Für meine Familie von Herzen.

Für alle Eltern und Kinder auf dieser Erde.

Für die Erde, Mutter von uns allen.

Für dich.

Du bist wundervoll.
Lass dir nie etwas anderes erzählen.
Schon gar nicht von dir selbst.

Einleitung

»Mitakuye oyasin.

Wir sind alle miteinander verbunden.«

VON DEN LAKOTA-INDIANERN

DIE KRAFT DER VORSTELLUNG

Wir Menschen sind seit jeher Geschichtenerzähler gewesen. Geschichten lehren, formen und prägen uns und die nachfolgenden Generationen. So wie wir beim Erzählen der bekannten Märchen oft unbewusst kleine Details verändern – der Wald wird dunkler, der Drachen furchteinflößender und so weiter –, so wird beim Erzählen der eigenen Familiengeschichte vielleicht von Mal zu Mal die Großmutter verschlossener und der Vater gefühlskälter. Es gibt Geheimnisse, halb Angedeutetes, Erlebtes, Erinnertes, Erfundenes … Wir erzählen weiter, was wir für wahr halten. Wir erklären uns selbst aufgrund unserer Geschichten über uns. Nur wenige von uns verstehen, dass wir jedes Mal, wenn wir eine Geschichte erzählen, über eine Macht verfügen, mit der wir die Welt neu erfinden können. Wir haben die Fähigkeit, alles, aber auch wirklich alles neu zu erfinden. Die erinnerte, von uns als wahr eingestufte Wiederholung unserer Familiengeschichte kann viele von uns im Kreislauf von Schmerz, Enttäuschung und unerfüllter Liebe halten. Unsere Erinnerungen formen unsere Gedanken und prägen unser Verhalten bis in die Gegenwart und Zukunft. Aber das muss nicht so sein. Wir können unsere Geschichte in jedem Moment neu erzählen. Jeder Mensch hat seine oder ihre eigene Realität. Wir können also, wenn wir wollen, unser Gehirn liebevoll austricksen, indem wir uns neue Erinnerungen und damit neue Gedanken und Gefühle schaffen. Und wir erschaffen damit auch eine neue Zukunft für unsere Kinder.

Kinder finden Anzeichen für Liebe noch im schwierigsten Verhalten der Eltern.

Da muss ich an den Kinderbuchklassiker »Anne auf Green Gables« von Lucy Maud Montgomery denken – mittlerweile auch als Netflix-Serie »Anne with an E«. Anne mit ihrem überschäumenden Temperament wächst im Waisenhaus auf und wird dort schlecht behandelt. Immer wieder bezeichnet man sie als »Müll«. Aber sie verfügt über eine Gabe: ihre große Vorstellungskraft. In ihrer Fantasie hat sie sich eine eigene Welt erschaffen. Dort haben ihre Eltern sie sehr geliebt. Sie stellt sich vor, sie sei eine Prinzessin, wertvoll und wichtig, egal, wie viel Unschönes sie erleben muss. Die Aufseherinnen sind in ihrer Vorstellung dann nicht einfach nur fies und brutal, sie sind vielmehr Aufseherinnen in einem Schloss und halten die Prinzessin gefangen. Anne macht aus ihrer schwierigen Situation ein Spiel, mit dem sie sich ihre Würde, ihre Hoffnung und ihren Sinn für Schönheit und Freundschaft bewahren kann. Ungeachtet ihrer äußeren Situation bleibt sie in ihrem Inneren heil.

Diese Geschichte steht sinnbildlich für ein Talent, das viele Kinder haben: die Begabung, sich selbst Geschichten zu erzählen, die sich wahr und real anfühlen. Kinder erfinden sich Freunde, wenn sie keine haben. Sie spielen weiter mit verstorbenen Geschwistern. Ein Teil von ihnen weiß, dass das nicht die Realität ist. Aber wenn sie spielen, fühlen sie sich besser. Als Anne älter wird, will sie wissen, wie es denn nun »wirklich« war, aber es gibt keine Unterlagen mehr zu ihren Eltern, nichts, was sie über ihre Vergangenheit wirklich wissen kann. Und sie erkennt: Sie fühlt sich viel stärker und liebenswerter, wenn sie sich einfach weiter vorstellt, dass ihre Eltern sie geliebt haben. Egal, wie die Realität war. Sie hat sich eine bessere Vergangenheit gezaubert und dabei ein einfaches Geheimnis erkannt: Sie kann sich ihre Vergangenheit selbst gestalten. Dadurch hat sie Gestaltungseinfluss auf die Gegenwart. Und bis in ihre Zukunft hinein.

Das Gehirn macht mit

Die Neurowissenschaften haben das mittlerweile auch bewiesen. Das Gehirn speichert unsere Erinnerungen an vielen Stellen, vor allem aber im Hippocampus im vorderen Teil des Gehirns. Allerdings vermag es nicht zu unterscheiden, ob eine Erinnerung tatsächlich passiert ist oder ob man sich nur kraftvolle Bilder vorgestellt hat (oder sogar schlicht geträumt hat). Sind die Bilder – ob nun real oder vorgestellt – von hoher emotionaler Bedeutung, verknüpft das Gehirn neuronale Bahnen und die Bilder haben einen prägenden Einfluss auf unser Körpergefühl, unser Verhalten und unseren Ausdruck. Da das Gehirn aber nicht unterscheiden kann zwischen Realität und Fiktion, haben wir sogar in der Gegenwart die Möglichkeit, uns eine andere Vergangenheit – oder auch eine andere Gegenwart oder eine neue Zukunft – vorzustellen.

Wenn wir das oft tun, und mit Einsatz unserer ganzen Vorstellungskraft, können wir dem Gehirn Impulse geben, die wiederum andere neuronale Bahnen stärken werden: Wir schaffen uns »fiktive« Erinnerungen, die aber eben im normalen Ablauf unser Körpergefühl, unser Verhalten und unseren Ausdruck prägen. Mit anderen Worten: Durch achtsame Vorstellungskraft in Bezug auf die eigene Vergangenheit können wir unser Gefühl in der Gegenwart und für die Zukunft dauerhaft verändern.

Wenn es also keinen faktisch prüfbaren Unterschied für das Gehirn macht, welche Geschichte, die wir uns erzählen, wahr ist und welche nicht, dann bleibt einfach nur eine Frage: Welche Geschichte ist besser? Welche Geschichte verursacht uns ein besseres Gefühl, stärkt unser Selbstbewusstsein, mit welcher Geschichte fühlen wir uns geliebt? Und: Wollen wir diese Geschichte bevorzugen?

Licht ins Dunkel bringen

Damit man etwas ändern kann, ist es allerdings sinnvoll, erst mal zu wissen, was denn gerade Stand der Dinge ist. Das heißt: Wie sieht die eigene Familiengeschichte aus? Wer gehört denn dazu? Wie heißen die Menschen? Was ist da überhaupt früher geschehen? Selbst wenn wir niemanden unserer Vorfahren kennen, so ist doch einiges an Mustern in der Erziehung unserer Eltern an uns weitergegeben worden.

Und zum anderen sind da ja auch noch die Gene, durch die man mit teilweise völlig unbekannten Menschen verbunden ist. Wenn man also seine Familienverstrickungen lösen möchte, kann es hilfreich sein, Licht ins Dunkel zu bringen und nachzuvollziehen, welche Verstrickungen existieren. Ich erlebe es gar nicht selten, dass Klienten fast kein Wissen mehr über ihre eigene Familiengeschichte haben. Krieg und Flucht haben dazu geführt, dass etliche Geschichten und Erinnerungen verloren gegangen sind. Menschen sind gestorben und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde darüber sehr wenig gesprochen, am wenigsten über die, die den Krieg nicht überlebt haben.

Falls wir gar keine Idee haben, wer außer unseren Eltern und Großeltern zu unserer Familie gehört, kann es interessant sein, sich auf die Suche zu begeben, nach Namen zu forschen und Fragen zu stellen. Oder wir lassen es bleiben, schließen Frieden mit dem Nichtwissen und konzentrieren uns darauf, uns mit dem zu beschäftigen, was uns jetzt am Herzen liegt: unsere Familie im Jetzt.

Das Wissen um unsere Vorfahren ist nicht essenziell notwendig für unser jetziges und zukünftiges Glück und unser Leben im Allgemeinen. Allerdings kann es hilfreich sein, ungefähr zu wissen, woher man kommt, um zu entscheiden, wo man wirklich hingehen möchte. Aktuelle Probleme in der Gegenwart sind oft Spiegel für Verletzungen, die wir aus unserer Kindheit mit uns tragen – und die oft im Kontakt mit denen entstanden sind, die vor uns sind beziehungsweise waren und die ihrerseits geprägt sind von denjenigen, die vor ihnen waren. Anhand unserer Vorfahren erkennen wir nicht nur Muster und Ursachen von Schmerzen. Heilen wir alte Muster und schaffen einen neuen inneren Kontakt zur Vergangenheit, der nicht von Verlust, Scham oder Angst beherrscht ist, sondern von Verständnis und Vergebung, so kann die Vergangenheit auch Kraft und Unterstützung entfalten: durch das stärkende Gefühl von Wurzeln, Sicherheit und liebevoller Zugehörigkeit.

Unsere spezielle deutsche Geschichte

In Deutschland ist ein Verbundenheitsgefühl mit den Ahnen durch unsere spezielle Geschichte sehr verpönt, denn dieses Gefühl ist schwer korrumpiert, verdreht und missbraucht worden. Es ist für uns deshalb mehr als wichtig, achtsam mit Begriffen und Gefühlen zum Thema Ahnen umzugehen. Aber niemand von uns kommt aus dem Nichts, jeder ist verbunden mit denen, die vor uns gegangen sind – so wie mit denen, die nach uns kommen werden.

Wenn wir bereits Kinder haben, dann ist uns vielleicht schon irgendwie klar: Auch wir werden einmal Ahnen sein. Was wollen wir dann weitergeben? Wie viel Verständnis, Achtsamkeit, Selbstvertrauen, Kraft zur Vergebung wollen wir verschenken? Wie gute Ahnen wollen wir einmal werden?

Denn Ahnen zu haben, kann eine Quelle der Kraft und Unterstützung sein.

GARTENARBEIT FÜR GEDANKEN

Wie kommen wir unseren alten Gedankenstrukturen auf die Spur? Es liegt erst einmal nicht nahe, sich mit den eigenen negativen Stimmen auseinanderzusetzen. Die will man ja eigentlich nicht mehr hören. Wir haben oft die Hoffnung, unsere negativen Stimmen durch Ablenkung zum Verstummen bringen zu können. Gesellschaftlich ist es nicht anerkannt, Wut oder Neid zu fühlen, Missgunst oder Zorn. Wenn wir uns aber für Gefühle schämen und nicht über sie sprechen, zaubern wir sie nicht weg. Sie werden uns in den ungünstigsten Momenten überfallen, denn sie wollen unsere Aufmerksamkeit. Wie kleine quengelige Kinder wollen sie wahrgenommen und akzeptiert werden. Wenn wir ihnen die Aufmerksamkeit verweigern, steuern wir auf einen inneren Tobsuchtsanfall zu. Das sind dann die Momente, in denen wir wegen Kleinigkeiten ausrasten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir gewahr werden, was wir denken und fühlen. Und unsere Gedanken und Gefühle einfach da sein lassen. Uns selbst so sein lassen, wie wir eben im Moment sind.

Alles aufschreiben

Am schnellsten und leichtesten geht das über das Aufschreiben unserer Gedanken. Keiner außer uns wird sie lesen, keiner kann uns verurteilen. Wichtig ist, dass wir dabei üben, uns selbst nicht zu verurteilen. Sondern einfach mal neugierig darauf schauen, was wir da so den ganzen Tag denken. Vielleicht sind es schöne Gedanken, vielleicht sorgenvolle, vielleicht auch gemeine. Wir erkennen durch diese Technik erst so richtig, was für fiese Gedanken wir manchmal mit uns herumschleppen. Wenn wir ihnen unsere Aufmerksamkeit schenken, kann innere Ruhe einkehren. Hier liegt ein wunderbarer Schlüssel zu uns verborgen.

Aber dafür müssen wir erst ein bisschen buddeln: im Mist. Alle unbewussten Gedankenmuster und Glaubenssätze, die uns immer wieder in Versagensängste, Unsicherheit oder Wut versetzen, sind zunächst mal großer Mist. Ich bitte um Entschuldigung für diesen Ausdruck. Aber Mist ist eben wunderbarer Kompost. Und mit dem neuen Humus, der da entsteht, kann ganz viel Wunderbares wachsen. Der Schlüssel zu innerem Wandel ist im wahrsten Sinne des Wortes in unserem Mist versteckt. In unseren Verwundungen. In unserem Schmerz. Wenn wir ihm Raum geben und ihn verwandeln, dann können wir endlich ganz neue Lebensumstände in unser Leben einladen. Und das Ganze, ohne mit anderen darüber zu sprechen. Andere werden uns ihren Rat immer aus ihrem Erfahrungshorizont heraus geben.

Für wirklich tief greifende Veränderungen ist es wichtig, dass wir aus uns selbst schöpfen und aus uns selbst unsere Lösung finden.

Dies ist eine Einladung zur Gartenarbeit für Gedanken: Wir nehmen unseren ganzen Mist als Dünger für etwas Neues und Schönes. Solche negativen Gedanken können zum Beispiel aufkommen:

  • Ich bin so angespannt.

  • Mein Leben ist zu stressig.

  • Alle anderen machen das besser als ich.

  • Ich bin todmüde.

  • Mein Leben ist langweilig.

  • Mein Partner liebt mich nicht.

  • Ich mache alles falsch.

  • Ich bin keine gute Mutter.

Es mag schrecklich anmuten, aufzuschreiben, was da alles in uns schlummert. Gedanken, die wir am liebsten niemandem zeigen wollen, nicht einmal uns selbst. Es ist essenziell, dabei den eigenen Zensor in die Ferien zu schicken, sodass er uns nicht mit Aussagen wie »Das darfst du nicht aufschreiben!« oder »Das ist ja wohl ein absolut unwichtiges Gefühl!« dazwischenfunken kann. Der innere Zensor hat viele Meinungen. Lassen wir ihn Pause machen und schreiben wir einmal unzensiert alles auf, was in uns existiert. Wie die Lotosblüte, die am besten in schlammigen Gewässern gedeiht, können unsere schmerzhaftesten Gedanken uns darauf aufmerksam machen, was geheilt werden will und wo in uns die größte Stärke wohnt.

Durch das Aufschreiben sind sie aus uns heraus. Lesen wir sie uns durch, werden wir gewahr, welche destruktiven Denkmuster uns tagtäglich beherrschen. Es gibt hier nichts zu tun. Nur zu spüren, wie viel Mist wir da manchmal mitschleppen. Und dass das in Ordnung ist. Jeder macht das. Es ist nur menschlich.

Alles umschreiben

Im nächsten Schritt lesen wir unsere unangenehmen Gedanken und schreiben sie direkt auf der gegenüberliegenden Seite um – ins Gegenteil. Gut ist dies morgens, zu Anfang des Tages. Wir sind aufnahmebereiter und können uns einen guten Startpunkt setzen. Es funktioniert aber auch abends, dann können wir den Tag bewusst abschließen. Unser Unterbewusstsein arbeitet dann für uns mit. Aus »Ich bin so gestresst« wird »Ich bin entspannt« oder, wenn sich das ganz falsch anfühlt, »Ich erlaube mir, mich vollkommen zu entspannen«. Aus »Ich bin so unfähig« wird »Ich bin fähig und kompetent«. Was dann passiert? Wir schreiben uns neue, lebensbejahende Gedanken. Eine Art neuer Erinnerungen.

Oft sind wir bis in die Nacht hinein mit Dingen beschäftigt, die uns tagsüber gestresst haben. Wir wälzen unsere Probleme hin und her, ohne eine Lösung zu finden. Wenn wir Pech haben, kommt dann noch das Schlafhormon Melatonin dazu, das unsere Aufmerksamkeit für die Schwierigkeiten verstärkt. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns neu »programmieren«, bevor das Herumwälzen beginnt. Wenn wir das nicht üben, kann ein unangenehmes Problem alle schönen Momente des Tages innerlich überschreiben und wir werden sie vergessen.

Die neuen Sätze aufzuschreiben, ist eine praktische Art und Weise, für uns stimmige und passgenaue neue Ideen zu bekommen, wie wir auch denken können. Lesen wir die neuen Sätze noch einmal, speichert unser Gehirn diese Version neben der alten ab.

Die neuen Sätze mögen so revolutionär für unseren tatsächlichen Erfahrungshorizont sein, dass sie sich fast unwahr anfühlen. Das macht nichts.

In dem Augenblick, in dem wir die neuen Informationen lesen, geschieht, ob bewusst oder unbewusst, etwas in unserem Gehirn. Wir säen neue Samen. Wir pflanzen bewusst neue Gedanken wie Blumen.

Eventuell können wir bereits beim Lesen der neuen Sätze eine innere Entspannung feststellen. In jedem Fall sind in unserem Gehirn nun zwei Gedankenautobahnen angelegt: eine neue neben der alten. Je öfter wir uns mit Gedanken beschäftigen, die uns ein entspannteres, klareres, angenehmeres Gefühl vermitteln, desto mehr verankern wir das neue Gefühls- und Gedankenspektrum in uns – im Gehirn, im Körper, im Atem. In Resonanz zum neuen Körper- und Atemgefühl werden wir in uns mit der Zeit ein neues Lebensgefühl etablieren können. Wenn sich in uns etwas ändert, ändert sich auch immer etwas in der Außenwelt. Reagieren wir auf eine neue Art und Weise, ist auch mit dem Partner, den Kindern, mit Freunden, Familie und Mitmenschen eine andere Interaktion möglich. So können die Sätze aussehen:

  • Ich bin fähig und kompetent.

  • Ich erlaube mir, voll und ganz ich selbst zu sein.

  • Das Leben mit meinem Partner ist voller Liebe.

  • Wie von selbst findet sich eine Lösung für mein Problem.

  • Ich habe mehr als genug Zeit.

  • Ich bekomme die Hilfe, die ich brauche.

  • Ich bin genau so richtig, wie ich bin.

  • Ich bin die beste Mutter für mein Baby.

Manchmal kommen uns die neuen Gedanken geradezu abwegig vor und da ist es wichtig, unser jetziges Gefühl auch noch liebevoll akzeptierend mit einzubinden. Aus »Ich erlaube mir, gut zu schlafen« kann dann werden: »Auch wenn ich rastlos bin und Angst habe, nicht einschlafen zu können, erlaube ich mir, tief einzuschlafen, mich zu entspannen und meinen Körper zu regenerieren«. Sollte unser innerer Zensor sehr stark sein, ist dies ein sinnvolles Hilfsmittel, ihn zu beruhigen.

Gegenwart und Vergangenheit als kraftvolle Helfer

Es ist sehr kraftvoll, die neue Ausrichtung für die Gegenwart aufzuschreiben: »Ich entspanne mich vollkommen.« Dadurch laden wir dieses Gefühl ins Jetzt ein. Es ist auf jeden Fall eine stärkere und fürs Gehirn klarere Aussage als die Zukunftsform, die zu viele Unwägbarkeiten bereithält. Noch kraftvoller ist es, die Sätze in der Vergangenheitsform aufzuschreiben, als wären sie schon geschehen: »Ich habe mich vollkommen entspannt.« Auf diese Weise gehen wir einen Schritt weiter und erlauben der Zukunft, sich im Jetzt zu etablieren.

Alte Gedankenstrukturen halten uns in alten Entscheidungs- und Handlungsmustern. Neue Gedanken öffnen uns den Raum zu einer neuen Erfahrung von uns selbst.

Die Kraft der Wiederholung

Neuronale Strukturen im Gehirn verbinden sich durch neue Gedanken neu und durch die Wiederholung der Gedanken stärken sich diese Verbindungen. Das führt zu neuen Körperreaktionen, einem anderen Lebensgefühl und anderen Entscheidungen. Etwas Neues kann entstehen. Der Mensch an sich aber ist ein Gewohnheitstier. Haben wir bestimmte Gedanken zwanzig Jahre oder länger gedacht, gibt der neue Gedanke zwar den Impuls zu einer neuen Verbindung. Wird diese Verbindung allerdings nicht trainiert, dann trottet das Gewohnheitstier doch lieber die schon bekannte Straße entlang. Und wir wundern uns: Wieso schon wieder? Hatten wir das nicht schon mal alles aufgearbeitet? Ja, hatten wir. Und dann weitergemacht wie vorher. Unser Gehirn lernt leider nicht ganz so schnell, wie wir uns das wünschen. Wichtige Dinge lernt es am besten durch Wiederholung und wenn wir wirklich gefühlsmäßig involviert sind.

Unsere innere Neuausrichtung darf uns so wichtig werden wie Zähneputzen, Essen, Küssen und Atmen. Wenn wir wollen, dass unsere Gedankenpflanzen gedeihen, sollten wir sie regelmäßig pflegen.

Die Übung des Gedankenkompostierens – das Aufschreiben aller destruktiven Gedanken des Tages plus das Umschreiben in konstruktive, liebevollere Sätze – ist zum Thema jedes der folgenden Kapitel wichtig. Denn es gibt zu jedem Thema spezifische destruktive Gedanken, die wir mit uns herumtragen und die es wert sind, ans Licht geholt zu werden.

Es ist eine denkbar einfache, aber effektive Art, uns selbst aktiv neu auszurichten. Wenn wir Lust haben, können wir sogar ein eigenes Buch dafür anlegen. Auf jeden Fall wissen wir in der nächsten auftauchenden Akutsituation schon mal über eine Technik Bescheid, die uns helfen kann, nicht wieder in destruktiven Gefühlen und Gedanken stecken zu bleiben. Ganz unspektakulär und relativ unaufwendig. Egal, wo wir sind, egal, in welcher Situation wir vielleicht gerade feststecken: Wir können uns selbst helfen. Hier noch mal in Kürze, worum es bei der Gartenarbeit für Gedanken geht:

  • Alles aufschreiben

  • Alles umschreiben

  • In der Gegenwarts- oder in der Vergangenheitsform

  • Am besten täglich: morgens oder abends

WORUM ES NICHT GEHT

Hier ist nicht die Methode gemeint, alles positiv zu sehen und sich mit Affirmationen abzusichern, die nicht die eigenen sind. Vielmehr wollen wir uns um die eigenen Gedanken und Gefühle achtsam kümmern.

GARTENARBEIT FÜR GEDANKEN

  • Ich bin wütend auf meine Mutter, weil sie so tut, als könnte sie es besser.

  • Ich bin traurig, dass ich mein Kind nicht beruhigen konnte.

  • Ich bin wütend auf mein Kind, dass es bei mir nicht ruhig wurde, aber bei seiner Oma schon.

  • Ich schäme mich für meine Gedanken und Gefühle.

  • Ich bin traurig, dass ich keine bessere Mutter bin.

Auf diese einfache und mit uns selbst ehrliche Art des Aufschreibens bekommen wir als Erstes einen Überblick über unsere Gefühle: Was ist eigentlich los in uns drin? Oft können wir das nur unzureichend verbal ausdrücken. Erst ein Moment der Stille und die Muße des Schreibens erlauben es uns, das zu reflektieren. So können wir uns selbst auf die Schliche kommen und unsere Wahrheit hinter unseren Reaktionen erkennen. Wunden äußern sich nicht durch Gefühle, sie äußern sich durch Reaktionen. Durch unsere Schutzmechanismen.

Im nächsten Schritt kommunizieren wir mit den Gefühlen. Dazu schließen wir für einen Moment die Augen, legen eine Hand aufs Herz und atmen ruhig in den Raum unter unserer Hand hinein. Falls ruhiges Sitzen nicht möglich ist, können wir dies auch genau da tun, wo wir gerade sind. Wenn wir Kontakt mit unserem Körper, unserem Atem und unserem Herzen aufgenommen haben, stellen wir uns vor, unser Gefühl könnte aus uns heraustreten und wie eine Person vor uns stehen. Nun können wir mit dieser »Gefühlsperson« kommunizieren. Wir können sie fragen, was sie braucht. Sehr oft wünscht sich unser Gefühl einfach Aufmerksamkeit und Akzeptanz. Sobald wir diese geben können, »entspannt« sich das Gefühl – es verliert seine aggressive Macht über uns.

Bei Franka sieht das so aus: »Wut, du hast einen Platz in meinem Herzen. Du darfst dich ausruhen. Ich sehe dich, ich bin für dich da, ich liebe dich.« Sie berichtet: »Das war sehr lustig und auch ein bisschen faszinierend – meine Wut hat sich in eine Art Hängematte in meinem Herzen gelegt und geschaukelt. Sie war froh, dass sie einfach da sein durfte und nicht gegen mich kämpfen musste. Interessanterweise erlebte ich auch eine innere Erleichterung, dass ich einfach mal da sein darf, auch wenn ich vielleicht gerade wütend bin.«

Werden die Gefühle zu stark? Stellen wir uns vor, sie befinden sich außerhalb unseres Körpers. Kommunizieren wir mit ihnen, um zu erfahren, was wirklich wichtig ist.

Für jeden Menschen wird es eine ganz eigene Erfahrung sein, mit seinen Gefühlen zu kommunizieren. Manchmal wollen unsere Gefühle umarmt werden. Manchmal sehen sie aus wie wir selbst, als wir sehr klein waren – dies kann auf eine alte Kindheitswunde hinweisen. Manchmal sträubt sich alles in uns, unserem Gefühl mit Liebe und Verständnis zu begegnen. Versuchen wir es trotzdem. Unser Atem kann tiefer werden, mehr Ruhe kann einkehren und eine große Erleichterung kann sich ausbreiten. Wenn wir den Kampf gegen uns selbst aufgeben und uns erlauben, mit allem, was wir fühlen und denken, liebevoll in uns selbst anwesend zu sein, können wir auch mit mehr Ruhe auf andere reagieren. Sobald Gefühle existieren dürfen, beruhigen sie sich. Gefühle werden erst dann raumgreifend, wenn wir sie nicht anerkennen.

Schließlich geht es darum, neue Glaubenssätze zu finden und sie auf einem anderen Zettel zu notieren. Hängen wir den Zettel wie einen Einkaufszettel an den Kühlschrank. Lesen wir ihn durch, bevor wir mit unserem Leben weitermachen, spüren wir die Veränderung unseres Atems, unseres Körpers, unserer Gefühle. Wir schaffen uns unsere Veränderung selbst.

  • Ich bin dankbar für alles Gute, was geschieht.

  • Ich freue mich, dass sich mein Kind beruhigt hat.

  • Ich freue mich über mein Kind.

  • Ich bin okay so, wie ich bin.

  • Ich bin eine wunderbare Mutter.

GARTENARBEIT FÜR GEDANKEN

  • Ich bin nicht wichtig.

  • Die Welt ist ein unsicherer Ort.

  • Ich bin zu dumm.

  • Ich bin ganz allein.

  • Man kann mich nicht lieben.

  • Ich bin wichtig.

  • Die Welt ist ein sicherer Ort für mich.

  • Ich bin klug und weiß, was wichtig ist.

  • Ich fühle mich verbunden und bin gehalten.

  • Ich bin liebenswert.

GARTENARBEIT FÜR GEDANKEN

  • Teenager sein ist scheiße.

  • Mein Körper ist hässlich.

  • Alle sind schon viel weiter als ich.

  • Die Schule interessiert mich nicht.

  • Ich bin zu dumm.

  • Alle anderen machen es besser als ich.

  • Ich weiß nicht, was ich will.

  • Ich bin nicht gut genug.

  • Ich mache es genau richtig.

  • Ich nehme mir die Zeit, herauszufinden, was ich wirklich will. Alles regelt sich zu meinem Besten.

  • Ich bin genau so richtig, wie ich bin.

  • Ich halte meinen inneren Teenager.

  • Mein Körper ist wunderschön.

  • Ich habe meine eigene Zeit und alles entwickelt sich genau richtig.

  • Ich finde heraus, was ich wirklich gern mache, und lasse mich von niemandem davon abhalten.

  • Ich erlaube mir, beim Lernen Freude zu erleben.

GARTENARBEIT FÜR GEDANKEN

  • Er ist so blöd.

  • Er versteht nicht, was ich brauche.

  • Ich kann es ihr nicht recht machen.

  • Wir streiten uns dauernd.

  • Sie versteht mich nicht.

  • Er ist so toll.

  • Wir kommunizieren gut miteinander und ich kann ihm erklären, was ich brauche.

  • Ich bin gut genug für sie. Ich bin gut genug.

  • Der Konflikt mit meinem Partner löst sich auf beste Art.

  • Sie versteht mich.

GARTENARBEIT FÜR GEDANKEN

  • Danke für den Tee, den mir ein lieber Mensch gebracht hat.

  • Danke für die Kinderhand, die sich in meine gelegt hat.

  • Danke für den kurzen Moment in der Sonne am Morgen.

  • Danke für den liebevollen Blick meines Partners.

  • Danke, dass ich jetzt endlich ins Bett gehen darf.

  • Danke für das leckere Mittagessen.

  • Danke, dass wir alle gesund sind.

  • Danke für meine Familie.

  • Danke für mein Leben.

Danke.

Epilog. Die Ahnen hinter mir

 

 

Am Ende jener Nacht im Kloster lief ich durch den Wald und stellte mir radikal vor, wie es wäre, wenn jeder meiner Ahnen eine gute und wertschätzende Kindheit erlebt hätte. Ich stellte mir vor, alle Eltern wären am Leben geblieben, wären imstande gewesen, ihre Kinder zu lieben, und jeder meiner Ahnen wäre zu einem liebesfähigen und lebensfähigen Erwachsenen herangewachsen.

Es gibt eine Szene in einem Harry-Potter-Film, in der ein verrückter Professor eine Wohnung vollkommen demoliert, um den Eindruck zu erwecken, er wäre gekidnappt worden und also nicht anwesend, weil er seinen Besuch nicht empfangen will. Für alle, die sich mit Harry Potter auskennen – wir wissen, welche Szene ich meine. Für alle anderen: Jetzt kommt der wichtige Part. Der Besuch durchschaut diese Show, findet den Professor in all dem Chaos und fragt ihn freundlich, ob er ihm helfen soll, »aufzuräumen«. Und so stellen sich die beiden Zauberer in den Raum und lassen jedes zerstörte Teil wieder an seinen angestammten Platz zurückfliegen, jedes zerbrochene Glas wird wieder heil, jedes abgebrochene Tischbein findet wieder Halt, jedes Foto seinen Platz an der Wand.

Ich liebe diese Szene. Sie hat so viel Schönheit und Freundlichkeit und eine unglaubliche Eleganz – alles darf an seinen angestammten, ursprünglichen Platz zurück. Nichts muss zerstört bleiben, nur weil es einmal zerstört worden ist. Der Film ist voller Magie. Und so ist unser Leben.

Denn ungefähr so fühlte ich mich jetzt: Jeder Selbstmord machte sich selbst rückgängig, jeder Krieg wurde verhindert, jede Vergewaltigung ungeschehen, jeder Krebs in der ersten Zelle geheilt, jeder gewaltvoll gestorbene Tote wieder lebendig und bei seinen Lieben bis zu seinem natürlichen Tod. Kein Vater ging verloren auf der Flucht, keine Mutter starb zu jung, kein Bruder musste an die Waffen, kein Kind ging verloren. Jedes Kind wurde geliebt und gehalten und gestärkt.

Ich ging und ging durch den Wald und mit jeder Generation an Ahnen, die mit Liebe durchtränkt worden waren, spürte ich sie hinter mir gehen, wie eine Bande, die mit mir lief, wohin ich auch lief. Meine Familie. Die Menge wurde immer größer an furchtlosen, zugewandten, aufrechten, liebevollen, wachen Menschen. Ich fühlte mich nicht allein, wir waren zu Hunderten, sogar meine Eltern und mein Bruder liefen hinter mir. Ich blieb stehen und fühlte diese Kraft, fühlte, wie sich jede Situation umdrehte, wie jedes Kind zu dem Erwachsenen herangewachsen war, der es eigentlich war, wie sich die Geschichte neu schrieb. Und dann fragte ich meine Ahnen, ob ich dieses Buch schreiben dürfe. Ob ich über sie schreiben dürfe.

Ich danke allen, die vor mir gegangen sind. Für ihr Leben und ihre Liebe. Und ich danke ihnen für mein Leben. Ich danke dafür, dass ich diese wunderschöne, wahnsinnige, magische Erfahrung machen darf, die wir Leben nennen.

Und danke für die Erlaubnis, hier zu teilen, was es zu teilen gibt, das, was sie uns sagen wollen:

Alles ist gut. Du bist sicher. Du bist geliebt. Immer.

DANKSAGUNG

»Mitakuye oyasin. Wir sind alle miteinander verbunden.«

Dank von ganzem Herzen an meine Eltern Christa und John für euer wunderbares starkes Sein, euer Vertrauen, eure Unterstützung und Liebe.

An meinen Bruder Jens.

An Omama.

An meine Großmütter, meine Großväter, meine Familie, meine Ahnen. Eure Liebe begleitet mich. Immer.

An meine erweiterte Familie, Willi, Günter und Petra und Ruth, die mir in meiner Jugend stets den Rücken gestärkt haben.

Tiefsten Dank an meine weisen, warmherzigen Lehrerinnen und Ausbilderinnen Medi Becker und Mira Michelle Jones. You rock.

An die schlaue, wunderbare Ali Wunsch-König.

An meine wundervollen Rocketlaunch-Frauen: Sahib, Guru Darshan und Kati. Cheers.

Dank an Anja und Judith, die mir von Anfang an voll vertraut haben. Und allen meinen Klientinnen und Klienten für ihr Vertrauen und ihr Engagement, nicht nur für sich selbst Lösungen zu finden, sondern dadurch auch die Heilung ihrer Familien und Mitmenschen mit zu ermöglichen.

Dank an Petra mit Rosa, die an mich geglaubt hat.

Dank an Ariane Hug und Daniela Weise, die mit ihrer klugen Art dem Buch zu seiner abschließenden Form verholfen haben. An Claudia Lieb für die Illustrationen. Danke allen von Gräfe und Unzer für die großartige Unterstützung.

Dank an meine Herzensfreunde Fabian, Julitschka mit Laurence, Barbara mit Johanna, Lissy und Ferdinand, Jana mit Runa, Katja mit Hanna Rosa, Julia, Jan, Inken, Kari, Johanna & Gal mit Dani, Joâo und Dominik für die Begleitung während des Prozesses.

Dank an Jio für seine unerschütterlichen Kuscheleinheiten, egal, wie wenig Zeit ich zum Spielen hatte.

Dank an meinen wunderbaren Mann. Für jeden Tee, den du mir an den Schreibtisch gebracht hast, jedes Essen, das du mir gekocht hast, für jedes Lächeln. Für deine Unterstützung, dein Vertrauen und für deine Liebe, die du mir schenkst.

QUELLEN UND INSPIRATION

Mein besonderer Dank gilt den Menschen, die mich mit ihrer Weisheit und Erfahrung geprägt haben

Medi Becker, Institut für Atemtechnik und Kreationsbewusstsein, www.sonarbody.com

Mira Michelle Jones, Schamanin / Quantum Healing, www.sacredfemalerising.com

Sahib Kaur Saß, Coach, www.sahibkaur.de

Inken Arntzen, Doula / HypnoBirthing, www.gebaermuetter.de

Julia Schultze, Hebamme

Ansgar Schmitz, Potential-Entfaltungs-Begleiter, www.trueboyscamp.de

Für alle, die sich für Ahnenarbeit interessieren

Alexander, Ingrid; Lück, Sabine: Ahnen auf der Couch, Scorpio Verlag 2016

Baring, Gabriele: Die geheimen Ängste der Deutschen, Scorpio Verlag 2011

Bode, Sabine: Kriegsenkel, Klett-Cotta Verlag 2019

Drexler, Katharina: Ererbte Wunden heilen. Therapie der transgenerationalen Traumatisierung, Klett-Cotta Verlag 2019

Hahn, Susanne: Jede Wunde lässt sich heilen, GRÄFE UND UNZER Verlag 2019

Hüther, Gerald: Würde. Albrecht Klaus Verlag 2018

Konrad, Sandra: Das bleibt in der Familie, Piper Verlag 2014

Singh, Satya: Das Yoga-Buch vom Leben und Sterben, O. W. Barth Verlag 2013

Für werdende Eltern

Bardacke, Nancy: Der achtsame Weg durch Schwangerschaft und Geburt, Arbor Verlag 2013

Hidas, György; Raffai, Jenö: Nabelschnur der Seele. Psychoanalytisch orientierte Förderung der vorgeburtlichen Bindung zwischen Mutter und Baby, Psychosozial Verlag 2006

Huber, Johannes: Liebe lässt sich vererben, Zabert Sandmann Verlag 2011

Tilgner, Jule; Friese, Marcia: Mutter werden. Dein Begleiter durch die erste Zeit nach der Geburt, Beltz Verlag 2019

Für alle, die Hilfe mit ihren Teenagern brauchen

Juul, Jesper: Liebende bleiben. Familie braucht Eltern, die mehr an sich denken, Beltz Verlag 2017

Juul, Jesper: Pubertät – wenn Erziehen nicht mehr geht. Gelassen durch stürmische Zeiten, Kösel Verlag 2010

Prekop, Jirina: Familie lebt von Liebe. Regeln für ein liebevolles Miteinander, Kreuz Verlag 2013

Für alle, die ihren Söhnen und Töchtern das Feiern von Übergängen ermöglichen möchten

Für Mädchen: www.sacredfemalerising.com, sowie www.drachinzeit.de

Für Jungen: www.trueboyscamp.de

Für alle, die sich zum Thema Gehirn, Gedanken und Körper schlau machen wollen

Bauer, Joachim: Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern, Piper Verlag 2006

Dispenza, Joe: Du bist das Placebo. Bewusstsein wird Materie, Koha Verlag 2014

Hüther, Gerald: Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn, V & R Verlag 2010

Kegel, Bernhard: Epigenetik. Wie unsere Erfahrungen vererbt werden, DuMont Buchverlag 2018

Lipton, Bruce H.: Intelligente Zellen. Wie Erfahrungen unsere Gene steuern, Koha Verlag 2018

Wichtiger Hinweis

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung der Verfasserin dar. Sie wurden von der Autorin nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie ersetzen jedoch nicht den Besuch eines Arztes oder Heilpraktikers und sind kein Ersatz für eine medizinische Diagnosestellung oder Therapie. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Impressum

 

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

 

Projektleitung: Ariane Hug

Lektorat: Daniela Weise

Bildredaktion: Nele Schneidewind, Simone Hoffmann

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Christina Bodner

 

ISBN 978-3-8338-7677-6

1. Auflage 2020

 

Bildnachweis

Coverabbildung: Stocksy

Illustrationen: Claudia Lieb

Fotos: Anne Oschatz Fotografie, Hamburg

Syndication: www.seasons.agency

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GRÄFE UND UNZER VERLAG
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Wurzeln und Prägung. Unsere Ahnen

»Walking, I am listening to a deeper way. Suddenly, all my ancestors are behind me. Be still, they say. Watch and listen. You are the result of the love of thousands.

Wenn ich gehe, nehme ich einen tiefer liegenden Weg wahr. Auf einmal sind all meine Ahnen hinter mir. Sei still, sagen sie. Sieh und höre. Du bist aus der Liebe von Tausenden hervorgegangen.«

LINDA K. HOGAN, CHICKASAW NATION