© 2019
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
Copyright Aphorismen: Ernst Ferstl
www.gedanken.at
Layout: Angelika Ferstl
ISBN: 9783748106739
Übrigens:
Wer dieses Buch liest, kann Gedanken lesen.
Wer gescheiter werden will,
darf keine Angst
vor dem Scheitern haben.
Der Weg zu sich selbst
ist nicht
mit dem Navi zu finden.
Wer viel aus Gewohnheit macht,
wird wenig Außergewöhnliches
erleben.
Wer die Liebe sucht,
braucht den Kompass
des Herzens.
Macht uns jemand
schöne Augen,
sehen wir mehr als da ist.
Auf die Socken machen
sollte man sich bereits,
bevor man kalte Füße
bekommt.
Wer vielem aus dem Weg
gehen will, muss viele
Umwege in Kauf nehmen.
Ein geglückter Tag besteht
aus einer gesunden Mischung
von Pflicht und Kür.
Wer sich gehen lässt
läuft Gefahr,
sich auch fallen zu lassen.
Was man sich irgendwann
hinter die Ohren geschrieben hat,
sollte man sich gelegentlich
vor Augen halten.
Sich wohlzufühlen
ist keine Frage des Kopfes,
sondern eine Antwort des Herzens.
Viele Gespräche sind
nichts anderes als Redeübungen.
Wie der Mensch,
so sein Vogel.
Komisch:
Was für die einen ein guter Witz,
ist für andere
ein schlechter Scherz.
Gerade weil unsere Lebenszeit
endlich ist,
ist es unendlich wichtig,
dass wir uns
viel Zeit fürs Leben nehmen.
Ein gutes Gespräch
hat immer zwei Gewinner.
Hängt man zu viel
an die große Glocke,
hört sie nicht mehr auf
zu läuten.
Nächstenliebe sollte man
zumindest so oft üben,
dass man nicht
aus der Übung kommt.
Ist man mit sich selbst
im Reinen, kann es einem
gar nicht dreckig gehen.
Das Wissen
ist ungleich verteilt -
die Dummheit auch.
Menschen, die einem
überhaupt nicht liegen,
muss man stehen
oder sitzen lassen.
Das Naheliegende
ist nicht für alle
gleich weit entfernt.
Wer etwas im Kopf hat,
kann anderen besser
die Stirn bieten.
Schwierige Aufgabe:
ehrlich zu sein,
ohne herzlos zu werden.
Gewissenslosen Menschen
kann man nicht
ins Gewissen reden.
Um sich etwas vormachen
zu können, muss man sich
schon sehr gut kennen.
Wenn Gewohnheiten unser Leben
zu diktieren beginnen,
sollten wir gelegentlich
absichtlich Fehler machen.
Fragen
zeigen unseren Horizont,
Antworten
können ihn erweitern.
Vergessen
ist eine spezielle Form
des Loslassens.
Vielredner sind Leute,
die sich nichts dabei
denken.
Neben der Scheinheiligkeit
gibt es auch
eine Scheingeselligkeit.
Kann man mit jemandem
nicht übers Wetter reden,
kann man ja über die Schlechtigkeit
der Welt wettern.
Wir können nicht mehr
aus uns herausholen,
als drin ist.
Man kann das Vergangene
nur loswerden,
wenn man es annimmt.
Manche Leute kann man
besser riechen,
wenn sie außer Reichweite sind.
Wir sollten uns unsere Grenzen
so setzen,
dass sie uns nicht einengen.
Wenn man aufs Denken vergisst,
kann man leicht
auf dumme Gedanken kommen.
Viele Menschen
kennen die Stille
nur noch vom Hörensagen.
Wenn man seinen Humor
nicht pflegt,
wird er mit der Zeit
lächerlich.
Fühlt man sich
in der eigenen Haut
nicht wohl,
hilft auch kein dickes Fell.
Weltoffenheit
vergrößert die Welt.
Vorsicht:
Auch was man
nicht sehen will,
kann ins Auge gehen.
Es gibt Gedanken,
die sind plötzlich da –
und fordern ein Bleiberecht.
Auch was wir bewusst nicht tun,
hinterlässt Spuren
in unserem Leben.