Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autor und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Michael Griga, Diplom-Volkswirt, studierte Volkswirtschaftslehre in Tübingen. Er ist heute Controller in einem Technologiekonzern. Davor hat er unter anderem als Referent im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg an der Einführung einer Kosten- und Leistungsrechnung an den Hochschulen mitgewirkt. Zu seinen weiteren Aufgaben gehörte dort unter anderem die Entwicklung eines Konzepts für ein Hochschulberichtswesen und -controlling.
Neben Kosten- und Leistungsrechnung für Dummies hat Michael Griga unter anderem mit Raymund Krauleidis Controlling für Dummies, Bilanzen erstellen und lesen für Dummies und Buchführung und Bilanzierung für Dummies geschrieben.
In Erinnerung an Franz Konz, der mit seinem Buch 1000 ganz legale Steuertricks gezeigt hat, dass man das trockene Thema Steuern spannend gestalten kann, und so mein Interesse an der Einkommensteuererklärung und der Einnahmen-Überschussrechnung geweckt hat.
Einführung
Jedes Jahr wiederholt sich das Drama der Gewinnermittlung und Steuererklärung aufs Neue. Einige Sachverhalte vergessen, das Steuerrecht und das Formular schon wieder verändert und mit manchen Möglichkeiten noch nie vertraut gemacht. Wann auch …
Dieses Buch soll Ihnen helfen, die Einnahmen-Überschussrechnung, EÜR, künftig gelassener zu erstellen und dabei Ihre Möglichkeiten besser auszuschöpfen. Es erwartet Sie ein verständlicher und umfassender Überblick über das Thema, der auf unnötiges Fachchinesisch verzichtet, soweit das hier im Steuerrecht möglich ist.
Herzlich willkommen in der wunderbaren EÜR-Welt der tausend Möglichkeiten. Viel Spaß und Gewinn beim Lesen!
Über dieses Buch
Was Sie gerade vor sich haben, ist ein praxisorientierter und gut verständlicher Überblick über die Welt der Einnahmen-Überschussrechnung, gespickt mit Tipps und Beispielen. Sie erfahren unter anderem,
wer seinen Gewinn per Einnahmen-Überschussrechnung ermitteln darf,
welche gesetzlichen Regelungen es dazu gibt,
was alles in die Betriebseinnahmen hineingehört,
wie Sie geschickt abschreiben,
wie Sie der Steuerprogression auch mit der Einnahmen-Überschussrechnung ab und an ein Schnippchen schlagen können.
Konventionen in diesem Buch
Praktische Tipps, Hinweise und Warnungen sind durch gesonderte Symbole im Text gekennzeichnet. Für ein besseres Verständnis habe ich immer wieder Beispiele in die Kapitel eingebaut. Das umfangreiche Stichwortverzeichnis soll Ihnen helfen, schnell bestimmte Themen im Buch zu finden.
Törichte Annahmen über den Leser
Ich unterstelle Ihnen an dieser Stelle einfach einmal ein gewisses Grundinteresse an der Einnahmen-Überschussrechnung. Zudem gehe ich einmal davon aus, dass noch mindestens einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
Die nächste Steuererklärung steht an und Sie wollen es dieses Jahr endlich besser machen und kein Geld verschenken.
Sie sind ein vielseitig interessierter Mensch, aber besagte Einnahmen-Überschussrechnung gehört zu den wenigen Dingen, bei denen Sie bisher nur Bahnhof verstanden haben.
Sie fanden, dass das Buch irgendwie nett aussieht.
Sie dürfen das, was auf Sie zutrifft, übrigens auch gerne ankreuzen – das Buch ist ja schließlich Ihr Eigentum.
Was Sie nicht lesen müssen
Ab und zu werden Sie beim Lesen auf einen Kasten im laufenden Text stoßen. Diese Kästen enthalten entweder theoretische Hintergrundinformationen oder Anekdoten aus dem Steueralltag. Beide haben eines gemeinsam: Sie müssen sie nicht unbedingt lesen, um das Thema zu verstehen. Wenn es also mal schnell gehen muss, können Sie diese Passagen ohne schlechtes Gewissen überspringen. Ich sage es auch niemandem weiter, versprochen!
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Das Buch ist in fünf Teile gegliedert, die der Einfachheit halber fortlaufend nummeriert sind und inhaltlich zusammenhängen. Einnahmen-Überschussrechnung für Dummies ist so aufgebaut, dass Sie es nicht zwingend wie einen Roman von vorn nach hinten durchlesen müssen, um alles zu verstehen. Wenn Sie gerade nur Informationen zu einem bestimmten Thema suchen, finden Sie stets alles im betreffenden Kapitel, sodass Sie nicht zwischen verschiedenen Kapiteln hin und her blättern müssen. Wenn Sie das Buch aber dennoch von vorn bis hinten durchlesen möchten, bin ich Ihnen auch nicht böse.
Teil I: Rahmenbedingungen und das liebe Steuerrecht
Hier lernen Sie zunächst einmal die Grundregeln der Einnahmen-Überschussrechnung kennen und wer alles seinen Gewinn damit ermitteln darf. Dann erfahren Sie, welche weiteren Gewinnermittlungsarten es gibt und wann Sie welche anwenden müssen. Zum Thema Aufbewahrungsfristen erfahren Sie hier, welche Unterlagen Sie wie lange aufheben und was Sie wie aufzeichnen müssen. Zum Schluss erhalten Sie noch einen Überblick über die Umsatz-, Einkommen- und Gewerbesteuer.
Teil II: Betriebseinnahmen
Da lacht das Herz – für kurze Zeit: Sie dürfen die Betriebseinnahmen Schritt für Schritt in der Einnahmen-Überschussrechnung erfassen; mit und ohne Umsatzsteuer. Danach erfahren Sie, wie Sie mit der privaten Kfz-Nutzung, dem Verkauf und der Entnahme von Wirtschaftsgütern umgehen müssen. Abschließend geht es in diesem Teil um die Auflösung von Rücklagen und anderen stillen Reserven, denn das führt leider zu Betriebseinnahmen.
Teil III: Betriebsausgaben
Jetzt geht es richtig zur Sache. Hier erfahren Sie, wie Sie Betriebsausgaben erfassen, zum Beispiel eingekaufte Waren, Ausgaben für Personal oder in Anspruch genommene Dienstleistungen. Danach geht es um das Anlagevermögen und die zugehörigen Abschreibungen und was Sie bei den Fahrzeugkosten und beim häuslichen Arbeitszimmer beachten müssen. Dabei erfahren Sie, wie Sie die Instrumente Investitionsabzugsbeträge und Rücklagen für sich nutzen können. Gezahlte Schuldzinsen, Reisen und Bewirtungskosten sind oft auch betrieblich verursacht und gehören dann ebenfalls in die Einnahmen-Überschussrechnung. Hier erfahren Sie den Unterschied zwischen unbeschränkt und beschränkt abziehbaren Betriebsausgaben.
Teil IV: Weitere Formulare und Wechselgründe
Mittlerweile hat sich rund um die Einnahmen-Überschussrechnung ein richtiges Formularbiotop entwickelt. Meist werden Sie von diesen Formularen nur wenig mitbekommen, da Sie Ihre Einnahmen-Überschussrechnung mithilfe einer Software erstellen, deren Benutzeroberfläche Sie von diesen Feinheiten verschont. Dennoch ist es wichtig, die Struktur dieses Biotops zu kennen. Und wenn Ihr Unternehmen expandiert, kann es sein, dass Sie irgendwann zur doppelten Buchführung wechseln müssen. In diesem Teil erfahren Sie, was Sie dabei beachten müssen.
Teil V: Der Top-Ten-Teil
Hier gibt es wichtige Steuertipps konzentriert in einem Kapitel. Daneben erhalten Sie noch Tipps zu hilfreicher EÜR-Software, Fahrtenbuch-Apps und wichtigen Websites.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Im Text finden Sie immer wieder unterschiedliche Symbole, die bestimmte Arten von Informationen kennzeichnen.
Wenn einmal absolute Vorsicht geboten ist, warne ich Sie mit diesem Symbol vor.
Immer wenn Sie dieses Symbol entdecken, verbirgt sich dahinter ein nützlicher Tipp. Nur so als Tipp jetzt.
Wie es weitergeht
Bevor Sie jetzt mit dem Lesen dieses Buches loslegen, noch ein Ausblick auf die aktuell geplanten Gesetzesänderungen, die vielleicht schon bald oder erst in den nächsten Jahren umgesetzt werden könnten:
Verkürzung der Aufbewahrungsfrist von zehn auf acht Jahre
Erhöhung der GWG-Grenze von 800 Euro auf 1.000 Euro und Abschaffung der Sammelposten (GWG steht für geringwertige Wirtschaftsgüter)
Anhebung der Minijob-Grenze von 450 Euro auf 500 Euro
Überarbeitung der seit dem Jahr 2000 unveränderten amtlichen AfA-Tabelle, insbesondere bei immateriellen Wirtschaftsgütern
vierteljährliche statt monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldung für Existenzgründer
Erhöhung der Wertgrenze für die Istbesteuerung bei der Umsatzsteuer von 500.000 Euro auf 600.000 Euro
Abschaffung der pauschalen Freigrenze für Geschenke von momentan 35 Euro, stattdessen Einführung objektbezogener Freigrenzen, wobei hier noch keine Details ausgearbeitet wurden
Erhöhung der Verpflegungsmehraufwendungen bei eintägigen Inlandsreisen mit einer Dauer von mehr als acht Stunden von 12 Euro auf 14 Euro, bei mehrtägigen Inlandsreisen für ganze Zwischentage von 24 Euro auf 28 Euro und für die An- und Abreisetage von 12 Euro auf 14 Euro