Wie ich über das Leben und den Tod,
Gott und die Welt denke.
Eine Sammlung eigener Gedanken und Zitate,
die mich auf meinem Weg begleitet haben
Roland 2018
Ich habe meine Gedanken über den Sinn des Lebens während vieler Jahre aufgeschrieben, Zitate aus Gelesenem hinzugefügt, die diese Gedanken bestätigen.
Andere Texte haben neue Gedanken hervor gebracht. Viele Texte und Zitate sind in diesem Band gesammelt.
Man kann diese Aussagen belächeln, spinnig finden, sie ablehnen, oder man kann sie annehmen als Wegzehrung zu einem inneren Frieden.
Und man kann sich wie immer zwischen dem Einen oder dem Anderen entscheiden.
Das Buch beginnt mit den aktuellen Texten, wenn man meine Entwicklung nachvollziehen möchte, muss man das Buch von hinten nach vorne lesen.
Roland 2017
Vermutlich wollen wir alle wissen wie die Welt so funktioniert.
Mit 14 bis 25 Jahren war meine Welt in Ordnung. Durch die Konfirmandenzeit mit der Jugendgruppe nah bei Gott, geborgen, behütet, beim Klettern beschützt. Alles war gut!
Dann standen berufliche Dinge im Vordergrund. Unter Anderem 15 Jahre im Rettungsdienst. Aber schon da kamen Fragen nach einem gerechten Gott auf: „Die Einen erwischt es, die Andern kommen durch.“ Dann noch der Tod meiner Nichte mit 28 Jahren und der meines Bruders mit 40 Jahren.
Was passiert da? Die Lebensbiographien sind so unterschiedlich, schicksalshaft, ungerecht, dass man, wenn man den irdischen Verlauf eines Lebens betrachtet, keinen gerechten Gott als Lenker erkennen kann.
Können wir nicht sagen: „Gott ist Schuld an der ganzen Weltensituation“? Können wir sagen: „Wir Menschen sind durch unser Fehlverhalten Schuld an den ganzen misslichen Umständen“?
Wo ist Gottes ordnende Hand? Gleicht sich das Schicksal im Laufe eines Menschenlebens aus? Nein!
Was war vor dem Leben und was ist nach dem Leben? Ist dort ein Ausgleich zu finden? Gibt es eine Seele?
Um all diese Fragen wollte ich mich als Rentner kümmern und habe dies auch ein Stück weit getan.
Roland 2017
Mit ca. 30 Jahren habe ich von Reinhold Messner gelesen, als er ohne Sauerstoff den Mt. Everest bestiegen hat: „Streckenweise habe ich mir aus einem Abstand heraus zugesehen, wie ich mich abmühte, die gewaltigen Steigungen in dieser Höhe hinaufzuklettern“.
Diese Aussage hat mich sehr beschäftigt. Kann man mit seinem Bewusstsein zwischen zwei Zuständen hin und her pendeln? Einmal im Wachzustand im Körper und einmal außerhalb des Körpers als Geistwesen mit allen Sinnen? Sehen, hören, fühlen? Ich habe inzwischen hunderte solcher Berichte gelesen.
Dieser Frage bin ich nachgegangen mit dem Ergebnis, das für mich schlüssig scheint, das ich glaube, das ich als sicher zutreffend annehme.
Jeder Mensch, alles Leben, alle Dinge haben einen geistigen Hintergrund, eine Seele als Ursprung allen Seins. Mit seinem Beginn im Göttlichen zeitlos und rein.
Die Seelenenergie bewirkt Leben und Materie, baut und erneuert meinen Körper. Ich bin mit meinem Bewusstsein nur eine Frucht des Seelenbaumes Roland.
Ein Ausflug meiner Seele in Raum und Zeit. Abstand vom Göttlichen gewinnen. Alle Erfahrungen anstreben. Bäume zu pflanzen. Familie zu gründen, Brücken zu bauen. Mein EGO zu ergründen, um auf der Höhe meines Daseins wieder zum Göttlichen zurückzukehren. Keine Bergtour endet auf dem Gipfel. Sie ist erst zu Ende, wenn ich wieder im Tal bin.
Bis heute beschäftige ich mich mit dem endlosen Bewusstsein, der zeitlosen Seele, dem Sein, dem EINS SEIN. Dem EINS SEIN mit dem Schöpfer, dem EINS SEIN mit der Schöpfung. ICH BIN!
Roland 2014
Ich glaube an einen liebenden Gedanken. als Ursprung allen SEINS. Manche nennen ihn Gott.
Dieser Gedanke hat den wunschlosen Wunsch, sich auszudrücken in der Schöpfung.
Er hat als Ur-Energie, wie über Transformatoren, niedrige Energien transformiert und schuf dadurch Raum, Licht, Zeit und Materie. Auch die Materie ist reine Energie, bis in ihre kleinsten Bauteile.
Er hat das Leben geschaffen in geistiger Form. Jedes Leben als zeitloses Bewusstsein, Göttlich rein.
Er hat diesem Bewusstsein die Möglichkeit gegeben, sich individuell mit Raum, Zeit und Materie zu verbinden. Bei der Verbindung mit Raum und Zeit beginnt die Dualität. Tag und Nacht, Gut und Böse, Gottbewusstsein und Menschbewusstsein. Die Wanderung der Göttlichen Seele ins menschliche EGO und zurück zu Gott.
Beim Menschbewusstsein oder Wachbewusstsein liegt das Gottbewusstsein hinter einem Schleier verborgen.
Aber es ist da, zeitlos, unverletzlich, Göttlich, als Teil Gottes. Ich bin Seele, Göttlich rein und frei und habe mir einen Körper gewählt.
Ich bin wie ein Wassertropfen, der Teil des Meeres ist. Ohne diesen Wassertropfen ist das Meer nicht vollständig. Nichts geht verloren, alles ist Eines.
Im Gottbewusstsein voller Glück und bewusster Gottesnähe, im Menschbewusstsein dem Wandel unterworfen: Raum und Zeit, Freud und Leid, Güte und Rücksichtslosigkeit. Schuld anhäufen auf dem Weg ins EGO und Erkenntnis gewinnen beim Weg zurück ins Göttliche Sein.
Die Dualität ist überwunden. Alles ist EINS, alles ist Gott. Nichts ist außerhalb von Gott.
Im Licht gibt es keine Dunkelheit! Ohne Materie gibt es keinen Schatten! Verlassen wir die Materie, so stehen wir im Licht!
Aristoteles, Platon, Roland 2017
Es gibt verschiedene Philosophieansätze.
Aristoteles sagt, da ist Gott, dort ist die Schöpfung. Die Brücke, das verbindende Glied sind die Religionen, Christus. Durch Gnade und Vergebung zurück zum Schöpfer.
Platon denkt, Gott ist Liebe, Energie, überströmende Energie, wie der „Süße Brei“. Die Energie fließt unendlich und verwandelt sich auf ihrem Weg in Raum, Zeit, Licht, Materie, Mensch. Alles Energie, alles Eins, alles Göttlich, alles Einheit. Nichts ist außerhalb dieser Einheit!
Meine Meinung ist: Alles bewegt sich in Kreisläufen. Alle Energie kehrt zu ihrem Ursprung zurück. Die Göttliche Energie ist das Herz dieser Kreisläufe, Ausgangs- und Endpunkt aller Geisteskräfte, aller Substanzen von Raum, Licht, Zeit, Materie. Alles bewegt sich in Kreisläufen. Planeten, Atome, Blut, Wasser. Die Kreisläufe schließen eine stetige Veränderung nicht aus.