Zu diesem Buch
Schreiben war Annette Kimmel immer „ein Rettungsanker in schwierigen Zeiten“. Die Worte, so sagt sie, „fallen wie ein Geschenk“ plötzlich in sie – egal, wo sie sich gerade befindet. Zum Beispiel während einer Wanderung durch den Pfälzer Wald. Im Schneegestöber, bei Eiseskälte drückte sie sich da an die klammen Mauern eines alten Turms, um schnell die ersten Zeilen von „Fiese Riesen“ zu notieren. Dieses „Einfach-Da-Sein“ der Worte bezeichnet sie selbst als „das Wundersamste, das sie je erlebt hat“.
Und genau dieses Staunen überträgt sich auf den Leser. Einige ihrer Gedichte sind leicht wie die Schneeflocken im Wald. Dabei aber wärmend und voller Heiterkeit. Andere sind dicht, dunkel und todtraurig. Aber niemals schwermütig. Sie scheinen aus einer inneren Distanz zum irdischen Treiben geschrieben zu sein.
Annette Kimmels Gedichte sind auf eine sanfte Art sehr kraftvoll. Und wenn das Wort nicht so groß wäre, würde ich sagen: sie sind weise.
Gabi Keller, Journalistin
Annette Kimmel, geboren 1962 In Landau/Pfalz, aufgewachsen in Kaiserslautern, wohnt seit über 20 Jahren am Rande eines kleinen Dorfes in der Pfalz. Sie ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. Ihr Hauptanliegen war schon immer Lebendigkeit. „Wolkenziehen“ ist ihre erste Veröffentlichung.
Gedichte
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Jetzt will ich wieder Worte finden,
Worte, die die Wahrheit künden,
Worte, die erfreuen können,