Mein Bummel durch die fantastische
Stadt Valparaíso in Chile
Mein zweiter Urlaub in Chile vom 15.3.2015 bis zum 16.4.2015
Es ist der 15.3.2015, 15:30 Uhr, als mein Flughafenzubringer TLS mich zu Hause abholt und nach Frankfurt fährt. Ich staune, denn ich bin der einzige Fahrtgast auf dieser Fahrt. Normalerweise fährt der TLS-Fahrer durch Heidelberg und holt noch andere Leute ab, die nach Frankfurt wollen.
Mein Flug IB 1659 (Iberia) ist pünktlich. Ich habe Sitzplatz 8F und fliege nach Madrid, von dort aus nach Santiago de Chile. Der Sitzplatz 8F ist ein Fensterplatz. Auf kurzen Flügen gibt es bei Iberia Express nichts zu essen. Eine Flasche Wasser kostet mich 2€. Aber Durst ist Durst.
In Madrid angekommen geht es mit dem Zug von Terminal 4 nach Terminal 4S. Im Airbus A340 bekomme ich den Fensterplatz 20L. Ich hoffe dass ich auf dem Flug schlafen kann. Für vier Stunden gelingt mir das auch. Dieses Mal sind die Anden an der Stelle, wo wir sie überfliegen, nur mit wenig Schnee bedeckt. Trotzdem mache ich einige Bilder bei der Überquerung.
Boris schrieb mir in einer E-Mail, dass mein Abholdienst am Flughafen Santiago ein Schild mit meinem Namen in Großbuchstaben tragen würde. Dummerweise habe ich genau diese Bemerkung vergessen und suche unter den abholenden Fahrern nach der Ankunft verzweifelt den Fahrer von Baltazar. Dieser hatte mich im letzten Jahr vom Flughafen abgeholt. Diese Firma ist aber nicht da. Verzweiflung macht sich breit als ich alle abholenden Fahrer passiert habe. Was nun?
Dann sehe ich plötzlich meinen Namen auf einem Schild stehen. Da steht doch an einer Säule ein Mann mit meinem Namensschild. Bin ich glücklich. Ein lächelnder Herr begrüßt mich. Wunderbar. Nur ich muss wie im letzten Jahr nach dem langen Flug auf die Toilette. Mit Koffer ist das ein Problem, die Toiletten sind zu klein um mit einem großen Koffer da rein gehen zu können. Und den Koffer vor der Türe stehen lassen, das wollte ich auch nicht. Aber ein „bathroom“ ist schnell gefunden und der liebe Fahrer passt auf meinen Koffer auf. Nun kann es endlich losgehen.
Von Santiago nach Concón dauert die Fahrt etwa 90 Minuten. Der Fahrer kann zum Glück etwas Englisch. So können wir uns auf der Fahrt etwas unterhalten. Es ist herrlich wieder in Chile zu sein. Auch das Wetter ist fantastisch. Blauer Himmel und fast 30 Grad Celsius. Der Fahrer fährt über Viña del Mar nach Concón. Als wir beim Supermarkt Jumbo in Concón abbiegen, fährt der Fahrer nicht in die zweite Querstraße, der Los Abedules, wo meine Freunde wohnen, sondern weiter den Berg hoch.
Ich bitte ihn zurückzufahren und in die Los Abedules abzubiegen. Er macht es sofort. Nun dauert es nur noch zwei Minuten und ich bin bei Boris und Irina.
Ich steige aus und klingle. Boris kommt heraus, kurz darauf auch Irina. Glücklich fallen wir uns in die Arme. Den Fahrer verabschiede ich auf typisch chilenisch. Ein Küsschen auf jede Wange. Dann geht es ab ins Haus. Boris und Irina haben mit dem Mittagessen auf mich gewartet. Es ist jetzt kurz vor 12 Uhr Mittag und sehr heiß. Wir essen auf der Terrasse. Es gibt Fisch, Salzkartoffeln und Tomatensalat. Dazu Cochayuyo. Die Braunalge, die ich so gerne esse. Angemacht mit Olivenöl, Essig, Petersilie und Zwiebeln. Vorher habe ich aber Irina um ein Glas Wasser gebeten. Sie bringt eine ganze Flasche und ich trinke die ganze Flasche leer. Mein Gott, ich merke jetzt erst, dass ich viel zu wenig getrunken habe. Nach dem Mittagessen, trinke ich noch eine große Tasse Kaffee, Boris legt sich schlafen und ich gehe auf mein Zimmer und packe endlich den Koffer aus. Danach setze ich mich an den Schreibtisch in meinen Zimmer und schreibe Tagebuch.
Boris ruft. Er geht wieder schwimmen im Pazifik. Ob ich zum Spaziergang mitkomme, fragt er. Natürlich komme ich mit. Zusammen mit Irina laufe ich am Strand entlang und Boris dreht im Wasser seine Runde. Es ist schön wieder das Meer zu sehen.
Schwupps. Plötzlich liege ich der Länge nach auf dem Boden. Was ist passiert, fragt Irina. Ich habe nicht aufgepasst, ist meine kurze Antwort. Auf unebenem Boden sollte man festes Schuhwerk tragen, und ich habe die Sandalen mit der Rundsohle an. Aber außer einer kleinen Abschürfung am Knie ist nichts passiert.
Um 20 Uhr gehe ich zu Bett. Deutsche Zeit ist 24 Uhr. Ich bin todmüde. Nur drei oder vier Stunden Schlaf waren doch zu wenig für mich.
Dienstag, 17. März 2015
Irina und Boris sind schon zum Arbeiten gefahren als ich endlich aufstehe. Ich bin alleine im Haus. Die Zeitverschiebung macht mir nicht viel aber doch etwas zu schaffen. Es kann natürlich auch der Schlafmangel sein. Deutschland ist 4 Stunden voraus in der Zeit. Jetzt ist es 8 Uhr hier in Chile als ich mich endlich zum Frühstück in die Küche setze. Zwei große Becher Kaffee gönne ich mir dazu drei Scheiben getoastetes Brot mit hart gekochtem Ei auf Avocado Creme als Butterersatz. Hinterher füllen zwei Marmeladebrote meinen Magen.
Auf einen Zettel schreibe ich mir auf, was ich im Supermarkt Jumbo einkaufen möchte. Irina hat mir noch 335.000 Pesos gegeben. Etwa 490 Euros. Sie wird in Deutschland, wenn sie und ihr Mann Boris, den Sommer in Heidelberg verbringen, das Geld in Euros zurückbekommen. Mir ist es lieber auf diese Art und Weise in Urlaub zu fahren, so brauche ich kein Geld aus Deutschland mitnehmen. Also einkaufen will ich auf jeden Fall die Feigenmarmelade, die ich aus dem letzten Jahr schon kenne. Sie schmeckt mir einfach köstlich. Außerdem Feuchtigkeitsmilch, Waschlappen (hatte ich vergessen einzupacken in Deutschland, aber im Supermarkt Jumbo finde ich später keine), Käse und hoffentlich wieder das deutsche Brot. Das gibt es hier in kleinen Portionen zu jeweils zwei Scheiben abgepackt.
Als ich im Supermarkt bin liegen vier Gläser Marmelade, Schinken, Käse, Bananen, das deutsche Brot (ich bin glücklich), Toastbrot, Butter (Kerry Gold) in meinem Einkaufswagen. Ich war überrascht die Feigenmarmelade auch im Glas zu finden und nicht nur im Alubeutel. Auch die Braunalge Cochayuyo habe ich mitgenommen. Ich fand sie abgepackt und schon in kleine 1 cm lange Streifen geschnitten in einem Plastikbeutel. Fünf Beutel wechseln den Besitzer. 50.000 Pesos ca. 74 Euros hat der Einkauf gekostet. Außerdem nehme ich zwei offen verpackte Cochayuyo Pakete mit. Sieht aus wie ein zusammengebundenes Seil.
Mein Rucksack ist schwer als ich mich auf den Nachhauseweg mache. Vieles findet im Kühlschrank einen Platz. Eine Banane esse ich gleich. Sie schmeckt köstlich und ist geschmacklich kein Vergleich zu den in Deutschland gekauften Bananen. Sie kommt aus Kolumbien. Zum Mittagessen gibt es eine chinesische Nudelsuppe, die mir Irina gekauft hat. Danach zwei getoastete Scheiben mit Peanutbutter vom Jumbo Markt (habe vorhin vergessen das mit aufzuschreiben) mit der neuen Marmelade. Dazu wieder einen Becher Kaffee.
Die Sonne scheint und ich setze mich auf die Veranda und lese in meinem Kindle ein Buch. Irina und Boris wollten um 15 Uhr nach Hause kommen. Aber erst um 18 Uhr öffnet sich das automatische Gartentor und beide fahren mit dem Auto auf den Stellplatz vor dem Haus. Da beide morgen Mittag zu ihrem einwöchigen Urlaub auf die Galapagos Inseln aufbrechen, bittet mich Irina die Fische im Teich einmal täglich zu füttern. Sie freut sich als ich ihr sage dass einer von den zwei vermissten kleinen Goldfischen wieder da ist. Sie hatte drei Goldfische in den Teich gesetzt und nach ein paar Tagen zwei von den dreien vermisst.
Am Abend trinke ich eine große Tasse Tee und esse von dem hier gekauften Schinken und Käse. Boris und Irina wollen heute nicht spazieren gehen somit verschwinde ich schon um 21 Uhr im Bett. Ist schließlich 1 Uhr nachts in Deutschland.
Mittwoch, 18. März 2015
Boris fährt mich nach dem Frühstück zu Jumbo. So spare ich mir einen 20 minütigen Spaziergang zum Supermarkt. Gesten habe ich vergessen Kaffee für die Espressomaschine zu kaufen. Auch sechs Pepino Früchte nehme ich mit. Sie sehen aus wie kleine längliche Melonen und schmecken wie Honigmelone. Während ich zur Kasse schlendere verschlägt es mir die Sprache. Hier gibt es doch tatsächlich etwas was ich noch nie gesehen habe. Slip-Einlagen für Männer.
Ich weiß zwar dass man wieder zum Baby wird im Alter, aber dass man ganz normal auch solche Slip-Einlagen für Männer kaufen kann, war mir nicht bewusst. Aber Gleichberechtigung muss sein. Warum sollen nur wir Frauen manchmal solche Einlagen tragen? Ich werde auch dieses Bild auf Facebook hochladen. Ist ja nichts Unanständiges. Dass es diese Einlagen aber auch in verschiedenen Größen gibt, haut mich doch um. Ich kann mein Lachen kaum zurückhalten. Gut dass ich immer meine kleine Sony Digitalkamera dabei habe und die große Panasonic Kamera nur wenn ich bewusst gute Bilder machen will. Die liegt jetzt bei Boris zu Hause. Nun ja, mal sehen ob ich auf Facebook etwas darüber höre. Aber diesen Spaß muss ich mir wirklich gönnen.
Zu Hause verschwindet eine Pepino gleich in meinem Magen. Um 12 Uhr gibt es Mittagessen. Fisch und Bratkartoffeln. Boris hat eine gute Möglichkeit gefunden den Fisch in der Mikrowelle zu grillen. Er nimmt einen großen Teller und hüllt den vollständig in eine Alufolie ein. Vollständig nicht ganz, sondern nur die Tellerfläche bis über den Rand. Unter dem Tellerrand wird die Alufolie zusammengedrückt. Dann stellt er den Teller in die Mikrowelle, obendrauf kommt der Fisch und dann wird gegrillt. In einer Bratpfanne brate ich mir einige Kartoffeln.
Der Abholdienst für Boris und Irina kommt eine halbe Stunde früher als geplant. Es sollte 13 Uhr sein. Nun ist es 12:30 Uhr und Irina und Boris hetzen mit den Koffern durch das Haus und bringen sie zum Auto. Es gibt einen sehr kurzen Abschied. Und schon sind beide weg. Ich sehe dem Auto nach bis es hinter einer Kurve in Richtung Viña del Mar verschwindet. Nun bin ich für acht Tage allein im Haus. Aber Boris hat vorgesorgt. Falls ich Probleme bekommen sollte, kann ich einen Freund von ihm anrufen. Er spricht sogar Deutsch. Ich hoffe ich muss ihn nicht anrufen.
Die Sonne kommt zum Vorschein. Mittags bläst der Wind immer die Wolken fort. In meinem Zimmer finde ich einen Liegestuhl. Ich stelle ihn auf die Terrasse und lege mich gut mit Sonnencreme eingecremt in den Garten. Es ist 16 Uhr als ich aufstehe und mir einen Kaffee in der Küche mache. Danach gehe ich spazieren und um 21 Uhr lege ich mich ins Bett. Ohne Abendessen. Ich habe keinen Hunger.
Donnerstag, 19. März 2015
Es ist schon komisch alleine in einem großen Haus zu sein. Nach dem Frühstück beschließe ich nach Valparaíso zu fahren. Aber vorher muss ich die Alarmanlage vom Haus scharf machen. Am Hafen von Valparaíso angekommen kaufe ich an den Souvenirständen 15 lederne Schlüsselanhänger. Letztes Jahr habe die die schon mitgenommen und sie gingen weg wie warme Semmel. Dieses Mal finde ich auch bunte lederne Anhänger. Auf allen ist entweder einer der vielen Aufzüge von Valparaíso abgebildet oder ein Schiff auf dem Meer. Die bunten Anhänger habe ich letztes Jahr nicht gesehen.
Dann laufe ich weiter zum Ascensor (Aufzug) Conception und fahre die kurze Strecke hoch auf den Berg. Hier habe ich eine wunderbare Aussicht und laufe in der Sonne hier oben spazieren. Viele Bilder werden auf der SD-Karte meiner Kamera abgespeichert. Der Maler ist nicht da. Sein Stand ist auf der Paseo Atkinson. Ich kann sehen wo er seinen festen Platz hat. Er hat sich mit seiner Malkunst am Gartenzaun verewigt. Ich werde am Wochenende wiederkommen. Auf mir bekannten Wegen laufe ich zurück in die Innenstadt. Dabei komme ich an einem Empanada Shop vorbei, in dem ich letztes Jahr ganz tolle Empanadas gegessen habe. Zwei Stück lasse ich mit Käse und Shrimps gut schmecken. Im Laden finde ich auch eine Karte mit einem dreistündigen Wanderweg durch den Teil der Stadt in dem ich mich gerade befinde. Der Weg führt zu einem Ascensor, den ich noch nicht kenne. Ascensor Reina Victoria. Normalerweise kostet eine Fahrt mit einem Ascensor 100 Pesos, das sind etwa 15 Eurocents. Die Fahrt mit dem Reina Victoria aber kostet 500 Pesos. Dafür sieht der Aufzug aber sehr neu aus. Oben angekommen versuche ich mich nach dem Plan zu richten. Aber es geht nicht. Viele Straßen hier haben keine Namensschilder. Nun ja, ich habe wenigstens einen neuen Ascensor gefunden.
Nach vielen Bildern und einem Abstecher zum Museum of Fine Arts (gelbes T-Shirt gekauft), fahre ich mit dem Ascensor El Peral wieder in die Stadt hinunter. Am Hafen kaufe ich mir eine Metrokarte und lasse darauf 2000 Pesos eintragen. Ich will zum Fischerhafen fahren und schauen ob ich dort wieder die Seelöwen finde, die mich letztes Jahr so begeistert haben. An der Haltestelle Portales (Hafen) steige ich aus. Es ist der vierte Stopp nach Puerto, dem Hafen von Valparaíso, dem Metro Endpunkt. Am Strand liegt ein toter Seelöwe. Hunde laufen um den Seelöwen herum und markieren ihn. Gut dass der Wind günstig steht. Riechen will ich den Kadaver nicht.
Pelikane und kreischende Möwen zeigen mir den Weg zu den lebenden Seelöwen im Wasser. Sie warten hier immer auf Fischabfälle. Lange bleibe ich hier und fahre dann mit dem Bus nach Hause. Vorher gehe ich aber noch im Supermarkt Jumbo vorbei. Noch einmal drei Pakete Cochayuyo kaufen. Zu Hause angekommen mache ich mir eine große Kanne Tee. Dann fange ich an Bilder auf Facebook hochzuladen. Es werden 85 Bilder. Ich war fleißig. Dann geht es ab in die Küche. Ich brate mir Bratkartoffeln mit Schinken und esse den Rest des Cochayuyos auf. Jetzt noch das Geschirr abwaschen und dann Tagebuch schreiben.
Freitag, 20. März 2015
Mein Bild von den Männer Slip-Einlagen auf Facebook bringt nicht nur eine Frau zum Lachen sondern auch einen Mann. Sie geben beide ein like auf Facebook für dieses Bild. Ich selbst muss immer noch lachen wenn ich es mir vorstelle. So etwas habe ich noch nicht gesehen. 85 Bilder habe ich gestern hochgeladen. Da hatten die Leute etwas zu gucken. Nach dem Frühstück geht es zu Jumbo. Ich kaufe mir drei Bananen und zwei Brötchen. Der Fahrer vom roten Bus 409 sagt ja, er fährt nach Valparaíso als ich ihn danach frage. Man kann das Ziel nie auf der Anzeige vorne am Bus sehen. Entweder kennt man die Linie und weiß also Bescheid. Oder man fragt wie ich den Fahrer. Aber der Bus fährt nicht nach Valparaíso. Die Endhaltestelle liegt oben in den Bergen. Weit hinter Viña del Mar. Nach der Libertad in Vina biegt der Bus ganz normal nach rechts ab in Richtung Meer. Doch dann fährt er wieder nach links um 100 Meter weiter wieder nach links in die Straße mit der Metro abzubiegen. Die Metro fährt hier in Richtung Limache. Also entgegengesetzt zu ValparaísoCon. Ich denke mir noch nichts Schlimmes und glaube der Bus fährt aus den Bergen in Richtung Valparaíso und eben nicht an der Küste entlang, die normalerweise der Bus mit der Nummer 605 nimmt.
Leute steigen aus und ein und es geht immer tiefer hinein in die Berge. Ich resigniere und denke an der Endhaltestell muss der Bus ja wieder zurückfahren. Und ich habe ja Urlaub und Zeit. Also mache ich mit dem Bus 609 eine kleine Landrundfahrt. Um 11:30 Uhr ist die Endhaltestelle erreicht. Wie soll ich nun ohne Spanisch Kenntnisse dem Fahrer sagen er hat mich in Concón angelogen und fährt ja gar nicht nach Valparaíso. Der Fahrer schüttelt den Kopf und bittet mich nach vorne zu kommen. Dann wechselt er das Schild mit der Fahrtrichtung. Das Nummernschild wird auch ersetzt. Ein anderer Fahrer kommt kurz in den Bus. Die beiden unterhalten sich. Der Andere lächelt mich kurz an, steigt aus und der Bus fährt los. Es geht wieder zurück nach Viña del Mar. Als wir in die Nähe des Flusses kommen, der durch Viña del Mar führt und hier ins Meer mündet (es ist kein Fluss im Moment, nur ein leeres Flussbett), hupt der Fahrer einen voraus fahrenden Bus an. Zu mir gewandt sagt er, Valparaíso und deutet auf den Bus. Der hält gerade an einer Haltestelle, fährt aber los bevor ich in ihn einsteigen kann.
Ich laufe zu meinem alten Bus zurück aber der Busfahrer sagt, alle Busse fahren hier nach Valparaíso. Der nächste Bus bringt mich für 450 Pesos endlich nach Valparaíso. Ich bin glücklich als ich die Küstenstraße erkenne. Um 12:30 bin ich endlich angekommen nach zwei Stunden Irrfahrt. Wie gesagt, ich habe ja Urlaub und Zeit. Im Supermarkt am Hafen kaufe ich mir scharfe Salamischeiben und esse die beiden Olivenbrötchen aus dem Jumbo Supermarkt in Concón.
In den Souvenirläden am Hafen kaufe ich mir noch einmal zwei dieser ledernen Schlüsselanhänger. Auch zwei Tassen mit Valparaíso Motiven werden gut verpackt und im Rucksack verstaut. Dann fahre
Ich mit dem Ascensor Conception auf den Berg um bei dem wunderschönen Sonnenschein noch ein paar Bilder von Graffitis zu machen.
Ich kann mich einfach nicht sattsehen an diesen wunderbaren Graffitis, die hier oben und überall in der Stadt zu bewundern sind. Ohne diese Graffitis wäre Valparaíso wahrlich nicht so sehenswert.