Joseph Schumacher
DIE FRAU IN DEN RELIGIONEN
Joseph Schumacher
Die Frau
in den Religionen
Fragmente
einer Kulturgeschichte der Frau
Patrimonium-Verlag 2015
Impressum
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Erschienen in der Edition »Patrimonium Historicum«
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http://en.wikipedia.org/wiki/Sindoor#mediaviewer/File:Meghalaya_Khasi_Woman.jpg
ISBN-10: 3-86417-064-8
ISBN-13: 978-3-86417-064-5
Vorwort
Die vorliegende Studie ist das Ergebnis langjähriger Forschungen über ein Thema, das heute des Öfteren behandelt wird, nicht selten ideologisch aufgeladen. Die Studie ist bemüht, nüchtern Tatsachen und Erkenntnisse vorzulegen, die geeignet sind, nicht wenige Vorurteile zu korrigieren. Der Leser erfährt an dieser Stelle immer wieder, dass die Frau in der Geschichte noch am ehesten in den Religionen einen Anwalt gefunden hat und noch heute findet, wenngleich diese der Frau nicht immer und in gleicher Weise gerecht geworden sind und ihr nicht immer mit dem ihr zukommenden Wohlwollen begegnet sind. Das gilt in gewisser Hinsicht auch für das Judentum und für das Christentum. Nicht zuletzt ist das dadurch bedingt, dass die Theorie nicht immer der Praxis folgt, wenn man einmal davon absieht, dass sich das natürliche Wissen nicht anders als das Wissen aus der Offenbarung Gottes evolutiv entfaltet. Die Wertschätzung der Frau und ihre positive Stellung ist im Judentum größer als in den anderen Religionen, sie wird allerdings noch einmal überhöht durch die Wertschätzung und die positive Stellung, die der Frau im Christentum zuteil wird. Diese zwei Offenbarungsreligionen, die aufeinander hingeordnet sind, lehren nicht eine realitätsfremde Gleichartigkeit von Mann und Frau, wie sie heute vielfach behauptet und gefordert wird, sie lehren vielmehr ihre uneingeschränkte Gleichwertigkeit. Gemäß der biblischen Anthropologie gibt es nämlich zwei Ausformungen oder zwei Gestalten des Menschseins, die im Verhältnis der Komplementarität zueinander stehen. Die vorliegende Studie thematisiert schließlich auch das moderne Gender-Mainstreaming, in dem heute de facto das gottgegebene Bild der Frau weltweit zerstört wird. Es handelt sich bei dem Gender-Mainstreaming um eine Ideologie, die geboren ist aus dem Bestreben, der Frau in letzter Konsequenz gerecht zu werden, die sie in Wirklichkeit jedoch hoffnungslos zugrunde richtet. Ideologien sind Konstrukte. Daher sind sie letztlich immer destruktiv. Und immer treten sie an die Stelle der Religionen. Im Gender-Mainstreaming wird der Frau Gewalt angetan, indem um des Prinzips der Gleichheit willen ihre tiefsten Erwartungen missachtet werden und sie schlechthin durch den Mann instrumentalisiert wird. Mit dem Anspruch der höchsten Gerechtigkeit erfährt sie die tiefste Ungerechtigkeit, wird sie in extremer Weise erniedrigt.
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle meinem Mitarbeiter Herrn Dr. phil. Heinz-Georg Kuttner, der mit viel Mühe und großer Hingabe das Layout des Manuskriptes erstellt hat.
Joseph Schumacher
Freiburg i. Br., am 1. Januar 2015, am Hochfest der Gottesmutterschaft Mariens