Wolfgang Glahn setzte sich sein Leben lang stets hohe Ziele. Seiner Überzeugung nach sollte jeder Mensch seine natürlichen Begabungen optimal ausbilden, um sie angemessen für das Wohl der Allgemeinheit einsetzen zu können. Mit diesem Credo begann er seine unternehmerische Tätigkeit im Feld des Gesundheitswesens und mit der Gründung von »Suchtkliniken« beschritt er zu seiner Zeit ein vollkommenes Neuland. Für diesen bedeutenden Beitrag im Gesundheitswesen wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Seine Mitarbeiter, Freunde und Verwandten, die ihn gut kannten, respektierten ihn als einen universell gebildeten Menschen mit einem umfassenden Wissen und der Fähigkeit, komplexe Gedankengänge zusammenführen zu können. Daher verwundert es nicht, dass er sich schon in jungen Jahren der Wissenschaft der Kosmologie widmete.
Die Gelegenheit, sich ernsthafter mit dieser Wissenschaft zu beschäftigen, ergab sich, als er aus seiner erfolgreichen unternehmerischen Tätigkeit ausgeschieden war. So verfasste er in den letzten fünf Jahren seines Lebens seine Meinungen über die »Ungleiche Verteilung von Nichts«. Mit Leib und Seele ging er an seine Forschungen zu diesen Themen, ohne ein wissenschaftlich ausgebildeter Kosmologe zu sein. Im Sommer 2013 schloss er seine Studie ab und leitete die Veröffentlichung ein. Er verstarb unerwartet am 18.12.2013 und es war ihm nicht mehr vergönnt, die Herausgabe seines Werkes zu erleben.
Zum Gedenken an Wolfgang Glahn geben wir, seine engsten Angehörigen, das vorliegende Buch heraus und erfüllen ihm posthum auch damit seinen Herzenswunsch. Unserer festen Überzeugung nach verdient es dieses Buch, nach dem Ableben seines Verfassers veröffentlicht zu werden.
Gewidmet dem Gedenken an Wolfgang Glahn
Seine Lebensgefährtin
Seine Kinder
Das Korrektorat des Manuskripts dieser Studie ist bis zur zweiten Lesung durch den Autor selbst erfolgt. Wegen des unerwarteten Todes des Schrifstellers ist dies nicht die entgültige Fassung. Insbesondere im Kapitel Aphorismen fehlen die Seitenverweise zum Hauptteil des Textes.
Die Form der Schlussfassung des Manuskripts wurde dennoch so beibehalten, wie sie vor dem Tod des Autors vorlag. Die Herausgeber haben es als zweckmäßig erachtet, weder die Klammern wegzulassen noch sie vom Korrektor oder irgend einer anderen Person ausfüllen zu lassen.
Expansion und Konzentration des Universums der ungleichen Verteilung
Die in diesem Buch vorgestellte Arbeit kündigt sich in ihrem Untertitel als provokative Hypothese an. Sie ist eine Hypothese, weil ihre Feststellungen bisher nicht bewiesen oder verifiziert sind. Die Hypothese ist provokativ, weil sie, wenn sie beweis- oder verifizierbar wäre, manches, was bisher als unzweifelhaft richtig angesehen wird, nachhaltig in Frage stellen würde.
Eine Provokation war und ist die Arbeit aber auch für den Autor, eine lebenslange Provokation, Antworten auf offene Fragen in der wohl schwierigsten Thematik der Naturwissenschaften zu suchen: Woher kommt die Gravitation und woher die starke Kernkraft und die schwache und die elektromagnetische Kraft? Woher kommt der Spin der Elementarteilchen? Wodurch wird Energie zur Masse? Kann es Singularitäten geben? Woher kommt die Energie und gibt es dunkle Energie? Wodurch können sich die Energie und die Materie eines ganzen Universums vor dem Urknall in der Singularität eines dimensionslosen Punkts konzentrieren? Wodurch wird der Urknall ausgelöst? Welches Ende hat das Universum und was ist nach dem Ende? …
Alle offenen Fragen münden am Ende in einer einzigen: Gibt es einen Weg, die Antwort auf die Vielzahl der Einzelfragen gemeinsam durch Deduktion aus einer einzigen Grundformel abzuleiten? Für den Autor war diese Frage die intellektuelle Herausforderung, sich auch als Nichtnaturwissenschaftler langjährig mit dieser Fragestellung zu befassen und den Versuch zu unternehmen, die Antwort auf offene Fragen auf dem Weg der Deduktion zu finden. Der Versuch ist auf den Seiten des vorliegenden Buchs beschrieben.
Die Feststellungen des Weltbilds der ungleichen Verteilung sollen dazu herausfordern, sie im Ganzen oder im Einzelnen zu verifizieren oder zu falsifizieren. Die Konsequenzen, die sich aus vielen Feststellungen dieses Weltbilds ergeben, wären, wenn diese verifizierbar wären, so gewichtig für die aktuelle Physik und Kosmologie, dass die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Hypothese des Weltbilds auch bei großer Skepsis notwendig erscheint.
Aus der trivialen Erkenntnis, dass alles ungleich verteilt ist, ergibt sich deduktiv die Hypothese der Existenz eines ganz anders strukturierten Universums. Das beschriebene Weltbild stellt sich in Vielem als Gegensatz zur allgemein anerkannten Physik und Kosmologie der Standardmodelle dar. Trotzdem ist die Intention dieser Ausarbeitung nicht der versuchte Nachweis, dass Erkenntnisse der etablierten Naturwissenschaft falsch sind. Solchen Nachweis will und kann der Autor nicht erbringen. Das Buch will vielmehr, aufbauend auf der höchst einfachen Grundformel der ungleichen Verteilung von Nichts, ein hypothetisches Bild eines Universums beschreiben, wie es auf einer ganz anderen Denkbasis auch sein könnte. Die Grundformel, die zunächst höchst unsinnig klingt, führt bei konsequent logischer Gedankenführung zu erstaunlichen Erkenntnissen des vorgestellten Weltbilds. Die wichtigsten seien, in die Hypothese einführend, vorweggenommen:
Die Hypothese einer anderen, einfacheren, logisch kausalen Existenz unserer Welt fordert die aktuelle Wissenschaft heraus – auch wenn die Hypothese aktuell ganz oder in Teilen nicht verifizierbar sein sollte. Drei Grundvoraussetzungen führen zum Verständnis der Logik dieser Hypothese. Sie müssen als Basis dieser Arbeit akzeptiert oder zumindest nicht für völlig unmöglich gehalten werden:
Unsere Welt kommt aus dem Nichts.
Das Prinzip der ungleichen Verteilung von Nichts ist die Grundformel für die Existenz dieser Welt.
Die ungleiche Verteilung von Nichts muss sich als das Etwas der Konzentration und das Nicht-Etwas der Expansion realisieren.
Wer bis hierher mitgehen kann, dem erschließt sich ein Bild unseres Universums, das im Ergebnis so aussieht wie das bisher von der Wissenschaft beschriebene Universum, das aber konsequent logisch und kausal strukturiert ist und das versucht, wichtige bisher offene Fragen zur universalen Existenz aus der Grundformel heraus zu beantworten. Das Weltbild der ungleichen Verteilung ist weder mathematisch beschrieben noch experimentell bewiesen. Jede wichtige Erkenntnis ist aber durch Logik, Kausalität und Plausibilität abgesichert, und was logisch eindeutig ist, muss im Zweifel auch wissenschaftlich beschreibbar sein.
Eine der Säulen des Weltbilds der aktuellen Physik ist die Quantenphysik. Im Vakuum der Quantenfeldtheorie entstehen Teilchen und Antiteilchen aus dem Nichts und werden wieder zu Nichts. Wie aber kann ein ganzes Universum, wie kann unsere unendlich vielfältige Welt aus dem Nichts entstehen? Eine naturphilosophische Betrachtung versucht, die Entstehung der Welt aus dem Nichts zu begründen, und aus der philosophischen Betrachtung zum Nichts entsteht die Logik einer veränderten physikalischen und kosmologischen Realität.
Das aktuelle Bild unseres Universums wird von zwei trivialen Tatsachen bestimmt: Alles, was ist, ist ungleich verteilt, und jedes kosmische Materiesystem und jedes Elementarteilchen rotiert. Im Denkmodell der ungleichen Verteilung von Nichts wird diese simple Realität universaler Existenz zur Basis eines neuen Weltbilds. Das Modell reduziert die Erklärung der unermesslichen Vielfalt unseres Universums auf die Grundformel der ungleichen Verteilung, die durch die Selbstverstärkung der Ungleichheit die Stabilität der Rotation gewinnt. Mit der Selbstverstärkung der Ungleichheit zur Rotation wird ewig endlose Fluktuation von Konzentration und Expansion zur endlichen Realität und Stabilität universaler Massen im sich endlos zyklisch wiederholenden Universum der ungleichen Verteilung.
Die allem zugrunde liegenden Urfragen werden schon seit Jahrtausenden gestellt: Woher kommt unsere Welt? Was ist das Nichts? Kann es sein, dass alles Sein am Ende nur Nichts ist? Wer diese Fragen zu beantworten versucht, kommt irgendwann zwangsläufig zur Grunderkenntnis der vorliegenden Arbeit: Wenn unsere Welt aus dem Nichts kommt – und woher könnte sie sonst kommen? –, dann ist dies nur möglich, wenn sich das Nichts, um unsere Welt entstehen zu lassen, ungleich verteilt. Dann muss sich aus dem Nichts in einer Urwelt ungleicher Verteilung Weniger-Nichts als konzentriertes Etwas und Mehr-Nichts als Expansionsdruck zwischen Etwas und Etwas realisieren. Dann muss sich durch die Kräfte, die Etwas konzentrieren und expandieren, die Realität universaler Materie und universaler Entwicklung bilden können. Und wenn das Weniger-Nichts und das Mehr-Nichts der ungleichen Verteilung sich je wieder ausgleichen würden, wäre wieder nur Nichts.
Verfolgt man die Idee der ungleichen Verteilung von Nichts Schritt für Schritt, entsteht aus naturphilosophischer Betrachtung ein ganzes Weltbild physikalischer und kosmologischer Realität, das in Vielem anders ist als der aktuelle Stand der Wissenschaft. So erklären sich im Weltbild der ungleichen Verteilung die Existenz und die Stabilität jeder Masse – vom Elementarteilchen bis zum Universum als Ganzem – durch Rotation. Ungleiche Verteilung realisiert sich als Konzentration und Expansion. Die fluktuierende Ungleichheit von Konzentration und Expansion wird durch die Selbstverstärkung der Ungleichheit zur Stabilität der Rotation. Durch die Rotation der Masse entsteht Gravitation. Damit ergibt sich ein gewichtiges, bisher unbekanntes physikalisches Phänomen: Zusätzlich zur universalen Gravitation, die das Universum als Ganzes beherrscht, wirkt im Weltbild der ungleichen Verteilung eine rotationsbedingte masseinterne und massenahe Rotationsgravitation jeder rotationsstabilen Masse. Diese massenahe Rotationsgravitation ist im Mikrokosmos aufgrund extrem hoher Rotation der Teilchen massenah extrem stark und stellt sich im Weltbild der ungleichen Verteilung u. a. als die starke Kernkraft des Standardmodells dar. Im Makrokosmos bestimmt sie u. a. die Rotationsstabilität der Galaxien und kann als massenahe schwache Rotationsgravitation von Sonne und Erde der Grund für die Phänomene der Pioneer- und der Fly-by-Anomalie sein.
In der Logik des Weltbilds der ungleichen Verteilung ist der kleinste Urbaustein der Materie ein Energiequant frühester ultraenergetischer Urknallstrahlung jenseits der Energie der Gammastrahlung. Mit dem Urknall gewinnt dieses Quant durch Rotation Masse. Alle universalen Materiesysteme entstehen aus diesem Urbaustein, der erst unter den Bedingungen des erneuten Urknalls wieder zu Strahlung werden kann. Der Urbaustein des Weltbilds ist durch seine Entstehung im Urknall in der ganzen universalen Entwicklung zwischen Urknall und Urknall strahlungsfrei und nur durch seine Gravitation detektierbar. In der Entwicklung des Universums singulär erhaltene Urbausteine sind die schwarze Materie des Weltbilds der ungleichen Verteilung. Bei der entwicklungsbedingten Freisetzung der Strukturenergie der Materiesysteme im Ablauf der universalen Entwicklung verbleiben im Endstadium der Systeme strukturlos maximal konzentrierte, strahlungsfreie Urbausteine als die schwarzen Massen des Universums der ungleichen Verteilung.
Die Kräfte, die die universale Entwicklung bewirken, sind die Exkraft als Kraft der Expansion und die Gravitation als Kraft der Konzentration. Die Exkraft ist im Universum allgegenwärtig, bisher aber nicht als eigene universale Kraft formuliert. Exkraft und Gravitation sind als Kraft und Gegenkraft im Weltbild der ungleichen Verteilung die Grundkräfte jeder Existenz und Entwicklung. – Kräfte bedürfen zu ihrer Realisierung der Energie. Die Existenz von Energie ergibt sich aus der Tatsache ungleicher Verteilung. Die nie endende Spannung, die durch das Bestreben der Ungleichheit entsteht, sich wieder zur Gleichheit auszugleichen, ist die ewige Existenz von Energie.
Das endliche, sich zyklisch wiederholende Universum der ungleichen Verteilung entwickelt sich zwischen Urknall und Urknall vom Zustand maximaler Expansion aller universalen Energie zum Zustand maximaler Konzentration des finalen, maximal schnell rotierenden Universums der universalen schwarzen Massen. Auch das Universum der ungleichen Verteilung als Ganzes rotiert. Mit der Entstehung und Verstrahlung der gigantischen Hierarchie universaler Materiesysteme wird im Weltbild der ungleichen Verteilung die Expansion des Universums bis zum kosmischen Maximum der Expansion durch den wachsenden Drehimpuls des Universums bestimmt. Das Weltbild der ungleichen Verteilung erkennt in der universalen Entwicklung keine Singularitäten vor dem Urknall und in der Existenz schwarzer Löcher.
In der virtuellen Urwelt der ungleichen Verteilung von Nichts stellt sich die Existenz von Weniger-Nichts und Mehr-Nichts als die ewige Fluktuation von Konzentration und Expansion dar. Die ewige Fluktuation wird durch Selbstverstärkung der Ungleichheit zur Rotation und damit zur Basis endlich universaler Entwicklung. Das Modell der Selbstverstärkung der Ungleichheit zur Stabilität der Rotation verbindet die Fluktuation ungleicher Verteilung widerspruchsfrei mit der endlichen Existenz und der Expansion und der Gravitation universaler Massen. Sie wird damit zur »Quantengravitation« des zwischen Urknall und Urknall zyklisch endlichen Universums der ungleichen Verteilung.
Aus naturphilosophischer Betrachtung zum Nichts ergibt sich in der hier dargestellten Hypothese in konsequenter Logik die alles umfassende Grundformel einer in Vielem neu zu verstehenden Welt der Physik und Kosmologie. Und mit dem zu erreichenden neuen Verständnis der Entwicklung von Leben ergibt sich auch eine die Zukunft des Lebens bestimmende Menschformel der Intelligenz.
Das sich aus naturphilosophischer Betrachtung ergebende Weltbild der ungleichen Verteilung von Nichts präsentiert die Hypothese einer Welt, wie sie auch und einfacher strukturiert sein könnte. Die Wissenschaft wird sich mit den Erkenntnissen dieses Weltbilds auseinandersetzen müssen. Sie wird diese Erkenntnisse ganz oder auch in Teilen verifizieren oder falsifizieren müssen und vielleicht weitere wichtige Erkenntnisse hinzugewinnen. Es ist das Ziel der hier vorgestellten komprimierten Zusammenfassung des Weltbilds der ungleichen Verteilung, eine kausal begründete Alternative zu wichtigen Festschreibungen und Annahmen der Standardmodelle der Physik und Kosmologie zu bieten. Es ist das Ziel, damit neue Wege des logischen Denkens aufzuzeigen, auf denen bisher nicht lösbare Probleme vielleicht lösbar werden. Das naturwissenschaftliche Bild unserer Welt kann nicht nur mathematisch, sondern muss auch von Grund auf kausal und logisch begründbar sein, und das, was kausal und logisch ist, ist dann vielleicht auch mathematisch darstellbar. Es ist das Ziel dieser Arbeit, die Diskussion um Singularitäten, schwarze Löcher, dunkle Energie und dunkle Materie auf der deduktiven Denkebene einer umfassend einfachen Grundformel zusätzlich anzustoßen.
Sinn und Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Vorstellung eines Weltbilds, das sich in detaillierter Vielfalt als klare Struktur eines in Vielem neu zu verstehenden Universums darstellt. Der nachfolgende Überblick soll einen ersten Eindruck der Komplexität der Thematik ermöglichen. Die tatsächliche Breite der Details wird dann in den Aphorismen und Statements deutlich. Erst wer versucht, das Weltbild als Ganzes zu erfassen, wird die in sich geschlossene Logik der Gesamtheit dieser Hypothese einer anderen Existenz unserer Welt wirklich überblicken können.
Die Grundformel
Mehr-Nichts und Weniger-Nichts
Die gleiche Verteilung
Das Weltbild der Dualität
Stabilität
Rotation
Selbstverstärkung
Zwischen Urknall und Urknall
Urknallkollaps
Materie
Gravitation
Universale Gravitation
Massenahe Rotationsgravitation
Gravitation im Makrokosmos
Masse durch Rotation
Rotationsstabilität der Galaxie
Exkraft
Energie
Energetisches Gleichgewicht
Die Gesamtheit universaler
Energie
Die universale Entwicklung
Universaler Drehimpuls
Krümmung der universalen Kraftfelder
Universale Selbstorganisation
Quantisierung
Elektromagnetische Wechselwirkung
Elektrische Ladung
Herkunft der Materie
Bindungs- und Auflösungsenergie
Wechselwirkung der Teilchen
Strahlungsdruckfeld
Urbaustein der Materie
Schwarze Massen
Virtuelle Fluktuation
Die Zeit
Individualität des Zeitablaufs
Der Raum
Freisetzung von Strukturenergie
Die Entwicklung von Leben
Die Menschformel der Intelligenz
»Quantengravitation«
Aus dem ungewöhnlichen Denkansatz einer Naturphilosophie, aus der Idee der ungleichen Verteilung von Nichts, hat sich über eine Reihe von Jahren rationaler Auseinandersetzung mit den Konsequenzen dieser Idee ein Weltbild ergeben, das in vielem anders ist als der gegebene Stand unseres Wissens. Die Hypothese des Weltbilds einer möglichen anderen, endlich universalen Realität entsteht als theoretisch-philosophisches Denkmodell und wird in konsequenter Logik zur erstaunlichen Grundformel einer in wichtigen Grundlagen veränderten Physik und Kosmologie. Das Weltbild der Philosophie begründet sich aus der Logik einer trivialen Erkenntnis: Alles, was ist, ist ungleich verteilt, und das Prinzip der ungleichen Verteilung gilt auch für die ungleiche Verteilung selbst. Die ewig endlose Fluktuation ungleicher Verteilung wird durch die Selbstverstärkung der Ungleichheit von Konzentration und Expansion zur Rotation und damit zur endlichen Realität universaler Existenz.
Die ungleiche Verteilung in der Philosophie vom Nichts ist die Aufteilung des Nichts in ungleich verteilte Konzentration und Expansion. Weniger-Nichts ist konzentriertes Etwas und Mehr-Nichts ist der Expansionsdruck, der Etwas zu Etwas expandiert. Die Ungleichheit der ungleichen Verteilung von Konzentration und Expansion verstärkt sich selbst. Wenn damit Konzentration und Expansion sich gegenseitig zunehmend verstärken, verstärken sie sich, bis sie die Stabilität der Rotation gewinnen. Ewig endlos fluktuierende Konzentration und Expansion werden durch die Selbstverstärkung der Ungleichheit zur endlichen Realität der Rotation und damit zur Realität des Universums der ungleichen Verteilung. Das Weltbild der ungleichen Verteilung von Nichts ist das Weltbild einer sich zyklisch wiederholenden endlich universalen Realität, in der Alles gleich Nichts ist und Nichts gleich Alles. Sie beschreibt die endlich universale Realität und damit die ganze unermessliche Vielfalt unseres Universums zwischen Urknall und Urknall, die aus der Aufteilung des Nichts in Weniger-Nichts und Mehr-Nichts entstanden ist.
Das Nichts der Philosophie ist die absolute Leere, vergleichbar dem Bild einer völlig unbewegten Wasserfläche. Mit der Selbstverstärkung der ungleichen Verteilung von Nichts entstehen Etwas und Sein wie Wellen, Gischt und Tropfen bewegten Wassers. Wenn aus Nichts Etwas wird, entstehen Weniger-Nichts und Mehr-Nichts als konzentriertes und expandiertes Etwas. Wenn aus Nichtsein Sein wird, ist dies die ewig endlose Fluktuation von Konzentration und Expansion. Und wenn durch Selbstverstärkung der Ungleichheit die ewig endlose Fluktuation zur endlichen Stabilität der Rotation wird, ist dies die reale Existenz der universalen Massen. Wenn es je kein Etwas und kein Sein mehr gäbe, dann wären Fluktuation und Selbstverstärkung wieder aufgehoben zum Nichts der unbewegten Wasserfläche, zum Nichts, das im Weltbild der Philosophie gleichzeitig das Alles allen vorher je bewegten Wassers wäre.
Die Grundformel der ungleichen Verteilung ist die Grundformel der Dualität. Die ungleiche Verteilung von Nichts ist nur in der Dualität von Etwas und Nicht-Etwas denkbar. Die Philosophie der ungleichen Verteilung beschreibt ein verändertes Bild der Existenz von Kraft und Energie, von Masse und Materie, von Zeit und Raum. Das Weltbild der zyklischen Endlichkeit durch Selbstverstärkung und Rotation ist das Weltbild der Dualität allen Seins, der Dualität von Konzentration und Expansion als Basis jeder endlich universalen Existenz, der Dualität von Exkraft und Gravitation als Kraft und Gegenkraft jeder Entwicklung, der Dualität von kinetischer und potentieller Energie als Zentrifugal- und Zentripetalenergie stabil rotierender Massen, der Dualität von Zeit und Raum als Garant ewig endlos zyklischer universaler Stabilität und in der Entwicklung menschlicher Existenz der Dualität von Leben und Intelligenz als dem Motor vorausschauend planbarer Entwicklung.
Die Existenz der ungleichen Verteilung von Nichts wird von den Kräften der Konzentration und der Expansion getragen. Quanten von Weniger-Nichts, die sich durch den Vorgang der Konzentration als Quanten von Etwas bilden, werden durch den Expansionsdruck von Mehr-Nichts gegeneinander expandiert. Wenn es damit eine ungleiche Verteilung von Quanten von Etwas gibt, die gegeneinander expandiert sind, dann muss dem die Kraft innewohnen, die Ungleichheit der Ungleichheit zu bewirken und damit die Ungleichheit zu verstärken. Dann muss es durch die Kraft der Konzentration das Bestreben von Quanten von Etwas geben, sich zu komplexeren Einheiten von Etwas zu konzentrieren. Da aber alle Quanten von Etwas unter dem Expansionsdruck des Nicht-Etwas stehen, kann sich der Vorgang weiterer Konzentration nur vollziehen und erhalten, wenn die sich bildenden komplexeren Einheiten von Quanten gegenüber der Kraft der Expansion Stabilität gewinnen. Die einzige Möglichkeit, dass sich selbst verstärkende Konzentration und sich selbst verstärkende Expansion das gemeinsame Ende der Selbstverstärkung erreichen und damit Stabilität gewinnen, besteht darin, die stabile Ordnung der Rotation zu erreichen. Die Philosophie des Weltbilds reduziert damit die Erklärung der Welt auf die einfachstmögliche Grundformel universaler Realität, auf die Grundformel der ungleichen Verteilung, die durch die Selbstverstärkung der Ungleichheit von Konzentration und Expansion zur Stabilität der Rotation wird.
Das Weltbild der ungleichen Verteilung versteht die Formel e = mc2 als die Formel der Existenz von Masse durch Rotation. Bewegung erzeugt Masse. Rotation ist stabile Bewegung. Die Rotation von Energie schafft die Existenz stabiler Masse. Die Rotation stabiler Massen schafft die Existenz und die Stabilität komplexer Massen und Materiesysteme. Jede endliche stabile universale Masse und damit jedes endliche universale Materiesystem – vom kleinsten Urbaustein und Elementarteilchen bis zur Galaxie und zum Universum als Ganzem – entsteht und gewinnt in der Logik des Weltbilds Existenz und Stabilität durch Rotation. Im Weltbild der ungleichen Verteilung bestimmt die Rotation als die alles beherrschende Existenzgrundlage aller universalen Massen die Expansion und die Gravitation und damit die Endlichkeit der universalen Entwicklung und die zyklisch endliche Existenz von Zeitablauf und Raum. In der Logik dieses Weltbilds ist das Universum selbst das größte universale Materiesystem, das seine Existenz und seine Expansion und Konzentration durch die Rotation der Gesamtheit aller universalen Massen erhält.
Die ewig endlos ungleiche Verteilung von Nichts ist die ewig endlose Fluktuation von Ungleichheit. Im Weltbild der ungleichen Verteilung verstärkt sich fluktuierende Ungleich, bis sie die Stabilität der Rotation erreicht. In der endlichen Entwicklung des Universums der ungleichen Verteilung vollzieht sich die Selbstverstärkung von Konzentration und Expansion, bis das Maximum möglicher Stabilität der durch die Selbstverstärkung endlichen universalen Energie erreicht ist. Dieses Maximum ist erreicht, wenn keine Energie mehr für die noch weitere Selbstverstärkung zur Verfügung steht und sich damit die Selbstverstärkung erschöpft. Stabilität erfordert zwingend das Gleichgewicht konzentrativer und expansiver Energie. In der endlich universalen Entwicklung ist dieses Gleichgewicht bis zum Kollaps der universalen schwarzen Massen am Ende der Entwicklung erhalten. In der universalen Entwicklung vollzieht sich die Selbstverstärkung von Konzentration und Expansion zur Stabilität von Masse in immer größeren Massen von der Rotationsstabilität kleinster Urbausteine über die Stabilität der Elementarteilchen, Atome, Sterne, Galaxien bis zur totalen Rotationsstabilität aller universalen Energie in den finalen, maximal konzentrierten und maximal schnell rotierenden schwarzen Massen vor dem erneuten Urknall. Die universale Selbstverstärkung von Konzentration und Expansion erschöpft sich und die finalen universalen schwarzen Massen kollabieren, wenn keine zusätzliche Rotationsenergie mehr bereitsteht, um das Gleichgewicht zur immer stärkeren Konzentration der finalen schwarzen Massen aufrechtzuerhalten.
Das Weltbild der ungleichen Verteilung entwirft das Modell eines sich ewig wiederholenden endlichen Universums, das sich jedes Mal zyklisch zwischen Urknall und Urknall entwickelt. Mit jedem Urknall entsteht ein neuer Zeitablauf, der nach Vollendung der ganzen großen universalen Entwicklung im erneuten Urknall endet. Die universale Entwicklung vollzieht sich, indem sich die universale Energie in der Hierarchie der universalen Massen bindet, indem die Massen sich zu Materiesystemen konzentrieren und dabei gebundene universale Energie wieder freisetzen, und indem die Gesamtheit der nach der Freisetzung aller freisetzbaren Energie verbleibenden Materie sich zu den finalen universalen schwarzen Massen vor dem erneuten Urknall maximal dicht konzentriert. Die ewig endlose Wiederholung des Universums ist keine zeitliche Abfolge von Entwicklungen. Den Urknall überdauert keine Zeit. Zeit ist im Weltbild der ungleichen Verteilung definiert als der Ablauf der Endlichkeit rotierender Massen und damit der Endlichkeit des Universums als Ganzes. Im Zeitablauf der universalen Entwicklung entsteht und konzentriert sich die gigantische Hierarchie der universalen Massen vom kleinsten Urbaustein bis zum Universum als Ganzem zwischen Urknall und Urknall durch Rotation. Im Urknall entsteht nicht jedes Mal ein neues Universum, sondern das Universum entsteht in jedem Urknall neu. Von Universum zu Universum wird keine Vergangenheit und damit keine Information übertragen. Das Universum entwickelt sich jedes Mal in individueller Realität neu, als wäre es das erste Universum der ungleichen Verteilung.