Gehzeit 2.45 h
C7
Aussicht, Aussicht!
Keine Frage, der Kronplatz gehört zu den schönsten Aussichtspunkten Südtirols, ideal zwischen dem Gletscherkamm der Zillertaler Alpen und den Dolomiten platziert. Das ergibt eine Drei-Sterne-Rundschau, bei der man gar nicht so recht weiß, was mehr fasziniert: die Gletscherberge im Norden oder die markanten Zackenprofile im Süden. Dazu kommen Tiefblicke ins Pustertal, das man vom Drausattel bis zur Mühlbacher Klause überschaut. Nicht zu übersehen ist auch, dass der Kronplatz vor allem ein Skiberg geworden ist, mit 32 Aufstiegshilfen (die stündlich 70.000 Personen befördern, wie der Winterprospekt stolz vermerkt) und 116 Kilometern Piste. Mehr Sommerbesucher soll das neue Messner Mountain Museum Corones auf den Berg locken. Am Westrand des Gipfelplateaus hat die berühmte britisch-irakische Architektin Zaha Hadid einen höchst eigenwilligen Bau gesetzt: geschwungene, ineinander übergehende Linien statt Kanten und Ecken. Ob sich das auch mit dem Thema des Museums, dem klassischen Abenteuerbergsteigen (Trade Adventure Alpinism) verträgt? Jüngste Attraktion für Kronplatzbesucher ist das LUMEN-Museum in der Bergstation der alten Kronplatz-Seilbahn, das sich der Bergfotografie und ihrer Geschichte widmet (geöffnet Juni bis Mitte Oktober täglich 10–16 Uhr). Ganz bequem kommt man mit der Seilbahn auf den total verbauten Gipfel. Natürlich führen auch zahlreiche Wege zum großen Panorama, sogar eine kleine (für den Autoverkehr gesperrte) Straße über die Südflanke. Sie ist bei Radlern mit dicken Waden und großer Lunge beliebt; auch die echten Cracks des Giro d’Italia waren hier schon unterwegs: Etappenziel Kronplatz. Bergwanderer nehmen es gemütlicher, genießen die schönen Ausblicke Richtung Dolomiten, bestaunen am Gipfel die monumentale Friedensglocke, die beiden Museen und den himmelhoch ragenden Antennenturm. Nicht weniger als acht Lifte enden am weiträumigen Gipfelplateau, und man kann sich gut vorstellen, in welcher Jahreszeit hier richtig Umsatz gemacht wird …
Ausgangspunkt: Furkel, 1758 m, Straßenpass zwischen Olang und St. Vigil in Enneberg. Parkplätze knapp westlich unterhalb der Scheitelhöhe. Keine Buslinie über den Pass! Anforderungen: Mäßig anstrengende Gipfelwanderung, überwiegend Sandstraßen. Markierungen 1, 2, P. Höhenunterschied: 530 m. Einkehr: Mehrere Möglichkeiten am Weg bzw. rund um den Gipfel und am Pass.
Vom Parkplatz an der Furkel (1), 1745 m, zunächst auf der ehemaligen Kronplatz-Militärstraße nordwärts bergan. Nach den ersten drei Kehren (alle mit Porträts von Heroen aus der Geschichte des Giro d’Italia geschmückt) verlässt man die staubige Trasse nach links und folgt dem Wanderweg, der im Wald steiler ansteigt. Bei der Panoramahütte kreuzt man die Straße; etwas höher liegt auf einer Hangterrasse die Graziani-Hütte (2), 2098 m. Der weitere Anstieg verläuft über Wiesenhänge, mündet schließlich von Südwesten auf das verbaute Gipfelplateau des Kronplatzes (3), 2275 m, – und zum großen Panorama. Seit 2003 schmückt die Friedensglocke »Concordia« den Aussichts- und Skiberg; am Westrand des abgeflachten Gipfels steht – halb in den Berg gebaut – das neue MMM Corones. Der Abstieg folgt mit freier Sicht aufs obere Pustertal, die Gipfel der Rieserfernergruppe und der Pragser Dolomiten dem Nordostgrat bis in die Senke, 2153 m, vor dem felsigen Spitzhorn, 2173 m. Hier rechts hinab zur Geiselsberger Hütte (4), 2080 m. Weiter auf der Schotterpiste, erst nur leicht, dann stärker an Höhe verlierend, mit schöner Aussicht auf den felsigen Gipfelkamm über Olang (Maurerkopf, 2567 m; Piz da Peres, 2507 m) durch die Südostflanke des Kronplatzes. An der 2000-Meter-Höhenmarke stößt man wieder auf die alte Gipfelstraße. Sie zieht in bequemen Schleifen hinab und hinaus zum Parkplatz an der Furkel (1).
Gehzeit 2.30 h
8C7
Natur und Geschichte vor den Toren Brunecks
Trotz Stadtnähe bietet diese kleine Runde zwischen Rienz und Reischach viel Natur, dazu sind die Wege in Flussnähe angenehm schattig. Man bewegt sich in der Zone des Brixner Quarzphyllits, einer Gesteinsformation aus dem Erdaltertum (Kambrium, vor 500 Mio. Jahren), die gegen Reischach hin von mächtigen Schottermassen überlagert wird. Insgesamt 27 Haltepunkte an den beiden Schleifen des Naturlehrpfads weisen auf naturkundliche Besonderheiten hin. So ist in der Rienzschlucht u. a. auch der Dachs (Meles meles) heimisch, in der Schilfzone am Rand des Sternwaldele gedeihen Rohrkolben und der fleischfressende Sonnentau, im Laubwald ist der Igel zu Hause. Beschließen kann man die kleine Runde mit einer Besichtigung des Messner Mountain Museums Ripa im Schloss Bruneck.
Ausgangspunkt: Altstadt von Bruneck, 839 m, Hauptort des Pustertals, gute Bahn- und Busverbindungen. Großes Parkhaus im Stadtzentrum (unter dem Rathaus). Anforderungen: Kurze, wenig anstrengende Wanderrunde. Markierungen 14, 15, 17. Höhenunterschied: Etwa 250 m. Einkehr: In Bruneck und Reischach. Tipp: Eine Broschüre zum Lehrpfad gibt es beim Tourismusverein. Zwischen der Rienz und dem Schloss Bruneck bewegt man sich teilweise auf dem Planetenweg.
Die Wanderung beginnt man am besten in der schmucken Stadtgasse von Bruneck (1). Knapp außerhalb des einst mauerumschlossenen historischen Kerns steht die Rainkirche, mit ihrem doppelten Zwiebelturm ein Wahrzeichen des Städtchens. Durch den Ortsteil Oberragen spaziert man hinaus zur Pfarrkirche und weiter zum sogenannten »Gallstöckl«, einer kleinen Kapelle, einst von der Familie Gall zu Ansiedl erbaut. Bei der großen Infotafel beginnt der Naturlehrpfad durch die Rienzschlucht. Auf bequemem Fahrweg in den bewaldeten Graben, den die Brunecker Umfahrungsstraße in gut 50 Meter Höhe überquert. Am gegenüberliegenden Hang verläuft die Pustertaler Bahnlinie. Bei der Weggabelung unterhalb der Lamprechtsburg (2), 950 m, links über die gedeckte Holzbrücke und hinauf zu der malerischen Anlage (privat, keine Besichtigung). Anschließend wieder hinunter vom Burghügel und auf dem Sträßchen, einige Gräben ausgehend, hinüber nach Reischach (3), 958 m. Am Ortseingang rechts und auf einem breiten Feldweg zu dem frei stehenden Kappler Stöckl, 947 m. Schöner Blick nördlich durch das Tauferer Tal zum Zillertaler Hauptkamm. Von der Kapelle zum nahen Waldrand, wo man wieder auf den Lehrpfad stößt. Auf ihm links direkt nach Bruneck oder (lohnender) rechts auf einem Hangweg in den nächsten Graben und durch ihn hinunter zur (bereits erwähnten) Holzbrücke. Hier links und der Rienz entlang zurück nach Oberragen. Bei der Informationstafel beginnt der zweite Abschnitt des Lehrpfads; er führt am Sternwaldele entlang und hinauf zum Schloss Bruneck (4). Die stattliche Anlage mit seinem mächtigen Burgfried stammt in den ältesten Teilen aus der Zeit der Stadtgründung (13. Jh.), ihre heutige Gestalt erhielt sie durch Um- und Erweiterungsbauten im 16. Jahrhundert (heute Museum). Vom Schloss hinunter zur Stadtgasse von Bruneck (1).
Gehzeit 2.30 h
8C7
Auf geschichtsträchtigem Boden
Einer Reise durch die Jahrtausende kommt diese Wanderrunde im Westen von Bruneck gleich. Auf den Hügeln rund um St. Lorenzen wurden zahlreiche neolithische und bronzezeitliche Stationen entdeckt (bis 3800 Jahre alt); direkt an der Pustertaler Straße liegen die Überreste des Römerlagers Sebatum, den Sonnenburger Hügel krönte einst ein Kloster, das zur Geschichte Tirols eine nicht ganz unbedeutende Episode beisteuerte (heute Hotel), auf der Höhe hinter St. Martin ragt wuchtig die Michelsburg in den Himmel, und die Kirche von St. Lorenzen bewahrt einen besonderen Schatz: die »Traubenmadonna«, ein Frühwerk des Bruneckers Michael Pacher (um 1460).
Ausgangspunkt: St. Lorenzen, 810 m, Nachbarort von Bruneck am Südufer der Rienz. Gute Bahn- und Busverbindungen. Anforderungen: Ausgedehnter Spaziergang. Höhenunterschied: Etwa 200 m. Einkehr: In St. Lorenzen, Stefansdorf (kurzer Abstecher ins Dorf) und St. Martin. Tipp: Archäologischer Themenpfad mit 16 Schautafeln am Sonnenburger Kopf. Museum Mansio Sebatum: siehe S. 18.
Die kleine Runde startet mitten in St. Lorenzen (1) am Kirchplatz, den die stattliche, doppeltürmige Pfarrkirche dominiert. Im Kern geht sie auf die Zeit der Spätromanik zurück, wurde dann vor allem in gotischer Zeit erweitert bzw. umgebaut. Hauptsehenswürdigkeit ist die Traubenmadonna, Teil eines größtenteils verschollenen Flügelaltars von Michael Pacher (links vom Chor). Hinter dem Gotteshaus liegt der stimmungsvolle Friedhof. An der Südwestseite des Platzes steht das alte Rathaus, in dem sich seit 2011 das Museum Mansio Sebatum befindet. Hier wird die (bedeutende) römische Vergangenheit von St. Lorenzen lebendig. Grundmauern der Siedlung Sebatum am rechten Ufer der Rienz (direkt neben der Staatsstraße) wurden in den 1930er-Jahren freigelegt und können besichtigt werden. Vom Kirchplatz spaziert man durch die St.-Martinsstraße zum Bahnhof. Unter den Gleisen hindurch und weiter zur Provinzstraße 56. Mit ihr ein paar Schritte nach rechts, dann links in die Fortsetzung der St.-Martinsstraße. Sie führt durch ein kleines Neubauquartier hinaus zum Ortsrand, zuletzt kurz ansteigend. Wenig weiter stößt man auf einen Wegweiser. Nun mit der Markierung 9 – vorbei an einem originellen modernen Wohnhaus mit hübschem Teich – zu einer Verzweigung. Geradeaus (Wegweiser) und in sanftem Anstieg übers freie Feld zu den ersten Häusern von Stefansdorf (2). Hier hält man sich scharf rechts und biegt ein in einen geschotterten Fahrweg (Markierung 15). Er führt nach Westen, vorbei an dem Feuchtbiotop Brunnenmoos und dem Berntaler Bühel, 941 m, nach Moos. Noch bevor man den Weiler erreicht, kommt die wehrhafte Anlage der Michelsburg, die einen isolierten Hügel krönt, ins Blickfeld (privat, keine Besichtigung). Nun auf Asphalt (Markierung 8A) bergab nach St. Martin (3), dessen Kirche (außen martialischer Christophorus) zusammen mit dem benachbarten Ansitz (15. Jh.) und einem modernen Betonkubus ein kontrastreiches Ensemble bildet. Weiter mit der Markierung 8A zum Camping Wildberg und zur Rienz. Am linken Ufer kurz flussabwärts, dann über das Wasser (gedeckte Holzbrücke), unter der Staatsstraße hindurch und zur Zufahrt nach Sonnenburg. Im Weiler entdeckt man mehrere stattliche alte Häuser, darunter der Ansitz Glurnhör und das alte Johannisspital mit einer angebauten Kapelle, die direkt auf einem Felssporn thront. Links führt eine Straße hinauf zur Sonnenburg (4), 864 m. Der nur in Teilen erhaltene Baukomplex beherbergte im Mittelalter ein Frauenkloster, heute ein Hotel. Die Ruine der Kirche darf besichtigt werden (an der Rezeption fragen). Zuletzt zurück zur Rienz und hinein nach St. Lorenzen (1).
Gehzeit 2.30 h
8C
Ein Erbe des Rienzgletschers
Der Weiler Platten, auf einer Anhöhe über dem untersten Wielental gelegen, kann mit zwei Sehenswürdigkeiten aufwarten: dem Blick übers Pustertal auf die Dolomiten und seinen Erdpyramiden. Den bizarren Gebilden begegnet man auch andernorts in Südtirol, etwa am Ritten und bei Schloss Tirol, das Vorkommen im Graben des Litschbachs – knapp innerhalb des »Naturparks Rieserferner« gelegen – kann dank eines neu angelegten Weges aus unmittelbarer Nähe besichtigt werden. Die originellen, recht kurzlebigen Naturerscheinungen entstehen durch Erosion; wo ein größerer Stein die Abtragung des Moränenschutts verhindert, bildet sich ein Turm, der allmählich höher und schlanker wird, bis er schließlich seine »Kappe« verliert.
Ausgangspunkt: Parkplatz, ca. 1435 m, an der Straße nach Platten, gut 1 km von Oberwielenbach. Anfahrt von Percha, Citybus. Anforderungen: Zugang über schönen Waldweg, Abstieg entlang der Pyramidenzone sehr steil, bei Nässe nicht ratsam; Rückweg ab Thaler auf Asphalt. Markierung P und 1. Höhenunterschied: 270 m. Einkehr: Gasthaus Schönblick in Platten.
Der Anstieg zu den Erdpyramiden beginnt gegenüber vom Parkplatz (1), 1435 m; ein Schild weist den Weg. Teilweise über Treppenstufen geht’s an dem bewaldeten Hang bergan, dann quert man in den Graben des Kammerer Bachs und wandert anschließend hinüber zum Höllerhof. Der bleibt etwas oberhalb; an der Linkskehre seiner Straßenzufahrt markiert ein hübsch gestalteter Durchlass den Zugang zu den Erdpyramiden (2), ca. 1560 m, im Graben des Litschbachs. Unmittelbar vor den bizarren Gestalten aus eiszeitlichem Moränenschutt steigt man im Zickzack ab, vorbei an künstlich angelegten, besonders schönen Aussichtspunkten. Nach unten hin wird der Weg zunehmend steiler, wer nur die fragilen Naturwunder besichtigen will, kehrt an der untersten Plattform um (hin und zurück dann etwa 1½ Std.). Der Pyramidenweg steigt im Wald noch ein Stück weit ab, bis man schließlich auf einen quer verlaufenden Steig stößt. Mit ihm rechts aus dem Lahngraben heraus, dann steil etwa 50 Höhenmeter bergan zu einem breiten Ziehweg. Er führt flach hinüber zum Thalerhof, 1408 m (schmale Umgehung oberhalb). Auf der Straße geht’s hinüber zum Gasthaus Schönblick (3), 1413 m, der seinem Namen alle Ehre macht. Von dem Logenplatz überschaut man das Pustertal mit dem Brunecker Kessel, am Horizont stehen die Pragser Dolomiten und Südtirols berühmtester Skiberg, der Kronplatz. Da ist die Versuchung natürlich groß, sich gleich auf der Terrasse zu einer Marende niederzulassen. Anschließend spaziert man auf der Asphaltstraße zurück zum Parkplatz (1) am Ausgangspunkt der kleinen Runde.
Gehzeit 5.00 h
C
Gipfelrunde mit Spitzenpanorama
Darüber, welcher der Gipfel im Umfeld von Bruneck das schönste Panorama bietet, lässt es sich trefflich streiten. Wer auf den Kronplatz tippt, liegt möglicherweise nicht falsch, wen der Rummel am Ausflugs- und Skiberg stört, steigt allerdings besser auf den Rammelstein. Der kann, was die Aussicht betrifft, locker mithalten, und oben ist es erst recht noch ruhig. Hier gibt’s halt weder Bahnen noch bewirtschaftete Hütten, doch das stört bei Dolomitenschau und Glocknerblick überhaupt nicht.
Talort: Oberwielenbach, 1365 m, Bergdorf im Wielental. Zufahrt von Percha, 973 m, im Pustertal, 5 km. Keine Busverbindung! Ausgangspunkt: Im Wielental Richtung Platten, bis links spitzwinklig ein Sträßchen abzweigt (Schranke, ca. 1450 m, Parkplatz). Anforderungen: Trittsicherheit am felsigen Gipfel nötig. Gut bezeichnete Wege, Markierung 1, 6A, 6. Höhenunterschied: 1040 m. Einkehr: In Oberwielenbach; Lercheralm, 1651 m, und Gönneralm, 1975 m, beide im Sommer.
Die Gipfelrunde beginnt eher gemütlich: von Oberwielenbach (1) aus 1½ Std. auf dem Fahrweg ins Wielental, nur am Beginn bis zum »Hochkreuz«, 1542 m, etwas steiler, danach ziemlich flach, vorbei an mehreren Hütten. Über den bewaldeten Talflanken zeigt sich links der Schönbichl (siehe Tour 7), rechts der aus dunklem Tonalit aufgebaute Rammelstein. Kurz vor der Moaralm verlässt man das Sandsträßchen und folgt dem Weg (2, Hinweis), der erst über Wiesen, dann im Zickzack rechts an dem bewaldeten Steilhang hinaufzieht und zunehmend freiere Sicht auf die Bergkulisse des Wielentals bietet. Über dem Talschluss tauchen die südlichsten Dreitausender der Rieserfernergruppe auf – durchwegs einsame Tourenziele für klettergewandte Bergsteiger. Richtig klettern muss man am Rammelstein nicht, aber in die Felsen führt der Gipfelweg. Von der namenlosen Wiesensenke am Kamm (3), 2189 m, leiten die Markierungen aufwärts zum Fuß des Nordgrats, dann in die steile Westflanke. Über Stufen (Drahtseil) bergan zu einem aussichtsreichen Eck, dann links im Blockwerk kraxelnd zu einem Durchschlupf und zuletzt über gestufte Felsen zum Gipfelkreuz des Rammelsteins (4), 2483 m. Der Abstieg ist vor allem eine Aussichts- und Höhenwanderung. Mit freier Sicht auf die weitgefächerten Zackenketten der Dolomiten steigt man zunächst ab zur flachen Senke der Aschbacher Alm, 2283 m, dann leitet die Spur in die dem Wielental zugewandte Flanke des breiten Wiesenrückens, hält dabei noch eine Weile die Höhe. Nur allmählich kommt die Waldgrenze näher; schließlich taucht die Spur ein ins schattige Grün. Bei der Gönneralm (5), 1975 m, stößt man auf die von Platten kommende Erschließungsstraße; der Weg läuft zunehmend steiler, die Schleifen der Piste abkürzend, einen Waldgraben hinunter – Vorsicht bei Nässe! Zuletzt leiten die Markierungen rechts zurück zum »Hochkreuz«, 1542 m, und auf dem Anstiegsweg nach Oberwielenbach (1).