Danke!

Danke an alle unermüdlichen Forscher, die ihr Wissen zum Thema veröffentlicht haben in dem Bestreben, unsere Lebensqualität zu verbessern.

Und Ihnen, lieben Leserinnen und Lesern, danke für Ihr Interesse an einem besseren Leben mit mehr „rundum-Lebensqualität“. Es möge Ihnen viel Gutes bringen – jetzt und wachsend mit jedem Tag.

Ihre Beate Hackmann

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Hinweis:

Natürlich werden die einzelnen Themen teilweise gegensätzlich diskutiert. Ich habe Ihnen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, derzeit verlässliche und gute Aussagen sind. Urteilen Sie selbst darüber, was Ihnen gut tut oder nicht. Eine Garantie für den Erfolg kann ich natürlich nicht übernehmen – jeder Mensch bringt auch seine eigenen Voraussetzungen mit, die Erfolge beeinflussen. Dies Büchlein ist für die, die mehr zum Thema wissen wollen. Es ersetzt aber nicht den Rat des Arztes, mit dem Sie wichtige gesundheitliche Entscheidungen gemeinsam treffen sollten. Die Verantwortung für Ihren Gesundheitszustand tragen Sie insofern selbst, ich kann sie natürlich wegen der Allgemeinheit der Kenntnisse nicht übernehmen.

Inhalt

Angst vor dem Alter – ich nicht! Vom Wert des Alters und von Glück und Erfahrung.

Was ist die Alternative zum Älterwerden?

Da wollen Sie doch lieber länger leben, nicht wahr?

So ist es: Die Alternative zum älter werden ist unschön! Viel besser ist es doch, jeden Tag mit Vergnügen älter zu werden, mit Freude alt zu sein.

Alter ist das, was Sie dafür halten

Denn es ist möglich, geistige und körperliche Beweglichkeit zu bewahren, sogar zu steigern bis ins hohe Alter. Und dabei gute Laune zu haben. Pessimisten bitte an dieser Stelle aussteigen! Wir sind dem Alter nicht ausgeliefert, können es selbst gestalten. Sie kennen sicher Richard von Weizsäcker, Helmut Schmidt, Sir Peter Ustinov: Die viel bewunderten Beispiele dafür, wie eindrucksvolles Altern aussehen kann. Wir bewundern solche Beispiele zu Recht, und da spielt es keine Rolle, ob wir jung oder älter sind – auch bei den 14-jährigen schnitten unter Anderem diese genannten Personen am besten ab. Offenbar schätzt man bei Senioren das Zusammentreffen von Erfahrung und aktueller geistiger Flexibilität.

Doch denken auch Sie, dass Sie genauso gut in Form bleiben können? Sie können – gewusst wie! Und das tun Sie nicht nur für sich selbst – es gibt so viel zu geben, so viele Menschen außer Ihnen selbst, für die Sie wichtig sind und sein können.

Was beschäftigt Sie beim Thema „Alter“? Sind es die rosigen Aussichten? Die Freude, die Ihnen die Tage bringen werden? Oder die Sorge um Aussehen, Figur, Geisteszustand, Finanzen, Stimmung, Partner und so weiter? Schön wären die rosigen Seiten. Doch Umfragen zeigen: Es sind eher die negativen Aspekte, die den jüngeren Menschen sofort einfallen und die sie beschäftigen. Schade – denn es gibt so unglaublich viel Positives. Nur sprechen leider wenige darüber. Doch die Wissenschaft hat es bereits an den Tag gebracht.

Erfahrung ist Trumpf

Gut im Gedächtnis bleibt uns der schreckliche Tsunami, der 2004 die Welt erschütterte und viele Menschenleben kostete. Nur wenige blieben verschont wie auch die Touristen, die an diesem Unglückstag einen Ausflug auf Elefanten unternahmen. Die Elefanten konnten das Beben spüren, lang bevor Menschen und Messgeräte es wahrnahmen. Sie gehorchten ihren Führern nicht mehr, reagierten nicht auf Schläge und Befehle und rannten los bis zu einer sicheren Anhöhe. So retteten sie ihre Reiter. Nicht alle Elefantenkühe führen ihre Herden so umsichtig, so lebensrettend an: Je älter die Elefantenkuh, desto besser ist ihr Wissen, desto besser kann sie die Herde schützen. Und desto älter ist folglich ihre Herde. Bei uns ist es ähnlich: Erfahrung nutzt, Erfahrung schützt uns und andere Menschen.

Das haben wir leider aus dem Gedächtnis verloren. In einer Zeit der grenzenlos verfügbaren Information scheinen die Erfahrungen und Kenntnisse der Älteren nicht mehr so gefragt zu sein. Wo früher Wissen über Geschichten verbreitet wurde, geschieht es heute zunehmend auf anderen Wegen. Doch wir vernachlässigen zu Unrecht das individuelle, quasi steckdosenunabhängige Wissen. Viele Firmen haben schon die Schneisen entdeckt, die Frühverrentungsmaßnahmen und Abfindungsprogramme in ihr Know-how geschlagen haben und bemühen sich intensiver darum, mit Älteren angemessen umzugehen und sie im Unternehmen zu halten. Der Wert wächst in einer älter werdenden Gesellschaft. Umso wichtiger für den Einzelnen, auch auf sich selbst zu achten. Denn Arbeiten ist ein Dauerlauf, kein Sprint.

Endlich durchstarten

Menschen vor und im Unruhestand finden neue Betätigungen: Sie studieren, reisen, lernen weiter, beschäftigen sich Sinn-voll zum Beispiel als Experten für Unternehmen, in sozialen Projekten, ehrenamtlich, als „Ausleih-Nanny“, als Model 50 + und so weiter.

Die späten Models zeigen uns: Schönheit ist also auch relativ. Wer will behaupten, dass sich Schönheit allein in Lebensjahren messen lässt? Wer liebt nicht ein lachendes Gesicht, egal welchen Alters? Denn da liegt die Hauptanziehungskraft: Menschen, die von Herzen froh sind, von innen heraus strahlen, sind Magneten. Wenn wir es verstehen, positives zu geben, sind wir ein Anziehungspunkt. Da die Glückskurve steigt, haben wir die besten Chancen, immer „magnetischer“ zu werden!

Die Vielfalt des Lebens kann mit den Jahren zunehmen. Denn ein wichtiger Faktor gewinnt deutlich: Die Freizeit! Der größte beklagte Punkt in den Jahren der Berufstätigkeit oder der Versorgung der Familie ist der Mangel an Zeit. Das endet spätestens mit dem Ruhestand. Eine Welt von Möglichkeiten eröffnet sich und will genutzt werden. Wohl dem, der dann gesund ist und in der Lage, sein Leben selbstbestimmt gestalten zu können.

Glücksfaktor Alter

Die Glückskurve im Alter zeigt laut Untersuchungen auf jeden Fall deutlich nach oben – und das stetig. Kein Grund, sich zu ängstigen, was auf uns zukommt. Millionen Menschen haben bewiesen: Eine gute Zeit wartet auf Sie. Und somit noch ein Grund mehr, für sich zu sorgen, um gesund und fit in die Jahre zu gehen.

Die Angst vor dem Alter ist auch eine kulturelle Frage. Bei uns mit dem steten Blick auf Hochglanzmagazine, mit der Angewohnheit zum (im Übrigen IMMER unglücklich machenden) Vergleichen mit Anderen statt der Konzentration auf die eigenen Stärken war bei vielen verhaftet: Altern hatte etwas von einem Makel.

Doch die Alten von Okinawa (Japan) zum Beispiel werden hochgeschätzt. Die 100-jährigen von Okinawa kennen die Tricks. Sie sagen auch: Jeder Tag ist ein Zuwachs an Ehre. Sie haben eine 34 x höhere Wahrscheinlichkeit, 100 zu werden als die Deutschen. Und das bei voller Geistesleistung. Die Wissenschaft hat sich damit intensiv in vielen Studien beschäftigt und gezeigt: Es liegt nicht an den Genen. Es sind individuell beeinflussbare Faktoren. Die vermeintliche Normalität unserer Ess- und Bewegungsgewohnheiten, auch das Fernsehen, ist tatsächlich eine krankmachende Normalität.

Mäuse, die täglich mehrere Stunden lang mit Medien berieselt werden, verlieren neben der Orientierung offenbar auch die Fähigkeit zu lernen: Sie vergessen, wo sie schon gewesen sind und müssen das Gebiet immer wieder neu erkunden. Außerdem verlieren Sie Risiken aus den Augen und bewegen sich zum Beispiel häufiger als „unbeschallte“ Mäuse im offenen Gelände, was wegen der Raubvögel in der Regel ein vorzeitiges Ende mit sich bringt.