einsam im
schnee stehend
dachte ich
an den sommer
dann kamst
du vorbei
und sagtest leise
hier rieche
es nach
erdbeeren
bei mir
möchtest
du bleiben
ich reichte
dir die hand
und nickte still
mehr
gab
es
dazu
auch
nicht
zu
sagen
ganz weit lehnen wir uns über den rand. bis langsam selbst die weit ausgestreckten zehenspitzen an bodenkontakt verlieren, wir abheben und kopfüber auf der neben dem teller liegenden serviette aufschlagen. die überraschung ist groß, dass es uns nicht in die zinken der gabel verschlug. voller übermut schrumpfen wir nun die realität auf einen bunten stecknadelkopf, pinnen diesen blind in die große weltkarte an der blumentapetenen wand. machen nur noch, was dem tag für uns einfällt. und fallen nach 24 stunden gedankenlos dem folgenden in die weit aufgerissenen arme. drehen uns samt unsrer gedanken, um uns selbst und mit der uhr von stunde zu stunde. so schnell, bis wir nicht nur schwanken, sondern fallen. und weich im nächtlichen gras landen. dort verlieren wir uns mitsamt dem blick in den immer noch viel zu schnell umherwirbelnden galaxien. wir gehen zu dir, zu mir. und immer zu weit.
und vor mir liegt nur
das offene meer
niemand sonst
kann erzählen
wie ich hier her kam
und ich
werde es diesmal nicht tun
ich werde
nur sagen, dass ich hier stehe
und versuche
welle für welle
all das kommen und gehen
etwas mehr zu verstehen
hier ist mein gedicht
hier ist noch platz
für dich
für mich
und ein bisschen
von der mondfinsternis
wir warten gem/einsam
unter dem vordach
dass einiges anders,
und weniger wird
neben dem regen,
der abstand
zwischen dir und mir,
dirundmir
wir warten, du, ich
und nochmal du
spiegelst dich ganz
leise in der scheibe
ein schritt zum fenster,
dein gläsernes du
stehst mir gut, finde ich,
doch scheinbar
nicht der regen,
er wird weniger
und der abstand wird mehr,
ihr geht weiter
bis ihr wieder
du seid und