Herstellung und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-8423-9844-3
Ja … ich bin wirre im Kopf. Das Ergebnis meiner wirren Phantasie ist dieses Buch. Da ich ja „wirre“ bin, kann mich niemand dafür belangen. Nun steht nur noch die Frage, ob Personen mit „Wirrheit im Kopf“ ein Buch schreiben dürfen und ob die freie Meinungsäußerung auch für „Wirre“ gilt.
Diese Frage würde ich mit einem eindeutigen JA beantworten. Es gibt „Wirre“, die sogar Politiker geworden sind.
Eigentlich … ja eigentlich wollte ich mich nicht äußern, aber die permanente Absprechung meiner Leistung in der ehemaligen DDR durch so genannte selbsternannte Unrechtsforscher zwingen mich zu einer Stellungnahme. Es handelt sich dabei um die Wahrnehmung meines Rechtes zur freien Meinungsäußerung in einem, so wird uns ja nun immer wieder aufs Neue erklärt, RECHTSSTAAT. Schauen wir, wie weit das Recht zur
freien Meinungsäußerung gewährt wird. …
… wir haben ein historisches Datum überschritten. Dem des „20jährigen Mauerfall“ und es gilt einmal mehr Resümé zu ziehen. Aus allen Löchern kriechen ständig Verfolgte der SED und Bürgerrechtler, die mit weinerlicher Stimme von Folter und Verhaftung durch die SED-Schergen sprechen. Es wird eine Zukunft geben, in der Schulklassen zu den Orten pilgern, an denen dem einen oder anderen so genannten Helden die Wodkaflasche aus der Hand gefallen ist und man wird Blumen und Kränze an dieser Stelle ablegen.
In Kneipen werden einige derzeit Arbeitssuchende mit dem “roten Pack” abrechnen und erklären: …” schon die Roten hätten sie zur Arbeit zwingen wollen, aber sie haben sich dem widerstandsmäßig entgegengesetzt.”. Ich kenne selber viele Mitbürger, die scheinbar „1989 geboren wurden und dann schnell gealtert sind“.
Ich habe beschlossen, auch “Bürgerrechtler” zu werden. Auch ehemalige Mitarbeiter der Staatsorgane der DDR und Genossen der SED haben Bürgerrechte und ich trete dafür ein, also bin ich ein
Schon hier weiß ich nun, dass einige Leser vor Wut
kochen werden, vor allem die, die schon beim Wort “DDR” Schaum vorm Mund haben.
Nein, ich möchte einiges klar stellen. Das Buch soll nicht die DDR glorifizieren oder aus Unrecht Recht machen. Die DDR war kein Musterland, in dem alles rechtens zuging. Sie war aber auch kein Unrechtsstaat, so wie sie gern viele Politiker und “Vergessliche” darstellen möchten. Dieses Buch soll sich auch an die Jugend richten, die sich ja nach dem Willen einer später näher aufgeführten Gruppe intensiv mit dem "Unrechtsstaat" DDR sowie dem SED-Regime auseinandersetzen soll. Nur habe ich folgende Bitten an Euch "forschende Jugendliche":
Dieses Buch soll auch gegen die derzeit vorherrschende Oberflächlichkeit im Umgang mit der Vergangenheit ein Zeichen setzen. Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben und auch die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters. Was ist Wahrheit? Wieviel Wahrheiten gibt es? Gibt es Objektives oder ist selbst das Objektive immer Subjektiv weil Menschen dahinter stehen. Wir alle sehen das, was wir sehen wollen und wir sehen es, wie wir es gelernt haben zu sehen, eben aus unserer Sichtweise. Manchmal muss man nur die Position wechseln, ein klein wenig den Standort verlassen und die "Wahrheit" wird eine Andere.
Bitte, liebe „Westleser“, nicht hinter jedem Baum stand ein ABV (Abschnittsbevollmächtigter der Deutschen Volkspolizei) und auf demselben saß ein Mitarbeiter MfS (Ministerium für Staatssicherheit) mit Fernglas und Richtmikrofon.
Ja, es sind zehn- oder hunderttausende Menschen 1989 auf die Straße gegangen. Aber das Volk der DDR bestand nicht nur aus 100-oder 200 Tausend. Wir hatten 17 Mio. DDR-Bürger.
Man sieht es überall in der Welt, Massenproteste mit zehn- oder hunderttausend Teilnehmern werden als gesamter Volkswille interpretiert. Man vergisst dabei die Gruppe der „schweigenden Mehrheit“. Diese Mehrheit ist der wahre Volkswille, nur leider äußert sie sich nicht, nur zögerlich oder nimmt einfach den neuen Kurs an.
So war es auch in dem Wendejahr 1989. Natürlich war das Volk in großen Teilen unzufrieden, aber ich zweifle an, dass die Mehrheit der DDR-Bürger die Einverleibung der DDR in die BRD wollte.
Ja, wir wollten Veränderungen, wir hofften auf eine ostdeutsche „Perestroika“, ohne da zu schon zu ahnen, dass ein Gorbatschow die sozialistischen Ideale schon lange verraten hatte. Auch ich hatte sein gleichnamiges Buch im Schreibtisch und habe es "verschlungen". Damals versuchten wir noch, das Originalwerk in russischer Sprache zu übersetzen, da von vielen Seiten die Vermutung bestand, dass Passagen gekürzt waren. Gleich ob gekürzt oder nicht, die Entwicklung überrollte uns.
Ich hatte die Hoffnung, das Erich Honecker nach seinem Besuch in der Bundesrepublik in gewisser Weise für Öffnung sorgte. Aber das war ein Trugschluss. Die vielen „alten Genossen“ hielten sich verbittert an ihren Anschauungen fest und erlaubten kaum andere Entwicklungen.
Die so genannten Massen beobachteten die Unruhen sehr kritisch und skeptisch. Denn wie es auch oft so ist, nicht jeder, der bei einer Demo mitmarschiert, trägt auch dieselbe Idee in sich. Da gibt es auch noch viele andere Gründe, um sich anzuschließen. Zum einen „gibt’s Stimmung, da muss man dabei sein“, zum anderen ist man „neugierig, was da so alles passiert“.
Und dann marschieren die mit, die „einen Auftrag“ haben, das waren im Wendejahr natürlich die Sicherheitsorgane der DDR, das waren genauso Agenten und Spione der ausländischen Nachrichtendienste. Egal ob CIA oder Bundesnachrichtendienst, solche Chancen lässt man sich nicht entgehen und dann steuert man auch. Die Normannenstraße ist der beste Beleg. Es wurde solange provoziert, bis die beeinflussbare Masse die Tore stürmt, obwohl Bürgerrechtler das verhindern wollten. Und siehe da, im selben Moment wird die Hauptaufklärung Ausland des MfS komplett „leer geräumt“. Sicher werden einige Ungläubige sagen, dass das nur ein Zufall war.
Im Großen und Ganzen reagieren Völker wie Teams, da gibt es einige wenige Führer, die dominant die Massen lenken und leiten. Auch der emotionale Faktor soll nicht vergessen werden. In Zeiten hoher seelischer Anspannung werden Dinge getan, die man in nüchterner Überlegung nicht realisieren würde.
Nun mag der erste Leser schon frohlocken und denken, „also war das System doch Scheiße“.
Nein, man alles immer im Gesamtkontext betrachten.
Dazu gehört die Überlegung, wie und aus was etwas entstanden ist.
Bevor man leichtfertig über eine Entwicklung urteilt, sollte man sich in die Lage hineinversetzten, die zum Entstehen von etwas führt. Wie sahen die Alternativen nach dem Krieg aus? Der Osten Deutschlands war stärker zerstört als der Westen, weil sich die Wehrmacht in erster Linie gegen die sowjetischen Armeen positionierte. Der Wideraufbau war ungleich härter und wurde von Reparationszahlungen erschwert. Gleichzeitig entstand die Idee des „Volksstaates“ mit der Diktatur des Proletariats als wichtigstem Grundsatz. Stellen Sie sich nach dem Krieg eine „Schwatzbude“ wie den Bundestag
vor, der den Wiederaufbau zu steuern hätte und nicht die Interessen der Monopole sondern die der Arbeiter und Bauern vertreten soll. Undenkbar, es mussten Fakten geschaffen werden und auch mit harter Linie
durchgesetzt werden.
Die Erfolge dieser Entwicklung werden heute in Grund und Boden geredet und man hat in den Jahren nach der Wende alles nur erdenklich Mögliche versucht, um alles zu kippen.
Einige große Meilensteine:
1. Enteignung der Nazi- und Kriegsverbrecher
Die Gründung volkseigener Betriebe auch mit allen ihren Fehlern. Im Westen Deutschlands kaum zum tragen gekommen.
Sofort nach der "Wende 89" krallten sich Alteigentümer und Spekulanten in Komplizenschaft mit der Treuhand die Filetstücke in Ostdeutschland.
2. Junkerland in Bauernhand
Die Bodenreform ermöglichte nun Landarbeitern, die
bisher von Junkern und Adligen sowie Großbauern geknechtet wurden, den eigenen Landerwerb.
3. Die Aufarbeitung des Faschismus
Kriegsverbrecher wurden in der DDR abgeurteilt. In der BRD waren sie als Richter und Staatsbeamte weiter im Dienst. Merken Sie den feinen Unterschied. Während Nazis in der BRD im großen Stil in Amt und Würden blieben, wird auch über 20 Jahre nach der Wende heute im öffentlichen Dienst „Hexenverfolgung“ betrieben um eventuelle Verbindungen zum Machtapparat der ehemaligen DDR nachzuweisen.
Hier wieder eine Aufgabe für "die forschende Jugend":
Wo wurden in beiden Staaten Faschisten und Nazis eingesetzt?
Beispiel zur Hilfe: Ein Nazi (Gehlen) gründete sogar den Geheimdienst der BRD, in dem bis zum Jahre 1968 mehr als 200 hochkarätige Nazi´s Unterschlupf fanden. Wir reden da noch nicht von dem Nazis, die in der Justiz, in der Bundeswehr oder sonst wo unterkrochen.
Um sich dem so genannten Volksaufstand von 1953 zu stellen, gehe ich als erstes einen unkonventionellen Weg. Da ich hier selber (trotz Erklärung meiner "Wirrheit") ins
Fadenkreuz gelange, greife ich doch "Heiligtümer" der deutschen Einheit an, zitiere ich Wikipedia dazu. Ich erlaube mir jedoch, in kursiver Schrift wieder Anmerkungen abzugeben bzw. Passagen, die für mich Bedeutung haben "fett" darzustellen.
17. Juni 1953 unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_des_17._Juni
In den Tagen um den 17. Juni 1953 kam es in der Deutschen Demokratischen Republik zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten, die verbunden mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen als Aufstand des 17. Juni (auch Volksaufstand oder Arbeiteraufstand) bezeichnet werden. Dieser erste antistalinistische Aufstand[1][2] hatte zahlreiche Ursachen, zum Beispiel die Ignoranz der DDR-Führung gegenüber den Bedürfnissen der Arbeiterklasse einschließlich ihres Beschlusses, die Arbeitsnormen übermäßig zu erhöhen, sowie Fehler der SED.
Die SED hatte in ihrem Programm die Wiedervereinigung Deutschlands abgelehnt und einen „beschleunigten Kurs“ beim Aufbau des Sozialismus beschlossen, der die Schwerindustrie einseitig förderte, dafür andere Bereiche vernachlässigte und deshalb Engpässe in der Versorgung verursachte. Der Aufstand des 17. Juni wirkte außerdem als politisches Signal auf die Völker in Osteuropa und in der Sowjetunion.[3]
Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als „Tag der deutschen Einheit“ der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland.
Vom 9. bis 12. Juli 1952 fand in der Werner-Seelenbinder-Halle in Ost-Berlin die 2. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) statt. Unter der von Walter Ulbricht geprägten Formulierung des „planmäßigen Aufbaus des Sozialismus“ fand eine „Sowjetisierung“ der Gesellschaft und eine Stärkung der Staatsmacht nach sowjetischem Vorbild statt. Die fünf Länder wurden neu in 14 Bezirke eingeteilt, wobei Ost-Berlin als 15. Verwaltungseinheit mit einbezogen wurde. Die verbliebene Mittelschicht der DDR wurde stärker drangsaliert, insbesondere Bauern und kleine Handels- und Gewerbebetriebe sollten durch erhöhte Abgaben zur Aufgabe ihrer Selbstständigkeit gezwungen werden. Sie wurden zudem für die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich gemacht.
Die Lage des Staatshaushaltes war im Frühjahr 1953 sehr angespannt: Ausgaben von 1,1 Milliarden Mark waren nicht durch Einnahmen gedeckt. Der Aufbau der KVP hatte die Militärausgaben der DDR im Jahr 1952 auf 3,3 Milliarden Mark (8,4% des Etats) anwachsen lassen.[4] Durch die Ausgaben für Aufrüstung, Besatzungskosten und Reparationsleistungen (einschließlich der Kosten für die SAGs) war ein großer Teil des Staatshaushaltes gebunden. Aufrüstungs- und Kriegsfolgekosten für die DDR beliefen sich 1952 auf 22% und 1953 auf über 18% des gesamten Staatshaushalts.[5]
Die Wirtschaftspolitik der SED hatte die Investitionen vorwiegend in die Schwerindustrie gelenkt, die in der DDR bislang keine Basis hatte. Damit fehlten dringend benötigte Mittel für die Lebensmittel- und Konsumgüter-industrie und die Versorgung der Bevölkerung war beeinträchtigt. Bei Einbruch der Dunkelheit gab es Stromabschaltungen, um in Spitzenzeiten den Bedarf der Industrie zu decken. Die schwache Wirtschaftsentwicklung der verstaatlichten Volkswirtschaft – immerhin wurden zwei Drittel der Industrieproduktion von staatlichen Betrieben erwirtschaftet – hatte Anfang der 1950er Jahre zu einem enormen Kaufkraftüberhang in der DDR geführt.[6] Fehlentwicklungen der Planwirtschaft sollten durch höhere Steuern und Abgaben, Gehalts- und Prämienkürzungen und später durch einen „Neuen Kurs“ korrigiert werden.
Im Frühjahr 1953 war die Existenz der jungen DDR durch eine ernste Ernährungskrise bedroht.[7][8]Im Herbst 1952 wurden zudem sehr unterdurchschnittliche Ernten eingefahren. Mangel an Lebensmitteln war die Folge.so kostete beispielsweise eine Tafel Schokolade im Westen 50 Pfennig, im Osten 8 Mark.