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I. Worträtsel:

Inhaltsverzeichnis

Das ganze Wort wird umschrieben dargestellt.

1.

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Rate Kind: wer bin ich wohl?
Vorne bin ich breit und hohl,
Hinten bin ich lang und schmal.
Fütt’re dich beim Mittagsmahl.

2.

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Es ist gemacht aus Holz und Glas,
Das Licht scheint durch. Was ist denn das?

3.

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Erst weiß wie Schnee,
Ich weiß noch mehr;
Dann grün wie Gras,
Ich weiß noch was;
Dann rot wie Blut,
Ist’s noch nicht gut.
Schwarz wie Pech,
Jetzt ist es recht.

4.

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Wer mich beißt, den beiß ich wieder,
Netz ihm gleich die Augenlider.

5.

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Kind, sag’ mir doch den Vogel an,
Der seinen Namen rufen kann?

6.

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Ich rede ohne Zunge,
Ich schreie ohne Lunge,
Ich habe auch kein Herz,
Und nehm’ doch teil an Freud und Schmerz.

7.

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Ein Mädchenname hat der Zeichen vier,
Und vor- und rückwärts lest dasselbe ihr.

8.

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Ist es der Apfel, die Birne, so mag sie keiner genießen,
Ist es der Schüler, so wird ihn die leichteste Arbeit verdrießen.

9.

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Selbst der niedrigste Knecht kann durch Gunst der Fortuna es werden.
Es besitzen jedoch, können Monarchen allein.

10.

Inhaltsverzeichnis

Zwei Löcher hab’ ich,
Zwei Finger brauch’ ich,
So mach’ ich Langes und Breites klein
Und trenne, was nicht beisammen soll sein.

11.

Inhaltsverzeichnis

Bei Vater, Mutter, Großpapa
Bin ich zu allen Zeiten;
Doch Onkel, Tante, Stiefmama,
Die kann ich gar nicht leiden; –
Ein jedes Rätsel fang ich an,
Und jeden guten Rat;
Ja leider bin ich stets beim Wort
Und niemals bei der Tat.

12.

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Vier Spieler spielen die ganze Nacht;
Sie haben mit Eifer ihr Spiel gemacht,
Und keiner verlor und jeder gewann,
Wer waren die Spieler? o, sage es an!

13.

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Ich sage dir nicht, was ich dir sage,
Sondern was ich dir sage, sage ich dir, damit du
Mir sagst, was ich dir nicht sage.

14.

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Die Sätze, welche ledern sind,
Es kennt sie sicher jedes Kind.

15.

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Eins, sind wir zwei; doch wenn wir uns zusammenfügen,
Entzwei’n wir alles, was wir kriegen.

16.

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Obschon mich alle strahlend kennen,
So bin ich doch ein Diener nur;
Ich lasse mich verschieden nennen,
So wie ich steh’ auf Himmelsflur;
Ob ich voran der Herrin gehe,
Ob ihr ich oft im Rücken stehe.

17.

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Bald bin ich groß, bald bin ich klein; –
Du findest mich in jedem Hain;
Im Tal und Wasser bin ich auch,
Sogar in jedem Qualm und Rauch;
Im Schlaf komm ich dir zu Gesicht....
Weißt du des Rätsels Lösung nicht?

18.

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Ich war vor kurzem nicht vorhanden,
Und jetzt, du weißt nicht, wie’s geschah,
Bin ganz im Dunkel ich entstanden
Und bin als schönes Kunstwerk da.
Der Künstler mußte mich behandeln,
Der Sonne Licht in Schwarz verwandeln,
Und glänzend Silber mußte schwinden,
Damit dich kannst getroffen finden.

19.

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Wer es macht, der sagt es nicht;
Wer es nimmt, der kennt es nicht;
Wer es kennt, der nimmt es nicht.

20.

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So fang den widrigen Gesellen, bevor er mehr dich plagt;
Ich kann nicht, denn er tat gar schnell, was uns sein Name sagt.

21.

Inhaltsverzeichnis

Wenn du ihn hast erhalten,
So bleib ihm treu und hold.
Des ew’gen Bundes Zeichen
Ist er und glänzt im Gold.
Doch wenn ein einzig Zeichen
Du aus ihm läßt ganz fort;
Daß Weh dein Herz betroffen,
Verkündet dann das Wort.

22.

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Der Blinde sah den Hasen laufen,
Der Lahme sprang ihm hurtig nach,
Der Nackte steckt ihn in die Tasche:
Was ist das für ein Ungemach?

23.

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Es wird zur schweren Last
Und hat doch kein Gewicht.
Es ruht auf mancher Flur;
Und dennoch sieht man’s nicht;
Nicht selten wird’s gelöscht
Und brennt zuvor doch nicht!

24.

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Zu manchem bist du wohl getreten
Und hast in Höflichkeit gebeten,
Daß er es möchte doch dir geben.
Trotzdem wird es dich nicht beglücken,
Gibt jemand es aus freien Stücken.

25.

Inhaltsverzeichnis

In jedem Herzen, das da schlägt,
In jeder Brust, die sich bewegt,
In jedem Schmerz, der dich bedrückt,
In jeder Freud, die dich entzückt,
Doch nie in Leid und Seelenpein,
Wirst du mir schon begegnet sein.

26.

Inhaltsverzeichnis

Nennst du mich »der«, bring ich Triumph
Und schlag des Gegners Waffe stumpf.
Nennst du mich »die«, führ’ ich mich ein
Als die Vasallin unseres Rhein.

27.

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Unter allen Schlangen ist eine
Auf Erden nicht gezeugt,
Mit der an Schnelle keine,
An Wut sich keine vergleicht.

Sie stürzt mit furchtbarer Stimme
Auf ihren Raub sich los,
Vertilgt in einem Grimme
Den Reiter und sein Roß.

Sie liebt die höchsten Spitzen;
Nicht Schloß, nicht Riegel kann
Vor ihrem Anfall schützen;
Der Harnisch – lockt sie an.

Sie bricht wie dünne Halmen,
Den stärksten Baum entzwei;
Sie kann das Erz zermalmen,
Wie dicht und fest es sei.

Und dieses Ungeheuer
Hat zweimal nie gedroht. –
Es stirbt im eignen Feuer;
Wie’s tötet, ist es tot!

(Schiller.)

28.

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Wenn du den gord’schen Knoten löst,
Den ich dir bildlich dargestellt,
Dann hör ich auf, dir das zu gelten,
Für was mich jetzt dein Sinn noch hält.

29.

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Wer es besitzt, hat Grund sich zu beklagen,
Und wem es fehlt, der ist gesund.
Wer es verschweigt, vermag uns viel zu sagen,
Und wer es sagt, der hält stets reinen Mund.
Der Geizige vermag es fortzuschenken;
Der üppige Verschwender knappt sich’s ab.
Wer niemals denkt, wird immer daran denken,
Und jeder nimmt es mit sich in das Grab.

30.

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Geheimnisvoll ein Hauch nur, fast ein Nichts,
Gespenstisch oft, ist es ein Feind des Lichts.
Wo Blümlein welken auf der öden Flur,
In Trauer hüllt’s die sterbende Natur;
Die Müden all zu süßer Rast und Ruh
In stillen Stunden deckt es friedlich zu.
Es schmückt die Maid, wenn Lieb und Glück ihr winkt,
Umhüllet sie, wenn Lieb und Glück versinkt,
Wenn ihr die Letzte, die ihr Hort und Halt,
Entrissen durch des Todes Allgewalt.
Es deckt im Sarge sie, wie einst die Wiege,
Bis die Posaune schallt zum großen Siege.

31.

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500 Rätsel und Rätselscherze für jung und alt

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I. Worträtsel:

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