Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
1. Auflage 2019
© Ursula Schirmer, 2019
Grafische Gestaltung/ Satz: Anja Leu
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH,
Norderstedt.
ISBN: 9783749400430
Es gibt so Schätze auf der Welt,
die jeder als Geschenk erhält,
und keiner sie bezahlt mit Geld.
Keiner muss nach ihnen graben,
sind auch nicht durch Kauf zu haben,
denn sie gibt ´s in keinem Laden.
Sie sind vom Schicksal meist gelenkt
und werden jedem dann geschenkt,
auch wenn keiner daran denkt.
Manch einer nicht den Wert erkennt,
manchmal auch blindlings vorbei rennt.
Die Schätze nicht beim Namen nennt.
Drum nenne ich nun ihre Namen
Schätze, die alleine kamen
keiner muss nach ihnen kramen.
Gesundheit steht an erster Stelle,
denn sie ist jedes Lebens Quelle,
behaupte ich, auf alle Fälle.
Die Freude, die stets in mir wohnt,
die oft auch meine Kräfte schont,
dass jeder Tag zu leben lohnt.
Die Liebe will ich nicht vergessen.
Hab schon so viel von ihr besessen.
Sie ist mit keinem Maß zu messen.Die
Schätze sind zwar oft verborgen,
wenn allzu groß sind mal die Sorgen.
Hoff zu finden sie dann morgen.
Denn jeder Tag hält sie bereit.
Sie liegen da, zu jeder Zeit,
ganz in der Nähe, gar nicht weit.
U. Schirmer
Okt. 2017
Vielleicht werd ich hundert Jahre alt,
vielleicht leb ich nur noch Tage.
Den Kuckuck hab ich einst gefragt,
so dass er es mir sage.
Vergessen hab ich dann die Zahl,
was ich noch nie bereute.
Warum ich es denn wissen muss?
Ich leb ja jetzt und heute.
U. Schirmer
Stürme des Lebens
brausen zwischen Himmel und Erde.
Ihre Gewalt kann zerstören,
kann aber auch vorwärts treiben,
oder zurückstoßen.
Stürme können vieles emporheben
und nahe an die Wolken tragen.
Doch die Schwerkraft der Erde
zieht alles zurück in ihren Bann.
Stürme können auch als sanfte Winde
fröhlich tanzen,
oder sich zur Ruhe legen,
dass die Sonne ihre volle Kraft
ausstrahlen kann.
Dazwischen steht ein Mensch,
der mitstürmt,
oder sich treiben lässt.
Aber oft sich auch
entgegen stemmt.
U. Schirmer
Weihnachtsbäume, Weihnachtsbäume,
wie groß ist doch das Angebot.
Manchmal nachts ich davon träume,
sie klagen um den frühen Tod.
Es gibt gar nicht so viele Stuben,
wo so ein Weihnachtsbaum dann steht,
geschmückt von Mädchen und auch Buben.
Schaut wie es nun den Bäumen geht.
Herzlos gar, nach ein paar Tagen,
liegen am Straßenrand sie dann.
Es kommt ein großer Sammelwagen,
dass man sie bald verbrennen kann.
Und die nicht verkauften Reste
landen im Tierpark oder Zoo.
Elefanten feiern Weihnachtsfeste.
Jetzt sind nur noch die Tiere froh.
U. Schirmer
Das alte Jahr vergeht
von ganz allein,
aber nicht lautlos,
oft sehr lärmend.
Will uns sagen:
„Ich war da,
habe viel gebracht
was nicht vergeht.“
Auch das Neue
kommt lärmend.
Bringt viel Neues.
Gutes oder Böses?
Wir wissen es nicht.
Doch vieles
wird wieder geschaffen
was bleibt,
für lange Zeit.
U. Schirmer
Das Leben ist ein Schaukelpferd.
Mal geht’s voran, mal umgekehrt.
Mit Schwung willst du nach Vorwärts reiten,
das wird doch keiner je bestreiten.
Doch schwupp, da geht’s auch schon zurück.
Du sitzt noch fest aufs Pferd zum Glück
und schaukelst dich durch’s Leben so
mit Juchhei, das macht froh.
Mal schaukelt auch ein Andrer dich
und du merkst es oft gar nicht.
Doch einmal fällt das Pferd auch um,
mal leise, mal mit Krach und Bum.
Aus ist’s mit der Schaukelei
Und das war’s. Es ist vorbei.
U. Schirmer
Ich kann es mir leisten, keine Lust zu haben
Muß nicht hinter Erfolgen her jagen
Kann morgens in meinem Bette liegen bleiben
Und die Zeit mit Dösen gut vertreiben
Vorbei die Tage, wo mich die Pflichten trieben
Wo keine Muße mir war geblieben
Genieße den Tag der grau und träge verläuft