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Inhaltsverzeichnis

Ostersonntag, 27. März 2005 3

05.05.2005 7

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29.10.2005 40

11.11.2005 41

14.11.2005 42

08.12.2005 43

09.05.2006 44

24.06.2006 45

25.06.2006 50

05.07.2006 51

16.07.2006 52

20.07.2006 56

24.07.2006 58

26.07.2006 60

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ÄNGSTE 66

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2020 novum Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-99048-885-0

ISBN e-book: 978-3-99048-886-7

Lektorat: Marie Schulz-Jungkenn

Umschlagfoto: Elena Schweitzer | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Ostersonntag, 27. März 2005

Nun ist es eine Woche her, lieber Papa, dass Du die Erde verlassen hast und in die geistige Ebene gegangen bist.

Für mich ist es wie eine Initialzündung oder eine Einweihung in eine andere Ebene, ich kenne diese Ebene zwar, aber jetzt ist sie für mich wieder viel intensiver und bewusster spür- und fühlbar. Meine vielen Zweifel, die ich lange hatte, sprich speziell im letzten Jahr, sie sind weg, ich schwebe nicht zwei Meter über dem Boden, nein, ich stehe auf dem Boden, verwurzelt in der irdischen Materie Erde, und kann mich aber auch der feinstofflichen, geistigen Ebene zuwenden, im Vertrauen, die oberen feinen Energien in der unteren irdischen Materie umzusetzen und sichtbar zu machen, in Taten; und Du, lieber Papa, ermöglichst mir das, da ich Dich sehr stark wahrnehme, hier in meiner gewohnten Umgebung, ich weiß, Du bist da, mit Deiner Liebe, sehr offen, und sie fließt auch frei. Mit Deiner Unterstützung und Deinem Schutz, den Du mir gibst, meine Ziele, Träume und Visionen zu verwickeln. Da Sie mir die Kraft und Die Stärke gibst, die ich brauche für schwierige Momente im Leben.

Du gibst mir auch den Mut, wieder an mich zu glauben, an meine spirituelle, feinstoffliche Arbeit, sie wieder fort zu setzen, neue Wege und Herausforderungen zu suchen, an mich selber zu glauben und das anderen mitteilen zu dürfen.

Menschen zu helfen, den eigenen Weg nach Innen zu sich und mit sich selber zu finden und zu gehen. Im Äußeren können wir uns ablenken und verlieren, dafür gibt es genügend Verlockungen, die uns genau das bieten, was wir haben möchten oder suchen. Das ist die etwas einfachere Art zu gehen. Der Weg ins Innere von uns ist nicht immer einfach, am Anfang beschwerlich, alle die kleinen und großen Steine weg zu räumen, die uns die Sicht auf unseren eigenen inneren Weg verbauen.

Viele Steine, die Anerzogenes von unseren Eltern, eigene Ängste, Eifersucht, Neid, Missgunst, Geiz, Gier, ein großes Ego und Negatives Denken symbolisieren. Hier müssen wir zuerst eine neue Ordnung schaffen und orten, was wie groß ist und wieviel es ins Gewicht fällt.

Was ist Überflüssiges und wie viel brauche ich davon. Es heißt ja nicht, alles wegzuräumen, weil wir es nicht brauchen. Nein, wir brauchen diese verschiedenen Anteile alle, aber immer in einem gesunden Verhältnis und Maß. Das zu korrigieren und auszubalancieren, ist nicht einfach, ehrlich zu sein mit sich selber, das geht nicht ohne Schmerzen.

Aber es ist machbar, aber nicht in fünf Minuten in unserem Leben, für mich ist das ein lebenslanger Prozess, der einmal intensiv und dann wieder etwas einfacher ist, ein Rhythmus in unserem Leben.

Es machte mich traurig als Kind, das zu sehen, eine Trauer, die ich nicht verstand, auch heute oft nicht verstehe. Diese Schwere im Herzen und im Bauch unter dem Herzen.

Auch darüber nicht sprechen zu können, zu den eigenen Eltern, Vater, der immer ruhig ist und nicht viel sagt, aber die Augen sprechen Bände. Er, der vielleicht dieselben Gefühle, Schmerzen und Trauer kennen würde, nein, kein Ton, nichts.

Mutter, für die es das wohl nicht gibt, ein eigenes Innenleben oder wie man das sagen soll, denn da ist das Außen wichtig, zu sein so, wie dich die anderen haben und sehen wollen.

So spüre ich als Kind schon diese große Differenz vom Innen und Außen. Als Kind war ich ausgeliefert, diesen Tendenzen der Mutter, die ich als streng, ja manchmal sogar als hart erlebt habe. Im Außen funktionieren zu müssen, zu sein so, wie mich die anderen haben möchten.

Oder besser gesagt, wie sie es haben will, ohne Wenn und Aber. Und die Innere Welt, die mir Näher ist, die Kraft gibt, die Fein, sensibel aber auch stark ist.

Da ich also nicht darüber reden konnte, wählte ich, den für mich als Kind einfacheren Strich zu ziehen.

Außen noch körperlich sichtbar und präsent, aber das Außen hatte nicht mehr die Kraft, die es vorher hatte. Ich fühlte mich etwas sicherer und geborgener.

In der Nacht dann erzählte ich meine Probleme dem Unsichtbaren, nicht Spürbaren, für die meisten Menschen. Aber mir war das überhaupt nicht fremd, es machte nicht Angst, nein, es war schön, alles erzählen zu können, es gab dafür keine Strafen wie im Alltag. Ich wusste, ich wurde getragen und unterstützt von vielen unsichtbaren Schutzengeln und Lichtwesen.

In der Nacht im Schlaf konnte ich auch dorthin gehen und mir die Kraft holen, die ich brauchte für den nächsten Tag. Es machte für mich das Leben sinnvoll und lebenswert, ohne zu fragen, warum, es war einfach so, und das war gut so.

Auch wenn ich dann Nachts oft verkehrt im Bett oder neben dem Bett lag und Stunden Weinte, weil ich nicht recht Wusste, wo ich bin und wo mein Bett ist. Meine Eltern hörten das fast nie. Einmal muss ich die Nachbarin geweckt haben, die dann in den frühen Morgenstunden läutete und meinen Eltern sagte, ich weine seit Stunden. Das war das einzige Mal, wo sie das wirklich realisiert haben. Oft lag ich dann einfach ruhig im oder neben dem Bett, bis es hell wurde.

Eigentlich wollte ich unter diesen Umständen nicht leben, so auf dieser Erde. Das habe ich plötzlich immer wieder klar gespürt. Manchmal glaubte ich einfach, hier falsch am Platz zu sein, nicht hierher zu gehören.

Warum diese strenge Mutter, die so gar kein Verständnis hatte für die Seele ihres Kindes. Manchmal dachte ich, meine Mutter wolle das auch nicht, Verständnis haben für ein Kind, das nicht so richtig in ihr eigenes Denken, das von Pflichterfüllung und das Scheinen und Aufrechterhalten einer gut funktionierenden Familie geprägt wurde, passte. Ja, Liebe gab es schon, aber die war rationiert. Pflichterfüllung, das war wichtig.

Mutter war sehr dominant und stark, sie sagte, wie das zu funktionieren hatte. Mein Vater war emotional nicht anwesend, so wie ich das spürte, er nahm nie Stellung dazu, was da wirklich ablief.

Ich spürte immer, dass er noch der einzige war, der ahnen könnte, was da in meinem Inneren vor sich ging. Aber ein Gespräch darüber gab es im ganzen Leben nie.

Als kleines Kind vermisste ich das wohl nicht so sehr, denn da war ich erfüllt von innen, hatte eine Stärke, durch meine nächtlichen Gespräche, in meiner Geistigen Welt. Später erlebte ich, dass sich der Vater nicht durchsetzen, nichts sagen konnte, lange nichts. Aber wenn das Fass wieder einmal voll war, gab es Schläge auf den Hintern, das war bei allen von uns so, auch bei meinen beiden Brüdern.

05.05.2005

Auch wenn ich mich nicht an alles erinnern kann, was in meiner Kindheit war, ist es gut so. Das, was geblieben ist, muss wohl einschneidend gewesen sein.

Ich liebte den Sommer schon als Kind mehr als den Winter.

Viele glückliche Momente habe ich immer im Schwimmbad erlebt. Ich war eine richtige

Badenixe. Schwimmen und Tauchen, das gab mir das Gefühl von Freiheit. Tauchen konnte ich gut und tat es auch sehr gerne.

Auch das Draußen-Sein im Freien war immer schön für mich. Die Natur war schon da etwas sehr wichtiges, das mir viel gab. Auch der Wald war etwas, was ich liebte, da spazieren zu gehen oder mich darin aufzuhalten, genoss ich besonders.