Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Buchwerkstatt Berlin
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Umschlaggestaltung Michael Beautemps
Bildnachweis: pixabay.com
1. Auflage 2017
Edition AVRA
ISBN 978-3-946467-43-4
Der diesjährige Lyrik-Wettbewerb des Frieling-Verlages Berlin mit dem Motto „Wenn die Blätter von den Bäumen fallen“ hat dem Verlag eine unerwartet hohe Zahl an Einsendungen beschert, aus denen dann fröhlich und beschwingt und doch schweren Herzens (nur) fünf Gewinner ausgewählt wurden.
Tief beeindruckt von der Fülle an bewegenden, originellen, bildstarken und wortgewaltigen Versen, hat der Frieling-Verlag beschlossen, diese Kreativität angemessen zu würdigen und auch allen ‚Nichtgewinnern‘ und ihren Werken die Chance zu geben, in einem kleinen Sonderband vorgestellt zu werden.
Wir – die Edition AVRA – als sein Partner-Verlag haben die Aufgabe übernommen, die hier vor Ihnen liegende Anthologie zu gestalten und herauszubringen. Im Namen des Frieling-Verlages danken wir noch einmal allen Dichterinnen und Dichtern für ihre schöpferische Leistung, die Teilnahme an dem Wettbewerb und das damit zum Ausdruck gebrachte Vertrauen in den Verlag.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen, Rezitieren und Verschenken.
Im Katzennetz verfangen
das gelbe Blatt der Birke
wollte doch tanzen
Akiko
Wenn Blätter von den Bäumen fallen, Gedanken aneinanderprallen Dafür, dass nichts übrigbleibt, wenn die Nacht sich zu dir neigt Ist das Leben präpotent, da’s die Liebe oft verkennt Dafür, dass die Sterne strahlen, leidet einer Höllenqualen Wenn das Herz am rechten Fleck, bei den Meisten ist’s längst weg Bei den Meisten ist es fort, jener Lichtschein nur im Wort Doch ohne bestimmte Taten, kann der Mensch nur hülsig waten Ohne Herz wo liegt der Sinn, ohne Liebe welch Gewinn? Nur Verlierer stehen am Ende ohne Liebe noch behände Nur die Miesen werden leuchten, jene die an kalten, feuchten, Schmutzig dunklen Orten wohnen, ohne Liebe sich belohnen Mit Moneten und Raketen, ja, mit Waffen fröhlich gaffen Wenn einer die Liebe wählt, weil für ihn die Liebe zählt Liebe sagt man, nimmt man mit, wohl im Geiste Schritt um Schritt Streut sie aus, verschwendet ihrer an die leeren Menschenaffen Die der Liebe Güte paffen, als ob es kein Morgen gäbe Liebe derer man erstrebe, muss am Ende doch beweisen Keine Richtung wird sie weisen, nur den Stillen und den Leisen Dass am Ende sie obsiegt, wenn das Nichts am Boden liegt Nur zu welchem Preis gewinnen, dass die Liebe darf entrinnen? Geht man ohne Waffen kämpfen, leidet man an Seelenkrämpfen. Gibt es ohne Liebe Sieg? Ohne Liebe ist nur Krieg. Nun was soll denn einer machen, authentisch für das Ende lachen? Authentisch für den Frieden kämpfen? Denk einer den Seelenkrämpfen Wenn Blätter von den Bäumen fallen, Gedanken aneinanderprallen Draußen tobt der nackte Krieg, Liebe ist ein blut’ger Sieg.
Theodora Z. Agapi
Der Laubbaum muss alljährlich rasten,
der Winter droht mit Eis und Schnee.
Er würde brechen bei den Lasten,