Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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© 2018 Christa Schüler
Lektorbegleitung: Ferdinand Leopold
Satz, Umschlaggestaltung, Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH
ISBN 978-3-7481-7052-5
Meine Selbstwende von außen nach innen nahm Gestalt an mit einer beruflichen Kompetenzaberkennung als Psychotherapeutin, die einen Neubeginn mit Somatischer Psychotherapieausbildung initiierte, und damit den zeitlichen Rahmen setzte für eine mystisch geführte Tiefenselbstentwicklung.
Im Zeitverlauf der Ausbildung (1991–1993) diente der Ausbilder als Vorbild für meine spätere Praxistätigkeit. Alle persönlichen Umstände, die mich auf die Außenseiterrolle festlegten, schob ich allein dem Co-Ausbilder in die Schuhe, wobei ich bis zum bitteren Ende bemüht war, Ausbilderkontakt herzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, suchte ich eigene Wege, die alle der spirituellen Tiefenselbstentwicklung dienten. Die unaufhaltsame Bemühung um Ausbilderkontakt bildete eine Säule auf dem Weg von außen nach innen, der Rückzug in die regressive Klientenrolle beim Methodentraining eine weitere, denn ich war – im Unterschied zur Ablehnung als Therapeutin – als Klientin allseits willkommen.
Das Ganze ist nur im Zusammenhang einer gesellschaftlichen Entwurzelung zum Start der Ausbildung zu verstehen:
Meine berufliche Entwicklung verlief zunächst geradlinig:
Jahrgang 1942, Abitur 1961, Absolvierung des Medizinstudiums 1968, ein Jahrzehnt wissenschaftliche Tätigkeit in den Fachbereichen Arbeitspsychologie und Sozialmedizin an der Rostocker Universität, danach Psychotherapiepraxis bis 1985 in Rostock, anschließend in Berlin/DDR.
Meine Kompetenzaberkennung als Psychotherapeutin im Frühjahr 1988 konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden, denn nach einem Positivgutachten der Universitätsklinik in Jena, erworben im Herbst 1988, wurde ein klärendes Drittgutachten boykottiert.
Nach legaler DDR-Ausreise im September 1989 folgten Mauerfall und eine chaotische Zeit bis zur Psychotherapiegleichstellung in Ost und West. Im Dauerstress der gesellschaftlichen Ausgrenzung hatte ich den Boden unter den Füßen längst verloren.