Herstellung und Verlag:
BoD-Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7357-1718-4
Es geht die Kugel ihren Weg,
der Weg geht über alles hinweg,
da doch alles steht, geht der Weg,
wenn das so weitergeht.
Nun plötzlich kommt alles in Gang auf seinem Weg,
keiner versteht den Weg, den vorher keiner begeht,
so rollt die Kugel ihres Weges,
bis sie vermeintlich steht.
So soll sie denn rollen im Spiel des Lebens,
wer meint, es sei vergebens, verkennt den Sinn des Lebens,
des Seins gewahr, dass man geboren, zeugte und gebar,
gezeugt im Sein der Vergänglichkeit des Scheins.
Fürwahr war er der Kugel entkommen,
derentwegen er des Weges gekommen,
so rollt nun er die Kugel des Seins auf einem ziellosen Wegelein,
zumeist allein und doch im Schein des Seins.
Eine Vision im Sinn,
die im Kommen schien, erscheint ein Schein, bringt Licht herein,
öffnet die Tür – wir alle sind hier allein und zugleich auf unserem
Wegelein in Schein und Sein.
Rollt oder gerollt zugleich ist man im Vergleich des Scheins und
Seins, begreift sich selbst und selbst sich allein und allgemein im
Sein auf dem Wegelein.
Die Sonne erscheint in der Ruhe auf hoher See,
noch keiner ist erwacht, noch keiner hat es bedacht,
es geht voran – wohlan,
es leuchtet das Ziel, noch bevor es einer erkennen will.
Zerfetzt und zerschlissen, fast in den Kübel geschmissen, verschlissen und geschliffen, fast über den Jordan gepfiffen, sitzt der Depp in seiner Position bei einem Häferl Kaffee in der Union. Nun fängt der Wichser auch noch an uns zu belehren. Eine Schweinerei, die sich zur Unerträglichkeit gebärdet. Solche Trotteln hamma no´ braucht in diesem Land, als hätt´ ma net scho g´ nuag davo´. Es ist eben eine Schweinerei!
Dabei war Sven von seinem Traum vom Fliegen fasziniert. Er war frei von der Last der Vergangenheit dem entkommen, was man für ihn vorgesehen hatte und wovon es in der Regel kein Entrinnen gab. Er flog, höher, immer höher – allein die Starkstromleitungen schienen eine Gefahr darzustellen. So begann es denn mit einem Kindheitstraum, der verwirklicht worden war.
Einerseits stand Sven immer im Weg, obwohl er doch niemandem im Weg sein sollte. Daher ging er eben fort von jenem Ort der Vorherbestimmtheit, wo sich diese Altlast der Geschichte befand, von der er nichts wusste, wohl keiner wusste, sie aber trotzdem fortlebte, ohne dass es die Menschen dort als solche zu erkennen vermochten.
Es beginnt ein Gerangel, das kein Ende mehr nehmen will.
Robert kommt vorbei, er hat ihn erkannt und folgt ihm seither unerkannt. Man war aus der Zeit miteinander bekannt, von der man nichts mehr wusste. Unwissend, wie man war, schloss man daran an. Dieses Jahr gab es so viel Schnee wie schon lange nicht mehr.
Die Bereitschaft zu vergessen war groß. Man könnte erwarten, wo jedoch nichts zu erwarten war.
Jörg und seine Ehefrau treffen Sven im Dampfbad. Auch Robert und Ella finden sich ein. Rainer meldet sich zwar, kommt aber nicht. Er ist lieber mit seiner neuen Russin unterwegs.
Sven trägt sich nun in seiner neuen Gemeinde ein. Warum er das erst jetzt tut, wo er das doch schon vor zehn Jahren hätte tun können, bleibt schleierhaft. Er war sich nie bewusst, dass er hier eigentlich ein U-Boot ist. In dem Moment tritt jedoch auch schon die Destabilisierung seiner Lebensumstände ein. Sie hatte sich zwar zuvor schon angekündigt, blieb aber doch vorerst im Verborgenen. Wozu soll man diesen Wahnsinn denn auch niederschreiben, wenn man doch ohnehin nichts dagegen unternehmen kann? Man könnte es also an einem Freitag den Dreizehnten beginnen lassen – nur fiktiv und doch real. Sven steht nun – neben ihm der Bär – an einem Abgrund: Eine Zwillingsgeburt des Himmels fällt zu Boden, und dem Krankenpfleger bleibt es nur, danach aufzuräumen. Es ist schwer, gute Freunde zu finden. In dieser unglaublichen Situation der Gefahr und des Anblicks der Katastrophe zur Handlungsunfähigkeit verurteilt, stehen zehn Jahre Einsamkeit ins Haus, die nun den zehn Jahren seines Daseins als U-Boot folgen sollen, da man sie Sven nun aufzwingen will, weil er sich an diesen Abgrund vorgewagt hatte. In der Erkenntnis liegt die Freundlichkeit des menschlichen Umfelds und die Abreise zur neuen Bestimmung, samt einem Anwalt als Chauffeur, der auf dem letzten Streckenabschnitt eingepreist ist.
Sven ist also in dem Moment, wo er sich einträgt, nicht mehr Herr der Lage. Dabei sollte man doch das Gegenteil erwarten. In dieser Zwangslage verharrt er nun, da sie doch ausweglos erscheint, und jeder ... Alleine Ella und Robert stehen ihm bei und führen ihn in eine Situation von Brüchen und Kontinuität.
Mario, Bruno und Christina setzen sich für Sven ein. Auch Barbara lenkt ein. Dies alles wird von einer Scheinschwangerschaft von Svens Ehefrau und zwei weggeworfenen und wiedergefundenen Aprikosenkernen (Marillenkernen) begleitet. Das Bemühen um die beiden Aprikosenkerne (Marillenkerne) könnte letztlich Früchte tragen.
Es wird also jedenfalls mit fünf bis sechs Jahren zu rechnen sein, es können aber unter erschwerten Bedingungen auch mehr sein.
In der neuen Gemeinde halten sich die althergebrachten Einwohner, von denen Sven eigentlich Loyalität erwarten sollte, auf Distanz. Im Radio gibt es Mozart, und dazu besucht er mit Ella eine Ausstellung über Stalins Hochhäuser. Rainer meldet sich wieder einmal, und Ella findet Zeit zum Abendessen. Zitronen und Mandarinen umrahmen diesen Abend.
Sven will nun den sich anbahnenden Ereignissen zuvorkommen, da seine Großtante beim Anblick des neuen Hauses verstorben ist und er daher Schlimmes befürchtet. Und immer wieder Mozart ... Rainer meldet sich, und Sven geht mit ihm und einer bunten Truppe auf einen Ball. Es ist eisig, einsam und befremdend, was er dort und in weiterer Folge erlebt. Es kehrt jedoch danach Ruhe ein, Robert und Ella kommen zum Abendessen. Michael meldet sich – man geht mal auf einen Kaffee.
Sven greift an seinem Kapitänsschreibtisch zu Feder, Zirkel und Fernrohr aus Aluminium in dem Moment, wo seine Großtante verstirbt. Helmut und Robert kommen vorbei. Bruno und Mario stehen für eine friedliche Lösung ein. Die Felder sind abgeerntet. Ein Höhenflug in die Stratosphäre steht nun bevor. Bruno und Mario werden das für ihn sicherstellen.
Ein Gepard in seiner Geschmeidigkeit und Geschwindigkeit, der doch auch ein Marder gewesen sein könnte – es war nicht klar zu erkennen und könnte am Ende noch alles retten. Sven sieht zwei Möwen, die zwei kleine Hunde vom Himmel fallen lassen, die schnell zu ausgewachsenen Tieren mutieren.
Ein Drohbrief und Unreife stehen danach im Raum, die jedoch durch die Freundlichkeit von Bruno und anderen Kollegen begleitet sind. Sven besucht daraufhin mit Rainer die Sauna. Danach gibt es Pizza – wie bestellt. Auch Jörg und seine Frau nebst einigen anderen sind dabei. Es gibt schließlich doch noch ein Nachspiel, das auf Barbara abzielt.
So besteht die Hoffnung, dass Svens Bonsai weiter wächst.