Dieses Buch ist all jenen gewidmet, die ihre Einzigartigkeit leben und ihre Träume verwirklichen wollen.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2018 Anne-Kerstin Busch
Cover-Foto: Xan Griffin - Unsplash
Porträtfoto: Rosel Grassmann
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783748170587
Kennen Sie das auch? Gerade, wenn man sich aus seiner Komfortzone herausbewegen und etwas Neues wagen will, dann passiert es: Der innere Pessimist meldet sich und versucht einem einzureden, dass das ja doch alles gar nicht klappen kann. Das geschieht oft ganz plötzlich und unvermittelt, manchmal nachts, manchmal tagsüber, jedenfalls ist man davor nicht sicher.
Gerade, wenn es um Veränderungen geht, um die großen Träume, darum die eigene Berufung zu finden, macht uns dieser Persönlichkeitsanteil das Leben schwer. In diesem Buch erzähle ich von mir und meinem inneren Pessimisten. Was mache ich, wenn ich mich mal wieder entmutigt fühle, nicht an mich selbst glaube und am liebsten gleich wieder aufgeben möchte, weil der gewünschte Erfolg ausbleibt. Ich schreibe über meine ersten Schritte in die nebenberufliche Selbstständigkeit und wie ich es dennoch immer wieder geschafft habe, dranzubleiben und meine Schritte hin zu einem erfolgreichen nebenberuflichen Business zu gehen. Ich erzähle, welche Übungen und kreative Tools ich anwende, um mit meiner Angst und den Selbstzweifeln umzugehen, die mich täglich begleiten.
Vielleicht haben Sie ja Ihre Aha-Momente, und erkennen sich selbst in einigen Lebenssituationen wieder und meine Erfahrungen können eine Inspirationsquelle für Sie sein, wenn Sie sich auf den Weg machen, um Ihre Träume zu verwirklichen.
Ich lade Sie ein, sich von meinen Erfahrungen inspirieren zu lassen und niemals aufzugeben, auch wenn der innere Pessimist Ihnen immer wieder weismachen will, dass alles ja doch keinen Zweck hat. Bleiben Sie dran an Ihren Zielen, Wünschen und Visionen und verwirklichen Sie Ihre Träume Schritt für Schritt. Ich wünsche Ihnen viel Erfüllung, Freude und Erfolg dabei.
Es ist schon eine Weile her, da habe ich mich mit dem Thema „Selbstsabotage“ beschäftigt. Ich habe nämlich festgestellt, dass ich öfters mein größter Blockierer bin. Manchmal denkt man vielleicht, es sind die anderen, irgendwelche anderen Menschen, Kollegen, Familie, Partner, Freunde, Geschäftspartner, etc. Doch wenn man genauer hinschaut, dann wird man feststellen, dass vieles von dem, was einen blockiert, in einem selbst liegt.
Also überlegte ich mir, dass ich das Thema leicht und mit einem lachenden Auge und genügend Humor angehen wollte und erstellte eine Präsentation dazu. Das Schreiben ist eine Möglichkeit für mich, mir meine unbewussten Blockaden bewusst zu machen. Als ich das damals ins Internet stellte, bekam ich viele Rückmeldungen von Menschen, die sich in dem einen oder anderen Punkt wiedererkannten. Ich selbst habe immer wieder Zeiten gehabt, wo der eine oder andere Punkt in meinem Leben gerade eine Rolle spielte. Dieser Test kann Ihnen helfen, auf spielerische Art und Weise herauszufinden, wo man selbst gerade steht und wie viel Pessimismus in diesem Moment in einem steckt. Er ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Das kann im nächsten Augenblick schon wieder ganz anders aussehen. Er kann helfen, Ihnen eine Blockade bewusst zu machen. Bewusstwerdung ist der erste Schritt zur Veränderung. Hier die einzelnen Punkte:
Werden Sie manchmal auch vom Leben so richtig getrieben? Hier noch dies erledigen und dort noch jenen Termin wahrnehmen und abends müde ins Bett fallen?
Und wieder ist ein Tag vergangen, an dem Sie sich nicht entspannt und nicht geträumt haben. Wieder haben Sie die Chance verpasst, aus Ihrer inneren Kraftquelle zu schöpfen und Energie zu tanken.
Ihr ganzer Fokus liegt darauf, wie Sie (noch mehr) Geld verdienen können. Ihren Erfolg messen Sie an Ihrem Einkommen. Wenn Sie gerade keine Kunden haben und weniger verdienen, halten Sie sich für weniger wertvoll. Sie folgen nicht Ihrem Herzen, sondern denken ständig darüber nach, wie Sie neue Kunden gewinnen können. Deshalb bieten Sie öfters auch Produkte und Dienstleistungen an, die gar nicht Ihnen selbst entsprechen, sondern von denen Sie glauben, dass Sie Geld in die Kasse spülen.
Sie stehen unter der Dusche, sitzen im Auto oder in der Bahn und haben eine großartige Idee. Vielleicht ist es eine Idee für ein neues Produkt oder wie Sie jemanden unterstützen oder sich selbst das Leben erleichtern können. Leider schreiben Sie diese Idee nicht gleich auf, weil Sie nur noch schnell etwas erledigen wollen. Wenig später ist die Idee weg, denn Ideen sind flüchtig.
Sie hängen sehr oft solchen Gedanken nach wie: Ich bin nicht gut genug, ich schaffe sowieso nicht, was ich mir vorgenommen habe. Andere sind besser. Ich bin klein und unbedeutend. Wer will schon ausgerechnet meine Produkte und Dienstleistungen kaufen? Ich habe nicht genug Energie. Vielleicht höre ich besser gleich auf, bevor ich angefangen habe.
Wenn Sie bei diesen Aussagen ein paar Mal mit „Ja, das kenne ich nur zu gut“, geantwortet haben, dann gehören Sie zu den Menschen, die gerne an sich selbst zweifeln.
Ist es Ihnen immer bewusst, warum Sie die Dinge tun, die Sie tun? Manchmal macht man etwas nur, weil man Anerkennung von anderen haben möchte. Anerkennung, die man sich selbst nicht geben kann. Deshalb fordert man diese dann im Außen ein.
Manche Menschen nutzen das aus und überhäufen einen mit Aufgaben, die sie besser selbst erledigen sollten. Wenn Sie in solchen Momenten „Ja“ sagen, dann bekommen Sie vielleicht die Anerkennung, die Sie gerne hätten (obwohl das auch nicht immer sicher ist), aber Sie fühlen sich innerlich unerfüllt, weil Sie nur funktionieren, statt auf Ihr Herz zu hören.
Wahrscheinlich kennen Sie das auch: In einem Fernsehbericht oder einem Buch wird gesagt, man sollte unbedingt etwas Bestimmtes tun, um erfolgreich zu sein oder gesund zu bleiben. Oder Ihr Partner oder eine Freundin kommen und sagen Ihnen, was nach Ihrer Meinung der einzig richtige Weg in Ihrer Situation ist, den man gehen kann.
In Ihrem Herzen spüren Sie vielleicht, dass Sie die Dinge lieber anders handhaben möchten, aber aus Angst, etwas falsch zu machen und aus mangelndem Selbstvertrauen folgen Sie lieber den Ratschlägen anderer und wundern sich vielleicht, wenn das Ihr Problem auch nicht löst.
Vielleicht haben Sie vor längerer Zeit einen Beschluss gefasst, der wie ein Computerprogramm noch in Ihrem Unterbewusstsein wirkt, den Sie aber vergessen haben. Oder man hat Ihnen, z. B. in der Kindheit, Dinge beigebracht, die sich als Glaubenssätze fest eingeprägt haben. Das kann z. B. so etwas sein wie: „Nie wieder will ich einen Partner haben“ (ein Beschluss, den man fasst, wenn man enttäuscht wurde). Natürlich gibt es auch tiefer liegende Glaubenssätze, Beschlüsse, etc., als die oben genannten Beispiele. Sie alle haben aber etwas gemeinsam: Sie hindern Sie daran, Ihr volles Potenzial zu leben, solange sie im Unterbewusstsein wie ein Computerprogramm aktiv sind.
Die Ablenkung ist groß, hier noch eine Fernsehsendung ansehen, dort noch ein Buch lesen, lieber einen Stadtbummel machen oder eine Veranstaltung besuchen. Und schon ist der Tag vorbei und Sie haben wieder nichts für die Dinge getan, die Ihnen wichtig sind. Es gibt auch Zeiten, da ist man einfach zu träge, um sich hinzusetzen und die Disziplin walten zu lassen, die man braucht, um wichtige Projekte voranzubringen.
Kein Wunder, wenn Sie dann abends entmutigt ins Bett gehen, weil Sie für das, was Ihnen wirklich wichtig ist, wieder nichts getan haben, weil es zu viele andere „wichtige“ Dinge gab, denen Sie den Vorrang gegeben haben.
Das ist nicht gut genug und das war auch falsch. Hätte ich es doch nur gleich anders gemacht. Wenn Sie öfters solche Selbstgespräche führen, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Sie sich zu viel kritisieren.
Sie sind „verliebt“ in die Selbstkritik und das Nachdenken über die Dinge, die Ihnen noch nicht so gut gelingen, statt zu sehen, was Sie schon alles geschafft haben und sich für diese kleinen und großen Erfolge zu loben.
Sie machen sich gerne klein, fühlen sich gerne unwürdig und als Opfer Ihres Lebens. Sie sehen sich als armes, kleines Menschlein, das sich seinem Schicksal ergeben muss und sich ständig im Überlebenskampf befindet.