In 80 Tagen um die Welt

In Einfacher Sprache

Jules Verne

In 80 Tagen um die Welt

In Einfacher Sprache

Schwierige Wörter oder Ausdrücke sind unterstrichen. Die Erklärungen stehen in der Wörter-Liste am Ende des Buches.

Inhalt

Reich

Neuer Diener

Die Wette

Mit dem Zug

Detektiv Fix

Nach Mumbai

Schlägerei

Aussteigen

Auf einem Elefanten

Kali

Trick

Teure Schuhe

Sturm

Ein ehrlicher Mann?

Amerika

Rettung

Pirat

Kohlen

Gefängnis

Heiraten

Der glücklichste Mann der Welt

Jules Verne

Wörter-Liste

Reich

Phileas Fogg ist ein eigenartiger Mann.

Er ist sehr reich.

Aber niemand weiß, woher er das Geld hat.

Er hat nämlich keine Arbeit.

Trotzdem wohnt er in einem großen Haus.

Mitten in London.

Ganz allein.

Fogg bekommt nie Besuch.

Denn er hat keine Familie, keine Freunde.

Er hat nur einen Diener.

Der kocht für ihn und hilft im Haushalt.

Fogg ist Mitglied in einem vornehmen Club.

Ihm gehören nur reiche Männer an.

Dieser Club hat ein schönes Gebäude in London.

Dort treffen sich die Herren jeden Tag.

Sie reden über alles Mögliche oder sie spielen Karten.

Und sie trinken was.

Auch Fogg ist jeden Mittag im Club zu finden.

Er liebt Kartenspiele.

Dabei wird immer um etwas Geld gespielt.

Wenn Fogg gewinnt, verschenkt er das Geld an Bettler.

Neuer Diener

Eines Morgens ist Fogg böse auf seinen Diener.

Fogg findet, dass er nicht sorgfältig genug arbeitet.

„Du bist eine Minute zu spät mit dem Frühstück!“, sagt Fogg.

„Das ist ein grober Fehler.

Du bist gefeuert!“

Bei Fogg muss immer alles pünktlich geschehen.

Fogg macht sich auf die Suche nach einem anderen Diener.

Mittags spricht er mit einem Mann, der für ihn arbeiten möchte.

Der Mann ist 30 Jahre alt und kommt aus Frankreich.

„Ich heiße Jean Passepartout“, sagt er.

„Merkwürdiger Nachname“, meint Fogg.

„Das ist ein Spitzname“, sagt der Mann.

„Nicht mein echter Name.

Meine Freunde nennen mich so.“

„Aha“, sagt Fogg.

„Was bedeutet Passepartout?“

„Das ist Französisch“, sagt der Mann.

„Frei übersetzt bedeutet es: Alle Probleme lösen.

Das kann ich nämlich sehr gut.“

Fogg nickt.

Er mag es, wenn Probleme gelöst werden.

„Gut, dann nenne ich dich Passepartout“, sagt Fogg.

„Sie können mich auch Pas nennen“, erwidert der Mann.

„Das ist kürzer.“

Nun möchte Fogg von Pas wissen, wie spät es ist.

Pas guckt auf seine Taschenuhr.

„Es ist fünf Minuten vor zwölf“, antwortet er.

„Deine Uhr geht nach“, sagt Fogg.

„Aber das ist nicht schlimm.

Hier im Haus gibt es viele Uhren.

Und die stimmen ganz genau.“

Pas stellt auf seiner Uhr die richtige Zeit ein.

Dann sagt Fogg: „Du bist mein neuer Diener.

Ab sofort.

Es ist jetzt eine Minute vor zwölf.

Am Mittwoch, den 2. Oktober 1872.“

Pas spaziert durchs Haus.

In jedem Zimmer ist eine Uhr.

Alle Uhren laufen gleich.

In der Küche hängt ein Zettel an der Wand.

„Aha!“, sagt Pas.

„Hier steht die Zeit fürs Frühstück.

Und wann mein Herr zu Bett geht.“

Pas gefällt das.

Ich muss nur die Zeit genau einhalten, denkt er.

Was für eine gute Arbeitsstelle.

Schön ruhig. Wunderbar!