DANKE FÜR DEN SUPPORT:
Gabriel Lagos, Jana Federov, Tobias Szabo, Florian Kleinschmidt, Kim Schröder, Antine Yzer, Nils Poppe, Dominik Gauly, Yulia Morozova, Paul Pack, Thomas Güthaus, Mara Weber, Lars Bühlhoff, Laura Kirschbacher, Linda Gondorf, Fabian Wolf, Kingdrips, Alexandra Reiner, Blue Tomato, Jan Traupe, Christoph Zingelmann, Florian Laudon, Andre Gießelmann, Daniela Garreton, Moisés Jiménez, Tania Maia, Erick Cuevas, Chris Bailey, Valeria Saenz, Isa, Yojani, Frank, Rafa, Miles Jackson, Marcos, Dave Paco, Dan Landes, Jade Cicco, Blondy, Luigi, Pablo, Dess, Pauly, Charlie und Tony, Memo, Diego, Flor, EYOS, VRS, ALM, Alberto Hidalgo Aladzeme a.k.a. „Don Beto“, Claudio Galdames, Fabio Andre Huerta Macuer, Raúl Cabrera, Edwin, Segundo, Jean Paul und Familie Naudón, Volker Denks, Ka Shim, Janni Schulte.
Januar 2014. Nach über einem Jahr Planung starten zwei Jungs von Hamburg aus in die Welt. Die Jobs geschmissen, alles Ersparte zusammengekratzt – Abflug. Im Gepäck zwei Surfbretter, ein scharfes Messer, Boardshorts und einen Rucksack voller Fotoequipment. Ihre Mission: Die besten Wellen und Rezepte Lateinamerikas zu finden und sie in ein Reise-Surf-Kochbuch zu binden. Ein Jahr lang werden sie unterwegs sein, ihr Start liegt in Kuba, dann geht es von der mexikanischen Pazifikküste abwärts bis ans Ende des Kontinents, nach Patagonien.
Eineinhalb Jahre später haltet ihr das Ergebnis der Reise in den Händen: Unser Buch!
Was erwartet euch hier? Jede Menge lateinamerikanische Street- und Soulfood-Rezepte, von der lokalen Küche der von uns bereisten Länder inspirierte Neuerfindungen und Tricks, mit denen ihr auf dem Surftrip auch ohne Küche am Strand satt werdet. Jeder Surfer weiß, wie wichtig es ist, sich fit zu halten und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Nichts ist ärgerlicher, als vorzeitig aus dem Wasser zu müssen, weil Energie und Kraft nicht ausreichen. Als Surfer kommst du durch das ständige Reisen auf der Suche nach der Welle deines Lebens außerdem in Kontakt mit unzähligen exotischen Spezialitäten, die du nicht mehr missen willst. Umso besser, wenn man diese Neuentdeckungen nicht nur am Straßenrand kaufen, sondern auch zu Hause oder im Hostel nachkochen kann.
Unterwegs haben wir talentierte Surfer aus Lateinamerika und aller Welt getroffen, die uns die besten Surfspots zeigten – manche hätten wir ohne sie vielleicht nie gefunden. Deshalb lassen wir unsere Freunde in den Surfguides selbst von ihren Favoriten unter den Wellen und Stränden erzählen, damit ihr das Wissen um die besten Surfspots aus erster Hand bekommt. Die Spots liegen entlang der pazifischen und karibischen Küste.
Nicht zuletzt lest ihr die besten Anekdoten und Abenteuer, die einem zwangsläufig widerfahren, wenn man ein Jahr lang seine neugierige Nase in die Angelegenheiten von bewaffneten Mexikanern oder viel zu große Wellen steckt. Enjoy the ride!
COZY & JO
ZWEI ALTE FREUNDE. COZY IST KAMERAMANN, JO IST ART-DIREKTOR. BEIDE STREETFOOD-FANS, SURFER UND IMMER AUF DER SUCHE NACH DEN SCHÖNEN DINGEN IM LEBEN. COZY FOTOGRAFIERT, JO SCHREIBT.
VORWORT
REISEN, SURFEN, KOCHEN
KUBA
MEXIKO
NICARAGUA
COSTA RICA
PANAMA
ECUADOR
PERU
CHILE
REZEPTINDEX
REGISTER
ORTE & WELLEN
CREDITS
DER SOUNDTRACK ZU UNSEREM GROSSEN ABENTEUER – ENJOY!
Eine komplette Weltreise, das war unser ursprünglicher Plan. Alles mitnehmen von Europa und Afrika über Asien und Australien bis nach Südamerika. Doch bald wurde uns klar, dass das vor allem eines würde: unfassbar teuer! Je länger wir darüber nachdachten, desto mehr kamen wir außerdem zu der Überzeugung, dass so ein Projekt davon lebt, die einzelnen Regionen in ihrer Tiefe zu entdecken, richtig einzutauchen in den jeweiligen Lebensstil und die Kultur. Freunde finden, Beziehungen zu Locals aufbauen, das ginge nicht innerhalb einer Woche.
Wir aber wollten mehr sein als nur Urlauber. Deshalb wählten wir acht Länder in Mittel- und Südamerika für unsere Reise aus, statt gleich die ganze Welt in Angriff zu nehmen, und hatten nie das Gefühl, durch diese Entscheidung etwas verpasst zu haben. Der vielleicht größte Vorteil Lateinamerikas – abgesehen von abertausenden Kilometern surfbarer Pazifikküste, unzähligen tropischen Paradiesen und seiner in Europa bislang unterrepräsentierten Küche – ist die Sprache. Spanisch! Wo sonst spricht ein ganzer Kontinent eine einzige Sprache? (Na gut, in Brasilien ist es Portugiesisch, aber das Land lag nicht auf unserer Route.) Aber auch die günstigen Busverbindungen, mit denen wir uns bewegten, sprechen bei uns notorischen Pleitegeiern eindeutig für Lateinamerika. Auch Autos sind erschwinglich. Also: Lateinamerika it is!
Sprachkenntnisse haben für uns den Unterschied gemacht. Diese Reise wäre nie so möglich gewesen, wenn wir nicht gelernt hätten, Spanisch zu verstehen und zu sprechen. Das wurde uns schon auf Kuba bewusst, als in der ganzen Surf- und Skateclique nur eine Person Englisch sprach. Zu Beginn beherrschten wir selbst nur einige Brocken Spanisch, in den ersten beiden Monaten beschränkten sich die Unterhaltungen daher auf Wortfetzen. Statt Gespräche in ganzen Sätzen zu führen, verständigten wir uns mit Händen und Füßen. Von kleineren Kommunikationsschwierigkeiten darf man sich nicht einschüchtern lassen, niemand nimmt es einem übel, wenn man die Landessprache noch nicht so gut beherrscht. Ganz im Gegenteil, man wird behandelt als wäre man Teil einer großen panamerikanischen Familie, sobald man versucht, mit den Bewohnern in ihrer Sprache zu kommunizieren. Von Kuba bis Chile – wir hätten niemals den Zugang zu all den großartigen Menschen, Orten und Küchen gefunden, wenn wir uns nicht die Mühe gemacht hätten, diese Sprache zu lernen.
Niemand erwartet, dass du die Sprache jedes Landes flüssig beherrschst, in dem du einige Wochen Urlaub machst. Aber lass dich auf das Experiment ein: Lerne auf dem Hinflug zur nächsten Destination die 50 wichtigsten Floskeln und Wörter in der Landessprache. Wer den Taxifahrer in seiner Sprache begrüßt, der Lady auf dem Markt in Landessprache für den Einkauf dankt oder auf der Straße nach dem Weg fragt – ihr werdet anders wahrgenommen, die Leute behandeln euch freundlicher und in den allerbesten Fällen bekommt ihr noch einen Geheimtipp mit auf den Weg. Ziemlich sicher aber werdet ihr in freundlichere Gesichter blicken.
Offenheit ist uns auf Reisen in fremden Kulturen das Allerwichtigste. Wir finden, man kann ein Land nur dann wirklich kennen und lieben lernen, wenn man sich aus dem bequemen Touristen-Netzwerk ausklinkt und sich seine eigenen Wege sucht. Lieber eine kleine private Unterkunft finden, als ein Hotel nehmen. Lieber auf den Markt gehen und dort vielleicht abenteuerliche, aber spottbillige exotische Leckereien probieren, als sich in mittelmäßigen Touristenschuppen die immer gleichen internationalisierten Gerichte einzufahren. Lieber mit den einheimischen Fischern raus aufs Meer tuckern, als die teure Whale-Watching-Tour zu buchen. Lieber hinten auf einem Pick-up-Truck per Anhalter mitgenommen werden als im Komfortbus Cola zu schlürfen. Wichtig dabei ist aber auch:
Klar, in der Fremde sollte man immer etwas vorsichtig sein, aber das heißt nicht, dass man keine Abenteuer mehr erleben darf. Situationen vor Ort bewertet ihr am besten mit Bauchgefühl. Wer sich umsichtig bewegt, seine Kamera und Wertsachen nicht offen am Körper trägt und keine dicken Geldbeutel in der Hosentasche hat, ist auf einem guten Weg. Ein wenig Pech sollte einkalkuliert werden, aber selbst im Extremfall geht es in der Regel nur um Geld und Wertsachen. Wir waren glücklicherweise weder Opfer eines Überfalls noch eines Einbruchs, vielleicht auch, weil wir uns am Verhalten der Menschen in unserer Umgebung orientiert haben: Wir haben dort gegessen, wo die Einheimischen essen, dort geschlafen, wo die Einheimischen schlafen. Wir sind nicht mit teuren Uhren oder Kameras durch Stadtviertel gelaufen, in denen selbst die Latinas ihre Handtaschen lieber mit beiden Händen tragen.
In einer mexikanischen Bar wurde Jo der Geldbeutel mit allen Karten geklaut – aber sogar der tauchte einige Tage später wieder auf, nachdem unsere neugewonnenen Freunde vor Ort sich etwas umgehört hatten. Ebenfalls in Mexiko investierte ein Mechaniker die 460 Dollar, die wir ihm zum Reparieren unseres Autos gegeben hatten, in Crack und Crystal statt in unser Gefährt. Mehr ist uns aber nicht passiert. Korrupte Polizisten sind allerdings leider an der Tagesordnung, ziemlich ätzende Typen. In fast jedem Land unserer Reise wurden wir wegen angeblicher Verkehrsverstöße angehalten. Manchmal kommt man mit ein paar freundlichen, aber bestimmten spanischen Sätzen davon, andere Male hilft alles nichts und man zahlt eine „Strafe“ in bar, um seinen Führerschein zurückzubekommen. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, in manchen Vierteln von Berlin abgezogen zu werden, nicht so viel geringer als in Lateinamerika. Die angemessene Vorsicht darf dich nie davon abhalten, die Welt zu erkunden. Wir lernten die Latinos als sehr offenes und freundliches Volk kennen, daran ändert auch das ein oder andere schwarze Polizeischaf nichts.
Zu jedem der von uns besuchten Länder haben wir einen kleinen Guide der besten Spots, die wir gesurft sind, zusammengestellt. Es gibt mittlerweile schon einige sehr professionelle internationale Spotguides, unsere Tipps sollen diese um persönliche Erfahrungswerte erweitern und dabei nicht mehr und nicht weniger sein als herrlich subjektive Einschätzungen von verdammt guten Wellen. Die Spanne der von uns ausgewählten Surfspots reicht von Anfänger-Beach-Breaks bis zu perfekten Barrels über rasiermesserscharfen Riffen. So sollte wirklich für jeden etwas dabei sein. Wer aber auf der Suche nach chilenischen 20-Meter-Offshore-Reef-Wellen ist, dem empfehlen wir eher eine andere Lektüre. Von kubanischen Citysurfspots über Galapagos-Point-Breaks bis zu mexikanischen Weltklasse-Barrels findet ihr aber eine Menge Bombenwellen in diesem Buch. Damit ihr sie lokalisieren könnt, haben wir die jeweiligen GPS-Koordinaten ergänzt. An einigen Spots lernten wir Surfer kennen, die die jeweilige Gegend wie ihre Westentasche kannten. Einige von ihnen konnten wir überzeugen, ihr Wissen mit uns zu teilen. Ihr findet diese Tipps aus erster Hand in den jeweiligen Kapiteln.
Was wir an Küchenskills vorzuweisen haben, ist aus Leidenschaft und Neugier erwachsen, wir beide haben keine professionelle Kochausbildung. Wir schlendern gerne über Märkte, nehmen gierig mit, was frisch und lecker aussieht und stehen dann stundenlang in der Küche, um die Zutaten zu neuen Gerichten zu verarbeiten. Unser Grundwissen eignen wir uns durch die Lektüre von Kochbüchern, Blogs, Magazinen und Videos an. Genaugenommen haben wir das Kochen aber schon als Kinder von Mama und Papa gelernt – und dann der eigenen Nase nach einfach immer weitergemacht.
So haben wir mit der Zeit einen eigenen Stil und ein Bewusstsein für das, was beim Kochen und Essen passiert, entwickelt. Wir sind nicht die Typen mit dem erhobenen Zeigefinger, aber durchaus mit einer kritischen Einstellung zum Konsumverhalten unserer Zeit. Daher hier, ganz ehrlich, einfach unsere Meinung zu Küche, Leben und dem ganzen Rest.
Beinahe alles, was ihr für die lateinamerikanischen Rezepte in diesem Buch braucht, bekommt ihr auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für einige wenige exotische Ausnahmen wie gegrillte Piranhas in saurer Dschungelfruchtsauce nennen wir euch heimische Fisch- und Obstsorten, mit denen die Gerichte genauso gelingen. Das Besondere an der lateinamerikanischen Küche, wie wir sie euch hier zeigen, ist meist die Zubereitungsart und die für uns ungewöhnliche Kombination der Zutaten.
Manchmal weichen die Zutaten auf den Bildern ein wenig von denen in den Rezepten ab. Das kommt daher, dass wir an einsamen mexikanischen Stränden oder in kleinen Dörfern in Ecuador nicht immer jede Wunschzutat ergattern konnten. Bei uns in Europa ist es oft einfacher, die typisch lateinamerikanischen Zutaten zu bekommen, als im Fischerdorf in Nicaragua. Daher haben wir die Rezepte an das europäische Warenangebot angepasst, und da, wo uns beim Originalrezept eine Zutat gefehlt hat, etwas ergänzt. Ganz im Dienste des guten Geschmacks.
Vor allem haben wir Respekt vor den Tieren, die für unsere Gerichte ihr Leben lassen müssen. Aber auch vor der krummen Gurke, dem nur an einer kleinen Stelle fauligen Apfel und der Bäuerin, die ihr Freilandhuhn nicht zum Supermarktpreis verkaufen kann. Respekt vor der vom Aussterben bedrohten Fischart und den kulturellen Unterschieden in den Ländern, in denen wir wohnen und reisen, vor der Umwelt, in der wir uns bewegen.
„Support your local business“ ist ein Grundsatz, den es sich im Kopf zu behalten lohnt. Lieber bei Emma im Laden an der Ecke das Müsli holen als die Konzernflocken aus dem Supermarkt, ihr wisst schon. Auf Reisen suchen wir das, was es vor Ort frisch und direkt vom Händler gibt, um es weiterzuverarbeiten. Doch auch zu Hause ist es uns eine Herzensangelegenheit, ein Bewusstsein für die Produkte zu schaffen: Lieber einmal in der Woche auf den Bio-Wochenmarkt gehen statt in den Supermarkt und vorausschauend einkaufen. Fleisch besorgen wir beim Metzger unseres Vertrauens, außerdem legen wir seit unserer Zeit im vegan-vegetarischen Hostel (Seite 122) und der Pachamanka-Erfahrung von Peru (Seite 278) einige fleischfreie Tage pro Woche ein.
Die Foodfotos in diesem Buch wurden an Ort und Stelle geschossen, buchstäblich auf dem Weg vom Herd an den Esstisch oder direkt in den Mund. Wo es gar nicht anders ging, etwa weil es schon zu dunkel war, haben wir auf Fotos verzichtet und das Rezept nach unserer Rückkehr in Deutschland nachgekocht und fotografiert. Auch dabei haben wir darauf geachtet, dass nicht geschummelt und getrickst wird. So, wie ihr die Gerichte auf den Fotos seht, haben wir sie gekocht und gegessen. Manchmal sehen sie nicht ganz so perfekt aus wie in anderen Kochbüchern – but that’s life. Hauptsache, es schmeckt.
Gerade, wenn es um die lateinamerikanische Küche und ihre Liebe zu Chili geht, ist hier Gefühl gefragt. Noch dazu, wenn jede Chili eine ganz eigene und nicht immer prognostizierbare Schärfe hat. Wir persönlich stehen ja auf Feuer auf der Zunge, aber wenn ihr nicht sicher seid, ob es wirklich drei sehr scharfe grüne Chilischoten im Aguachile sein müssen, nehmt lieber nur eine oder zwei und mischt stattdessen noch eine halbe grüne Spitzpaprika unter. Auch bei Knoblauch und Salz scheiden sich die Geister, daher: Nutzt unsere Mengenangaben als Leitfaden, aber habt bitte keine Angst, selbst etwas wegzulassen oder zu ergänzen.
Wir haben die meisten Gerichte in diesem Buch in den schlecht ausgestatteten Küchen von Hostels, am Strand über dem Feuer, im Dschungel oder in irgendwelchen Privatbuden zubereitet. Aber diese Dinge vermisst man schmerzlich, wenn man sie nicht zur Hand hat:
– SCHARFES MESSER
– GROSSES SCHNEIDEBRETT
– MÖRSER UND STÖSSEL
– MIXER
– TOPF
– PFANNE
– GROSSE SCHÜSSEL
Damit du schon von vornherein weißt, was dich bei dem Gericht erwartet, haben wir die Rezepte in einige Kategorien eingeteilt:
KEINE KOHLE? KENNEN WIR. FÜR EIN GERICHT MIT DIESEM ICON BRAUCHST DU NICHT VIEL GELD FÜR ZUTATEN. |
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ES MUSS JA NICHT IMMER FLEISCH ODER FISCH SEIN. GÖNN DIR ZWISCHENDURCH EINE LADUNG GEMÜSE! |
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DU BIST MIT DEM PKW AUF SURFTRIP IM NIRGENDWO? KEIN PROBLEM! FÜR DIESE REZEPTE BRAUCHST DU KEINE KÜCHE. |
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NACH DEM SURFEN HAST DU HUNGER UND KEINEN BOCK, ZWEI STUNDEN IN DER KÜCHE ZU STEHEN. GÖNN DIR WAS SCHNELLES! |
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DIE MEISTEN DER GERICHTE IM BUCH SIND FÜR LEUTE, DIE GERNE KOCHEN UND SICH ZEIT DAFÜR NEHMEN. DU ERKENNST SIE AN DIESEM ICON. |
ZUM VIDEO
Eine Reise nach Kuba fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit. Durch das Handelsembargo der USA ist das Warenangebot dort schwer limitiert. In manchen Bereichen kommt es einem deshalb noch so vor, als lebe man in den 1950er-Jahren. Allerdings hat vor einigen Jahren ein Wandel eingesetzt und wir denken, dass das Land sich jetzt rasch verändern wird. Die großen westlichen Firmen drängen langsam auf den kubanischen Markt, Embargo hin oder her. Deshalb unser Tipp: Wer mit einer Reise nach Kuba liebäugelt … mach es JETZT!
Die Insel selbst ist ein karibisches Paradies wie es im Buche steht. Kristallklares Meer, schneeweiße Sandstrände, Kokospalmen, das volle Programm. Nur: Das hat uns alles nicht gejuckt. Denn wir fanden schon zu Beginn unserer Reise in Havanna etwas, das für uns interessanter als das übliche Urlaubsprogramm war, nämlich eine Clique von einheimischen Skatern, Surfern, Tätowierern und Graffitikünstlern, der wir uns anschlossen. Das Leben mit dieser Gang war so spannend und vielseitig, dass wir kurzerhand beschlossen, unseren Kuba-Aufenthalt komplett auf Havanna zu konzentrieren. Wir verbrachten also ganze zwei Monate in Havanna, statt wie geplant einen Monat herumzureisen, unterbrochen nur durch einen fünftägigen Ausflug nach Varadero, aber der ist schnell zusammengefasst: Palmen, weißer Strand, billige Mojitos und eine Menge Touristen.
Begleitet uns also auf unseren Pfaden durch Havanna und erkundet den Rest von Kuba eigenhändig im nächsten Urlaub.
Am Frankfurter Flughafen hatten wir unsere letzten Euros in fettige Bratwurst und ein deutsches Plastikbecherpils umgesetzt. Dass das nicht unser hellster Moment war, dämmert uns, als wir nach elf Stunden Flug abends am Flughafen von Havanna stirnrunzelnd vor dem einzigen Geldautomaten stehen. Außer Betrieb.
Kaum angekommen und schon gestrandet. Wie sollten wir in die Stadt kommen? Es bleibt uns nichts anderes übrig, als bedröppelt am Flughafenparkplatz auf ein kleines Wunder zu hoffen. Immerhin warten wir vor einer Reihe uralter Gefährte, Autos, wie man sie sonst nur aus Gangsterfilmen kennt. Dann meint es unser Schicksal doch tatsächlich gut mit uns: Nach nicht einmal fünf Minuten spricht uns Ka an, ein Hawaiianischer Fotograf. Auch er sei gerade in Havanna gelandet, ob wir uns ein Taxi in die Stadt teilen wollten. Wir klären ihn über unsere prekäre finanzielle Situation auf und er bietet uns an, mit ihm in die Stadt zu fahren. Also winken wir eines dieser Gangstertaxis heran und Abfahrt.
Im Zentrum von Havanna erwartet uns die nächste Aufgabe: Einen Schlafplatz zu finden. In Kuba ist es üblich, sich als Tourist in sogenannten „casas particulares“ einzumieten, das sind kleine Zimmer oder Miniappartements, die von Privatleuten zu von der Regierung kontrollierten Preisen angeboten werden. Man findet sie an jeder Ecke und eine Nacht dort kostet umgerechnet etwa zwischen 14 und 28 Euro. Auf gut Glück fahren wir mit Ka zu der Casa, die er für sich reserviert hat, und erwischen tatsächlich den Jackpot, das letzte freie Stockbett für 4,50 Euro pro Kopf.
Den ganzen nächsten Tag verbringen wir damit, kein Geld abzuheben. Die Geldautomaten lachen uns allesamt wegen unserer Kreditkarten aus. Wir geben die Suche nicht auf, fragen uns durch, man schickt uns von hier nach dort und so durch die halbe Stadt. Dennoch bleiben wir erfolglos. Mit Kas letzten drei Dollars, also etwa 2,80 Euro, bestellen wir uns in einer kleinen Bar Mojitos und kubanische Zigarren. Ist ja jetzt auch schon egal. Ratlos und frustriert kauen wir auf unseren Zigarren herum, unsere Drinks gehen langsam zur Neige und wir starren durch die Tür der Bar auf die Straße hinaus, in Gedanken auf der Suche nach einem Bett für die kommende Nacht. Plötzlich entgleisen Cozys Gesichtszüge. Er glotzt ungläubig auf die Eingangstür, denn durch die kommt gerade Michael Mackrodt spaziert, ein deutscher Proskater und Freund von Cozy. Er guckt mindestens genauso verdutzt zurück. Im Schlepptau hat er eine kleine Skate- und Filmcrew, um ein neues Skatevideo zu produzieren. Was für ein Zufall!
Wir können es kaum fassen, ab jetzt geht alles bergauf. Die Jungs haben schon herausgefunden, wo es funktionierende Geldautomaten gibt und öffnen uns weitere Türen. Über sie lernen wir in den folgenden Tagen Miles Jackson von Cuba Skate und über Irr- und Umwege die gesammelte Skate-, Surf-, Tattoo- und Graffitiszene Havannas kennen. Die Clique nennt sich 23yG, benannt nach der Straßenkreuzung, an der ihre liebsten Street-Skate-Spots liegen. Man ist dort selbstverständlich täglich, Treffen zu vereinbaren ist nicht nötig. Tag und Nacht skaten wir mit der 23yG-Gang durch Havanna, tagsüber durch die Straßen und nachts durch die Bars.
Ein kleiner Tipp übrigens für alle, die an monetären Planungsschwächen leiden: Geld bekommt man in Havanna am besten in den großen, edlen Hotels, z. B. im Havanna Libre. Dort gibt es meist eine „casa de cambios“, in der man mit einer MasterCard gegen Vorlage seines Reisepasses Geld abheben kann. Wer mit wenig Geld unterwegs ist: Wechselt eure CUCs in die Parallelwährung Moneda nacional und nutzt die Infrastruktur der Locals. Auf diese Weise kommt man plötzlich für ein paar Cent statt ein paar Euro von einem Ende der Stadt zum anderen.
Nach den Skatesessions bei 23yG stillen wir unseren Hunger oft in einem versteckten Hinterhofrestaurant. „Mama Patio“ heißt der Laden. Um dorthin zu gelangen klettert man zunächst durch ein Labyrinth aus engen Gassen, Kampfhundzwingern und Feuerleitern, bis man schließlich auf einem kleinen, mit Palmen bewachsenen Balkon von einer herzlichen Lady mit dem besten Soulfood Havannas versorgt wird. Ihr findet Mama Patio im Stadtviertel Vedado in der Avenida 23 zwischen Calle C und D. Unser Favorit aus ihrer Küche ist „Ropa Vieja“, alte Kleidung, ein traditionelles kubanisches Rindfleischgericht. Wie es sich gehört, muss so ein Gericht von Generation zu Generation weitergegeben werden: Dieses Rezept haben wir von unserem Freund und angehenden Koch Rafa bekommen, es stammt von seiner Großmutter. Check it out!
Zu „Ropa vieja“ gehört Reis als Beilage oder streng genommen: „Moros y cristianos“. Mehr dazu auf der nächsten Seite.
FÜR 4 PERSONEN
FÜR DIE MARINADE
1 L MALZBIER
2 EL ZWIEBELPULVER
2 EL KNOBLAUCHPULVER
2 EL GETROCKNETER OREGANO
1 EL GEMAHLENER KREUZKÜMMEL
5 LORBEERBLÄTTER
6 EL WORCESTERSAUCE
1 EL FRISCH GEMAHLENER SCHWARZER PFEFFER
1 KG RINDERBRATEN
2 L GEMÜSEBRÜHE
FÜR DIE ROPA VIEJA
3 FRÜHLINGSZWIEBELN
EINIGE PETERSILIENSTÄNGEL
1 ROTE PAPRIKA
1 GRÜNE PAPRIKA
OLIVENÖL ZUM ANBRATEN
100 G GRÜNE OLIVEN, OHNE STEIN
1 DOSE (70 G) TOMATENMARK
1 DOSE (450 G) STÜCKIGE TOMATEN
SALZ
FRISCH GEMAHLENER SCHWARZER PFEFFER
AUSSERDEM
1 REZEPTMENGE MOROS Y CRISTIANOS (SEITE 24)
VORBEREITUNG
Mische das Bier mit Zwiebelpulver, Knoblauchpulver, Oregano, Kreuzkümmel, Lorbeerblättern, Worcestersauce und Pfeffer und lege den Rinderbraten 30 Minuten in dieser Marinade ein. Erhitze danach die Brühe in einem großen Topf und gib das Fleisch samt Marinade hinein. Lass das Fleisch für mindestens 3 Stunden in dem Sud köcheln (Deckel auflegen!). Du kannst es auch 4–5 Stunden im Topf lassen, es wird dann noch zarter und lässt sich noch leichter zerteilen!
ZUBEREITUNG
Wenn das Fleisch butterzart ist, nimm es aus dem Topf und lege es in eine große Schüssel. Zerteile es mit zwei Gabeln in feine Fasern. Das geht nicht so schwer und dir wird dabei das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Wasche und putze die Frühlingszwiebeln und schneide sie in feine Ringe. Hacke die Petersilie fein. Wasche und entkerne die Paprika und schneide sie in mundgerechte Stücke. Nimm einen großen Topf, erhitze darin das Olivenöl und brate Paprika, Frühlingszwiebeln und Tomatenmark 3–4 Minuten darin an. Schneide die Oliven in Ringe, gib sie mit den stückigen Tomaten zum Gemüse und rühre alles einige Minuten um, bis eine schöne homogene Mischung entsteht. Gib jetzt das Fleisch dazu und würze alles mit Salz und Pfeffer. Nimm den Topf vom Herd und mische die gehackte Petersilie unter.
Mit Moros y cristianos oder frittierten Kochbananen servieren – guten Appetit!
Zu kubanischem Essen gehört fast immer „Congris“ oder „Moros y cristianos“, letzteres heißt auf Deutsch so viel wie „Moslems und Christen“ und ist eine Mischung aus schwarzen Bohnen und Reis. Solche Mischungen sind unter verschiedenen Namen und in diversen Varianten in ganz Lateinamerika eine gängige Beilage.
FÜR 4 PERSONEN
200 G SCHWARZE BOHNEN, ÜBER NACHT ODER 12 STUNDEN IN REICHLICH WASSER EINGEWEICHT
2 LORBEERBLÄTTER
1 KLEINE ZWIEBEL
2 KNOBLAUCHZEHEN
50 G SPECK
½ GRÜNE PAPRIKA
5 EL OLIVENÖL
½ GLAS WEISSWEIN
200 G REIS
1 TL GEMAHLENER KREUZKÜMMEL
1 TL GETROCKNETER OREGANO
SALZ
FRISCH GEMAHLENER SCHWARZER PFEFFER
Bringe die eingeweichten Bohnen mit reichlich Wasser und zwei Lorbeerblättern zum Kochen und lass sie etwa 1 Stunde köcheln, bis sie weich sind. Gieße die Bohnen ab und fange dabei das Kochwasser auf.
Schäle die Zwiebel und den Knoblauch und hacke beides grob. Würfle den Speck, entkerne und würfle die Paprika. Erhitze in einer Pfanne bei geringer Hitze das Olivenöl und brate Zwiebel, Knoblauch, Speckwürfel und Paprika darin an. Diese Mischung nennt sich Sofritto. Lösche dein Sofritto mit dem Weißwein ab, dann gib 400 ml vom Bohnenwasser und die gekochten Bohnen hinzu.
Gib den Reis in die Sofritto-Bohnen-Mischung und würze das Ganze mit Kreuzkümmel und Oregano. Koche dein „Moros y cristianos“ bei geringer Hitze, bis der Reis das Wasser aufgenommen hat und gar ist. Nun einfach noch mit Salz und Pfeffer würzen – done.
Yojani und Frank, zwei 23yG-Crewmitglieder in unserem Alter, laden uns ein, mit ihnen im Haus von Franks Mutter Isa zu wohnen. Sie ist Architektin und Künstlerin und hält nicht viel vom kommunistischen Regelwerk. Ihr Haus ist regelmäßig Unterkunft für Surfer und Skater aus aller Welt, Frank ist BMXer, Yojani fährt Skateboard. Unglaublich gute Surfer sind die beiden auch noch, Frank war 2008 sogar vom Internationalen Olympischen Komitee zu den panamerikanischen Surfchampionships in Brasilien eingeladen, um dort Kuba zu vertreten, durfte jedoch wegen der strengen Ausreisepolitik des kommunistischen Regimes nicht antreten. Das nagt bis heute an ihm.
Gerade weil ihnen das Leben nicht einfach gemacht wird, sind Skater und Surfer in Kuba eine eingeschworene Gemeinschaft. Jeder kennt jeden und jeder hilft jedem, denn alle teilen dasselbe Problem: Auf Kuba gibt es kein Equipment zu kaufen. Kein Skateshop existiert in diesem Land, kein Surfshop, es gibt nicht einmal Skateschuhe. Einige scheinbar besonders Verzweifelte wollen uns daher sogar unsere alten, durchgelatschten Treter abschwatzen. Die einzige Möglichkeit für die Jungs, an neues Material zu kommen, ist tatsächlich, wenn jemand etwas aus dem Ausland mitbringt und ihnen überlässt.
Doch dieser Mangel macht erfinderisch und es ist eindrucksvoll zu sehen, mit wieviel Kreativität die Jungs ihn kompensieren. Aus einem alten Stuhlbein aus Metall, Gaffatape, einem Lötkolben und einem Stativkopf wird auf die Schnelle ein Hand-Rig zum Filmen von Skatevideos. Frank sägt kurzerhand bei einem Surfbrett das vordere Drittel ab, kürzt das Brett um 20 Zentimeter und klebt es wieder zusammen. Fertig ist das 6‘1‘‘-Shortboard. Umso erstaunlicher, dass er mit diesem DIY-Gerät auch noch Aerials aus den Wellen zaubert.
Dass man direkt in Havanna überhaupt surfen kann, hätten wir alleine wohl nie herausgefunden, doch dann zeigt uns Frank Bilder von perfekten Tubes. Mitten in Havanna, im Viertel Vedado auf der Höhe von Calle 10.
YOJANI SCHENKT SEINE WHEELS DEM NACHWUCHS
Kulinarisch ist Kuba auf den ersten Blick eine Enttäuschung. Es gibt kaum Güter, die dem einfachen Volk zur Verfügung stehen, die Regale der meisten Geschäfte sind weitgehend leer oder mit den immer selben wenigen Lebensmitteln – Reis, Bohnen, Kartoffeln, Maniokwurzeln – gefüllt. Beinahe alles, was importiert wird, ist für die kubanische Bevölkerung unerschwinglich. Ein Glas Oliven kostet etwa 4 CUC, das sind 100 kubanische Pesos, die Parallelwährung in der die Einheimischen bezahlen. Zum Vergleich: Der von der Regierung bezahlte Durchschnittslohn liegt bei etwa 30 CUC im Monat. Den Großteil ihrer Lebensmittel bekommen die Kubaner mit ihren Lebensmittelmarken. Grundnahrungsmittel wie Reis, Fleisch, Salz oder Zucker sind so rationiert. Es gibt aber auch eine Fülle von kleinen Verkaufsständen in den Straßen, in denen für umgerechnet etwa 50 Cent fettige Teigfladen mit etwas Tomatensauce und Käseersatz als Pizza verkauft werden.
Wer allerdings eine Weile durch die Straßen streunt, findet gute kleine Bistros, in denen bodenständige kubanische Küche zu Spottpreisen serviert wird. Meist bestehen die Gerichte aus einem Stück Schweinefleisch mit der landestypischen Beilage „Moros y cristianos“ (Seite 24), einer Mischung aus Reis und roten Bohnen. Einige frittierte Bananenscheiben und eine kleine Salatbeilage sind oft auch noch mit dabei. Darüber gießt man aus einer zerbeulten Plastikflasche „Aliño criollo“, eine selbst gemischte saure Essigsauce, in der gehackte Zwiebeln, Knoblauch, Paprikagrün und kleine, milde, grüne Chilischoten schwimmen. Serviert wird dieses Mahl auf der Straße in Pappschächtelchen und heißt dann „Cajita“, so wie unsere „Cajita de cerdo“ hier.
Wörtlich übersetzt heißt das Gericht „Schweinefleisch aus dem Pappkarton“! Hier unsere Variante – wenn ihr mögt, besorgt euch Burgerboxen, um diesen Streetfood-Klassiker stilgemäß zu servieren.
FÜR 4 PERSONEN
1 KG SCHWEINEBRATEN ODER SCHWEINEBAUCH
3 EL OLIVENÖL
1 TL OREGANO
1 TL KREUZKÜMMEL
1 BUND SUPPENGEMÜSE
2 SCHNAPSGLÄSER RUM
1 BUND KORIANDER
1 KOCHBANANE
1 GRÜNE PAPRIKA
1 TOMATE
½ GURKE
230 ML PFLANZENÖL
SALZ
1 TL FRISCH GEMAHLENER SCHWARZER PFEFFER
AUSSERDEM
1 REZEPTMENGE ALIÑO CRIOLLO (SEITE 52)
1 REZEPTMENGE MOROS Y CRISTIANOS (SEITE 24)
Heize den Backofen auf 220 °C (Umluft) vor. Reibe das Fleisch mit Olivenöl, Oregano und Kreuzkümmel ein. Wasche und putze das Suppengemüse, würfle es grob und verteile es auf einem tiefen Backblech. Übergieße es mit dem Rum, würze es mit Salz und Pfeffer und lege zum Schluss den Schweinebraten oder Schweinebauch obendrauf. Nun darf das Fleisch 1½ Stunden im Backofen garen. Dabei alle 20 Minuten mit dem austretenden Bratensaft übergießen.
Bereite eine Ladung Moros y cristianos nach dem Rezept auf Seite 24 zu.
Nimm das Fleisch aus dem Ofen, wickle es in Alufolie ein und halte es im ausgeschalteten Ofen warm. Gieße den restlichen Inhalt des Blechs durch ein Sieb und fange den Bratensaft auf.
Hacke den Koriander fein und gibt ihn zum Bohnen-Reis-Eintopf. Gieße dann den Bratensaft unter Rühren so lange zu, bis der Reis sich mit den Bohnen zu einer cremigen Masse verbindet.
Schäle die Kochbanane und schneide sie in Scheiben. Erhitze das Öl in einem kleinen tiefen Topf, frittiere die Kochbananenscheiben darin etwa 2 Minuten, nimm sie dann heraus und lass sie auf Küchenpapier abtropfen lassen. Jetzt salzen! Wasche die Paprika und die Tomate, schäle die Gurke, schneide alles in mundgerechte Stücke und bereite daraus einen kleinen Salat zu. Als Dressing gibt’s nur etwas Pflanzenöl.
Verteile den Reis auf vier Tellern. Schneide das Schweinefleisch in große Würfel, würze es mit Salz und Pfeffer und verteile es auf die vier Reis-Bohnen-Häufchen. Richte die Bananenscheiben neben dem Fleisch an. Jetzt noch einen Schuss Aliño Criollo über alles geben und fertig!