Michael J. Sandel
Vom Ende des Gemeinwohls
Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt
Aus dem amerikanischen Englisch
von Helmut Reuter
FISCHER E-Books
Michael J. Sandel, geboren 1953, ist politischer Philosoph. Er studierte in Oxford und lehrt seit 1980 in Harvard. Seine Vorlesungsreihe über Gerechtigkeit begeisterte online Millionen von Zuschauern und machte ihn zum weltweit populärsten Moralphilosophen. »Was man für Geld nicht kaufen kann« wurde zum internationalen Bestseller. Seine Bücher beschäftigen sich mit Ethik, Gerechtigkeit, Demokratie und Kapitalismus und wurden in 27 Sprachen übersetzt.
Helmut Reuter, geboren 1946, arbeitet seit 1995 als freier Übersetzer aus dem Englischen und Französischen. Neben den Werken Michael J. Sandels hat er u.a. Bücher von John Hands, Lawrence M. Krauss oder Niall Ferguson übersetzt. Er lebt in der Nähe von München.
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Weltweit sind die Populisten auf dem Vormarsch – Michael J. Sandel erklärt, warum
Die Demokratien stehen auf dem Prüfstand, wir sind Zeugen einer populistischen Revolte. Die Wahl Trumps, der Brexit, der Erfolg der AfD – das sind die wütenden Antworten auf die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft. Die großen Parteien müssen sich verändern und die Bürger ernst nehmen. Deren Protest richtet sich nicht nur gegen Einwanderung, Outsourcing oder sinkende Löhne – er wehrt sich gegen die Tyrannei der Leistungsgesellschaft, und diese Klage ist berechtigt. Denn das Versprechen, harte Arbeit führe zum Erfolg, wurde nicht eingelöst. Stattdessen ist unsere Gesellschaft gespalten in Gewinner und Verlierer, die keine Solidarität kennen. Michael Sandel fordert eine Politik des Gemeinwohls, die Gerechtigkeit und Wertschätzung als Grundlagen einer modernen Gesellschaft anerkennt.
Deutsche Erstausgabe
Erschienen bei FISCHER E-Books
Die Originalausgabe erschien 2020 unter dem Titel ›The Tyranny of Merit: What’s Become of the Common Good?‹ bei Farrar, Straus and Giroux, New York
© Michael J. Sandel
Für die deutsche Ausgabe:
© 2020 S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstr. 114, D – 60596 Frankfurt am Main
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ISBN 978-3-10-491175-5
Farhad Manjoo, »How the World’s Richest Country Ran Out of a 75-Cent Face Mask«, The New York Times, 25. März 2020, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/2020/03/25/opinion/coronavirus-face-mask.html.
Kaiser Family Foundation (KFF), Coronavirus-Umfrage, Tabelle 6, März 2020, abrufbar unter: https://www.kff.org/global-health-policy/poll-finding/kff-coronavirus-poll-march-2020.
Jennifer Medina, Katie Benner und Kate Taylor, »Actresses, Business Leaders and Other Wealthy Parents Charged in U.S. College Entry Fraud«, The New York Times, 12. März 2019, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/2019/03/12/us/college-admissions-cheating-scandal.html?searchResultPosition=1.
Ebd. Siehe auch: »Here’s How the F.B.I. Says Parents Cheated to Get Their Kids Into Elite Colleges«, The New York Times, 12. März 2019, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/2019/03/12/us/admissions-scandal.html; sowie »Affidavit in Support of Criminal Complaint«, 11. März 2019, U.S. Department of Justice, abrufbar unter: https://www.justice.gov/file/1142876/download.
Lara Trump bei Fox News at Night, 12. März 2019, abrufbar unter: https://www.facebook.com/FoxNews/videos/lara-trump-weighs-in-on-college-admissions-scandal/2334404040124820/.
Andrew Lelling, U.S. Attorney, District of Massachusetts, 12. März 2019, CNN-Transkript der Aussage abrufbar unter: http://edition.cnn.com/TRANSCRIPTS/1903/12/ath.02.html.
Frank Bruni, »Bribes to Get into Yale and Stanford? What Else Is New?«, The New York Times, 12. März 2019, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/2019/03/12/opinion/college-bribery-admissions.html; Eugene Scott, »Why Trump Jr. Mocked the Parents Caught Up in the College Admissions Scandal«, The Washington Post, 13. März 2019, abrufbar unter: https://www.washingtonpost.com/politics/2019/03/13/why-trump-jr-mocked-parents-caught-up-college-admissions-scandal/. Für Originalberichte über Jared Kushners Fall und die Rolle von Geld bei der Vergabe von Studienplätzen siehe Daniel Golden, The Price of Admission (New York: Broadway Books, 2006), S. 44ff. Zu Trumps gemeldeten Spenden für die Wharton School siehe Luis Ferre Sadurni, »Donald Trump May Have Donated over $1.4 Million to Penn«, Daily Pennsylvanian, 3. November 2016, abrufbar unter: https://www.thedp.com/article/2016/11/trumps-history-ofdonating-to-penn.
Singer in einer eidesstattlichen Erklärung zur Klagebegründung, 11. März 2019, U.S. Department of Justice, abrufbar unter: https://www.justice.gov/file/1142876/download, S. 13.
Andrew Lelling, U.S. Attorney, District of Massachusetts, 12. März 2019, CNN-Transkript der Aussage abrufbar unter: http://edition.cnn.com/TRANSCRIPTS/1903/12/ath.02.html.
Andre Perry, »Students Need a Boost in Wealth More Than a Boost in SAT Scores«, The Hechinger Report, 17. Mai 2019, abrufbar unter: https://hechingerreport.org/students-need-a-boost-in-wealth-more-than-a-boost-in-sat-scores.
Ron Lieber, »One More College Edge«, The New York Times, 16. März 2019; Paul Tough, The Years That Matter Most: How College Makes or Breaks Us (Boston: Houghton Mifflin Harcourt, 2019), S. 153–167.
»Some Colleges Have More Students From the Top 1 Percent Than the Bottom 60«, The New York Times, 18. Januar 2017, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/interactive/2017/01/18/upshot/some-colleges-have-more-students-from-the-top-1-percent-than-the-bottom-60.html. Die Daten stammen aus Raj Chetty, John Friedman, Emmanuel Saez, Nicholas Turner und Danny Yagan, »Mobility Report Cards: The Role of Colleges in Intergenerational Mobility«, NBER Working Paper No. 23618, revised version, Dezember 2017, abrufbar unter: https://opportunityinsights.org/paper/mobilityreportcards.
Caroline M. Hoxby, »The Changing Selectivity of American Colleges«, Journal of Economic Perspectives, vol. 23, no. 4, Herbst 2009, S. 95–118.
Ebd., S. 95–100; Paul Tough, The Years That Matter Most, S. 39.
Matthias Doepke und Fabrizio Zilibotti, Love, Money & Parenting: How Economics Explains the Way We Raise Our Kids (Princeton: Princeton University Press, 2019), S. 8–11, 51–84.
Eine Titelgeschichte in The Economist illustriert diese Ansicht beispielhaft. Siehe: »Drawbridges Up: The New Divide in Rich Countries Is Not Between Left and Right but Between Open and Closed«, The Economist, 30. Juli 2016, abrufbar unter: https://www.economist.com/briefing/2016/07/30/drawbridges-up. Eine nuanciertere Sicht findet sich bei Bagehot, »Some Thoughts on the Open v Closed Divide«, The Economist, 16. März 2018, abrufbar unter: https://www.economist.com/bagehots-notebook/2018/03/16/some-thoughts-on-the-open-v-closed-divide.
In diesem und den folgenden Abschnitten dieses Kapitels beziehe ich mich auf Michael J. Sandel, »Right-Wing Populism Is Rising as Progressive Politics Fails – Is It Too Late to Save Democracy?«, New Statesman, 21. Mai 2018, abrufbar unter: https://www.newstatesman.com/2018/05/right-wing-populism-rising-progressive-politics-fails-it-too-late-save-democracy; sowie Michael J. Sandel, »Populism, Trump, and the Future of Democracy«, openDemocracy.net, 9. Mai 2018, abrufbar unter: https://www.opendemocracy.net/en/populism-trump-and-future-of-democracy.
In den USA ist der größte Teil des wirtschaftlichen Wachstums seit 1980 an die obersten zehn Prozent gegangen. Deren Einkommen wuchs um 121 Prozent; beinahe nichts gelangte zur unteren Hälfte der Bevölkerung, deren Durchschnittseinkommen (ca. 16000 Dollar) 2014 etwa so hoch war wie (kaufkraftbereinigt) 1980. Für Männer im arbeitsfähigen Alter lag das Median-Einkommen »2014 genauso hoch wie 1964, etwa bei 35000 Dollar. Für den durchschnittlichen männlichen Arbeiter hat es für ein halbes Jahrhundert kein Wachstum gegeben«. Thomas Piketty, Emmanuel Saez und Gabriel Zucman, »Distributional National Accounts: Methods and Estimates for the United States«, Quarterly Journal of Economics, vol. 133, issue 2, Mai 2018, S. 557, 578, 592f., abrufbar unter: https://eml.berkeley.edu/~saez/PSZ2018QJE.pdf; Facundo Alvaredo, Lucas Chancel, Thomas Piketty, Emmanuel Saez und Gabriel Zucman, World Inequality Report 2018 (Cambridge, MA: Harvard University Press, 2018), S. 3, 83f. Daten zur Einkommensverteilung in den USA und anderen Ländern sind auch online verfügbar: World Inequality Database, https://wid.world. Siehe auch: Thomas Piketty, Das Kapital im 21. Jahrhundert (München: C.H. Beck, 2020), S. 392. Hier stellt Piketty fest, dass von 1977 bis 2007 die reichsten zehn Prozent drei Viertel des gesamten Wirtschaftswachstums der USA an sich nahmen.
In den USA bezieht das oberste Prozent 20,2 Prozent des Nationaleinkommens, während die untere Hälfte 12,5 Prozent bezieht. In den USA nehmen die oberen zehn Prozent fast die Hälfte (47 Prozent) des Nationaleinkommens ein – in Westeuropa sind es 37 Prozent, in China 41 Prozent und in Brasilien und Indien 55 Prozent. Siehe: Piketty, Saez und Zucman, »Distributional National Accounts«, S. 575, abrufbar unter: https://eml.berkeley.edu/~saez/PSZ2018QJE.pdf; Alvaredo, Chancel, Piketty, Saez und Zucman, World Inequality Report 2018, S. 3, 83f.
Recherchen des Autors im Online-Archiv von Reden und Aufsätzen der US-Präsidenten: The American Presidency Project, U.C. Santa Barbara, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu.
Laut einer Studie des Pew Charitable Trusts schaffen es vier Prozent der im unteren Quintil geborenen Amerikaner, als Erwachsene ins oberste Quintil aufzusteigen, 30 Prozent steigen ins mittlere Quintil oder höher auf und 43 Prozent bleiben im untersten Quintil hängen. »Pursuing the American Dream: Economic Mobility Across Generations«, Pew Charitable Trusts, Juli 2012, S. 6, Abb. 3, abrufbar unter: https://www.pewtrusts.org/~/media/legacy/uploadedfiles/wwwpewtrustsorg/reports/economic_mobility/pursuingamericandreampdf.pdf. Eine Studie des Harvard-Ökonomen Raj Chetty mit Kollegen kommt zu dem Schluss, dass 7,5 Prozent der im untersten Quintil geborenen Amerikaner ins oberste Quintil aufsteigen; 38 Prozent steigen ins mittlere Quintil oder höher auf und 43 Prozent bleiben im untersten Quintil hängen. Raj Chetty, Nathaniel Hendren, Patrick Kline, Emmanuel Saez, »Where Is the Land of Opportunity? The Geography of Intergenerational Mobility in the United States«, Quarterly Journal of Economics, vol. 129, no. 4, 2014, S. 1553–1623, abrufbar unter: http://www.rajchetty.com/chettyfiles/mobility_geo.pdf (Mobilitätszahlen auf S. 16 und in Tabelle II). Laut einer Studie von Scott Winship vom Archbridge Institute gelangen nur drei Prozent der im untersten Quintil geborenen Kinder ins oberste Quintil und nur 26 Prozent steigen ins mittlere Quintil oder höher auf, 46 Prozent bleiben unten hängen. Scott Winship, »Economic Mobility in America«, Archbridge Institute, März 2017, S. 18, Abb. 3, abrufbar unter: https://archbridgeinst.wpengine.com/wp-content/uploads/2017/04/Contemporary-levels-of-mobility-digital-version_Winship.pdf.
Miles Corak, »Income Inequality, Equality of Opportunity, and Intergenerational Mobility«, Journal of Economic Perspectives, vol. 27, no. 3, Sommer 2013, S. 79–102 (siehe Abb. 1, S. 82), abrufbar unter: https://pubs.aeaweb.org/doi/pdfplus/10.1257/jep.27.3.79; Miles Corak, »Do Poor Children Become Poor Adults? Lessons from a Cross Country Comparison of Generational Earnings Mobility«, IZA Discussion Paper No. 1993, März 2006 (siehe Tabelle 1, S. 42), abrufbar unter: http://ftp.iza.org/dp1993.pdf; A Broken Social Elevator? How to Promote Social Mobility (Paris: OECD Publishing, 2018), abrufbar unter: https://doi.org/10.1787/9789264301085-en. Die OECD-Studie zeigt ähnliche Ergebnisse wie die von Corak – mit Ausnahme Deutschlands, wo die Mobilität laut der OECD-Studie niedriger ist als in den USA. Siehe Ländervergleiche in Abb. 4.8, S. 195.
Stefanie Stantcheva, »Prisoners of the American Dream«, Project Syndicate, 22. Februar 2018, abrufbar unter: https://scholar.harvard.edu/files/stantcheva/files/prisoners_of_the_american_dream_by_stefanie_stantcheva_-_project_syndicate_0.pdf.
Raj Chetty, John Friedman, Emmanuel Saez, Nicholas Turner und Danny Yagan, »Mobility Report Cards: The Role of Colleges in Intergenerational Mobility«, NBER Working Paper No. 23618, revised version, Juli 2017, abrufbar unter: http://www.equality-of-opportunity.org/papers/coll_mrc_paper.pdf.
https://fivethirtyeight.com/features/even-among-the-wealthy-education-predicts-trump-support/; https://www.jrf.org.uk/report/brexit-vote-explained-poverty-low-skills-and-lack-opportunities.
Aaron Blake, »Hillary Clinton Takes Her ›Deplorables‹ Argument for Another Spin«, The Washington Post, 13. März 2018, abrufbar unter: https://www.washingtonpost.com/news/the-fix/wp/2018/03/12/hillary-clinton-takes-her-deplorables-argument-for-another-spin. Unter den Wählern mit hohen Einkommen gewann Trump mit knappem Vorsprung vor Clinton. Entscheidende Gewinne gelangen ihm jedoch bei Wählern aus ländlichen Gebieten und kleinen Städten (62–34 Prozent), bei weißen Wählern ohne Uni-Abschluss (67–28 Prozent) und bei Wählern, die glauben, der Handel mit anderen Ländern koste mehr Arbeitsplätze, als er einbringe (65–31 Prozent). Siehe: »Election 2016: Exit Polls«, The New York Times, 8. November 2016, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/interactive/2016/11/08/us/politics/election-exit-polls.html.
Donald J. Trump, »Remarks Announcing United States Withdrawal from the United Nations Framework Convention on Climate Change Paris Agreement«, 1. Juni 2017, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/328739.
Verschiedene Interpretationen der politischen Meritokratie des Konfuzius finden sich bei Daniel A. Bell und Chenyang Li (Hrsg.), The East Asian Challenge for Democracy: Political Meritocracy in Comparative Perspective (New York: Cambridge University Press, 2013); zu Plato siehe: Der Staat, übersetzt von Rudolf Rufener (München: dtv, 1991), Buch VI; zu Aristoteles siehe: Politik, übersetzt von Franz F. Schwarz (Stuttgart: Philipp Reclam jun., 1989), Buch III, sowie Nicomachische Ethik, übersetzt von Franz Dirlmeier (Stuttgart: Philipp Reclam jun., 1969), Bücher I und VI.
Joseph F. Kett, Merit: The History of a Founding Idea from the American Revolution to the 21st Century (Ithaca: Cornell University Press, 2013), S. 1–10, 33–44. Thomas Jefferson an John Adams, 28. Oktober 1813, in Lester J. Cappon (Hrsg.), The Adams-Jefferson Letters: The Complete Correspondence between Thomas Jefferson and Abigail and John Adams (Chapel Hill: University of North Carolina Press, 1959), vol. 2, S. 387–392.
Michael Young, Es lebe die Ungleichheit! Auf dem Wege zur Meritokratie (Düsseldorf: Econ, 1961).
Ebd., S. 143.
»Los, n.«, Wahrig: Deutsches Wörterbuch (Gütersloh: Bertelsmann Lexikon Verlag, 1975).
Siehe z.B.: Jonas 1:4–16.
Hiob 4:7. Hier und in der anschließenden Erörterung von Hiobs Geschichte bin ich Moshe Halbertals ausgezeichnetem Aufsatz verpflichtet: »Job, the Mourner« in Leora Batnitzky und Ilana Pardes (Hrsg.), The Book of Job: Aesthetics, Ethics, and Hermeneutics (Berlin: de Gruyter, 2015), S. 37–46.
Ebd., S. 39, 44f. Halbertal schreibt diese Deutung des Hiob Maimonides zu. Zum Regen, der dort fällt, wo niemand lebt, siehe: Hiob 38:25–26.
Ebd., S. 39, 45.
Hier und in den folgenden Abschnitten schulde ich der erhellenden Diskussion Dank, die zu finden ist in Anthony T. Kronman, Confessions of a Born-Again Pagan (New Haven: Yale University Press, 2016), insbesondere die Seiten 88–98, 240–271, 363–393.
Halbertal, »Job, the Mourner«, S. 37.
Kronman, Confessions of a Born-Again Pagan, S. 240–259; J.B. Schneewind, The Invention of Autonomy (Cambridge: Cambridge University Press, 1998), S. 29f.
Eric Nelson, The Theology of Liberalism: Political Philosophy and the Justice of God (Cambridge, MA: Harvard University Press, 2019); Michael Axworthy, »The Revenge of Pelagius«, New Statesman, 7. Dezember 2018, S. 18; Joshua Hawley, »The Age of Pelagius«, Christianity Today, Juni 2019, abrufbar unter: https://www.christianitytoday.com/ct/2019/june-web-only/age-of-pelagius-joshua-hawley.html.
Kronman, Confessions of a Born-Again Pagan, S. 256–271; Schneewind, The Invention of Autonomy, S. 272.
Kronman, Confessions of a Born-Again Pagan, S. 363–381.
Max Weber, Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (Stuttgart: Reclam, 2017).
Ebd., S. 93.
Ebd., S. 103.
Ebd., S. 102ff.
Ebd., S. 110.
Ebd., S. 171.
Ebd., S. 119.
Ebd.
Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Band 1 (Tübingen: J.C.B. Mohr, 1986), S. 237.
Jackson Lears, Something for Nothing: Luck in America (New York: Viking, 2003), S. 34.
Ebd.
Ebd., S. 57–62. Salomo 9:11 laut Lutherbibel.
Lears, Something for Nothing: Luck in America, S. 60.
Ebd., S. 76.
Ebd.
Ebd., S. 22.
Ebd.
John Arlidge und Philip Beresford, »Inside the Goldmine«, The Sunday Times, 8. November 2009.
Graham zitiert in »Hurricane Katrina: Wrath of God?«, Morning Joe auf NBC News, 5. Oktober 2005, abrufbar unter: http://www.nbcnews.com/id/9600878/ns/msnbc-morning_joe/t/hurricane-katrina-wrath-god/#.XQZz8NNKjuQ.
Robertson zitiert in Dan Fletcher, »Why Is Pat Robertson Blaming Haiti?«, TIME, 14. Januar 2010.
Falwell zitiert in Laurie Goodstein, »After the Attacks: Finding Fault«, The New York Times, 15. September 2001.
Devin Dwyer, »Divine Retribution? Japan Quake, Tsunami Resurface God Debate«, ABC News, 18. März 2011, abrufbar unter: https://abcnews.go.com/Politics/japan-earthquake-tsunami-divine-retribution-natural-disaster-religious/story?id=13167670; Harry Harootunian, »Why the Japanese don’t trust their government«, Le Monde diplomatique, April 2011, abrufbar unter: https://mondediplo.com/2011/04/08japantrust.
Kenyon zitiert in Kate Bowler, »Death, the Prosperity Gospel and Me«, The New York Times, 13. Februar 2016. Siehe auch: Kate Bowler, Blessed: A History of the American Prosperity Gospel (New York: Oxford University Press, 2013).
Bowler, »Death, the Prosperity Gospel and Me«.
Osteen zitiert in Bowler, ebd.
David Van Biema und Jeff Chu, »Does God Want You to Be Rich?«, TIME, 10. September 2006.
Bowler, »Death, the Prosperity Gospel and Me«.
Bowler, Blessed, S. 181; Umfrageresultate in Biema und Chu, »Does God Want You to Be Rich?«.
Bowler, Blessed, S. 226.
Ebd.
Bowler, »Death, the Prosperity Gospel and Me«.
Siehe: Vann R. Newkirk II, »The American Health Care Act’s Prosperity Gospel«, The Atlantic, 5. Mai 2017.
Brooks zitiert in Newkirk, ebd., sowie in Jonathan Chait, »Republican Blurts Out That Sick People Don’t Deserve Affordable Care«, New York Magazine, 1. Mai 2017.
John Mackey, »The Whole Foods Alternative to ObamaCare«, The Wall Street Journal, 11. August 2009. Siehe auch Chait, ebd.
Mackey, ebd.
Hillary Clinton, »Address Accepting the Presidential Nomination at the Democratic Convention in Philadelphia, Pennsylvania«, 28. Juli 2016, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/address-accepting-the-presidential-nomination-the-democratic-national-convention.
Dwight D. Eisenhower, »Address at the New England ›Forward to ’54‹ Dinner, Boston, Massachusetts«, 21. September 1953, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/address-the-new-england-forward-54-dinner-boston-massachusetts.
Siehe: John Pitney, »The Tocqueville Fraud«, The Weekly Standard, 12. November 1995, abrufbar unter: https://www.weeklystandard.com/john-j-pitney/the-tocqueville-fraud.
Zählt man verschiedene Varianten des Zitats, so verwendete Gerald R. Ford es sechs Mal als Präsident. Ronald Reagan benutzte es zehn Mal, George H.W. Bush sechs Mal. Die Häufigkeit der Verwendung wurde berechnet mit Hilfe des online zugänglichen Dokumentenarchivs des American Presidency Project, University of California Santa Barbara, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search.
Ronald Reagan, »Remarks at the Annual Convention of the National Association of Evangelicals in Columbus, Ohio«, 6. März 1984, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-the-annual-convention-the-national-association-evangelicals-columbus-ohio.
Die Häufigkeit der Verwendung wurde berechnet mit Hilfe des online zugänglichen Dokumentenarchivs des American Presidency Project, University of California Santa Barbara, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search. Das Archiv enthält alle Reden und Bemerkungen aller Präsidenten und einige Wahlkampfreden von Präsidentschaftskandidaten, die das Amt nicht innehatten. Eine Archivrecherche zeigt, dass John Kerry den Satz zumindest ein Mal bei seinem Wahlkampf 2004 verwendet hat; Hillary Clinton verwendete den Satz bei ihrem Wahlkampf von 2016 zumindest sieben Mal.
Siehe: Yascha Mounk, The Age of Responsibility: Luck, Choice, and the Welfare State (Cambridge, MA: Harvard University Press, 2017).
Es war Ronald Reagan, der diesen Ausdruck als Erster verwendete, als er 1988 über ein Freihandelsabkommen mit Kanada sprach, siehe: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-the-american-coalition-for-trade-expansion-with-canada. Doch ein paar Monate später, in einer Rede am American Enterprise Institute, kritisierte er »die richtige Seite der Geschichte« als »diese unerfreuliche marxistische Phrase«, die von denen genutzt werde, die in den 1970ern eine sowjetische Vorherrschaft in Osteuropa akzeptieren wollten. Siehe: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-the-american-enterprise-institute-for-public-policy-research. Siehe allgemein: Jay Nordlinger, »The Right Side of History«, National Review, 31. März 2011, und David A. Graham, »The Wrong Side of ›the Right Side of History‹«, The Atlantic, 21. Dezember 2015.
George W. Bush, »Remarks to Military Personnel at Fort Hood, Texas«, 12. April 2005, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-military-personnel-fort-hood-texas. Richard B. Cheney, »Vice President’s Remarks at a Rally for Expeditionary Strike Group One«, 23. Mai 2006, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/vice-presidents-remarks-rally-for-expeditionary-strike-group-one.
Die Häufigkeit der Verwendung wurde berechnet mit Hilfe des online zugänglichen Dokumentenarchivs des American Presidency Project, University of California Santa Barbara, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search.
Barack Obama, »Commencement Address at the United States Military Academy in West Point, New York«, 22. Mai 2010, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/commencement-address-the-united-states-military-academy-west-point-new-york-2; Barack Obama, »Commencement Address at the United States Air Force Academy in Colorado Springs, Colorado«, 2. Juni 2016, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/commencement-address-the-united-states-air-force-academy-colorado-springscolorado-1.
William J. Clinton, »Interview with Larry King«, 20. Januar 1994, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/interview-with-larry-king-1; Barack Obama, »Inaugural Address«, 20. Januar 2009, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/inaugural-address-5.
Barack Obama, »The President’s News Conference«, 23. Juni 2009, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/the-presidents-news-conference-1122; Barack Obama, »The President’s News Conference«, 11. März 2011, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/the-presidents-news-conference-1112; Barack Obama, »The President’s News Conference«, 15. Februar 2011, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/the-presidents-news-conference-1113.
Die Häufigkeit der Verwendung wurde berechnet mit Hilfe des online zugänglichen Dokumentenarchivs des American Presidency Project, University of California Santa Barbara, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search. Zur Teppich-Inschrift siehe: Chris Hayes, »The Idea That the Moral Universe Inherently Bends Toward Justice Is Inspiring. It’s Also Wrong«, abrufbar unter: https://www.nbcnews.com/think/opinion/idea-moral-universe-inherently-bends-towards-justice-inspiring-it-s-ncna859661; und David A. Graham, »The Wrong Side of ›the Right Side of History‹«.
Theodore Parker, Ten Sermons of Religion, 2nd ed. (Boston: Little, Brown and Company, 1855), S. 84f.
Google books Ngram at <iframe name=»ngram_chart« src=»https://books.google.com/ngrams/interactive_chart?content=right+side+of+history&year_start=1980&year_end=2010&corpus=15&smoothing=3&share=&direct_url=t1%3B%2Cright%20side%20of%20history%3B%2Cc0« width=900 height=500 marginwidth=0 marginheight=0 hspace=0 vspace=0 frameborder=0 scrolling=no></iframe>.
William J. Clinton, »Media Roundtable Interview on NAFTA«, 12. November 1993, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/media-roundtable-interview-nafta; William J. Clinton, »Remarks to the People of Germany in Berlin«, 13. Mai 1998, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-the-people-germany-berlin.
William J. Clinton, »Remarks at a Campaign Concert for Senator John F. Kerry in Boston«, 28. September 1996, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-campaign-concert-for-senator-john-f-kerry-boston; Barack Obama, »Remarks at a Democratic National Committee Reception in San Jose, California«, 8. Mai 2014, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-democratic-national-committee-reception-san-jose-california; Barack Obama, »Remarks on Signing an Executive Order on Lesbian, Gay, Bisexual, and Transgender Employment Discrimination«, 21. Juli 2014, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-signing-executive-order-lesbian-gay-bisexual-and-transgender-employment; William J. Clinton, »Address at the Democratic National Convention in Denver, Colorado«, 27. August 2008, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/address-the-democratic-national-convention-denver-colorado.
Barack Obama, »Remarks at a Reception Celebrating Lesbian, Gay, Bisexual, and Transgender Pride Month«, 13. Juni 2013, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-reception-celebrating-lesbian-gay-bisexual-and-transgender-pride-month.
Barack Obama, »Remarks at an Obama Victory Fund 2012 Fundraiser in Beverly Hills, California«, 6. Juni 2012, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/documents/remarks-obamavictory-fund-2012-fundraiser-beverly-hills-california.
Eric Westervelt, »Greatness is Not a Given: ›America The Beautiful‹ Asks How We Can Do Better«, National Public Radio, 4. April 2019, abrufbar unter: https://www.npr.org/2019/04/04/709531017/america-the-beautiful-american-anthem.
Katharine Lee Bates, America the Beautiful and Other Poems (New York: Thomas Y. Crowell Co., 1911), S. 3f.
Siehe: Mark Krikorian, »God Shed His Grace on Thee«, National Review, 6. Juli 2011.
Ein Video von Ray Charles’ Vortrag von America the Beautiful bei der World Series von 2001 ist verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=HlHMQEegpFs.
Evan Osnos, Age of Ambition: Chasing Fortune, Truth, and Faith in the New China (New York: Farrar, Straus and Giroux, 2014), S. 308f.
Als Präsident verwendete Bill Clinton diesen Spruch 21 Mal. Zum Beispiel: »Wir haben die große Verantwortung, dafür zu sorgen, dass keinem Kind diese Chance verwehrt wird, nur weil es zufällig arm oder in einem Gebiet geboren ist, das nicht viele wirtschaftliche Möglichkeiten bietet, oder weil es zufällig einer rassischen Minderheit angehört oder zufällig aus anderen Gründen zurückgelassen wird, denn wir können keine einzige Person vergeuden. Wir leben in einer äußerst wettbewerbsintensiven Welt, und sie wird von der Kraft der Menschen angetrieben, weshalb wir alle brauchen, die wir bekommen können.« William J. Clinton, »Remarks in San Jose, California«, 7. August 1996, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/223422.
Siehe: Yascha Mounk, The Age of Responsibility: Luck, Choice, and the Welfare State (Cambridge, MA: Harvard University Press, 2017), und Jacob S. Hacker, The Great Risk Shift (New York: Oxford University Press, 2006).
Ronald Reagan, »Address Before a Joint Session of Congress on the State of the Union«, 27. Januar 1987, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/252758.
Die Verwendung der Phrase durch Coolidge, Hoover und FDR findet man beim American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search.
Als Präsident verwendete Reagan den Ausdruck »nicht durch eigenes Verschulden« 26 Mal, Clinton nutze ihn 72 Mal, Obama 56 Mal. Vom Autor berechnet anhand des online zugänglichen Archivs des American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search.
William J. Clinton, »Inaugural Address«, 20. Januar 1993, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/219347.
William J. Clinton, »Address Before a Joint Session of the Congress on the State of the Union«, 24. Januar 1995, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/221902.
William J. Clinton, »Remarks on Arrival at McClellan Air Force Base, Sacramento, California«, 7. April 1995, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/220655.
William J. Clinton, »Statement on Signing the Personal Responsibility and Work Opportunity Reconciliation Act of 1996«, 22. August 1996, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/222686.
Tony Blair, Meine Vision (Stuttgart: Quell Verlag, 1997), S. 39. Siehe auch: S. 373.
Gerhard Schröder, »Neujahrsansprache am 31. Dezember 2002«, abrufbar unter: https://www.zeit.de/politik/schroeder_neujahr.
Yascha Mounk, The Age of Responsibility: Luck, Choice, and the Welfare State (Cambridge, MA: Harvard University Press, 2017), Zitat auf S. 30; siehe allgemein: S. 28–37.
Ronald Reagan, »Remarks at a White House Briefing for Black Administration Appointees«, 25. Juni 1984, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/260916; Ronald Reagan, »Radio Address to the Nation on Tax Reform«, 25. Mai 1985, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/259932.
William J. Clinton, »Remarks to the Democratic Leadership Council«, 3. Dezember 1993, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/218963; Obama verwendete einige Versionen des Satzes 50 Mal während seiner Präsidentschaft, Reagan 15 Mal, Clinton 14 Mal, George W. Bush drei Mal, George H.W. Bush zwei Mal, Gerald Ford und Richard Nixon je ein Mal. Die Phrase tauchte in drei schriftlichen Erklärungen Nixons und in zwei von Lyndon B. Johnson auf; in keiner gesprochenen oder schriftlichen Erklärung von Präsidenten vor Johnson wurde sie je benutzt. Berechnungen der Häufigkeit durch den Autor mit Hilfe des online zugänglichen Archivs von Reden der Präsidenten beim American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search.
Barack Obama, »Remarks at the White House College Opportunity Summit«, 4. Dezember 2014, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/308043.
Barack Obama, »Remarks at a Campaign Rally in Austin, Texas«,17. Juli 2012, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/301979.
Google Ngram-Suche auf https://books.google.com/ngrams/graph?content=you+deserve&year_start=1970&year_end=2008&corpus=15&smoothing=3&share=&direct_url=t1%3B%2Cyou%20deserve%3B%2Cc0. Laut dem online zugänglichen Archiv der New York Times wurde »du verdienst« 1981 14 Mal und 2018 69 Mal benutzt. Es zeigt sich auch ein ständiger Zuwachs pro Jahrzehnt – die Zahl stieg von 111 Nennungen in den 1970ern auf 175 in den 1980ern, 228 in den 1990ern, 480 in den 2000ern und 475 in den 2010ern (bis 31. Juli 2019).
John Lofflin, »What’s New In Subliminal Messages: ›I Deserve to Succeed. I Deserve to Reach My Goals. I Deserve to be Rich‹«, The New York Times, 20. März 1988, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/1988/03/20/business/what-s-new-subliminal-messages-deserve-succeed-deserve-reach-my-goals-deserve-be.html?searchResultPosition=1; David Tanis, »You Deserve More Succulent Chicken«, The New York Times, 29. März 2019, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/2019/03/29/dining/chicken-paillard-recipe.html?searchResultPosition=1.
Siehe die Erörterung von Friedrich Hayek, John Rawls und den Egalitariern in Kapitel 5.
Im Vergleich zu den 27 Verwendungen durch die Präsidenten Kennedy, Johnson, Nixon, Ford und Carter verwendete Reagan »ihr habt es verdient« 31 Mal. Siehe dazu das online zugängliche Archiv der Reden von Präsidenten beim American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search.
Ronald Reagan, »Remarks and a Question-and-Answer Session With Members of the Commonwealth Club of California in San Francisco«, 4. März 1983, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/262792.
Reagan verwendete »ihr habt es verdient« 31 Mal, Clinton 68 Mal und Obama 104 Mal. Siehe dazu das online zugängliche Archiv der Reden von Präsidenten beim American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/advanced-search; William J. Clinton, »Remarks to the Community in San Bernardino, California«, 20. Mai 1994, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/220148; Barack Obama, »Remarks at the Costco Wholesale Corporation Warehouse in Lanham, Maryland«, 29. Januar 2014, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/305268; Barack Obama, »Remarks at Cuyahoga Community College Western Campus in Parma, Ohio«, 8. September 2010, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/288117.
Theresa May, »Britain, the Great Meritocracy: Prime Minister’s Speech«, 9. September 2016, abrufbar unter: https://www.gov.uk/government/speeches/britain-the-great-meritocracy-prime-ministers-speech.
Ebd.
Barack Obama, Interview mit Bill Simmons von ESPN, 1. März 2012, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/327087.
Hillary Clinton, »Remarks at the Frontline Outreach Center in Orlando, Florida«, 21. September 2016, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/319595; Hillary Clinton, »Remarks at Eastern Market in Detroit, Michigan«, 4. November 2016, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/319839; Hillary Clinton, »Remarks at Ohio State University in Columbus, Ohio«, 10. Oktober 2016, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/319580.
Erin A. Cech, »Rugged Meritocratists: The Role of Overt Bias and the Meritocratic Ideology in Trump Supporters’ Opposition to Social Justice Efforts«, Socius: Sociological Research for a Dynamic World, vol. 3, 1. Januar 2017, S. 1–20, abrufbar unter: https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2378023117712395.
Ebd., S. 7–12.
In den USA erhält das oberste Prozent 20,2 Prozent des Nationaleinkommens, während die untere Hälfte 12,5 Prozent bekommt. In den USA nehmen die oberen zehn Prozent fast die Hälfte (47 Prozent) des Nationaleinkommens ein. In Westeuropa sind es 37 Prozent, in China 41 Prozent und in Brasilien und Indien 55 Prozent. Thomas Piketty, Emmanuel Saez und Gabriel Zucman, »Distributional National Accounts: Methods and Estimates for the United States«, Quarterly Journal of Economics, vol. 133, issue 2, Mai 2018, S. 575, abrufbar unter: https://eml.berkeley.edu/~saez/PSZ2018QJE.pdf; Facundo Alvaredo, Lucas Chancel, Thomas Piketty, Emmanuel Saez und Gabriel Zucman, World Inequality Report 2018 (Cambridge, MA: Harvard University Press, 2018), S. 3, 83f. Daten zur Einkommensverteilung für die USA und andere Länder sind auch online erhältlich bei der World Inequality Database, abrufbar unter: https://wid.world.
In den USA ist das Wirtschaftswachstum seit 1980 zum größten Teil den oberen zehn Prozent zugefallen, deren Einkommen um 121 Prozent stieg; fast nichts kam bei der unteren Hälfte der Bevölkerung an, deren Durchschnittseinkommen (etwa 16000 Dollar) 2014 etwa gleich hoch war wie 1980 (kaufkraftbereinigt). Für Männer im arbeitsfähigen Alter lag das Median-Einkommen »2014 genauso hoch wie 1964, etwa bei 35000 Dollar. Für den durchschnittlichen männlichen Arbeiter hat es für ein halbes Jahrhundert kein Wachstum gegeben.« Piketty, Saez und Zucman, »Distributional National Accounts«, S. 557, 578, 592f. Siehe auch: Thomas Piketty, Das Kapital im 21. Jahrhundert (München: C.H. Beck, 2020), S. 392. Hier stellt Piketty fest, dass von 1977 bis 2007 die reichsten zehn Prozent drei Viertel des gesamten Wirtschaftswachstums der USA an sich nahmen.
Amerikaner stimmen mit 77–20 Prozent der Aussage zu, dass »die meisten Menschen Erfolg haben können, wenn sie bereit sind, hart zu arbeiten.« Unter Deutschen liegt die Zustimmung bei 51–48 Prozent. In Frankreich und Japan stimmen Mehrheiten der Aussage zu, dass »harte Arbeit für die meisten Menschen keine Erfolgsgarantie ist« (Frankreich 54–46 Prozent und Japan 49–40 Prozent). Pew Global Attitudes Project, 12. Juli 2012, abrufbar unter: https://www.pewresearch.org/global/2012/07/12/chapter-4the-casualties-faith-in-hard-work-and-capitalism.
73 Prozent der Amerikaner sagen, harte Arbeit sei »sehr wichtig, um im Leben voranzukommen«; in Deutschland sehen das 49 Prozent und in Frankreich 25 Prozent der Befragten so. Unter Südkoreanern und Japanern liegen die Werte bei 34 bzw. 42 Prozent. Pew Research Center, Spring 2014 Global Attitudes Survey, 7. Oktober 2014, abrufbar unter: https://www.pewresearch.org/global/2014/10/09/emerging-and-developing-economies-much-more-optimistic-than-rich-countries-about-the-future/inequality-05.
Auf die Frage, warum Menschen reich sind, antworten 43 Prozent, sie würden härter arbeiten; 42 Prozent sagen, sie hätten im Leben Vorteile gehabt. Auf die Frage, warum Menschen arm seien, führen 52 Prozent Umstände an, die sie nicht kontrollieren könnten, und 31 Prozent nennen mangelnde Anstrengung. Demokraten und Republikaner unterscheiden sich in den Antworten auf diese Fragen. Amina Dunn, »Partisans Are Divided over the Fairness of the U.S. Economy – and Why People Are Rich or Poor«, Pew Research Center, 4. Oktober 2018, abrufbar unter: https://www.pewresearch.org/fact-tank/2018/10/04/partisans-are-divided-over-the-fairness-of-the-u-s-economy-and-whypeople-are-rich-or-poor/.
Auf die Frage, ob »Erfolg im Leben ziemlich stark durch Kräfte bestimmt ist, die wir nicht kontrollieren können«, antworteten 74 Prozent der Südkoreaner, 67 Prozent der Deutschen und 66 Prozent der Italiener zustimmend, im Vergleich dazu aber nur 40 Prozent der Amerikaner. Pew Research Center, Spring 2014 Global Attitudes Survey, 9. Oktober 2014, abrufbar unter: https://www.pewresearch.org/global/2014/10/09/emerging-and-developing-economies-much-more-optimistic-than-rich-countries-about-the-future.
Raj Chetty, David Grusky, Maximilian Hell, Nathaniel Hendren, Robert Manduca und Jimmy Narang, »The Fading American Dream: Trends in Absolute Income Mobility Since 1940«, Science 356 (6336), 2017, S. 398–406, abrufbar unter: https://opportunityinsights.org/paper/the-fading-american-dream. Vergleicht man das Einkommen von Vätern und Söhnen, ist die Veränderung sogar noch stärker: 95 Prozent der 1940 geborenen Männer verdienten mehr als ihre Väter; nur 41 Prozent der 1984 geborenen Männer übertrafen die Einkünfte ihrer Väter.
Laut einer Studie des Pew Charitable Trusts steigen vier Prozent der im untersten Quintil geborenen Amerikaner als Erwachsene ins oberste Quintil auf, 30 Prozent steigen ins mittlere Quintil oder höher auf und 43 Prozent bleiben im untersten Quintil hängen. Siehe: »Pursuing the American Dream: Economic Mobility Across Generations«, Pew Charitable Trusts, Juli 2012, S. 6, Abb. 3, abrufbar unter: https://www.pewtrusts.org/~/media/legacy/uploadedfiles/wwwpewtrustsorg/reports/economic_mobility/pursuingamericandreampdf.pdf. Eine Studie des Harvard-Ökonomen Raj Chetty und Kollegen kommt zu dem Schluss, dass 7,5 Prozent der im untersten Quintil geborenen Amerikaner ins oberste Quintil aufsteigen, 38 Prozent gelangen bis zum mittleren Quintil oder höher und 34 Prozent bleiben unten hängen. Raj Chetty, Nathaniel Hendren, Patrick Kline und Emmanuel Saez, »Where Is the Land of Opportunity? The Geography of Intergenerational Mobility in the United States«, Quarterly Journal of Economics, vol. 129, no. 4, 2014, S. 1553–1623, abrufbar unter: http://www.rajchetty.com/chettyfiles/mobility_geo.pdf (Zahlen zur Mobilität auf S. 16 und Tabelle II). Laut einer Studie von Scott Winship vom Archbridge Institute, schaffen es nur drei Prozent der im untersten Quintil geborenen Amerikaner ins oberste Quintil, nur 26 Prozent gelangen bis zum mittleren Quintil oder höher und 46 Prozent bleiben unten hängen. Scott Winship, »Economic Mobility in America«, Archbridge Institute, März 2017, S. 18, Abb. 3, abrufbar unter: https://archbridgeinst.wpengine.com/wp-content/uploads/2017/04/Contemporary-levels-of-mobility-digital-version_Winship.pdf.
Miles Corak, »Income Inequality, Equality of Opportunity, and Intergenerational Mobility«, Journal of Economic Perspectives, vol. 27, no. 3, Sommer 2013, S. 79–102, (siehe Abb. 1, S. 82), abrufbar unter: https://pubs.aeaweb.org/doi/pdfplus/10.1257/jep.27.3.79; Miles Corak, »Do Poor Children Become Poor Adults? Lessons from a Cross Country Comparison of Generational Earnings Mobility«, IZA Discussion Paper No. 1993, März 2006, (siehe Tabelle 1, S. 42), abrufbar unter: http://ftp.iza.org/dp1993.pdf; A Broken Social Elevator? How to Promote Social Mobility (Paris: OECD Publishing, 2018), abrufbar unter: https://doi.org/10.1787/978926. Die OECD-Studie zeigt ähnliche Ergebnisse wie Corak, außer für Deutschland, das laut der OECD-Studie weniger soziale Mobilität aufweist als die USA. Siehe die Ländervergleiche in Abb. 4.8, S. 195.
Chetty et al., »Where Is the Land of Opportunity?«, S. 16. Siehe auch: Julia B. Isaacs, Isabel Sawhill und Ron Haskins, Getting Ahead or Losing Ground: Economic Mobility in America (Economic Mobility Project: An Initiative of the Pew Charitable Trusts, 2008), abrufbar unter: https://www.pewtrusts.org/-/media/legacy/uploadedfiles/wwwpewtrustsorg/reports/economic_mobility/economicmobilityinamericafullpdf.pdf. Mobilitätsdaten für die USA und Dänemark in Abb. 1, S. 40.
Javier C. Hernández und Quoctrung Bui, »The American Dream Is Alive. In China«, The New York Times, 18. November 2018, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/interactive/2018/11/18/world/asia/china-social-mobility.html.
Ebd.
Ebd. Die Daten der Weltbank mit dem Vergleich der sozialen Mobilität zwischen den Generationen in China und den USA stammt aus Ambar Narayan et al., Fair Progress?: Economic Mobility Across Generations Around the World (Washington, D.C.: World Bank, 2018), S. 107 (Abb. 3.6), S. 140 (Karte 4.1) und S. 141 (Abb. 4.2). Die Studie der Weltbank ist online abrufbar unter: https://openknowledge.worldbank.org/handle/10986/28428. Eine OECD-Studie nennt Daten, wonach die soziale Mobilität in China etwas niedriger ist als in den USA. Siehe: A Broken Social Elevator? How to Promote Social Mobility (Paris: OECD Publishing, 2018), Abb. 4.8, S. 195, abrufbar unter: https://doi.org/10.1787/9789264301085-en.
Plato, Der Staat, übersetzt von Rudolf Rufener (München: dtv, 1991), Buch III, 414b-417b.
Alberto Alesina, Stefanie Stantcheva und Edoardo Teso, »Intergenerational Mobility and Preferences for Redistribution«, American Economic Review, vol. 108, no. 2, Februar 2018, S. 521–554, abrufbar unter: https://pubs.aeaweb.org/doi/pdfplus/10.1257/aer.20162015.
Summers zitiert in Ron Suskind, Confidence Men: Wall Street, Washington, and the Education of a President (New York: Harper, 2011), S. 197.
Barack Obama, »The President’s Weekly Address«, 18. August 2012, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/302249.
Ebd.
Grace Ashford, »Michael Cohen Says Trump Told Him to Threaten Schools Not to Release Grades«, The New York Times, 27. Februar 2019, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/2019/02/27/us/politics/trump-school-grades.html; Vollständige Mitschrift: »Michael Cohen’s Opening Statement to Congress«, The New York Times, 27. Februar 2019, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/2019/02/27/us/politics/cohen-documents-testimony.htmlmodule=inline.
Maggie Haberman, »Trump: How’d Obama Get into Ivies?«, Politico, 25. April 2011, abrufbar unter: https://www.politico.com/story/2011/04/trump-howd-obamaget-into-ivies-053694.
Nina Burleigh, »Trump Speaks at Fourth-Grade Level, Lowest of Last 15 Presidents, New Analysis Finds«, Newsweek, 8. Januar 2018, abrufbar unter: https://www.newsweek.com/trump-fire-and-fury-smart-genius-obama-774169; Daten und Methode abrufbar unter: https://blog.factba.se/2018/01/08/; Rebecca Morin, »›Idiot‹, ›Dope‹, ›Moron‹: How Trump’s Aides Have Insulted the Boss«, Politico, 4. September 2018, abrufbar unter: https://www.politico.com/story/2018/09/04/trumps-insults-idiot-woodward-806455; Valerie Strauss, »President Trump Is Smarter Than You. Just Ask Him«, The Washington Post, 9. Februar 2017, abrufbar unter: https://www.washingtonpost.com/news/answer-sheet/wp/2017/02/09/president-trump-is-smarter-than-you-just-ask-him/; Andrew Restuccia, »Trump Fixates on IQ as a Measure of Worth«, Politico, 30. Mai 2019, abrufbar unter: https://www.politico.com/story/2019/05/30/donald-trump-iq-intelligence-1347149; David Smith, »Trump’s Tactic to Attack Black People and Women: Insult Their Intelligence«, The Guardian, 10. August 2018, abrufbar unter: https://www.theguardian.com/us-news/2018/aug/10/trump-attacks-twitter-black-people-women.
Strauss, »President Trump Is Smarter Than You. Just Ask Him«, The Washington Post, 9. Februar 2017; Donald J. Trump, »Remarks at the Central Intelligence Agency in Langley, Virginia«, 21. Januar 2017, The American Presidency Project, abrufbar unter: https://www.presidency.ucsb.edu/node/323537.
Trump zitiert in Michael Kranish, »Trump Has Referred to His Wharton Degree as ›Super Genius Stuff‹«, The Washington Post, 8. Juli 201920190708044149771198302193664