Meiner Tochter gewidmet
"Es gibt nichts Wichtigeres in diesem Leben als die Beziehungen, die wir mit anderen Menschen eingehen." Steve Biddulph0
Egal, was der Zeitgeist derzeit auch behauptet, für Babys und Kleinkinder bis zum dritten Geburtstag ist die eigene Mama mit Abstand die erste und die beste Wahl. Nur eine feste Bezugsperson, die das Kind liebt, gewährleistet in dieser Zeit eine optimale Entwicklung.
Die Autorin: Christiane Berg, geboren 1960, ist Diplom-Psychologin und lebt und arbeitet in der Nähe von Karlsruhe als Hypno-Systemische Therapeutin in eigener Praxis und für Jugendämter in der Aufsuchenden Familientherapie und -beratung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2016 Christiane Berg
Cover-Illustration:
© monopictures / Fotolia.com
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7412-1797-5
Wenn ein Baby zur Welt kommt, dann sorgt das sogenannte Kindchenschema (das sind ein im Vergleich zur Größe des Körpers relativ großer Kopf und große, runde Augen) dafür, dass Erwachsene Babys instinktiv süß finden und mit Fürsorgeverhalten reagieren. Denn Babys sind nach der Geburt und in den ersten Jahren darauf angewiesen, dass ihre Bedürfnisse von anderen Menschen wahrgenommen und befriedigt werden. Ihr niedliches Aussehen und ihre Fähigkeiten zur Kommunikation helfen ihnen hierbei. Durch sogenannte Bindungsverhaltensweisen, wie zum Beispiel Schreien, Weinen, Lächeln oder später auch das Nachlaufen, zeigt das Baby und Kleinkind seiner Umwelt, dass es eine erwachsene Person braucht, die es liebt, umsorgt und beschützt. Es ist gut, wenn Mütter und Väter hier auf ihr Herz und ihre innere Stimme hören können und ihrem Kind genau das geben, was es von ihnen braucht.
Babys und Kleinkinder machen gerade am Anfang ganz erstaunliche Entwicklungsfortschritte und müssen zentrale Entwicklungsaufgaben bewältigen. Sie lernen in den ersten Lebensjahren so viel wie nie mehr später in ihrem ganzen Leben. Deshalb ist diese Zeit die wichtigste Zeit im Leben eines Menschen. Die körperliche und seelische Gesundheit – auch im Erwachsenenalter – hängt davon ab, ob den Kindern diese Schritte gelingen. Optimale Voraussetzungen für einen guten Start ins Leben hat ein Kleinkind dann, wenn es eine feste Bezugsperson gibt, die feinfühlig auf seine Bedürfnisse eingeht. Mütter (oder Väter), die sich in dieser Zeit ausschließlich um ihr Kind kümmern, sind deshalb das Beste, was einem kleinen Menschenkind passieren kann!
Auch wenn der Zeitgeist derzeit anderes verkündet: Langjährige, gesicherte Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie ändern sich nicht über Nacht. Und die Ergebnisse vieler wissenschaftlicher Studien, in denen u. a. nachgewiesen werden konnte, dass fremdbetreute Kleinkinder unter Stress stehen, sind auch nicht einfach nur deshalb Makulatur, weil die Wirtschaft es wünscht und die Politik ihr willfährig den Weg ebnet.
Es fehlt in der ganzen Diskussion um die angeblichen Vorteile der Fremdbetreuung von Kleinkindern der Fokus auf den Bedürfnissen unserer Kinder. Viel ist die Rede von den Müttern, die angeblich fast alle schnell wieder arbeiten gehen wollen. Und davon, dass ein Ausbau von Krippen und Kitas gewährleistet, dass Mütter ziemlich umgehend wieder möglichst in Vollzeit arbeiten gehen können und auch sollen. Ist das wirklich das, was fast alle Mütter wollen? Und ist eine Fremdbetreuung von Babys ab einem Jahr (oder auch darunter) tatsächlich besser für diese Kinder als die liebevolle Versorgung durch die eigene Mutter? Wer sagt sowas und weshalb? Was würde das Baby sagen, wenn es sprechen könnte? Diese und andere Fragen sollen in diesem Buch erörtert werden.
Woher wissen wir, welche Bedürfnisse Babys und Kleinkinder haben? Wann und wie ist dieses Wissen in die Welt gekommen?
Wenn wir nachforschen, wer wann was zur Entwicklung von Kindern herausgefunden und beschrieben hat, dann können wir lesen, dass es bis zum 17. Jahrhundert die "Kindheit" als besondere Lebensphase nicht gab. Etwa ab einem Alter von sieben Jahren (ab diesem Zeitpunkt galten Kinder als entwöhnt und nicht mehr besonders pflegebedürftig) wurden Kinder wie Erwachsene behandelt. Sie waren gekleidet wie die Frauen und Männer ihres Standes, was aus Abbildungen dieser Zeit hervorgeht. Und sie nahmen uneingeschränkt am Erwachsenenleben teil. Für Schüler unterschiedlichen Alters fand gemeinsamer Unterricht statt.
Im 18. Jahrhundert kam es dann zu einem großen Wandel in der Einstellung zum Kind. Bedingt durch Aufklärung und Reformation begannen Gelehrte damals, auf eine Trennung von Kindern und Erwachsenen hinzuwirken.
In dieser Zeit interessierten sich zunehmend Philosophen, Kirchenmänner, Ärzte und Erzieher für Kinder. Sie untersuchten und beschrieben nun ihre Entwicklung genauer. Kinder galten von da an als schutzbedürftig. In dieser Epoche veröffentlichten viele dieser Gelehrte Schriften über Kindererziehung, so z. B. auch Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778), Philosoph und Pädagoge. Beachtung fand er u. a. für seine Ausführungen über die Erziehung eines fiktiven Jungen namens Émile. Seine eigenen fünf Kinder schickte er allerdings ins Waisenhaus, was in der damaligen Zeit nicht außergewöhnlich war.
Das Kind wurde jetzt als besonderes Wesen betrachtet. Es bekam spezielle Kleidung, die sich von der Erwachsenenkleidung unterschied. Damit die kindliche "Unschuld" gewahrt bliebe, hielten sich Erwachsene nun vor Kindern mit sexuellen Äußerungen zurück. Zuvor war diesbezüglich kein Blatt vor den Mund genommen worden.
In der Schule saßen nicht mehr alle Schüler in einem Raum, sondern der Unterricht fand für gleichaltrige Gruppen von Kindern statt und der Lehrstoff nahm im Schwierigkeitsgrad mit dem Alter der Schüler zu. Erzieher und Philosophen entdeckten (ihre) Kinder als "Studienobjekte", erforschten diese eingehend und schrieben ihre Beobachtungen nieder. So entstanden sogenannte "Kleinkindbiografien", deren Beliebtheit im 19. Jahrhundert zunahm. Ein bekannter Verfasser einer solchen Kleinkindbiografie war Charles Darwin, der die Entwicklungsschritte seines Sohnes in einem Tagebuch festhielt. Jedoch war es nicht möglich, aus den vielen Einzelbeschreibungen auf das Verhalten anderer Kinder allgemeine Schlüsse zu ziehen, denn diese waren natürlich sehr individuell verfasst und orientierten sich nicht an vorgegebenen Kriterien. Außerdem waren sie von stolzen Eltern oder Verwandten geschrieben, die ihre eigenen Nachkommen natürlich nicht unvoreingenommen und nüchtern betrachten konnten. Diese Ausführungen hatten trotzdem einen Wert, denn sie enthielten viele Annahmen über die Entwicklung von Kindern. Ihre eigentliche Bedeutung lag jedoch darin, dass sich erst durch sie wichtige Fragestellungen ergaben. So entstand ein allgemeines Interesse an wissenschaftlichen Studien der Kindesentwicklung, was im weiteren Verlauf zum Entstehen der Entwicklungspsychologie führte.1
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden erstmalig größere Kindergruppen wissenschaftlich untersucht. Ein Pionier solcher Untersuchungen in den USA war Stanley Hall. Er entwickelte Fragebogen für Eltern und Kinder und sammelte so Wissen über ihre Interessen und Verhaltensweisen.
Systematische Studien erfolgten im 20. Jahrhundert. Anfänglich beschränkten sich die ForscherInnen darauf, zu messen und zu beschreiben, wie sich Kinder im Laufe des Alters verändern und was Kinder wann können. Wie verläuft die motorische Entwicklung? Wann kann ein Kind seinen Kopf heben, wann kann es sitzen, stehen, laufen? Wie verläuft seine kognitive (Denkprozesse betreffende) Entwicklung, wann beginnt es zu sprechen, wann erkennt es sich als eigene Person, wann kann es eine Sache aus verschiedenen Perspektiven betrachten? Wie verläuft seine soziale Entwicklung? Wann kann ein Kind mit anderen Kindern spielen, ab wann kann es lernen, sich an (Spiel-)-Regeln zu halten, wann lernt es, was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist?
Einige Forscher und Forscherinnen beschäftigten sich mit der Mutter-Kind-Beziehung, dem Urvertrauen und der ersten Bindung des Kindes. Bekannte VertreterInnen und deren Erkenntnisse sind nachfolgend kurz beschrieben.
René A. Spitz (1887 – 1974) war Psychoanalytiker und lebte in Österreich und den USA. Durch Studien fand er sehr interessante Dinge – die im Widerspruch zum Denken in seiner Zeit standen – heraus. Er untersuchte Kinder, die mit ihren Müttern im Gefängnis leben mussten und Säuglinge und Kleinkinder, die in einem Waisenhaus lebten. Entgegen der herrschenden Meinung seiner Zeit stellt er fest, dass die Kinder, die im Gefängnis lebten, keinerlei Beeinträchtigungen in ihrer Entwicklung aufwiesen. Die Gesellschaft ging in dieser Zeit davon aus, dass Kinder schwere Schäden erleiden würden, wenn sie im Gefängnis leben mussten. Im Gegensatz dazu wiesen die Kinder, die im Waisenhaus lebten, umso größere Defizite auf, je länger sie dort verblieben. Damals war die Gesellschaft der Meinung, dass ein Waisenhaus ein guter Platz für ein Kind sei, das aus welchen Gründen auch immer nicht bei seinen Eltern leben könne. Spitz prägte in diesem Zusammenhang den Begriff des "Hospitalismus", einer Krankheit, an der viele Kinder im Waisenhaus litten. Diese Krankheit zeigt sich in motorischen, kognitiven und sozialen Entwicklungsverzögerungen und in stereotypen Bewegungen (z. B. Schaukelbewegungen des Körpers), die diese Kinder aufweisen. Sie geht einher mit einer höheren Erkrankungs- und Sterberate der Kinder im Vergleich mit Kindern, die bei ihren Eltern leben. Spitz konnte mittels seiner Untersuchungen zeigen, dass für Kinder die Mutter eine ganz wichtige Funktion hat und dass das Kind gut gedeiht, wenn es bei seiner Mutter ist. Dabei ist es ganz egal, ob diese Mutter im Gefängnis lebt. Wichtig ist einzig, dass sich die Mutter um das Baby kümmert, was sie im Gefängnis genauso gut machen kann wie zu Hause. Im Waisenhaus dagegen hatte eine Pflegerin viele Kinder zu betreuen. In der damaligen Zeit zwischen 1930 und 1940 war die vorherrschende Meinung die, dass es für Kinder das Wichtigste sei, wenn sie satt und sauber seien. Sie wurden von den Kinderpflegerinnen also diesbezüglich versorgt. Die Pflegekräfte hatten in der Regel jedoch keine Zeit, sich individuell um einzelne Kinder zu kümmern. Wie Bilder aus den damaligen Heimen zeigen, waren Babys in sterilem Weiß gehaltenen Schlafsälen untergebracht. Die Umgebung war also anregungsarm und die Kontakte mit den Pflegepersonen auf das Versorgen mit Nahrung und sauberer Kleidung reduziert. Die anregungsarme Situation und die mangelnde Zuwendung der Pflegerinnen war Ursache der Entwicklungsverzögerungen und der erhöhten Erkrankungs- und Sterberate, wie Spitz darlegen konnte.
Harry F. Harlow (1905 – 1981), Psychologe und Verhaltensforscher, wurde bekannt mit seinen Affenversuchen zur Mutter-Kind-Bindung. Er trennte Rhesusaffenbabys direkt nach der Geburt von ihren Müttern und beobachtete sie dann, wie sie sich ihren "Ersatzmüttern" (das war ein Drahtgestell, welches Milch gab = Milchmutter und ein Drahtgestell ohne Milch, das mit einem flauschigen Stoff bezogen war = Stoffmutter) gegenüber verhielten. Er stellte fest, dass diese Affenbabys bei Gefahr nicht zur "Milchmutter", sondern zur "Stoffmutter" rennen. Auch diese Erkenntnis stand im Gegensatz zu dem, was Frauen und Männer in der damaligen Zeit (Ende der 1950er Jahre) dachten. Denn sie nahmen an, dass die Affenbabys bei Gefahr umgehend zu der Quelle eilen würden, von der sie genährt werden. Er konnte somit nachweisen, dass für die Affenbabys die sogenannte "Kontaktbehaglichkeit", wie er es nannte, in Stresssituationen wichtiger ist als die Nahrungsquelle. Auch Harlows Forschungsresultat unterstreicht, dass für kleine Kinder eine liebevolle Zuwendung mindestens so wichtig ist wie die Nahrung. Nur am Rande soll hier noch erwähnt werden, dass die Affenbabys, die von ihren Müttern getrennt wurden und ohne Mutter aufwachsen mussten, im Erwachsenenalter so gestört waren, dass sie selbst nicht in der Lage waren, eigene Affenkinder aufzuziehen und dass sie große Schwierigkeiten hatten, sich in eine Affengruppe zu integrieren.
Harold M. Skeels (1901 – 1970), Psychologe, untersuchte ebenfalls Waisenhauskinder. Er fand heraus, dass einige der Kinder, die in einem Waisenhaus in den USA lebten (um 1940) in ihrer Entwicklung verzögert waren. Von zwei kleinen Mädchen (13 und 16 Monate alt) war angenommen worden, dass sie geistig behindert seien. Deshalb wurden sie in eine Behindertenanstalt überwiesen. In diesem Heim gab es nur erwachsene Frauen und keine Kinder. Nach einiger Zeit besuchte er diese beiden kleinen Mädchen in dem Behindertenheim und stellte erstaunt fest, dass sie ihre Entwicklungsverzögerungen aufzuholen schienen. Er erklärte sich das so, dass die Babys in diesem Heim sowohl von den Bewohnerinnen als auch von den Pflegekräften sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung bekamen, was im Waisenhaus nicht der Fall war. Daraufhin veranlasste er, dass weitere 15 in ihrer Entwicklung verzögerte Kinder vom Waisenhaus in diese Einrichtung überstellt wurden. Er konnte in der Folge beobachten, dass diese Kinder sich weitaus besser entwickelten als die im Waisenhaus verbliebenen Kinder. Skeels hielt den Kontakt und untersuchte diese Kinder auch, als sie erwachsen geworden waren. Die in die Behindertenanstalt verbrachten Kinder hatten im Erwachsenenalter alle einen weitaus höheren Schulabschluss (durchschnittlich zwölf Schuljahre) erreicht und waren unauffällig in ein normales Leben integriert. Die im Waisenhaus verbliebenen und noch lebenden Kinder hatten einen weitaus niedrigeren Schulabschluss (durchschnittlich vier Schuljahre), einige waren auf staatliche Unterstützung angewiesen und teilweise straffällig geworden. Auch diese Erkenntnisse weisen darauf hin, dass eine liebevolle, persönliche Zuwendung für kleine Kinder eine notwendige Voraussetzung ist, damit sie sich normal und gesund entwickeln können.
Erik H. Erikson (1902 – 1994) war ein Schüler Freuds und Kinderpsychologe. Er entwickelte 1950 das Konzept des "basic trust" und prägte somit den Begriff "Urvertrauen". Er beschrieb, dass sich in der frühen Kindheit durch eine verlässliche, feste Bezugsperson beim Kind das Urvertrauen entwickelt oder, wenn diese emotionale Sicherheit nicht gegeben ist, das Urmisstrauen entsteht. Beides ist prägend für das weitere Leben.
E. John M. Bowlby (1907 – 1990) war Kinderpsychiater und Psychoanalytiker. Er entwickelte das Konzept der Bindungstheorie, wonach Babys und Kleinkinder ein angeborenes Bedürfnis nach einer engen Bindung zu einer erwachsenen Beziehungsperson haben und dies durch Bindungsverhalten wie Schreien, Weinen, Anklammern oder Nachlaufen zum Ausdruck bringen. Dieses Verhalten soll die Bindungsperson dazu bewegen, sich dem Kind gegenüber fürsorglich und Schutz bietend zu verhalten. Die Bindungsentwicklung verläuft nach Bowlby in vier Phasen, wobei die eigentliche Bindung zwischen dem siebten und dem 24. Monat aufgebaut und im Alter von zwei bis drei Jahren dann verfeinert wird. Die Bindungstheorie ist innerhalb der Psychologie anerkannt und es gibt inzwischen eine Fülle von Studien, die die Annahmen der Bindungstheorie belegen. Bowlby arbeitete eng mit Mary D. S. Ainsworth (1913 – 1999) zusammen, einer Entwicklungspsychologin, die den Test "Fremde Situation" entwickelte, um nachweisen zu können, wie Kinder gebunden sind. In diesem Test wird das Verhalten von Kleinkindern beobachtet, wenn die Mutter für kurze Zeit den Raum verlässt und nach einiger Zeit zurückkehrt, während eine andere Person für diese Zeit in den Raum kommt. Anhand des Verhaltens des Kindes der anderen Person und der Mutter gegenüber im Verlaufe dieses Beobachtungszeitraums können die ForscherInnen feststellen, ob ein Kind sicher, unsicher oder desorientiert gebunden (siehe unten) ist.
Im Bauch der Mutter braucht sich weder das Kind noch die Mutter um die Versorgung des Kindes zu kümmern, denn alles geschieht automatisch. Sobald das Baby geboren ist, ändert sich dieser paradiesische Zustand.
Mit der Geburt kann das Baby bereits sehen, hören, riechen, schmecken und vor allem fühlen. Und es ist so ausgestattet, dass es mit seiner Umwelt kommunizieren kann. Es kann durch Weinen und Schreien mitteilen, wenn es irgendein Bedürfnis hat. Was das Baby nicht kann, ist sich selbst versorgen. Das Baby ist also bei all seinen Bedürfnissen in einem hohen Maße auf Hilfe und Unterstützung aus seiner Umwelt angewiesen. Nun ist es notwendig, dass es eine Person gibt, die es liebt und die für körperliche Nähe, Nahrung, Anregung, Ruhe und körperliches Wohlbefinden sorgt.