Die Heilkraft der Lebensenergie

Oliver Klatt


ISBN: 978-3-96861-040-5
1. Auflage 2020
© 2015 Aquamarin Verlag GmbH, Voglherd 1, 85567 Grafing, www.aquamarin-verlag.de

Umschlaggestaltung: Annette Wagner

Inhalt

Vorbemerkung:

Alle im Hauptteil des Buches verwendeten Zitate werden ab S. 225 in vollständigem Wortlaut und mit dazugehörigen Quellenangaben wiedergegeben, auch mit Bezug auf die Literaturliste ab S. 273. Ebenso gibt es dort Hinweise zu den Namen von Personen sowie zu Umständen, die im Hauptteil des Buches lediglich angedeutet sind.

 

Ein ausführliches Stichwort-Verzeichnis für den Zugang zu den einzelnen, im Text enthaltenen Themen rund um die Lebensenergie finden Sie ab S. 279.

Vorwort

 

 

Es zählt zu den geheimnisvollsten Phänomenen, was immer wieder unter dem Wort Lebensenergie zusammengefasst wird. Einerseits scheint es sich um uraltes Menschheitswissen zu handeln, andererseits taucht es gerade in der modernen Energiemedizin verstärkt auf. Es steht ganz offensichtlich auch in einem engen Zusammenhang mit Heilung im weitesten Sinne.

Oliver Klatt nähert sich dem Phänomen Lebensenergie von drei verschiedenen Seiten – historisch, wissenschaftlich und praktisch. Er zeigt auf, welche historischen Wurzeln der Begriff und das Geschehen besitzt; er belegt mit großer Sachkenntnis, in welchen Bereichen gerade die moderne Naturwissenschaft und Medizin diesem Themenfeld auf die Spur kommt; und er öffnet einen ganz intimen praktischen Zugang zum Verständnis durch seine eigene Arbeit als Heiler. Durch diesen Dreiklang erhält die Behandlung des Themas einen wahrhaft holistischen Rahmen.

 

 

Man könnte anhand dieser Worte annehmen, der nachfolgende Text sei eine etwas trockene, sachliche Analyse. Das wäre weit gefehlt. Die Erörterung des Themas erfolgt im Dialog! Eine junge Frau kommt in die Praxis des Autors, um eine Behandlung zu erfahren. Beeindruckt und interessiert durch ihr Erleben, beginnt sie, sich intensiv mit der Frage zu beschäftigen, was bei ihrer Heilbehandlung in der Tiefe abgelaufen ist. Sie fragt nach!

 

Aus der lebendigen Frage-Antwort-Situation entfaltet das Buch einen besonderen Charme, eine einzigartige Leichtigkeit, die es von allen vergleichbaren Sachbüchern oder Ratgebern zum Thema wohltuend unterscheidet. Es ist ein gemeinsames Suchen, Forschen – und Finden. Ohne belehrend oder besserwisserisch zu wirken.

 

 

Dieses Buch schenkt den Leserinnen und Lesern nicht nur ein fundiertes Verstehen dessen, was Lebensenergie wirklich ist; sondern es weitet den Blick auf die Entwicklungsgesetze des Lebens insgesamt. So wird es zu einem herausragenden Beitrag zu jenem Neuen Denken, das unsere Menschheit und die Erde insgesamt so dringend benötigen.

 

Dr. Peter Michel

1.

 

Sollte sie es wirklich tun? Zu einem Handaufleger gehen?

Sie hatte in den letzten Jahren schon vieles ausprobiert. Kaum etwas hatte wirklich geholfen.

Nun war es schon einige Zeit her, dass sie sich mit ihrer Krankheit, fast könnte man sagen … arrangiert hatte. Sollte das jetzt so bleiben? Ihr Leben lang?

 

Da war ihre Freundin, die hatte ihr diesen Heiler empfohlen. Er sei freundlich und aufrichtig, eine ehrliche Haut. Es passiere wirklich etwas, wenn er die Hände auflege. Er habe ihr richtig helfen können, auch mit den Gesprächen. Und übermäßig teuer sei das auch nicht.

 

Sie nahm sich vor, einmal einen Termin auszumachen. Trotz aller Zweifel. So würde sie eine eigene Erfahrung machen können. Von da aus könnte sie dann weitersehen.

 

Einige Wochen später:

 

Als sie die Praxis betritt, ist sie voller Erwartung.

Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch, grüßt sie freundlich und bittet sie, Platz zu nehmen. Etwas später kommt auch schon der Heiler, gibt ihr die Hand und lädt sie ein, mit ihm zu kommen, in den Raum am Ende des Flurs.

 

Nach einem längeren Gespräch, in dem es um ihre Probleme geht und um die Gründe, weshalb sie hier ist, beginnt die Behandlung. Sie liegt auf einer Liege. Er legt die Hände auf ihren Körper auf, an verschiedenen Stellen. Sie spürt, dass etwas geschieht.

 

Nach der Behandlung:

 

Etwas später:

 

Als sie geht, ist sie etwas durcheinander. Aber ihr geht es gut. Sie fühlt sich beschwingt.

2.

 

Einige Tage später:

 

Ihr Fuß ist tatsächlich besser geworden. Der Arzt war ziemlich verblüfft, und selbst die Heilpraktikerin. Der hatte sie dann erzählt, dass sie bei einem Heiler gewesen war.

 

Wieder zu Hause, macht sie einen weiteren Termin aus.

 

Drei Tage später:

 

Die Behandlung war ähnlich wie beim ersten Mal. Nicht ganz so intensiv. Aber es war wieder spürbar, dass etwas passierte.

 

Hinterher folgte ein längeres Gespräch.

 

Sie hatte Fragen, die sie loswerden wollte.

 

Beide trinken einen Schluck Wasser.

Er blickt aus dem Fenster.

 

3.

 

Eine Woche später:

 

Einige Tage später:

4.

 

Zwei Wochen später:

 

Sie kam bereits zur vierten Behandlung. Es tat ihr gut, ihre Beschwerden gingen zurück. Dann hatte sie auch in einer Zeitung gelesen, dass selbst an einem großen Berliner Krankenhaus jetzt mit Handauflegen gearbeitet wird. Sie sprach ihn daraufhin an. 14

 

Beim Gehen:

5.

 

Nach der fünften Behandlung:

 

Erst hatten sie über Persönliches gesprochen, über ihren Heilungsprozess. Dann setzte sich ihre Neugier durch, und sie sprach ihn auf etwas an, das sie schon seit längerem mit sich herumtrug:

 

6.

 

Als sie nach einer weiteren Behandlung im Gespräch zusammensitzen, erwähnt sie ihre Freundin.

 

Sie nimmt einen Schluck Wasser.

 

Ja, das ist sie …‹, denkt sie beim Verlassen der Praxis: ›Die Energie, die Dinge geschehen lässt in meinem Leben!‹

7.

 

Heute geht es ihr gar nicht gut. Trotzdem rappelt sie sich auf – und geht zu dem vereinbarten Termin.

 

Die Behandlung ist sehr intensiv. Sie spürt sogar Schmerzen an einigen Stellen.

Hinterher spricht sie das an:

 

Beide nehmen einen Schluck Wasser.

8.

 

Was sie beim letzten Treffen erfahren hatte, war neu für sie gewesen. Darüber hatte sie vorher noch nie nachgedacht.

Beim nächsten Treffen hakt sie nach:

 

Ein Moment Stille.

9.

 

Beim nächsten Mal:

 

Etwas später:

10.

 

Als sie die Straße entlang geht, denkt sie darüber nach, dass sie jetzt schon seit drei Monaten zu dem Heiler geht. Trotz gelegentlicher Tiefs geht es ihr zunehmend besser. Wie wäre es eigentlich, wenn sie das Handauflegen selber erlernen würde? Der Heiler hatte ja gesagt, dass jeder das könne.

 

Beim nächsten Termin spricht sie ihn daraufhin an.

 

Als sie nach Hause geht, weiß sie: Ja, sie möchte es.

Am nächsten Tag ruft sie an, um sich für einen Wochenendkurs anzumelden.

 

Die Tage davor ist sie voller Erwartung.