Mein Dank geht an Peter Windsheimer für das Design des Titelbildes. Des Weiteren an Ariane und Michael Sauter.
Für Schäden, die durch falsches Herangehen an die Übungen an Körper, Seele und Geist entstehen könnten, übernehmen Verlag und Autor keine Haftung.
Copyright © 2016 by Christof Uiberreiter Verlag
Waltrop Germany
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7412-1334-2
Alle Rechte, auch die fotomechanische Wiedergabe (einschließlich Fotokopie oder der Speicherung auf elektronischen Systemen), vorbehalten. All rights reserved.
Es freut mich außerordentlich, dass ich, bevor es zur schweren und katastrophalen Wirtschaftskrise kommt, in der Lage bin, den ersten Band „Über wahre Runen-Mysterien“ herauszubringen. Nicht nur weil die Zeit für diese rituelle Form der Hermetik reif geworden ist, nein, sondern eher weil jetzt endlich die Zeit gekommen ist, all die wertvollen Runenmysterien der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Viele werden sich fragen, wieso jetzt, und andere, wieso wertvolle Runengeheimnisse? Ganz einfach: Es gibt mehrere Wege des ersten kleinen Arkanums, als man erahnen kann. Wir wussten dies auch nicht, – man lernt ja nie aus! – bis wir darüber in den „astralen“ Schriften der großen Ariane nach ihrem Tod gelesen haben. Doch beim theoretischen Lesen blieb es nicht. Wir gingen explizit in die Praxis, studierten die Runen und setzen dieses wertvolle hermetische Wissen getreu in die Realität um.
Und somit sind wir bei der zweiten Frage: Wieso wertvoll? Es wurden doch schon sehr viele Bücher über Runen geschrieben! Das ist richtig, aber der Großteil dessen ist verfälscht, kopiert, verändert, nicht richtig verstanden oder unbekannt bzw. untersteht nicht den geistigen Gesetzen des vierpoligen Magneten.
Da die Hermetik der universellen Mitte entspricht, haben wir es unternommen, aus dieser die Runen zu bearbeiten und sie in dieser ariosophischen Reihe preiszugeben. Noch dazu kommt, dass wir unzählige alte, zum Teil vor dem Ersten Weltkrieg bestehende Bücher über die Runen studiert, hermetisch ergründet und nur das Wahre übernommen haben, um somit die wichtige Quintessenz – Akasha – zu bilden! Dazu verwendeten wir unzählige Bücher, Zeitschriften, Werke und Manuskripte. All diese seltenen Hefte, Bücher und Materialien haben wir sorgsam studiert und all die interessanten Aufsätze herausgesucht, die für ein Verständnis der Runen notwendig sind, ohne auf rassistische und andere Auswüchse einzugehen. Denn erst jetzt ist die Menschheit in der Lage, diese Übungen gewinnbringend und mit Erfolg anzuwenden. Auch der Zusammenhang mit der Hermetik ist durch die Namensnennung gegeben: Ario-sophie mit dem Namen Ario-n, dem Schöpfer der Runenmagie!
Wie Ernst Quintscher im Brief an Ariane richtig bemerkte, konnte Franz Bardon dieses entschlüsselte Wissen vor über 60 Jahren nicht veröffentlichen, weil es keiner aus universeller Sicht begriffen hätte. Selbst im „Bardon-Kreis des Bundes“ war dieses Wissen schon unter den Schüler in Form der kleinen atlantischen Ur-„Ka …“-Rune gang und gäbe, aber diese erste und ursprüngliche Form der Runenmagie – worauf Marby und Kummer hinweisen – war zu stark, zu mächtig, ja, zu gewaltig, als dass sie fruchtbar angewandt werden konnte. Alle Mitglieder fielen. Keiner konnte die plötzlich-rituelle und vor allem göttliche Kraft aushalten, ihr standhalten und ihr entgegentreten. Viele wurden verrückt, bekamen psychopathische Anwandlungen oder wurden extrem einseitig. Aber zum Glück konnten wir unsere Lehren daraus ziehen und sie sinnvoll nutzen. Ariane schrieb dazu im Brief am 11.12.1987: „Für die wahren Schüler wird es in naher Zukunft eine Überraschung geben. Denn Meister Bardon hat für seine liebsten Schüler Anweisungen gegeben, die in keinem Buch zu finden sind. Wir können der Göttlichen Vorsehung dankbar sein, dass Sie uns den Weg zu diesem Material wies. Wenn es an der Zeit ist, wird der „Bund“ bald den größten Wissensschatz besitzen, welches als Ergänzung zu den drei ersten Tarotkarten zählt.“
Die Gesamtform des bisher geschriebenen Runenwissens gab gute sinngemäße Hinweise, um diese Praktik des ersten kleinen Arkanums in ritueller Form preiszugeben. Ich sage bewusst: rituelle Form, denn F. B. Marby schrieb schon in seiner „Runenbücherei“, dass die Gebetsstellungen der Runen kosmische Ausrichtungen auf göttliche Kräfte sind, die man durch diese Nachahmung im wahrsten Sinne des Wortes mit Erfolg „invoziert“. Und das geschieht tatsächlich in dieser Weise. Und noch viel mehr Vorteile ergeben sich durch diese Art der Magie, wie schon Anion in seinem Werk „Runen-Magie“ schrieb: „Das große Geheimnis der Runen ist, dass man das erreichen kann, wo alle magischen Wege länger brauchen, die Verbindung mit dem Ur-Vater und der Ur-Mutter!“
Eines möchte ich zu diesem Thema noch betonen. Guido von List, Rudolf von Sebottendorf und selbst F. B. Marby hat in seiner „Runenbücherei“ nur von den Vokalen (=Runen) – A-E-I-O-U – mit den entsprechenden Stellungen und Ideen geschrieben und dies mit recht. Die Fünf unterstehen nämlich den fünf Elementen, wie man noch in den weiteren Ausführungen sehen wird und haben auch einen analogen Zusammenhang mit dem rituellen kleinen Arkanum. Es ist kein Wunder, dass Marby sich beschwerte, wenn man weiß, dass das 18er Futhark gewisse Analogien zu den 22 großen Tarotkarten aufweist, wie wir später noch erörtern werden. Denn durch S. A. Kummers Veröffentlichungen dieses Runen-Systems wurde ein großer Schaden angerichtet, denn er vermischte die kleinen mit den großen Mysterien, ohne eine sinnvolle Erklärung abzufassen. Deshalb wurde, und man wird es mir nicht glauben, im Tempel des Lichts, in Shamballa während einer Sitzung, unter Leitung des Meister Arion und der Meisterin Ariane beschlossen, dass nun die Zeit reif sei, die rituelle Form des kleinen Arkanums herauszubringen, denn der Erfolg lässt bei den Schülern sehr zu wünschen übrig. Doch nicht alle Brüder stimmten dem bei! Aber auf Erden hört man überall nur Beschwerden, dass der Weg nicht gangbar wäre! Ich selbst wollte diese Buchreihe erst nach der dritten großen Weltkatastrophe veröffentlichen, weil ich der Meinung war, dass die Menschheit erst dann dafür reif und offen wäre. Aber die beiden Meister wollten es anders, und so tat ich das.
Doch wollen wir nicht zu weit vorgreifen. Beginnen wir ganz am Anfang in unserer Entwicklung und geben den Schüler der Hermetik zeit, sich mit dem alten und wahren Runenwissen auseinanderzusetzen, damit er die richtige universelle Erkenntnis, Verständnis und Sicht bekommt. Deshalb wird in dieser Schriftreihe all dies herausgebracht, was für die Praxis notwendig ist. Denn der weise Mensch, lateinisch „Homo sapiens“, ist der, der das Runenwissen als erster der Menschheit überbracht hat, damit diese sich zu ihrer wahren Größe emporschwingen kann.
Alaf Sig Runa
Wir beginnen bei der Runenmagie ganz am Anfang. Als Grundlagenwerk für die runische Philosophie soll das Werk „Hermetische Aufsätze über wahre Runenmagie“ dienen, in dem wichtige Hinweise veröffentlicht wurden, welche dem Schüler in seiner Kenntnis nützlich sein könnten. Wir arbeiten uns dann von unten nach oben, von Malkuth, dem Reich, bis nach Kether, der Krone, damit der Schüler der Hermetik alle Zusammenhänge richtig erblicken kann. Grundvoraussetzung ist deshalb der quabbalistische Lebensbaum, der bei den Germanen die Weltenesche – Yggdrasil – genannt wird. Des Weiteren sind sämtliche Werke und die Philosophie des großen Arion wie:
als Grundbedingung für die Kenntnis der Magie der Buchstaben von immenser Bedeutung. Denn die Entwicklung geht vom untersten Sephiroth, wie es unter anderem in den hermetischen Schriften des Golden Dawn von M. G. Mathers immer wieder angedeutet und geschrieben wurde, über alle weiteren Stationen zum Höchsten, zu Kether, der göttlichen Krone. Und dieser Weg wird am besten über den der rituellen hermetischen Runenmagie beschritten, wie wir im weiteren Verlauf dieser Buchreihe noch nachweisen werden.
In Indien werden Tantras bei manchen Bildern oder Statuen auf den Körper geschrieben bzw. mit den Chakren verbunden, um anzudeuten, dass der Mensch den Gesetzen des Schöpferwortes vollkommen untersteht (siehe: „Die Welt des Tantra“). Dies ist ein Hinweis, dass Kundalini-Yoga mit der Runenmagie im Zusammenhang steht, wie wir im Kapitel über das Mahabharata sehen werden. Denn Runen sind kosmische Gesetze in Form von Buchstaben, die Ideen und Zahlen ausdrücken, die nur durch die Praxis erfahrbar sind! Selbst die Sternbilder deuten versteckt auf diese Form des Wortes hin.
Abschließend möchte ich auch daraufhin weisen, dass die „Runenmagie“ von Arion sowie die Werke von Kummer – „Heilige Runenmacht“ und „Runenmagie“ – und Marbys „Runenbücherei“ zum Studium wichtige Informationen liefern können, und es wäre von Vorteil, wenn der Schüler diese zu seinem Studium heranziehen würde.
Zum besseren Verständnis der Runen bringen wir einleitend nun die wertvollen Ausführungen von Br. Gothart, einem genialen Denker der schöpferischen runischen Weisheit. Seine Erläuterungen treffen exakt den mittigen Kern und die wahre Anschauung der runischen Bedeutungen. Jede(r) Leser(in) sollte diese Beschreibungen nicht außer acht lassen und sie sorgsam studieren und seine Analogien ziehen.
Ich möchte zum Schluss noch bemerken, dass kein Hermetiker verpflichtet ist, diesen Weg des kleinen Runen-Arkanums zu gehen. Jeder kann und soll sich so richten, wie es ihm seine Mentalität sagt und ihm von seiner Intuition eingegeben wird. Hauptsache ist, dass er am „Weg zum wahren Adepten“ bleibt!
Der große Blick zum Vatergeist:
Aus der hohen Erkenntnis der verborgenen Runenwahrheit in der Edda, aus den 18 wortmagischen Runenstäben dieses Runenliedes, ersteht uns hermetischen Ario-Germanen in geistiger Wiedergeburt wiederum, aus mannigfaltigen Teilbildern, die ganze arisch-reine Magie. – Br. Gothart, Mitarbeiter der Zeitschrift „Ariosophie“.
*
Es kann für jeden ehrlichen Laien, dessen Art noch nicht ganz und gar im arischen Kernwesen verdorben ist, kein Zweifel entstehen, dass der Blick auf das innere Wesen der Runen uns eine geschlossene, erhabene Weltanschauung im göttlichen Wort (=Quabbalah. Der Hrsg.) selbst vermittelt. Der wissenschaftliche nicht tot gewordene Sprachforscher erkennt mit immer größeren Staunen, wie tiefe Schlüssel zu unserer Muttersprache die Runen als Ur- und Kern-Laute darstellen. Der arische (reine) Weise entnimmt den Runen eine Fülle magischer Spannungen, zum herrlichen Gebrauch, Oben wie Unten. Der teutschvölkische Kämpfer empfängt in der Runenerkenntnis gewaltige Geistoffenbarungen für rein alle Aufgaben, die er in der verrotteten Gegenwart zu lösen hat. Der Weihwalter, alter, ehrwürdiger gotischer, göttwürdiger Gleichnisse, sei es geometrisch oder räumlich kristallen, erfährt neuerdings daraus alle Grundlagen der göttlichen Ideen. Der Rhythmus des Weltenalls im Kreislauf aller Ebenen, jedem nach dem Geisteshorizont, dessen er zu begreifen fähig ist, wird dem das Runenweistum erlebenden Arier, dem Edlen Teuts unserer Tage, zum erhabenen inneren Rhythmus seiner Pilgerschaft auf Erden.
Somit sind uns die Runen im Augenblick Erlösung.
Offenbarung des Vaters für seine Kinder.
Ewig und heute mehr denn je . . .
Die Edda mit ihrem Runenlied wächst uns damit zu allernächst und zu allertiefst als das Buch der Bücher, mögen andere Bücher auch Teile in sich bergen, im Runenweistum ist das Ganze. Mit dem Runenschlüssel sperren die sieben Tore des höchsten Sinnes in der herkömmlichen Bibel, wenn überhaupt göttliches Wasser für Teuts Lichtkinder zur Weihe darin für uns suchenswert ist. Die höchsten „Lichter“ der christlichen Evangelien erweisen sich an den Runen als ewige Wahrheiten, aber nicht als alleinseligmachende Besitztümer einer Lehre, die sich katholisch, das heißt ja auf gut teutsch: „allgemein“ nennt. Die große Macht des Beginns im Johannis-Evangelium ist im Runenraunen der raunende Rat des Allmächtigen seinen höchsten Wortoffenbarungen selbst. Wir brauchen damit keine Bestätigung, dass im Anfang das Wort war, und bei Ihm, und nichts ohne es geschaffen wurde.
Ariosophie und Runenzauber ist über allem Streit, da wahrhaft dann das Allbewusstsein des Dreimal-Hohen in ihr allgegenwärtig ist, im heiligen Geist des Edel-Gottmenschentum, der wahrhaft Auserwählten vor aller Brust der Sinnlichkeit.
Überwältigend leuchtet aus den Runenstäben das göttliche Wort selbst, so unsterblich rein und unverfälschbar darin verwahrt, dass sie durch Jahrtausende im Besitz des höllischen Gestankes selbst gewesen sein könnten, und wären doch unverfälscht göttlich reine Schlüssel der Weltallsharmonien.
Darin liegt die göttliche Ariermacht, darin die Ur-Gewalt der Schöpfungsgleichung, nichts menschlich-geformtes, sondern das Wortwesen des man-ask, des Gottmenschen im ewigen Bestand, ob er nun lebt oder nicht in Körperformen.
Der für uns heutige Ario-Germanen aber praktisch überwiegende Gegenwarts-Wert der Runenstäbe liegt in der Tatsache, dass er unsere herrliche, ariosophische Art-Bluts-Lehre in wunderbaren Schlüsseln darstellt. Dieses uns Zuraunen sowohl im Einzelblick wie auf den gewaltigen Weltenallrhythmus darin, gibt uns Alles, Alles, was wir zu dem großen, schier unüberwindlichen Erlösungswert unseres Teut(=Gott)volkes von der Horde und Mansch-Hölle, so bitter notwendig haben.
Darin erst weitet sich der „Blick“ der „Zeit“
für den herrlichen Runen-Zauber!
Alles, was wir aus unserer Ur-Art raunenden Runen hören, sehen, fühlen, mit unseren wiedererwachenden, höheren, art-eingeborenen Sinnen „erfühlen“, einfühlen in das göttlichen Wesen aller Dinge, alles das ist nicht nur ein Hohelied arischer Kindschaft, sondern ein Geschenk der offen sich gebärenden ewigen Gottheit, für das wir uns mit allen Kräften würdig vorzubereiten haben. Wie verirrte Kinder finden wir nach Wahn auf Wahn und elendster Verführung wieder zurück zum ewig väterlich-mütterlichen Herd der Heimat, erkennen wir wahrhaft wieder unsere wirklichen Eltern, die Älteren aus göttlichen Ewigkeiten … Man hat sie uns auf den Kopf gestellt und fremd rassig parteiisch gemacht in unserer ganzen Vorstellungswelt, … nun aber ist der tolle Spuk zweier Jahrtausende im erbärmlichen Skuld-Ablauf bald zu Ende. Aufs neue senkt sich, das kommende Wassermann-Zeitalter vorbereitend, der göttliche Heilige Geist in die reinsten Leiber der heimlichen oder offenen Edelinge Teuts, so aufs neue den Kern zu einem rassengeistigen Aufstieg vorbereitend. Und das ist die unendlich große Gabe des Runenzaubers, die wir in ihrer göttlichen Größe noch gar nicht groß genug zu fassen vermögen. Bisher waren wir endlos gewandert, geirrt suchend nach der ewigen Heimat in so manchen erzwungenen und selbst geschaffenen trüben Spiegeln, in orientalischen Fata morgana-Zuständen der Seele …
Nun aber zuckt an den Runen durch unser Blutserbe das hochheilige Ur-Feuer der Schöpfung, das erhabene Erbe des Dreimal-Hohen in unserer irdischen Gleichung. Aus der unmenschlichen Zerrissenheit klärt sich langsam wieder ein arisches Menschentum, Gleichung der göttlichen Schönheit, Ebenbildhaftigkeit, Harmonie, Herr im Einen …
Die größten seelischen Zwiespältigkeiten erlöst Runenzauber, führt sie leuchtend zurück zum wahren Buch der Bücher, mit dem inneren Auge zu lesen an den ehrwürdigen magischen Runenstäben der Ahnen.
Das ist die große, selig salige Gewissheit!
Im Gewissen, göttlich gewiss strahlt sie auf wie eine kleine Sonne! Und das ist der Widerschein in so vielen leuchtenden Augen heute, ist der Glanz arisch reiner Leiber in innerster Erneuerung der göttlichen Berufenheit. Es wird nicht nötig werden, um Begriffe zu streiten, wer nun eigentlich das auserwählte Volk der Har ist,
des dreimalhohen Arahari, unserem Fa-Tor.
Es hieße ja vollkommen jede höhere Gewalt und Ordnung des weltschöpferischen Planes in der rhythmischen Entwicklung seiner großen „Zeiten“ vergessen oder leugnen, wenn alle diese geistige Rassenverseuchung, alle diese unerhörte Abirrung vom Teut-Gesetz, alle diese scheußliche Wühlarbeit von Finstermächten und Bosheit nicht von der Allmacht riesenhafter Mahlsteine, langsam, ganz langsam, langsam zerrieben würden … Vergänglicher Staub und – Dreck.
Wiederum naht der ewigkeitswürdigen rassisch reinen Artung das arische Lichtfeuer, reinigend, leuchtend, neu-zeugend, Runen raunend, Alles neu schaffend. Wiederum ist große Zeitwende im Anzug, ist bereits die große Yr-Rune in unaufhaltsam langsamer Drehung. Ströme von Blutschlamm belasten sie, alle finsteren Gewalten halten ihre Arme mit gigantischen Anstrengungen nach unten in die Nacht, damit der Kopf des Fa im Arier nicht ans Licht komme. Wehe, wenn er das göttliche Licht wieder sieht, seiner Seele Urfeuer und Ur-Nahrung. Wehe, wenn der gestürzte Stamm wieder zur aufgereckten man-Rune wird!
Erdbeben, Wasserkatastrophen, geografische Veränderungen sind die Vorzeichen dessen, was sich in der Welt vorbereitet …
Und es wird kommen, wir alle sind Zeuge, Zeuger, Zius Tat …
Dein Wille geschehe, o Arahari …
Weltwende, im erwachenden Runenzauber offenbar. Nach einem furchtbar tiefen – im kleinen gesehen noch anhaltenden Fall in die Materie –, in Erstarrung, Entartung, Versumpf – dumpfung, – fühlen wir wiederum heiße Ur-Fyr Strahlen herunterschießen von der All-Sonne Allfa-Tor und der große Winter wird – strahlend überwunden.
Der magisch gebannte Geiststrom der Runen offenbart es immer wieder, täglich mehr denn gestern und vorgestern, weil die Zeit reif geworden ist in einem höheren, ewigen Maßstab. Deshalb werden heute so vielen unter uns, die wir noch Zeugen der wahren Arier in Zeugschaft mit rechtem Zeug sind, gerade jetzt wieder so stark und unmittelbar die raunenden Ur-Laute der Muttersprache wieder vernehmbar. Das göttliche Wort sucht sich in all dem Wust von Geschwätz und Geseires, dem Maß und Latz wieder Stätten zu geistgebundener Zeugung, wie ein Kind leiblich gezeugt wird von Samen und Ei. Muttergründe brauchen wir, reine reinste Mütterböden, damit der Same der göttlichen Schwingung den Fruchtkeim ergreifen kann. Die Arierrasse wird wieder gebären, dass göttliche Leben mit heiligen Füßen über diese entstellte Horden-Erde geht.
Es ist immer noch genug vom alten Götterblut lebendig. Immer noch Fa = fähig zur Aufnahme der Runung.
Wir blinzeln, noch etwas erstaunt und etwas erschrocken, wie unwissende Kinder ein großes Ding erschauernd betrachten, in diese unmittelbare göttliche Erkenntnis. Wir streichen uns über die Schläfen, da es ein Erwachen scheint, – von einst, da es schon mal war.
War es ein göttlich-geistiger Schlaf bisher? Ja!
Es dämmert eine gewaltige Dämmerung in unseren höheren geistigen und seelischen Erlebnis, wie auch im ganzen Spannkraftgefühl des körperlichen Bewusstseins, eines wieder dreieinig werdenden Organismus. Langsam, langsam scheint ein Bann gebrochen, ein Runenzauber einen anderen Bann gebrochen zu haben … Ja, so ist es.
Denn nun erinnern wir uns schon zurück, sehen wir den Stand, aber auch den Ur- Stand und begreifen die raunende Stimme zum Anpacken.
Sal-man-yr, der uralte Salamander-ritus, erwacht zum Leben an einer herrlichen dreimal gebundenen Binderune … ja, es ist wieder die große sex, göttlicher Harmonien wiederzeugender Blitz.
„Bin ich ein Gott? Mir wird so licht?“ (Faust I.)
Nichts ist neu, nur wiedergefunden. In Atlantis, in Ägypten, wurde die Runenmagie gelehrt, durch die Strom-Stellungen der Gottheiten aus der Nacht, mit den Schlüsseln zum Licht, und das sind die magischen Stäbe unserer ario-germanischen Magie. Sie sprechen uns wieder an, wachsen in riesenhaften Bildern zum kosmischen Bewusstsein in uns, stellen uns mit einem Ruck aus unserer Mansch-Menschenwelt heraus, wieder hinein in den Gleichklang der Schöpfung und die höchste Erkenntnis des Einzel-Aufgabenplanes des Ariers darin.
Götterblutart … sie fordert endlich, die Faulheit zu überwinden, rein aus dem Fa wieder neu zu zeugen … Das bisher scheinbar gezeugte an Wort und Fleisch erweist sich wie der Fleischgenuss als Bestialität …
Welche Dankbarkeit erfüllt das Herz für die Erlösung aus solcher unerhörter, schöpfungsunwürdiger Pestilenz. Man braucht keine übersinnlichen Kenntnisse, Erkenntnisse oder Tatsachen erfahren zu haben – an dieser Arbeit sind unsichtbare Artintelligenzen machtvoll im Auftrag des Drei-Mal-Hohen selbst, am großen Werke mit uns.
Nur so ist die alles niederzwingende, alles verwandelnde, alles stürzende und von Grund auf neu aufbauende Macht in allen möglichen Waltungen zu verstehen. Die politischen und wirtschaftlichen Umstürze und Wandlungen sind nur ganz leise, die Materie bewegenden Finger-rührungen davon. Wehe erst, wenn der göttliche Arm wandelt. Wehe, wenn die All-Kraft der Runen bewusst Auskehr in Mitgart hält, hinter ihr Asgarts Lichtströme als Feuer zur Reinigung!
Es ist heute schon furchtbar zu sehen in seiner Herrlichkeit! Wahrlich, das große „Thing“ tagt schon lange.
Immer bewusster wird es ja dem Einzelnen, dass es nicht etwa nur parteiische Fragen, Ansichtssachen sind, Einzelner oder Gruppen, einer Rasse etwa allein nur – nein.
Geistiger Rassenkampf an sich ist Schlüssel zur Weltgeschichte. Und was sich nun im aufblitzenden Runenweistum abspielt, ist ganze Arbeit mit kosmischen Mitteln, dem bestehenden Zustand ein Ende zu machen. Der Schöpfungsteil will eine neue Arbeit anfangen. Das Göttliche hat keine Zeit zu warten, bis alle Horde an sich selbst zugrunde geht. Das kommt von selbst, in sich selbst zuge-fallen. Aber das Göttliche der Gottheit beginnt mit dem Rest arischer Reinheit ein neues Rhythmus-Bild, eine neue Melodie in dem großen Spiel; der Misston wird bald vergessen sein.
Wie wir im täglich materiellen wie geistigen und seelischen Leben sehen, wälzen sich alle völkischen Fragen unserer Einzelbetrachtung, auf allen denkbaren Gebieten ersichtlich, zum großen Umsturz, zur großen Umwertung. – Der Schutt der großen und kleinen Geschichte wird zum Neubau weggeräumt. – Das „Malheur“ ist erkannt, Zeugungspfusch. Echt mansch-menschlich, allzumenschlich. Schade um das verprasste göttliche Feuer, aber es war Stufe, wie alle Stufen eben. – Ein kleines Weltschauspiel, etwas dramatisch ist´s geworden. – Goldbauch thront, in Fett glänzend, das reine Gotteslicht sitzt irgendwo in einem Asing verborgen im Werkeltag; wie ein altes deutsches Märchen klingt das Bühnenbild. – Aber sehr lehrreich – und deshalb musste das Lehrgeld so teuer sein, wie ein guter Platz vor den Brettern, die die Welt bedeuten.
Nun endlich sind wir als Volk, trotz Strömen von Blut und Tränen, an dem kleinen Manschdrama glücklich erkennend soweit wach geworden. – Das Kind ist froh, den großen Vater zu wissen …
Es war ja immer hörbar gewesen, aber jetzt erst scheint des teutschen Sehers Ruf wahr für unseren Blick: „Nehmt die Gottheit auf in euren Willen … und sie steigt von ihren Weltenthron“.
Darum wäre es immer not gewesen und ist nun die Stunde, mit „einem Wurf Runen auf weite Wege zu den Menschen“, anscheinend glücklich – vorerst freilich in denen, die ihrer Zeit voraus eilen, erreicht. Angekommen, die göttliche Post! Welch ein Freiheitsbrief!
„Das alte Wahre ist schon längst gefunden,
hat edle Geisterschaft verbunden
Das Wahre . . . fass es an!“
Und wisse:
Nun erst erkenn ich,
Was der Weise spricht: Dein Sinn ist zu,
Dein Herz ist tot,
Auf! Bade, Schüler, unverdrossen
Die irdische Brust . . . im Morgenrot!
Der göttliche Geist will in seiner Form ungetrübt wirken und weben, wird es nicht der Gottheit lebendiges Kleid! Der Geist will seinen Artungsstoff ganz und gar bauen, ausbauen, idealisieren, er ist ewiger Künstler; der arische Wahre-Künstler sein kleines Gleichnis. Geistiges Künstlertum, ob weltallgroß Fa-tor, oder im Einzel-Artwesen erwacht am Plan schaffend, will unbedingt und hemmungslos seine im Artungs-Ideenplan vorgesehene Entwicklung gehen. Nur ihre Ur-Artung im Geiste kann solchen Stoff-Wert richtig wertender Führer sein.
Damit ist jede allgemeine Kirche ein Wahnsinn für sie und Lehre aus dem Zustand. Es geht einfach göttlich nicht, wenn auch mit göttlichen Geistwaffen geschmückt. Die Waffe ist erst der Zweck zur heldischen Tat und wenn es eine göttliche Geistwaffe als gegeben ist, muss die ganz in den Willen aufgenommene Gottheit der Endzweck all solcher Bewaffnung sein. Das ist der Hohn auf die zu-ge-fallenen Zu-stände.
Darum das Theater, das Drama, die Kulissen, der Vorhang. Publikum genug davor, zumeist freilich unwürdiges für den Aufwand. Aber die großen, ewigen Mühlen mahlen breit, gewaltig anzusehen.
Es ist die erschütternste Einsicht in die ganze Entwicklung der letzten beiden Jahrtausende.
So also stehen wir, förmlich von unseren unsichtbaren höheren Artintelligenzen gezwungen, vor dem neu gesehenen Grundriss unserer eigentlichen arischen Schöpfungsplan-Magie und sollen die Gottheit bald genug in unseren Willen dazu verkörpert haben. Das bedeutet Untergang aller sterblichen Menschen, Opfer, freudiges, um wieder auferstanden im ewigen Leben des Arierherzens ans Werk gehen zu können. Es gibt für uns keine andere Auslegung der großen Armut, die wir brauchen, um das selige Reich in uns wiederzugewinnen. – Sal-man-yr, der Blitz fährt hinab in den gestürzten Hordenkopfstand! Der man-ask, der Gottmensch aber breitet die Arme zum Himin, seiner ewigen astralen Heimat!
Dieses Buch zu bekommen, war ein Glücksfall ohnegleichen. In der Zeitschrift „Ariosophie“ wurde diese 32 Seiten Schrift angepriesen, welche sofort mein Interesse weckte, denn der Titel hört sich geheimnisvoll an. Und er war es auch. Noch mehr war ich über den Inhalt erstaunt, der nicht zu weit rechts ging, oder in maßlosen Übertreibungen ausartete, nein, das Buch hatte mittige, ja hermetische Züge, die die Wahrheit über die Runen-Magie wunderbar ins vierpolige Licht bringt. Solche Bücher gibt es leider sehr wenige. Deshalb ist es mir eine große Ehre, dieses kleine aber feine Buch in der Reihe der wahren Runen-Mysterien herauszubringen, um den Schüler der Hermetik das Studium und die Erkenntnis über die Magie des Wortes ein Stück näher zu bringen.
Hohenstätten
„Glückselig ist der Pilgersmann, der niemals folgt dem Pöbelwahn“, … wie herrlich wahr ist dieser Spruch der Ariosophen für die ganze Pilgerfahrt unseres Lebens. Vor allem aber wird er es dann, wenn er zu den tiefsten und edelsten Weistümern unseres Volkes in Teut zu gelangen gilt! – „Nie auf Herdenstraßen zu gehen“ –, das ist Grundbedingung dazu, nie im Zwange der Massenwirtschaft zu stehen, sondern unverdrossen auszuziehen, um Fraujas (Mutter Gottes) lichte Halle (=Astralebene) zu suchen, in der wir allein wahrhaft daheim sind. In unserem Himin-rit, dem Himmelreich, das in uns selbst dann genau so rhythmisch lebt wie in den kosmischen Harmonien.
Das allein ist der rechte Weg der Teutkinder zurück zur glückseligen Pilgerfahrt, die wir alle erstreben. Und es wird den Suchenden aller Stufen in dieser ariosophischen, hochheiligen Runen-Magie klar einsichtig werden, dass es keinen sicheren Pfad dazu gibt, als den direkten Pfad der arischen (=reinen) Magie, der Offenbarung des göttlichen Schöpferwortes von Ihm selbst!
Nur diejenigen, „die Fraujas Weistum bei sich Tag und Nacht im Herzen bewachen“, wie es so wundervoll in diesem obigen Spruch heißt, werden mit den sperrenden Schlüsseln der Runen als Handhabe dann ausreifende Früchte haben am großen ewigen Lebensbaum des Ariertums. Das andere Frühobst fällt in den Stürmen der Zeit in den Abgrund aller Loslösung von den Säften des Vater-Mutter-Saftes und Art-Bodens. Nur die steten Wächter von Fraujas Weistum im Herzen, bei Tag und bei Nacht, werden im Runenraunen, das von Ihm im Wort gegeben wird, zur Gottheit neu erwachen können.
Wir alle kreisen um einen Mittelpunkt (=Akasha), seien es noch weitere Kreise von Irrungen und Wirrungen, aber der direkte Pfad ist die herrliche Spirale, empor zum ingeborenen Grund, zur ewigen Mitte! Der man-ask, der wahre arische Gottmensch, weiß allein um das große, größte Geheimnis des Punktes, mit dem die Welt aus den Angeln zu heben ist. Ohne das Eine, göttliche Auge, kann kein sterblicher Fraujas wirklicher Helfer am Werk sein.
Im ariosophischen Runenweistum wird sich den Kindern Teuts diese Kernwahrheit ihrer arisch-reinen Höchstsendung in Mitgart offenbaren und mit „Mystik“, „Spekulationen“, „Okkultismus“ und anderen „ismen“ des Unverstandes hat das nichts zu tun. Das Runenweistum ist kein Menschenwerk, geschweige „Manschwerk“, sondern Seine drei-mal-hohe Offenbarung in den Ur-Lauten unserer Muttersprache selbst. Das Tor Himins sperrt mit den heiligen Schlüsseln der Runen, aber selbst, ob Pilgersmann, musst du damit in reiner leib-seel-geistiger Würdigkeit dorthin deine Spirale vollenden.
Reinheit sei dein Erstes, Licht dein Zweites, Sein dein Drittes!
Damit gerüstet, mache dich auf den Weg … in Fraujas lichte Halle.
Du wirst erwartet! Ich rufe dich!
Der arische Weise im höheren Maß ist leer über das sog. Wissen hinaus, nicht beschwert und gehemmt damit, aber im Weistum reich und begründet, was das umgekehrte Verhältnis zur sog. heutigen „Wissenschaft“ bedeutet.
Die zumeist von allen reinen, ariosophischen Weistum geleerte Wissenschaft unserer Tage wagt als Beispiel auch heute noch – ganz abgesehen von arglistiger Böswilligkeit oder äffischer Nachahmung gehörter Irrlehre – die Behauptung, die Runen seien aus römischer Schrift entstanden. Wohl hätten unsere Vorfahren zu Zauber-Zwecken magische Zeichen gehabt, aber eine eigentliche Schrift für ausgedehntes Schrifttum nicht ihr eigen genannt.
Man lese nur gelegentlich in einem Lexikon nach. Jedes tiefere und vor allem vorurteilsfreie Studium der Sache belehrt aber, dass die Runen uralt sind, aus uralten Vorzeitgebrauch des Ario-Germanentums. Jede unverfälschte arische Geistesforschung kann das, nicht einmal mit allzu großer Mühe, feststellen, wenn das Blut des Forschers nichts artfremdes dazu flüstert, oder der geistige Bann von Finstermacht (dem Betreffenden bewusst oder unbewusst), nicht von vornherein eine falsche Perspektive gibt. Der Zweck heilig ja bekanntlich viele Mittel bei solchen Ent-Artungen. Der Artwesens-Treue dagegen vermag sogar aus dem ungeschriebenen, rein als Zeichen überlieferten Runenweistum oder bilderschriftlichen Fragezeichen schließlich wieder die ganzen, einstigen Artgesetze des geistigen Lebens auf-zu-lesen.
So beschäftigt sich ein Weistum wesentlich mit der Wiedergeburt, der Offen-legung ins jetzige Leben des uralten Geistrhythmus, aus dem raunend die Rune entstanden war. Die notwendige Kürze dieser Schrift kürzt sowohl das viel umfassendere Weistum der Runen, wie auch der sog. „wissenschaftlichen“, geschichtlichen Belege. Weistum ist kein wissenschaftliches Kompendium, sondern Teil ewiger Wahrheitsbegründung einer Sache, über zeitliche Etiketten-Museumsstücke unendlich weit hinaus und erhaben. Auch zum Weistum gehört betontermaßen Berufenheit, vielleicht die einzige, die nicht „erlernbar“ ist, wie schließlich jede wissenschaftliche, so trefflich benannte „Materie“.
Die vollkommen exakte Wissenschaft ist natürlich in jedem wahren Weistum enthalten, wie Teile selbstredend im Ganzen sind. Aber die heutige allmächtige Wissenschaft geleert vom Ganzsein, gelehrt in Teilgebieten der Natur, des Geistes, am meisten vielleicht der Gottesgelehrtheit. Gottheitsprache kommt aus einem ganzen (vierpoligen) Grund, dem Punkt in einem Kreise, um den sich sonst alles dreht und in Kreisen weiter davon entfernt. Erst das Weistum zieht wieder engere, engste Kreise.
Grundsätzlich aber: Wissenschaft, so wie sie menschlich heute ist, will etwas, dies oder jenes, und dann herrschen darüber. Weistum aber ist ... und dient!
Wissen teilt, Weistum feilt, was noch fehlt am Ganzen.
Das ist der wunde Punkt, warum die ariosophische Runen-Magie kommen musste.
Dennoch: Du gleichst dem Geist, den du begreifst! Nicht mir, oder: Nimm die Gottheit auf in deinen Willen.
Wir wollen nun einen kurzen Einblick in manche geschichtliche Tatsachen tun, die mehr den Zweiflern als den Suchern dienen mögen.
Dann endlich aber, wohl vorbereitet zur hohen Gedankenreise, in Fraujas lichte Halle eintreten.
In den Runen raunenden Rat ist uns arischen Kindern Teuts die ewige Wahrheit des „Worts“ als göttlich-geistige Offen-Gebärung der einzelnen Begriffe unserer herrlichen Muttersprache beschieden.
Es kann sich nicht darum handeln, aus gefundenen Steinen, Bronzen und Topfscherben der Vorzeit unserer Ahnen Erbe zu erblicken. Die Runen raunen Leben, als Schrift sind sie gewiss auch älter als die Alphabete der Griechen und Römer. Wenn man aber in das Lebendige der Runen eindringt, ihre Wortgesetze, die das geistig-seelisch-stoffliche Leben bergen, erkennt man nach und nach an der ganz bestimmten Form der „Stäbe“ und des gesamten Runenbildes, dass es um mehr als nur Schrift geht. Wir stehen vor dem großen göttlichen Lebensgeheimnis des Geistes selbst. Es ist eine kosmische Bildersprache aus dem Runenkreis, eine Runenschrift der Magie zu jedem Ur-Laut, der „Wort“ wurde. Nach dem Weistum hat sie das Haupt aller Asen (Götter) aus dem Weltenall geschnitten und auf weite Wege geworfen. Damit ist viel, damit ist alles gesagt! Jede Behauptung göttlicher Herkunft für den einzelnen „Runenstab“ ist damit bestätigt.
Wie oft wird bekritelt, unsere heutige „kulturelle“ Auffassung der Runen als alter Zeichen lege intellektuell erst den großen Sinn hinein. Oder gebe sich „uferlosen Spekulationen“ hin. Nein, Blinde können das Blau vom Himmel leicht leugnen!
Man muss aber wissen, was in der alten Bilderschrift der Ario-Germanen der Inbegriff des Alls war: Der Kreis, räumlich gesehen: Die Kugel. Die umfassende Form also der fünf sog. platonischen Körper, die die vollkommensten Harmonie-Gesetze bergen.
Das Haupt (=Kether, die Krone!) aller Asen hat aus dem All-kreis alle Runen herausgeschnitten, folglich sind sie Teile des All-Bewusstseins. Alle magischen Runen, bis auf die eine, letzte, der Wiedergeburt, schneiden in der Tat aus der Senkrechten des geteilten Allkreises und stehen dennoch alle, auch die sich drehende 18., im einen Punkt, im einigen Grunde, im Zentrum aller Kreisfragen des Kreislaufes.
Forderung materieller Beweise zur Göttlichkeit sind also Gekläff von Kötern und von Narren. Mit fanatischer Verneinung kann man den göttlichen Gesetzen nichts anhaben, nur abstoßen von ihnen und eben damit rettungslos verloren gehen. Die Meinung der Ignoranten schaltet sich selbst folgerichtig vom ariosophischen All-Bewusstsein aus.