist jedoch ein Elektro-Roller ohne Pedale. Bisher gibt es sie z. B. in Bagan, Kalaw und am Ngapali Beach. Wer länger unterwegs sein möchte oder richtig in die Berge fahren will, sollte sich immer ein Mountainbike leihen (oder sogar selbst von zu Hause mitbringen).
Myanmar ist eines der landschaftlich vielfältigsten Länder Südostasiens. Theoretisch könnte man mit dem vierwöchigen Touristenvisum nicht nur unzählige Tempel und Pagoden erkunden, sondern auch durch ursprünglichen Dschungel wandern, unter Palmen am Meer faulenzen oder Vier- bis Fünftausender besteigen. Tatsächlich jedoch ist das Reisen wegen der fehlenden touristischen Infrastruktur in vielen Landesteilen nur bedingt möglich, und manche Gebiete sind für Ausländer aus Sicherheitsgründen nach wie vor gesperrt (off limits), darunter weite Teile des Kayah- und Kayin-Staates, Gebiete des östlichen Shan-Staates und des Kachin-Staates sowie abgelegene Regionen der Sagaing Region. Auch einige Gegenden des Mon-Staates und der Tanintharyi Region sind Touristen nicht zugänglich.
Die meisten Touristen reisen über den Flughafen in Yangon ein und aus. Auch Mandalay wird von internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Immer beliebter wird die Ein- oder Ausreise über die Grenzübergänge von und nach Thailand.
Die folgenden Routenvorschläge richten sich an Reisende, die so viel wie möglich sehen möchten. Nichts spricht jedoch dagegen, sich nur an einem Ort aufzuhalten. Allein in Bagan, Mrauk U, Nyaungshwe oder Hpa-an kann man problemlos fast eine Woche verbringen, ohne dass Langeweile aufkommt. Und nicht selten findet irgendwo ein Fest statt, das zum Verweilen einlädt.
eine Woche
Wer nur eine Woche Zeit hat, muss sich beschränken. Die meisten Besucher fahren drei oder vier der klassischen Highlights an. Je nach Startpunkt mit oder ohne Mandalay.
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Startpunkt ist Mandalay (siehe >>), wo man in zwei Tagen zwar nicht alles, aber doch ein paar der Sehenswürdigkeiten in Stadt und Umgebung erkunden kann, darunter die einstigen Königsstädte Inwa (Ava) und Sagaing sowie Mingun. Alternativ zum halbstündigen Flug nach Bagan (siehe >>) kann man per Schiff oder Bus in die berühmte Tempelstadt fahren. Nach zwei Tagen in Bagan geht es mit dem Flieger nach Heho und von dort für weitere zwei Tage zum Inle-See (siehe >>). Den Abschluss bildet ein Tag in Yangon (siehe >>). Von dort lässt sich die Heimreise antreten.
Wer nicht so viele kulturhistorische Stätten besuchen mag und stattdessen mehr Yangon erleben will, kann seine Tour in Yangon (siehe >>) beginnen, dort in das Stadtleben eintauchen und nach zwei Tagen mit dem Nachtbus an den Inle-See (siehe >>) fahren. Hier lässt es sich ebenfalls gut zwei Tage aushalten, bevor es per Bus nach Bagan (siehe >>) geht. In zwei weiteren Tagen hat man die wichtigsten Tempel der alten Königsstadt gesehen. Dann geht es per Flieger zurück nach Yangon und von dort in die Heimat.
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zwei Wochen
Von Yangon aus geht es zunächst nach Bagan und dann (evtl. per Flussschiff) nach Mandalay mit Ausflug in die alte britische Sommerfrische Pyin U Lwin (siehe >>). Auf der anschließenden Fahrt von der letzten Königsstadt zum Inle-See (siehe >>) bietet es sich an, den ehemaligen kolonialen Alterssitz der Briten, Kalaw (siehe >>), und die Höhlen von Pindaya (siehe >>) zu besuchen. Auch lohnt es sich, vom Inle-See einen Tagesausflug zum Pagodenwald von Kakku (siehe >>) oder Indein (siehe >>) zu unternehmen. Man kann auch über die südlich gelegene Seenlandschaft Samkar (siehe >>) per Boot und Auto weiter nach Loikaw (siehe >>) reisen.
Wer mehr von Zentral-Myanmar sehen möchte, fährt von Yangon zunächst nach Pyay (siehe >>) und dann weiter nach Magwe (siehe >>). Von dort geht es über die Ayeyarwady-Brücke nach Minbu (siehe >>), dann entlang der attraktiveren Westseite, bei Chauk wieder auf die Ostseite des Flusses und dann schließlich nach Bagan.
ab drei Wochen
Wer drei und mehr Wochen Zeit hat, kann auch abgelegene Regionen erkunden. Die folgenden Tipps sind beliebig mit den Hauptreisezielen zu kombinieren.
Für all jene, die von Pagoden nicht genug bekommen können, ist Mrauk U (siehe >>), die alte Hauptstadt von Rakhine, mit ihren 70 Heiligtümern genau das Richtige. Und langweilig wird es nicht, denn die teils wuchtigen Bauten haben ihren ganz eigenen Stil. Von Mrauk U aus können Tagesausflüge in die Umgebung unternommen werden, etwa per Wagen zum ursprünglichen Sitz des heute in Mandalay verehrten Mahamuni-Buddha (bitte Sicherheitshinweise beachten, (siehe >>). Am einfachsten erreicht man die Gegend mit dem Flieger über Sittwe, aber auch über Land gibt es Anreisemöglichkeiten.
Die sympathische Hauptstadt des Kayah-Staates, Loikaw (siehe >>), ist eine gute Basis für Tagesausflüge in die Umgebung, darunter Dörfer diverser Minderheiten. Übernachtungen außerhalb von Loikaw sind bislang nicht möglich. Die schönste Anreise ist fraglos per Boot vom Inle-See ins nahe gelegene Pekhon. Einfach geht es auch per Bus von Kalaw, Taunggyi oder Nay Pyi Taw.
Von Kengtung (siehe >>) aus lassen sich wunderbare Ausflüge in die Berge der Umgebung unternehmen. Allerdings kommt man hier aus den anderen Landesteilen Myanmars am einfachsten per Flugzeug hin, die Anreise über Land ist von Tachileik (siehe >>) aus möglich. Es macht Sinn, den Besuch an den Anfang oder Schluss der Myanmar-Reise zu legen und via Tachileik nach Thailand auszureisen oder von dorther einzureisen.
Sperrgebiete und Travel Permits
Noch immer gibt es Landesteile, die gar nicht oder nur im Rahmen organisierter Touren zu bereisen sind oder in denen es an (touristischer) Infrastruktur mangelt. Zudem kämpfen in vielen Grenzregionen diverse Schmugglerbanden, Befreiungs- und Drogenarmeen gegen die Regierung. Deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig vor Reiseantritt über die aktuelle Sicherheitslage zu informieren (siehe >>). Für Gebiete, die nur mit einer Sondererlaubnis (Travel Permit) oder im Rahmen von Pauschaltouren bereist werden dürfen, wendet man sich ans Ministry of Hotels & Tourism (MOHT) oder (besser und bequemer) an eine darauf spezialisierte Reiseagentur.
Auf Myanmars Wasserstraßen
Auf über 8000 km sind die Flüsse Myanmars schiffbar und für den Transport von Waren von großer Bedeutung. Was liegt da näher, als auf einem Boot das Flussleben kennenzulernen? Dazu eignen sich folgende Routen.
Ayeyarwady
Der Abschnitt zwischen Mandalay und Bagan gehört mittlerweile zu den „Rennstrecken“ – auch wenn die Landschaft eher eintönig ist. Viel schöner, aber auch abenteuerlicher ist die Fahrt zwischen Bhamo und Mandalay auf einer der Fähren der Inland Water Transportation (IWT). Hier geht es durch schroffe Schluchten, vorbei an Bambuswäldern und lauschigen Orten. Literaturfans können die Fahrt in Katha unterbrechen und in Orwells Fußstapfen treten, der sich dort zu seinem kolonialkritischen Buch Tage in Burma inspirieren ließ. Je nach Wasserstand brauchen die Boote mindestens drei Tage (siehe >>).
Ayeyarwady-Delta
Dank besserer Straßen und neuer Brücken haben die Linienschiffe weitgehend ihren Dienst eingestellt. So bleiben organisierte Bootstouren nach Meinmahla Kyun (siehe >>) und durch die Kanäle rund um Pyapon (siehe >>) und Pathein (siehe >>).
Chindwin
Zu den spannendsten Flussreisen zählt die Fahrt auf dem Chindwin von Monywa flussaufwärts nach Homalin und Hkamti. Hier sind Touristen noch selten, und man erlebt ursprüngliches Flussleben mit einem Hauch Abenteuer (siehe >>).
Kaladan
Mit der Fähre geht es von Sittwe nach Mrauk U. Die ruhige bedächtige Anfahrt durch die Kanäle zu der Ruinenstadt ist ein besonderes Erlebnis (siehe >>).
Tanintharyi
Nette Impressionen an Bord sowie von der vorbeiziehenden Landschaft verspricht eine Fahrt mit dem Linienboot von Myeik zum Ort Tanintharyi über den gleichnamigen Fluss.
Thanlwin
Die Strecke zwischen Mawlamyaing und Hpa-an ist landschaftlich sehr schön. Boote können vor Ort gechartert werden (siehe >>).
Bitte beachten!
Etwa ab Februar bis zum Einsetzen der Regenzeit können der niedrige Wasserstand und Sandbänke die Fahrzeiten erheblich verlängern.
Der nördliche Teil des Shan-Staates hat mit seiner Berglandschaft und ethnischen Vielfalt ungemein viel touristisches Potenzial. Leider sind hier die Reisemöglichkeiten aufgrund diverser militärischer Konflikte beschränkt. So bleibt die Fahrt entlang der ausgebauten „Burma Road“ von Mandalay (siehe >>) bis an die chinesische Grenze. Per Sammeltaxi oder Minibus geht es zunächst nach Pyin U Lwin (siehe >>). Empfehlenswert ist die Weiterfahrt mit dem Zug über den berühmten Gokteik-Viadukt (siehe >>) bis in die alte Fürstenstadt Hsipaw (siehe >>). Chinesisch-geschäftig und eher gesichtslos präsentiert sich das von Bergen umgebenen Lashio (siehe >>).
Wer sich in Monywa (siehe >>) auf die Fähre (oder in einen Bus) setzt und nach Norden aufbricht, lässt alle touristischen Bequemlichkeiten hinter sich. Intensive Erlebnisse sind garantiert, so z. B. bei einem Abstecher in den nördlichen Chin-Staat, z. B. nach Tedim (siehe >>) oder bei einem Besuch im Nagaland von Hkamti (siehe >>) aus.
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Myitkyina (siehe >>), die Hauptstadt des Kachin-Staates, ist nur mit dem Zug und dem Flugzeug erreichbar. Die Stadt bietet abgesehen vom jährlichen Manao-Fest nur wenige Sehenswürdigkeiten. Unweit davon entfernt liegt Myitson (siehe >>), wo sich die Flüsse Mekha und Malikha zum Ayeyarwady vereinen. Zum größten Binnengewässer des Landes, dem idyllisch gelegenen Indawgyi-See (siehe >>), führt ein Abstecher von der Bahnlinie Mandalay–Myitkyina. Aufgrund des blutigen Konfliktes zwischen der dort aktiven Kachin Independence Army (KIA) und der Zentralregierung sollten die Reisemöglichkeiten in dieser Region unbedingt aktuell überprüft werden. Noch weiter im Norden liegt das (wenn überhaupt) nur auf dem Luftweg erreichbare Putao (siehe >>), dessen umgebendes Hochland das Richtige für abenteuerlustige Naturfreunde ist. Myanmars nördlichste Stadt ist auch Ausgangsbasis für Trekkingtouren rund um Südostasiens höchsten Berg Hkakabo Razi (siehe >>). Diese sind allerdings teuer und nur mit Genehmigung möglich.
Erste Station nach Yangon ist Bago (siehe >>), weiter geht es zum Goldenen Felsen nahe Kyaikhto (siehe >>) und von dort via Thaton nach Hpa-an (siehe >>), wo zwischen Reisfeldern bizarre Karstfelsen hervorlugen. Das nächste Ziel ist Mawlamyaing (siehe >>). Von dieser atmosphärischen Stadt am Thanwlin empfiehlt sich eine Tagestour zum liegenden Buddha in Mudon (siehe >>) inkl. Visite am Setse Beach und in Thanbyuzayat ((siehe >>), Endpunkt der berüchtigten „Todes-Eisenbahn“. Die Rückreise führt über Thaton (siehe >>) nach Yangon – oder man reist über den Grenzübergang Myawaddy/Mae Sot nach Thailand aus.
Der schmale Küstenstreifen in Myanmars tiefem Süden dürfte vor allem Reisende anlocken, die auf Ursprünglichkeit und Abenteuer aus sind. Die dortigen Reisemöglichkeiten haben sich mit der Etablierung neuer Grenzübergänge von/nach Thailand, der Öffnung weitläufiger Sperrgebiete und der Freigabe von Landrouten (siehe >>) erheblich erweitert. Als Stipp zwischen Mawlamyaing (siehe >>) und Dawei (siehe >>), lohnt ein Stop in Ye (siehe >>). Die erheblich weiter südlich liegende Küstenstadt Myeik (siehe >>) ermöglicht Tagestouren in den wunderschönen Myeik-Archipel (siehe >>) sowie Trekking- oder Kajaktouren in Tanintharyi. (siehe >>). Alle Tauchtouren in den Archipel starten vom Grenzübergang Ranong/Kawthoung (siehe >>) im südlichsten Landeszipfel.
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Reisezeit
Myanmar liegt in der tropischen Klimazone und unterliegt dem Einflussbereich der Monsunwinde. Es werden daher drei Jahreszeiten unterschieden. Eine Reise ist jederzeit möglich, doch der Radius der Tour wird in der Regenzeit durch schlammige Straßen und unpassierbare Wege eingeschränkt. Die richtige Reisezeit ist somit von den geplanten Reisezielen abhängig.
Die beste Reisezeit ist der birmanische Winter, also die trockenen, kühlen Monate von November bis Februar. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei 20–30 °C, die Luftfeuchtigkeit ist gemäßigt, und es fällt nur gelegentlich Regen. In den Bergregionen, etwa im Shan-Staat, kann es nachts empfindlich kalt werden und sogar Frost geben. Aber selbst in Bagan und Mandalay ist es dann morgens und abends ziemlich frisch. Im nördlichen Kachin-Staat gibt es zuweilen weiße Weihnachten. Auch Ausflüge nach Mrauk U sind in dieser Zeit nur mit warmem Pullover anzuraten.
Mit Tagestemperaturen von 30–40 °C kann das Reisen während der heißen Jahreszeit von März bis Mai recht beschwerlich werden. In Ober-Myanmar, etwa in Bagan und Mandalay, klettert die Quecksilbersäule in der zweiten Aprilhälfte häufig auf 45 °C. Dafür weht in den Bergen ein angenehmes kühles Lüftchen. Für ausgiebige Bergwanderungen im Shan-Staat oder Bootsfahrten am Golf von Bengalen bietet sich daher die heiße Jahreszeit an.
In der Regenzeit zwischen Ende Mai und Oktober ist es bei 25–35 °C und hoher Luftfeuchtigkeit oft schwül-warm. Abends kühlt es meist auf etwa 20 °C, in Nord- und Zentral-Myanmar auch schon mal auf 10 °C ab. Der Südwestmonsun bringt heftige Regenfälle mit sich und betrifft vor allem die Küstenregionen. Dort beträgt die jährliche Niederschlagsmenge etwa 5000 mm. Badeurlauber sollten die Regenzeit daher meiden. In Ober-Myanmar fällt weitaus weniger Regen, da sich die Wolken schon am Rakhine Yoma abregnen; morgens und mittags lacht meist die Sonne. Viel Regen fällt im Juli und August. Im Oktober lockt dann das frische Grün vor allem Naturliebhaber ins Land.
Monsun
Der Name leitet sich von dem arabischen Wort mausim ab und bedeutet „Saison“ oder genauer: „wiederkehrende Festzeiten“. Damit bezeichneten die arabischen Seefahrer jene in Asien halbjährlich wechselnden Winde, die zwischen Mai und Oktober von Südwest nach Nordost und November bis März in umgekehrte Richtung wehen. Ursache ist ein zwischen März und Mai über Süd- und Zentralasien dominierendes umfangreiches Hitzetief, das dem Indischen Ozean feuchte Luftmassen entnimmt und zu ergiebigen Regenfällen führt. Es wird ab November von einem kräftigen Kältehoch mit trockenen Luftmassen über Sibirien abgelöst, die sich erwärmen und Richtung Südwesten wandern.
Als ab dem frühen 16. Jh. die Portugiesen die Weltmeere beherrschten, verwandelten sie den arabischen Terminus in monção. In seiner 1596 publizierten Reisebeschreibung Itinerario verwendet der holländische Seefahrer Jan Huyghen van Linschoten die Begriffe monssoyn und monssoen. Über diesen Weg fand vermutlich der „Monsun“ Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch.
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Tagesbudget
Eintrittsgelder und Guide-Gebühren
Übernachtung
Transport
Rabatte
Das Budget richtet sich natürlich stark nach der Anzahl der Reisenden. Wer allein unterwegs ist, spürt die höheren Kosten vor allem bei den Übernachtungen. Myanmar ist verglichen mit anderen Ländern Südostasiens um einiges teurer, was vor allem eine Folge der teils überzogenen Unterkunftspreise ist. Das mag sich mittelfristig bessern, denn es wird in den Touristenorten kräftig gebaut. Zudem gewähren die Unterkünfte in der Nebensaison teils erhebliche Preisnachlässe. Sparfüchse sollten also nicht unbedingt im November und Ende Dezember das Land bereisen, denn dann ist es am teuersten.
Wer mit einfachsten Unterkünften zufrieden ist, dem Essen am Straßenstand standhält sowie einheimische Lokale und öffentliche Verkehrsmittel vorzieht, kommt am Tag mit 30–40 € aus. Reisende, die zeitweilig einen Guide buchen, in besseren Hotels schlafen und die eine oder andere Strecke mit dem Taxi oder Flugzeug zurücklegen, benötigen durchschnittlich 60–90 € am Tag.
Darüber hinaus kann man in Myanmar natürlich auch sehr luxuriös reisen und wohnen. Mehrtägige Schiffsreisen, Übernachtungen im Edelresort oder Expeditionen in entlegene Gebiete können schnell einige tausend Euro kosten.
Für viele Sehenswürdigkeiten, darunter Tempel, Parks und Museen, wird von Ausländern eine Eintrittsgebühr verlangt. So kostet der Eintritt zur Shwedagon 10 000 Kyat. Die Archäologische Zone von Bagan wird pauschal mit 25 000 Kyat berechnet, für Bago, den Inle-See und Mandalay sind jeweils 10 000 Kyat zu berappen. Sagaing und Mingun kosten zusammen 5000 Kyat, der Goldene Felsen 10 000 Kyat. Wer an den Inle-See will, zahlt 15 000 Kyat. Hinzu kommen in vielen Pagoden und Tempeln Gebühren fürs Fotografieren und Filmen.
Guides: Ein Englisch sprechender Führer kostet US$40–50 pro Tag, ein deutschsprachiger etwa US$35. Trekking-Guides in den Bergen nehmen im touristisch erschlossenen Raum Kalaw/Inle-See etwa US$20–30 am Tag pro Person (bei Gruppentouren), in abgelegeneren Regionen wie Loikaw oder Kengtung US$30–45, ganz weit draußen in den Chin-Bergen oder der Sagaing Region bis zu US$80.
Die einfachsten Unterkünfte sind je nach Ort für US$10–20 pro Doppelzimmer zu haben und verfügen über Ventilator und Gemeinschaftsbad. Das meist aus ein paar Toastscheiben, Eiern, Saft und Kaffee bestehende Frühstück ist nicht immer inklusive. Ein Zimmer in einem einfachen Hotel mit Dusche und WC, Ventilator oder Klimaanlage kostet bis zu US$35 pro Doppelzimmer mit Frühstück. Für ein Zimmer der Mittelklasse ist mit US$35–80 zu rechnen. Gehobenen Ansprüchen werden Zimmer ab etwa US$80 gerecht. Luxus kann jenseits der US$150-Marke erwartet werden. Im Gegensatz zu allen Gästehäusern addieren die meisten Hotels zur Rechnung 10 % Mehrwertsteuer (VAT) und 10 % Service Charge. Auch in Myanmar gilt: Konkurrenz drückt die Preise. In Orten mit wenigen Unterkünften muss man daher für den gleichen Standard mehr bezahlen als etwa in Bagan oder Mandalay.
Lokale Busse und Pick-ups sind sehr billig. Auf nahezu allen Langstrecken zahlt man umgerechnet weniger als 20 € (immer noch günstig, auch wenn Touristen mehr als Einheimische zahlen müssen). Pick-ups nehmen für kurze bis mittlere Strecken oft wenige hundert Kyat. Bahnfahrten sind richtig günstig – dauern allerdings sehr lange. Zeit ist Geld, und so kosten Flüge ziemlich viel: Auch für eine halbe Stunde Flugzeit sind es meist über US$100, weiter entfernte Ziele kosten locker US$190. Die Ticketpreise werden in US$ ausgewiesen (können aber im Tageskurs auch in Kyat bezahlt werden, bzw. online gebucht in Euro).
In den größeren Städten gibt es Taxis oder Tuk Tuks. In Yangon hat sich Grab etabliert, ansonsten hält man einfach ein Taxi an. Taxameter gibt es nicht. Meist wird man nicht mit überzogenen Preisen konfrontiert (nur am Flughafen heißt es aufpassen). Ein Mietwagen mit Fahrer kostet zwischen US$40 und US$150 am Tag – abhängig von Komfort und Alter des Fahrzeugs, Route und aktuellem Spritpreis.
Studenten und Rentner können kaum mit Vergünstigungen rechnen. Kinder bis zwölf Jahre zahlen in der Regel keinen Eintritt. Für ältere Kinder gibt es vereinzelt vergünstigte Eintrittspreise, etwa im Botanischen Garten in Pyin U Lwin.
Was kostet wie viel?
Hinweis: Bedingt durch die hohe Inflationsrate sind die in diesem Buch angegebenen Preise möglicherweise nicht mehr aktuell. | |
Trinkwasser | ab 300 Kyat |
Softdrink (importiert) | 1000–1500 Kyat |
Großes Bier | ab 2000 Kyat |
Kaffee (lokal) | ab 300 Kyat |
Kaffee (aus Maschine) | ab 1500 Kyat |
Mohinga-Frühstück | ab 500 Kyat |
Currygericht | ab 2000 Kyat |
Essen (westl. Standard) | ab 3000 Kyat |
Hotelzimmer | |
einfach | bis US$35 |
Mittelklasse | US$35–80 |
1 Liter Benzin | ab 950 Kyat |
Taxifahrt (3 km) | 2000 Kyat |
Mietwagen mit Chauffeur | entfernungs- und konkurrenzabhängig ab US$40 |
Eintrittsgebühren | US$2–20 |
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