Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Erstauflage

2020

Herausgeber

Frick Verlag GmbH, Pforzheim

Copyright

Josef Scharl, Pyhra, j.scharl@gmx.at

Alle Rechte, auch die der auszugsweisen

oder fotomechanischen Wiedergabe, vorbehalten.

Grafik und Layout

Dipl.-Ing. Isabella Enigl-Kräftner

3140 Pottenbrunn

Propst-Teufel Straße 25

isabella@enigl-kraeftner.com

Druck

Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-939862-67-3

INHALTSVERZEICHNIS

VORWORT

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!

Ich bemühe mich schon seit vielen Jahren, im Bewusstsein Gottes und nach seinem Willen zu leben. Manchmal mit mehr und leider oft auch mit weniger Erfolg. Doch trotz mancher Misserfolge bin ich von der Richtigkeit dieses Bestrebens überzeugt. Ich bin nämlich der Ansicht, dass es unsere Aufgabe ist, immer mehr im Bewusstsein Gottes zu leben, bis wir letztendlich eins sind mit unserem Schöpfer.

Da dieser zu gehende Weg, den ich auch als den Christusweg bezeichne, von vielen Seelen nicht erkannt wird, erhalten wir jetzt vom Allmächtigen eine weitere Unterstützung. In seinem Auftrag wird vom Engel Serafina der Schleier vom Wissen um die Wahrheit soweit entfernt, dass suchende Seelen diese nun deutlicher erkennen und auch auf diesem Weg erfolgreicher vorankommen können.

Dazu wünsche ich Ihnen den Beistand des Heiligen Geistes, und ich hoffe, dass wir uns auf diesem Christusweg bald begegnen werden.

Der Segen Gottes möge Sie begleiten.

Josef Scharl

Einleitung und
erste Begegnung mit dem
Engel Serafina

Die Sonne hatte sich an diesem Frühlingsmorgen bereits über den sanften Hügeln in der Ferne erhoben und schien nun auf die Terrasse des einsamen Holzhäuschens am Waldesrand.

Auf dieser sitzt Josef und nimmt gerade sein Frühstück ein. Er liebt es, im morgendlichen Sonnenschein zu frühstücken und dabei die wärmenden Strahlen in seinem Gesicht zu spüren. Verstärkt wird sein Wohlbefinden noch vom einzigartigen Ausblick auf die Umgebung seines Hauses, welches sich abgeschieden und mehrere Kilometer von der nächsten Ansiedlung entfernt inmitten unberührter Natur befindet.

Ein besonderer Blickfang ist dabei der Teich nahe dem Häuschen, der aus ursprünglich mehreren kleinen Fischteichen zu einem einzigen zusammengelegt wurde. Dieses Häuschen hatte Josef von seinem Großvater erhalten, nachdem er und seine Frau sich letztes Jahr getrennt hatten und er dringend eine neue Unterkunft brauchte. Sein Opa hatte es zuvor als Jagd- und Fischerhütte verwendet, doch seit er aus Gesundheitsgründen seinen Hobbys nicht mehr nachgehen konnte, wurde es nicht mehr benutzt.

Durch Josefs Einzug kehrt jetzt wieder Leben in dieses idyllisch gelegene Häuschen ein, und hier fühlt er sich eins mit der ihn umgebenden, unberührten Landschaft. Er ist ein schmächtiger Mann von 32 Jahren, für den der christliche Glaube seit seiner Kindheit eine große Bedeutung hat und der schon seit langem bestrebt ist, nach dem Willen Gottes zu leben. Da man es mit dieser Lebenseinstellung in einer von Materialismus und Egoismus geprägten Welt nicht einfach hat, sucht er immer häufiger Trost und Hoffnung in der Lehre Jesu.

Besonders interessant ist dabei für ihn ein Buch über die universelle Energie, das ihn sehr fasziniert, weil es den christlichen Glauben von einem anderen Standpunkt aus betrachtet, wodurch es für ihn zu einer echten Hilfe bei der Bewältigung von Alltagsproblemen wurde.

Durch das beinahe tägliche Lesen in diesem Buch ergeben sich für ihn immer wieder neue Erkenntnisse, welche mittlerweile zu einem tiefen Verständnis der Lehre Jesu geführt haben.

Durch diese Verbundenheit zu Gott hat er auch einen intensiveren und respektvolleren Zugang zur Schöpfung erhalten, weshalb er sich sehr oft und gerne in abgeschiedener Natur aufhält.

So auch wieder an diesem Sonntag. Nach einem Frühstück auf seiner sonnigen Terrasse beschließt er, einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen. Dabei geht er meistens einen schmalen Weg entlang des Flusses, der durch einen dicht bewachsenen Wald hinauf zu einem kleinen Wasserfall führt. Hier versucht er, in der Einsamkeit und Stille des Waldes, den Kopf von belastenden Gedanken frei zu bekommen.

Während er so in Gedanken versunken den weichen Waldweg zu dem Wasserfall geht, bemerkt er im linken Blickwinkel immer wieder ein kurzes Aufleuchten eines Lichtes. Anfangs denkt er noch an ein Spiegeln der Sonnenstrahlen im Flusswasser, doch dieses Licht flackert immer öfters auf und so dreht er seinen Kopf zur Seite und sieht in einigen Metern Entfernung einen hellen Schein zwischen zwei Bäumen. In dessen Mitte erblickt er die Umrisse eines zarten Körpers mit sechs Flügeln, und ein liebevolles Gesicht wendet sich ihm zu. Erschrocken und wie versteinert bleibt er stehen, denn was er hier wahrnimmt ist so wirklichtkeitsfremd, dass er glaubt, einen Film vor seinen Augen zu sehen.

„Bitte habe keine Angst“, hört er eine feine und zarte Stimme sagen. „Ich möchte mich mit dir nur ein wenig unterhalten.“

„Wer bist du?“, entkam es Josef unvermittelt.

„Mein Name ist Serafina,“ entgegnete das Wesen, „ich bin ein Engel am Thron Gottes und mir ist aufgetragen worden, mit dir Kontakt aufzunehmen.“

„Wieso sollst du mit mir Kontakt aufnehmen?“, stammelte Josef.

„Du bist auserwählt worden, Geheimnisse des Himmels zu erfahren und es an die Menschheit weiterzugeben“ sagte Serafina und bewegte sich leicht schwebend auf Josef zu.

„Ich soll Geheimnisse des Himmels weitergeben?“, fragte Josef erstaunt, „warum denn gerade ich?“

Josef war komplett verwirrt und musste sich erst etwas fassen, bevor er dann gleich sagte: „Bitte entschuldige, wenn ich noch etwas durcheinander bin, aber ich habe Mühe, das hier zu begreifen.“

Er hatte zwar schon einige Bücher über Engel gelesen, und er glaubte auch an deren Existenz, doch nun war er von dieser Erscheinung völlig überwältigt. Trotz seiner Verunsicherung nahm er dennoch eine geheimnisvolle Energie wahr.