Yogeshwar, Ranga (Hrsg.)
TOP 100 2020 – Innovationshelden:
Die innovativsten Unternehmen im Mittelstand
Redline Verlag, FinanzBuch Verlag GmbH, München
ISBN 978-3-86881-812-3
ISBN E-Book 978-3-96267-256-0
ISBN E-Pub 978-3-96267-257-0
Mit Beiträgen von
Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate
Dr. Matthias Daub
Prof. Dr. Nikolaus Franke
Laura Haverkamp
Holger Schmenger
Christian Wulff, Bundespräsident a. D.
Ranga Yogeshwar
Copyright
Alle Rechte vorbehalten
2020 by compamedia GmbH
Druck
COULEURS – Print & More, Köln
Lektorat
Text im Kontext Anja Poerschke, Berlin
eBook
ePubMATIC.com
In dieser Publikation wird auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise geachtet. Wo die nicht möglich ist, wird zugunsten der besseren Lesbarkeit das ursprüngliche grammatische Geschlecht verwendet. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass damit jeweils beide Geschlechter angesprochen sind.
Realisierung
compamedia GmbH
Nußdorfer Straße 4
88662 Überlingen am Bodensee
Telefon 07551 94986-30
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Projektleitung
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schuble@compamedia.de
Redaktionsleitung
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Medien
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Autoren der Unternehmensporträts
Frank Bantle
Martin Blath
Susanne Frank
Jürgen Geiger
Dr. Suzan Hahnemann
Gian Hessami
Rainer Heubeck
Katharina Hollaus
Christina Lenz
Sabine Olschner
Sarah Rauch
Pia Röder
Elke Rutschmann
Martin Scheele
Birte Schmidt
Detlev Schmidt
Conrad Schormann
Rebecca Weiand-Schütt
Fotos
Andreas Acktun, attempto GmbH & Co. KG
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AUDI AG
Dirk Bruniecki
K. D. Busch
Carola Mattes
Unternehmensarchive
Internet
Weitere Informationen über TOP 100
finden Sie im Internet:
www.top100.de
Ranga Yogeshwar gehört zu den führenden Wissenschafts-journalisten Deutschlands. Als Moderator zahlreicher TV-Sendungen und als Buchautor wurde der Diplom-Physiker vielfach ausgezeichnet. Sein besonderes Engagement gilt den Themen Innovation und Wissensvermittlung.
TOP 100 ist weit mehr als nur ein Qualitätssiegel für vorbildliches Innovationsmanagement: Die Teilnahme am Wettbewerb ist verbunden mit einer umfassenden Analyse des eigenen Unternehmens. Diese Analyse und der Vergleich mit den anderen Teilnehmern eröffnen ein Lernfeld und geben die Chance zur Verbesserung. Doch nicht nur die Unternehmen lernen dazu, auch ich als Mentor habe durch TOP 100 meinen Horizont erweitert.
Von den mittelständischen Firmen, die sich beteiligen, habe ich etwas Entscheidendes gelernt: Innovation und Gemeinwohlorientierung schließen sich nicht aus. Die Innovationen, die ich Ihnen in diesem Buch vorstellen darf, sind nämlich zum Großteil wertegeleitet. Sie sind kein kurzfristiges digitales Strohfeuer, sondern sichern langfristig die Zukunft. Sie sind keine Egotrips, sondern dienen den Mitarbeitern, den Kunden und der Gesellschaft gleichermaßen.
Die Innovationskraft dieser Mittelständler bildet damit den Gegenpol zur Shareholder-Value-Orientierung und zur Plattformökonomie, die ihre Leistungserbringer oft ausnutzt und vor allem an den Daten der Kunden interessiert ist. Die großen IT-Konzerne scheinen zuweilen einen Freibrief für unlautere Praktiken zu haben. So sind diese Konzerne für unsere Gesellschaft Bereicherung und Bedrohung zugleich.
Die Innovationen der Firmen, die wir Ihnen in diesem Buch präsentieren, entstehen aus einem ganz anderen Geist: Sie sind Ausdruck einer Wir-Kultur. Denn Mittelständlern geht es um die langfristige Zukunftssicherung, nicht um die nächsten Quartalszahlen. Sie denken Fortschritt eben nicht aus der Perspektive des kurzfristigen Gewinns, vielmehr haben sie die Existenzsicherung des Unternehmens im Blick.
Mittelständler übernehmen Verantwortung für ihre Mitarbeiter und ihre Region – eine Hire-and-Fire-Kultur gibt es bei ihnen nicht. Sie haben rote Linien und moralische Tabus und halten sich an ethische Standards, etwa an die Grundsätze des ehrbaren Kaufmanns. Sie sind keine Datenkraken, sondern behandeln die Daten ihrer Kunden vertraulich. Gut, dass es diese Firmen gibt! Und gut, dass TOP 100 diesen vorbildlichen Innovationspionieren auch in diesem Jahr wieder eine Plattform bietet.
Ranga Yogeshwar
Mentor von TOP 100
Prof. Dr. Nikolaus Franke ist seit 2002 der wissenschaftliche Leiter von TOP 100. Er ist Direktor des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und Gastforscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Mit zahlreichen Forschungspreisen, 10 Mio. € an Drittmitteln und mehr als 200 internationalen Publikationen, die 10.000-mal zitiert wurden, zählt er zu den weltweit führenden Innovationsforschern. 800 Praxisprojekte und 300 Ausgründungen und Spin-offs zeigen seine Praxisnähe.
Innovativität bedeutet, auf Veränderungen schnell, proaktiv und mit kreativen Ideen zu reagieren. Wenn Märkte entstehen, wenn Technologien neue Möglichkeiten schaffen, wenn die Nachfrage sich verschiebt, dann zählt die Fähigkeit, sich mit neuen Produkten und Dienstleistungen, optimierten Prozessen und neuartigen Geschäftsmodellen auf die veränderte Situation einzustellen. TOP 100 sucht und prämiert jährlich die mittelständischen Unternehmen, die diese Kunst am besten beherrschen. Mehr dazu von Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Franke.
Der Weg zum Ziel
Das TOP 100-Auswahlverfahren umfasst mehrere Stationen:
1 Entwicklung des Analyseinstruments (Fragebögen)
2 Auswertung und Indexbildung
3 Ranking und Identifikation der Top-Unternehmen
4 Unternehmensbesuche
5 Jurysitzung mit der Wahl der drei Innovatoren des Jahres
Veränderungen sind die wichtigste Quelle für unternehmerische Gelegenheiten. In einer Welt ohne Veränderung konvergieren Angebot und Nachfrage, ein Gleichgewicht entsteht. Oder anders gesagt: Unternehmerische Gelegenheiten erschöpfen sich allmählich – und es gewinnt derjenige, der die Nachfrage am kostengünstigsten bedienen kann. Veränderungen hingegen zerstören das Gleichgewicht. Plötzlich entstehen neuartige Bedürfnisse; plötzlich wird offensichtlich, dass die entsprechenden Angebote fehlen.
In erster Linie denkt man dabei natürlich an technologische Veränderungen. Aber auch Katastrophen, Unglücksfälle und Krisen wie die Corona-Pandemie können Veränderungen sein, die das scheinbar stabile Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage auflösen. Plötzlich ist alles anders. Jetzt zeigt sich, dass Innovativität keine Schönwetterdisziplin ist. Schnelligkeit, Flexibilität und Kreativität sind entscheidend, wenn es darum geht, neue Wege und Möglichkeiten zu finden. Bei tiefgreifenden Veränderungen sind diese Eigenschaften keine Garantie für den Erfolg – aber ohne sie haben Unternehmen garantiert schlechtere Chancen. Und langfristig ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass innovative Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Das Bewertungsverfahren, die TOP 100-Innovationsanalyse©, wurde von mir und meinem Mitarbeiter Dr. Rudolf Dömötör erarbeitet und wird laufend weiterentwickelt. Die Basis dafür sind eigene Untersuchungen, der aktuelle Stand der internationalen Innovationsforschung und die Erfahrung aus mehr als 15 Jahren als wissenschaftlicher Leiter des Wettbewerbs, in dessen Rahmen wir mehr als 10.000 Unternehmen auf ihre Innovationskraft hin durchleuchtet haben. Im Fokus der Analyse stehen nicht nur die schon erreichten Innovationserfolge, sondern auch die jeweilige Ausgestaltung des Innovationsmanagements. Denn der Grad der Professionalität des Innovationsmanagements erlaubt eine Einschätzung der Wahrscheinlichkeit künftiger Innovationserfolge. Im Rahmen des TOP 100-Wettbewerbs durchläuft jeder Bewerber ein anspruchsvolles wissenschaftlich fundiertes Auswahlverfahren und muss in mehreren Leistungsdimensionen hervorragend abschneiden.
Die Analyse umfasst mehr als 100 verschiedene Kennzahlen und Leistungsindikatoren in den folgenden fünf Kategorien:
Damit wird die Innovationsleistungsstärke der teilnehmenden Unternehmen gesamthaft erfasst. Die auf diesem Weg gewonnenen Informationen sind auch die Grundlage für das umfassende Benchmarking in der individuellen Innovationsbilanz, die jede TOP 100-Firma erhält.
In diesem Jahr haben mehr als 3.400 mittelständische Firmen den TOP 100-Fragebogen angefordert. Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass schon allein die Beschäftigung mit den Fragen wertvolle Denkanstöße geben kann – und dass viele der Unternehmen, die sich noch nicht hinreichend qualifiziert fühlten, eine Teilnahme am Wettbewerb in den nächsten Jahren planen.
364 der interessierten Firmen kamen nach eingehendem Studium der Kriterien zu dem Schluss, dass eine Teilnahme angesichts der eigenen Leistungen erfolgreich sein könnte. Sie füllten den Fragebogen vollständig aus und traten damit offiziell in den Wettbewerb ein.
Wir untersuchten das Innovationspotenzial und die Innovationserfolge aller Teilnehmer und erstellten für jedes Unternehmen ein individuelles Rating. Die Grundlage dafür waren die Angaben in den Fragebögen, deren Richtigkeit uns von den Firmenvertretern rechtsverbindlich zugesichert wurde. Zur Verifikation der Angaben haben wir verschiedene Querchecks und Plausibilisierungen vorgenommen. Bei Unklarheiten wurden die Unternehmen zwecks Rückfragen kontaktiert: Insgesamt haben meine Mitarbeiter und ich mehr als 500 E-Mails verschickt und unzählige Telefonate zur Klärung offener Fragen geführt.
Seit 1993 vereinigt der Innovationswettbewerb TOP 100 die innovativsten Mittelständler Deutschlands. Sie werden jährlich durch ein unabhängiges, wissenschaftliches Benchmarking ermittelt und erhalten das begehrte TOP 100-Siegel – die Eintrittskarte zum Netzwerk der Besten.
Naturgemäß variieren die Strukturen je nach Firmengröße: Die Art, wie Innovation in einem jungen Start-up mit 25 Beschäftigten organisiert wird, und die Instrumente, die dort sinnvollerweise zum Einsatz kommen, unterscheiden sich stark vom Innovationsmanagement eines Unternehmens mit 500 Beschäftigten. Wir unterteilen die Innovatoren daher nach Größenklassen: Größenklasse A umfasst Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern, Größenklasse B solche mit 51 bis 200 Mitarbeitern und Größenklasse C solche mit mehr als 200 Mitarbeitern.
Dies erlaubt uns eine differenzierte Analyse des Innovationsmanagements und der Innovationserfolge der Unternehmen. Man sieht dabei, wie innovativ die Spitze des deutschen Mittelstands ist. Einige der Teilnehmer sind sehr bekannt, andere arbeiten in Nischen und entsprechen mehr dem Typus des Hidden Champion.
Jene maximal 100 Firmen pro Größenklasse, die von allen Bewerbern das stärkste Innovationsprofil aufwiesen, wurden schließlich in den Kreis der herausragend innovativen TOP 100-Unternehmen aufgenommen und dürfen fortan den Titel „Top-Innovator“ tragen.
Die jeweils drei besten Kandidaten jeder Größenklasse hat mein langjähriger Mitarbeiter Dr. Rudolf Dömötör besucht und einer mehrstündigen, gründlichen Analyse unterzogen, um von ihnen jenseits der Zahlen und Fakten aus dem Fragebogen ein ganzheitliches Bild zu gewinnen. Alle so gesammelten Informationen dienten dann der hochkarätig besetzten Jury als Entscheidungsgrundlage für die Vergabe der Titel „Innovator des Jahres 2020“.
Im Umfang, in der Präzision, der Verlässlichkeit und der wissenschaftlichen Fundierung ist dieser Innovationswettbewerb wohl einzigartig. Mein Ziel als Wissenschaftler ist es, die Top-Innovatoren des deutschen Mittelstands zu identifizieren. Ich fälle mein Urteil in notariell bestätigter Neutralität und vollkommen unbeeinflusst. Es existiert auch kein „indirektes Geschäftsmodell“ – anders als bei zahlreichen Wettbewerben von Unternehmensberatungen, Wirtschaftsprüfern etc. Die TOP 100-Auszeichnung ist daher ein besonders wertvolles Qualitätssiegel gegenüber (potenziellen) Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Als effizientes PR- und Marketinginstrument kann sie ein wertvolles Differenzierungskriterium gegenüber Wettbewerbern darstellen. Und die Pressearbeit durch das compamedia-Team sichert den TOP 100-Unternehmen die Aufmerksamkeit unterschiedlichster Zielgruppen.
Diese Publizität ist der erste Schritt zur Zukunftssicherung. Der zweite besteht in der Nutzung der weiteren Unterstützungs- und Vernetzungsmöglichkeiten in der TOP 100-Community: Zu denen zählt die „TOP 100-Innovationsbilanz“, also ein individueller Benchmarkingbericht über die Ausgestaltung des eigenen Innovationsmanagements. Die darin aufgezeigten Potenzialfelder enthalten wichtige Hinweise zur Weiterentwicklung: Worin sind wir im Vergleich zu anderen schon jetzt Weltspitze? Wo haben wir noch Potenziale? Vielen Unternehmern fehlen diese Informationen. Für jene Firmen, die bereits in früheren Jahren am Wettbewerb teilgenommen haben und auch damals den Sprung in die TOP 100 schafften, bieten wir zusätzlich zur Innovationsbilanz die individuelle „TOP 100-Fortschrittsbilanz“ an. Sie zeigt die Entwicklung der Innovativität des Unternehmens im Verlauf der Zeit und ist somit ein wertvolles Instrument zur Evaluierung des eigenen Handelns.
Zudem fördert TOP 100 mit verschiedenen Veranstaltungsformaten den Austausch zwischen den Innovations-Champions. Ein Beispiel dafür ist der jährlich stattfindende „Elitezirkel“ zu aktuellen Themen des Innovationsmanagements mit dem Ziel des Ideenaustausches und des Voneinander-Lernens. Ein anderes Beispiel ist die „Denkerrunde“ am Starnberger See, in der TOP 100-Unternehmer gemeinsam mit Ranga Yogeshwar konkrete Fragen aus ihren Unternehmen diskutieren. Und mit „Innoconnect“ bieten wir Lösungen, Partner oder Inspiration in Sachen Innovation. Denn wer innovativ sein will, darf sich mit dem Status quo niemals zufriedengeben.
Die drei besten Unternehmen jeder Größenklasse werden von Dr. Rudolf Dömötör besucht und einer weiteren Analyse unterzogen. Aus diesen Kandidaten wählt dann die hochkarätig besetzte TOP 100-Jury jeweils den „Innovator des Jahres“, also den Klassenbesten jeder der drei Größenklassen. Detaillierte Porträts aller Juroren finden Sie unter www.top100.de/jury.
Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner
Dorothee Bär
Achim Berg
Prof. Dr. h. c. Roland Berger
Hubertus Bessau
Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger
Edelgard Bulmahn
Sabine Christiansen
Ulrich Dietz
Anja Förster
Dr. Nikolaus Förster
Dr. Gregor Gysi
Lars Hinrichs
Konstantin Kuhle
Prof. Dr. Fredmund Malik
Prof. Dr. h. c. Reimund Neugebauer
Martin Noé
Mario Ohoven
Prof. Dr. Robert Pelzel
Thomas Sattelberger
Prof. Dr. Dr. August-Wilhelm Scheer
Dr. Johannes Schmidt
Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Simon
Frank Sportolari
Katja Suding
Frank Thelen
Michael Theurer
Dr. Dr. Cay von Fournier
Dr. Sahra Wagenknecht
Dr. Frank-Steffen Walliser
Prof. Dr. Arnold Weissman
Innovationen sind der Motor von Fortschritt und gesellschaftlichem Wohlstand. Dies wird vor allem in Krisenzeiten deutlich. Wer die Fähigkeit zur schnellen und kreativen Reaktion hat, wird sich rascher und nachhaltiger an veränderte Umstände anpassen können. Die Ergebnisse der TOP 100-Analyse sind ein hervorragendes Zeugnis für die Top-Innovatoren.
*Quelle: ZEW – Leipniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Die Energiespeichersysteme der TESVOLT GmbH ermöglichen eine besonders effiziente Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Seit der Gründung hat sich das Start-up in nur wenigen Jahren eine weltweit innovationsführende Position erarbeitet. Die Jury war vor allem von der perfekten Kombination aus technologischer Kompetenz und unternehmerischem Weitblick sowie von der herausragenden Innovationsorganisation des Unternehmens beeindruckt und zeichnete es als „Innovator des Jahres“ in der Größenklasse A aus.
Dieses Hightech-Start-up in Lutherstadt Wittenberg entwickelt, produziert und vertreibt weltweit intelligente stationäre Energiespeichersysteme mit hoher Kapazität, die im gewerblichen Bereich eingesetzt werden. TESVOLT wurde 2014 mit der Mission gegründet, „bezahlbare, saubere Energie in jeden Winkel der Welt zu bringen“. Die Unternehmensentwicklung seither ist bemerkenswert. Mittlerweile nutzen mehr als 1.000 Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen die Systeme dieses Mittelständlers. 2019 eröffnete er ein neues Fertigungsgebäude: die erste Gigafactory in Europa. Dort werden Energiespeichersysteme mit einer jährlichen Kapazität von einer Gigawattstunde produziert.
Der Kern der Innovation ist das patentierte intelligente Batteriemanagementsystem. Es bewirkt einen außergewöhnlich hohen Wirkungsgrad der Batterien: mehr als 92 % im Vergleich zu circa 90 % bei denen der Wettbewerber. Dies erhöht die Leistung und verlängert die Lebensdauer der Energiespeicher – ein technologisches Alleinstellungsmerkmal.
Zur Bewältigung seines Wachstums entwickelte und implementierte das Unternehmen 2018 eine evolutionäre Organisationsform: Inspiriert von der kollektiven Schwarmintelligenz in der Tierwelt, hat man Hierarchien als Bottlenecks identifiziert und abgeschafft sowie Entscheidungskompetenzen an Teams verteilt. Die Mitarbeiter treffen nun selbst Entscheidungen, und zwar nach definierten Regeln, die aus den Firmenzielen abgeleitet werden. Es gibt klare Strukturen und Koordinationsmechanismen in und zwischen den Teams. Die Kontrolle erfolgt durch die Selbstkorrekturfähigkeit der Organisation und durch festgelegte Spielregeln.
Diese außergewöhnliche Aufbau- und Ablauforganisation ist das hervorstechende Merkmal und die Basis der Innovationstätigkeit bei TESVOLT. Sie fördert (und fordert) das Engagement und das unternehmerische Denken aller Mitarbeiter und gewährleistet ein hohes Maß an Agilität und Innovationsfähigkeit. Auf diese Weise ist es den beiden Gründern gelungen, ein beispielhaft und vollumfänglich auf Innovation ausgerichtetes Unternehmen aufzubauen. Die lehrbuchhafte Organisationsform mit der Gewährung großer Mitarbeiterfreiräume und das ganzheitliche Unternehmensmanagement wurde von der Jury in der Urteilsbegründung besonders hervorgehoben.
Platz 1
TESVOLT GmbH Lutherstadt Wittenberg
Platz 2
MedTec Medizintechnik GmbH Wetzlar
Platz 3
ehotel AG Berlin
Auf der Basis eines konsequent auf disruptive Innovation ausgerichteten Managements und einer hervorragenden innovationsfördernden Unternehmenskultur verzeichnet die Kapilendo AG bemerkenswerte Innovationserfolge. Zudem überzeugt der „Innovator des Jahres“ der Größenklasse B mit einer geschickten Kombination aus informeller Kommunikation und klaren Regelungen und Strukturen als entscheidendem Erfolgsfaktor für weiteres Wachstum.
Dieses Berliner Fintech-Start-up hat sich seit seiner Gründung 2015 von einer Crowdlending-Plattform zu einer umfassenden Banking-Plattform für mittelständische Firmen entwickelt, mit Angeboten in den Bereichen Corporate Finance und Investment-Management. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr das Unternehmen Anfang 2020: Kapilendo führte die erste digitale Wertpapieremission in Deutschland durch, eine Anleihe auf Blockchain-Basis.
Das Kernthema des Unternehmens ist das Entwickeln von (radikalen) Innovationen für die Finanzbranche. Dabei zielt die Kapilendo AG darauf ab, konsequent all ihre Leistungsbereiche zu digitalisieren. Die bisherige Unternehmensentwicklung zeigt, dass dies sehr erfolgreich gelingt. Das schnelle Aufgreifen und Besetzen neuer Innovationsthemen wurde von der Jury besonders gewürdigt.
Der Unternehmensmission folgend, ist die Organisation darauf ausgelegt, radikale Innovationen hervorzubringen. Entscheidend dafür war die Etablierung einer starken Kultur, ambitionierter Pläne und klarer Zielvorgaben. Das gesamte Handeln ist perfekt auf das Erreichen der Innovations- und Unternehmensziele abgestimmt. Vorbildlich ist, wie hier die weitgehend informellen Abstimmungen, die typisch für ein Start-up sind, durch klare Strukturen und Regelungen ergänzt werden. Durch die konsequente Nutzung des Objectives&Key-Results-Ansatzes (OKR) wird sichergestellt, dass der Fokus auf die Zielerreichung stets gewahrt bleibt. Die Jury hob in diesem Zusammenhang hervor, dass es Kapilendo gelungen ist, die Eigenschaften zu erhalten, die ein Start-up ausmachen, zum Beispiel die Dynamik, den Verantwortungssinn und das Engagement der Mitarbeiter. Gleichzeitig wurden aber auch die Strukturen geschaffen, die ein wachsendes Unternehmen benötigt.
Im Zusammenspiel mit Maßnahmen, die ein hervorragendes Innovationsklima im Haus fördern, nutzt dieser Mittelständler einen umfassenden Mix an Innovationsmanagementmethoden. Hervorzuheben ist das 2018 eingerichtete Innovation-Lab. Hier werden neue Innovationsideen entwickelt und getestet. Die besondere Komponente daran: Im digitalen Produktraum werden Projekte, an denen gearbeitet wird, öffentlich gemacht. Hier können Kunden den Status verfolgen, Feedback geben oder eigene Ideen einbringen. Ein Musterbeispiel für Open Innovation im Mittelstand.
Platz 1
Kapilendo AG Berlin
Platz 2
thyssenkrupp Carbon Components GmbH Kesselsdorf
Platz 3
IBG Automation GmbH Neuenrade
Außergewöhnliche technologische Kompetenz sowie kontinuierliche Geschäftsmodellinnovation verhalfen der va-Q-tec AG zur Weltmarktführerschaft im Wachstumsmarkt Vakuumisolation. Der „Innovator des Jahres“ in der Größenklasse C beeindruckte die Jury darüber hinaus mit seiner idealen Kombination aus Forscherund Unternehmergeist im Top-Management und seiner konsequenten Außenorientierung.
Die va-Q-tec AG wurde als Spin-off des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg gegründet. Sie bietet Hochleistungsprodukte und Lösungen im Bereich der thermischen Isolation und Thermologistik an.
Die bahnbrechende Technologie des Unternehmens dämmt bis zu zehnmal effizienter als herkömmliche Dämmmaterialien. Zudem ist sie platzsparender, umweltfreundlicher und in der Herstellung um den Faktor 3 günstiger. Dieser weltweite Technologieführer verfügt über ein technologisches Alleinstellungsmerkmal, das durch etwa 180 internationale Schutzrechte abgesichert ist. Seit 2012 weist va-Q-tec die meisten Patentanmeldungen der Branche auf.
Über die Produkt- und Technologieinnovationen hinaus zeigt sich die Innovativität des Unternehmens auch in der permanenten Weiterentwicklung seines Geschäftsmodells: va-Q-tec wandelte sich erfolgreich von einem reinen Produkt- zum Systemanbieter und weiter zu einem Dienstleister in der Thermologistik. Heute verfügt der Mittelständler in einem globalen Partnernetzwerk über die weltweit größte Flotte im Bereich Thermologistik.
Als besondere Stärke hob die Jury die „gelungene Kombination aus Forscher- und Unternehmergeist“ hervor, also die perfekte Mischung aus Technologiekompetenz und kaufmännischer Kompetenz im Top-Management. Die Firmenleitung gibt entsprechend umfassende Innovationsimpulse und spornt sich und die weltweit fast 500 Beschäftigten laufend zu kreativen Höchstleistungen an. Auf diese Weise ist es gelungen, einen fruchtbaren Nährboden für die Entstehung radikaler Innovationsideen zu schaffen. Die Förderung der internen Kommunikation und des Austauschs mit externen Partnern und Kunden erfolgt wie aus dem Lehrbuch.
Die Grundpfeiler für die erfolgreiche Innovationstätigkeit des Unternehmens sind seine vorbildliche Marktorientierung und die ungewöhnliche Fähigkeit, „vom Kunden her zu denken“. Die va-Q-tec AG hat aus einer technologieführenden Position heraus ihr Produkt- und Dienstleistungsportfolio ständig erweitert und sich konsequent neue Wachstumssegmente erschlossen. Aufgrund ihrer engen Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen und ihrer Beteiligung an (Grundlagen-)Forschungsprojekten wird die Wissens- und Technologiebasis kontinuierlich erweitert.
Platz 1
va-Q-tec AG Würzburg
Platz 2
CAS Software AG Karlsruhe
Platz 3
Silver Atena GmbH München
Unsere Analysen zeigen, dass es im deutschen Mittelstand zahlreiche beachtlich innovative Unternehmen gibt. Dies ist eine gute Nachricht für die gesamte Gesellschaft – gerade in Zeiten, in denen COVID-19 eine große Verunsicherung darstellt. Wir werden die Krise mit Energie, Findigkeit, Flexibilität und Kreativität bewältigen.
Die Innovativität der TOP 100 ist das Ergebnis einer systematischen und konsequenten Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf die Fähigkeit zur agilen und kreativen Reaktion auf Veränderung. Wie innovativ ein Unternehmen ist, ist also keine Frage der Branche, sondern eine der Einstellung. Gerade auch in einem konservativeren, traditionelleren Umfeld kann eine konsequente Innovationsorientierung ein enormer Wettbewerbsvorteil sein. Jede Firma muss ihren eigenen Weg finden und sich ein auf ihr Umfeld abgestimmtes Innovationsmanagement erarbeiten. Die vier Kategorien, auf denen unsere Untersuchung basiert, sind die tragenden Säulen einer Innovationsstrategie. Die TOP 100 haben Wege gefunden, diese Zutaten in einzigartiger Weise, angepasst an ihre jeweilige Branchensituation, zu kombinieren.
Das Top-Management ist gerade bei Mittelständlern der Dreh- und Angelpunkt der Innovativität. Im Idealfall ist es Vorbild, treibt und unterstützt die Projekte und wirkt strategisch auf Klima, Struktur und Außenorientierung ein. Die Top-Manager der TOP 100 sind sich ihrer Schlüsselfunktion bewusst: Sie wenden mehr als ein Drittel ihrer Arbeitszeit für innovationsbezogene Tätigkeiten auf. Auch die hohen relativen Investitionen in Innovationstätigkeiten von im Schnitt 12,2 % des Umsatzes bedeuten ein eindeutiges Bekenntnis zur Innovation.
Die Kategorie „Innovationsklima“ zeigt, wie gut es gelingt, die Mitarbeiter zu Mit-Unternehmern zu machen: Die TOP 100 konnten 2019 ihr Ergebnis allein durch die Realisierung von Mitarbeiterideen um 2,5 % verbessern.
In der Kategorie „Innovative Prozesse und Organisation“ besticht, wie schnell und agil die TOP 100 reagieren. Sie haben den für sie jeweils passenden Formalisierungsgrad bei der Ausgestaltung der Innovationsprozesse gefunden.
In der Kategorie „Außenorientierung/Open Innovation“ zeichnen sich die TOP 100-Unternehmen in allen Phasen des Innovationsprozesses durch eine bemerkenswerte Offenheit für die Einbindung externer Partner aus: Die Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Universitäten/Forschungseinrichtungen im Rahmen von Innovationsprojekten zählt für sie zum Standard.
Unternehmensporträts und Interviews
Baden-Württemberg
Akademie Würth
Anton Debatin GmbH
arvenio marketing GmbH
Augenzentrum Eckert
awinta GmbH
Bernd Meffle Kunststoffverarbeitung GmbH
BETEK GmbH & Co. KG
BSH Holzfertigbau GmbH
BüBa Büro- und Industriereinigung GmbH
BURKHARDT+WEBER Fertigungssysteme GmbH
CAS Software AG
Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG
ELB – Eloxalwerk Ludwigsburg Helmut Zerrer GmbH
Elma Schmidbauer GmbH
Eltroplan Engineering GmbH
EYPro Mugrauer & Schnele GmbH
Finanzkanzlei am See GmbH
fischer Consulting GmbH
Fritz Kübler GmbH
G. Wurst Küchenstudio
Georg Reisch GmbH & Co. KG
GEZE GmbH
Gutekunst Formfedern GmbH
Hansgrohe SE
hawo GmbH
Hoffmann Industrieversicherungsmakler GmbH & Co. KG
HTU Härtetechnik Uhldingen-Mühlhofen GmbH
itp Ingenieur GmbH
Kleine Riesen Nord gGmbH
KONSTANDIN GmbH
Krankenhaus vom Roten Kreuz Bad Cannstatt GmbH
Leibinger GmbH
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG
Leonhardt e. K.
Lofec GmbH
lohn-ag.de Aktiengesellschaft
Manfred Lehmann Innenausbau GmbH
MCD Elektronik GmbH
mts Maschinenbau GmbH
NMH GmbH
Peter Huber Kältemaschinenbau AG
Planstatt Senner
RAFI GmbH & Co. KG
Reha-Zentrum Hess
remoso GmbH
Renz Solutions GmbH
Sailer GmbH
Sauter+Held GmbH
Scholderer GmbH
Schuler AG
Sinfiro GmbH & Co. KG
smk | systeme metall kunststoff gmbh & co. kg
Stadtwerke Bad Säckingen GmbH
STAMA Maschinenfabrik GmbH
stoba Group
STRENGER Gruppe
SÜLZLE Gruppe
Theben AG
TMM Group Gesamtplanungs GmbH
UNION Instruments GmbH
Weber Instrumente GmbH & Co. KG
WERMA Signaltechnik GmbH + Co. KG
Werner Wohnbau GmbH & Co. KG
ZEAG Energie AG
Zimmermann PV-Stahlbau GmbH & Co. KG
Bayern
Arbeitsschutz-Express GmbH
ASAP Gruppe
attempto GmbH & Co. KG
Audi e-gas Betreibergesellschaft mbH
Audi Planung GmbH
AUMÜLLER AUMATIC GmbH
Bayern Innovativ GmbH
BKL Baukran Logistik GmbH
Campudus GmbH
CB Bank GmbH
CMBlu Energy AG
Contentserv GmbH
Corpet Cork GmbH
DEFACTO GmbH
Destilla GmbH
EK-Company Aktiengesellschaft
ErgoPack Deutschland GmbH
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Evosys Laser GmbH
FIT AG
Frank Zimmerei und Holzbau GmbH & Co. KG
Future-Shape GmbH
Godelmann GmbH & Co. KG
Hartan® Kinderwagenwerk e. K.
HDI Generalvertretung Jahreis & Kollegen
Hörmann Logistik GmbH
Hofmann GmbH
Hofmann & Vratny OHG
holz-design GIGLER GmbH & Co. KG
IAP GmbH
Infiana Germany GmbH & Co. KG
inovoo GmbH
Karmeliten Brauerei Karl Sturm GmbH & Co. KG
Keller & Kalmbach GmbH
KONZEPT° GmbH & Co. KG
KPS AG
megapac handling GmbH
Metallbau Götzl
MLL Münchner Leukämielabor GmbH
MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH
Mommertz GmbH
Ofa Bamberg GmbH
Refratechnik Gruppe
Roschiwal+Partner Ingenieur GmbH
Schöler Druck & Medien GmbH
SHL Versicherungsmakler GmbH
Silver Atena GmbH
Stadler LUFTKLIMA GmbH
Stern Metallbau und Eurotec Innovation Unternehmensgruppe
Testifi GmbH
thinkTEC 3D GmbH
va-Q-tec AG
WDT – Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG
WIEGEL Gebäudetechnik GmbH
WK IT GmbH
YORMA’S AG
* „Innovator des Jahres“ 2020 der Größenklasse C
Berlin Brandenburg
CGI STUDIO GmbH
ehotel AG
Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin
Kapilendo AG
Labor Berlin – Charité Vivantes Unternehmensgruppe
MAX-HAUS GmbH
MRA GmbH & Co. KG
PUK Group GmbH & Co. KG
uesa GmbH
* „Innovator des Jahres“ 2020 der Größenklasse B
Bremen Hamburg Niedersachsen Schleswig-Holstein
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
Berufsbildungswerk Bremen GmbH
blau direkt GmbH & Co. KG
CONLED Lichtcontracting GmbH
Convivo Holding GmbH
DF Automotive GmbH & Co. KG
FREQCON GmbH
Funk Gruppe GmbH
H. Butting GmbH & Co. KG
Helmut Bünte® GmbH
Ibeo Automotive Systems GmbH
Jungmann Systemtechnik GmbH & Co. KG
Kaffee Partner GmbH
KCI KompetenzCenter Innovation GmbH
Koop-Brinkmann GmbH
Lenze-Gruppe
LMT Tools GmbH & Co. KG
Primus Präzisionstechnik GmbH & Co. KG
SCHÜTZDRUCK GmbH & Co.
Sindojan Automotive
TEAMPLAN Josef Meyer GmbH
TRASER Software GmbH
Variotech GmbH
VOGT Ultrasonics GmbH
Wiethe Content GmbH & Co. KG
Willert Software Tools GmbH
WWO® weist + wienecke oberflächenveredelung GmbH
Hessen
ADP Engineering GmbH
ADVISORI FTC GmbH
ANTEC Antennentechnik GmbH
DAW SE
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.
FocusFirst GmbH
GAL Digital GmbH
get it live GmbH
HLP Informationsmanagement GmbH
HOF Sonderanlagenbau GmbH
Jökel Bau GmbH & Co. KG
Kettenbach GmbH & Co. KG
Lock Your World GmbH & Co. KG
MedTec Medizintechnik GmbH
MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA
PASCOE pharmazeutische Präparate GmbH
Plan B Engineering Solutions GmbH
PROLIFE homecare GmbH
SBI Schreiber, Brand und Partner Ingenieurgesellschaft mbH
SGL Carbon
SMA Solar Technology AG
Sonntag Corporate Finance GmbH
Steuernagel & Lampert GmbH
WRH Global Deutschland GmbH
Nordrhein-Westfalen
3D GENERATION GmbH
Aimondo GmbH
alphacaps GmbH
andagon Holding GmbH
Aptiv Services Deutschland GmbH
AVANCO GmbH
Baust Materialflusssysteme
Beratung Wink® e. K.
best it AG
BEULCO GmbH & Co. KG
BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG
Buschjost Magnetventile GmbH & Co. KG
BWI GmbH
Caffè Cultura GmbH
Couplink Group AG
Dr. Heinrich Feuchter-Stiftung
e h m gmbh
ECO Schulte GmbH & Co. KG
Ernst Blissenbach GmbH
Evers GmbH
Ewald Dörken AG
FERRO DUO GmbH
FROLI GmbH & Co. KG
Grindaix GmbH
HARTING Technologiegruppe
Horstkemper Maschinenbau GmbH
IBG Automation GmbH
KETTLER Alu-Rad GmbH
KLINIK SOLEQUELLE Kemper GmbH
MDT technologies GmbH
MENTOR GmbH & Co. Präzisions-Bauteile KG
Michelis Sonder-Maschinenbau GmbH & Co. KG
MIGUA Fugensysteme GmbH
MultiCross® GmbH
neubourg skin care GmbH
RK Rose+Krieger GmbH
SBRS GmbH
Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG
SEEPEX GmbH
Topac GmbH
TR\D
VDI Wissensforum GmbH
Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG
Wetzlich Optik-Präzision GmbH
WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Wurm GmbH & Co. KG
YANMAR Energy System Europe GmbH
Rheinland-Pfalz Saarland
Baldus Medizintechnik GmbH
BORDONARO IT GmbH & Co. KG
Energieversorgung Mittelrhein AG
HC-Kunststoffwerk Rülzheim GmbH
JUST VACUUM GmbH
Kern-Haus AG
MehrTec GmbH
PM-International AG
SaarGummi Neo GmbH
Schmeer Sand + Kies GmbH
Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
BELCHEM GmbH
GET AG
Heraeus Medical Components – Contract Medical International
Humanas Pflege GmbH & Co. KG
ifesca GmbH
intensivLEBEN GmbH
MAKO GmbH & Co. KG
Mammoet Deutschland GmbH
maxx-solar & energie GmbH & Co. KG
Meteor Umformtechnik GmbH & Co. KG
NIDEC GPM GmbH
TESVOLT GmbH
Thermik Gerätebau GmbH
thyssenkrupp Carbon Components GmbH
TMP Fenster + Türen® GmbH
Volksbank Mittweida eG
Wohn-guide.de GmbH
* „Innovator des Jahres“ 2020 der Größenklasse A
Akademie Würth
Von den Beratungs- und Weiterbildungsangeboten der Akademie Würth profitieren nicht nur die Beschäftigten des Würth-Konzerns, sondern auch die anderer Firmen. Stark nachgefragt sind Trainings on demand und Blended-Learning-Konzepte. Dabei wird auf ein Netzwerk aus mehr als 350 Trainern und Beratern zurückgegriffen, die auf Wunsch auch bei den Firmen vor Ort individuelle Maßnahmen anbieten. Langfristig stärkt man somit Unternehmer und Führungskräfte im Mittelstand, die dann ihrerseits verstärkt auf die Marke Würth setzen.
Die Marke Würth genießt großes Vertrauen bei den Kunden. Vor allem die interne Organisation, die Vertriebsstärke und die Servicekultur, begründet von der Unternehmerlegende Reinhold Würth, wird im Handwerk und im Mittelstand geschätzt. Da lag es nahe, das Wissen der „Würth-Familie“ weiterzugeben. Mehr als 21.000 Teilnehmer pro Jahr verzeichnet Thomas Mück, der Leiter der Akademie. Die Trainings und Beratungsdienstleistungen haben verschiedenste Themen – von Führung und Persönlichkeitsentwicklung über Gesundheit und Sicherheit bis zu Sprache, Kultur und produkttechnischen Themen.
Kundenfreundliche Plattformökonomie
„Aufgrund der ausgesprochen heterogenen Struktur des Würth-Konzerns haben wir Zugriff auf ein sehr breites Spektrum an Expertenwissen“, sagt Thomas Mück. Er vertritt die Idee der „Plattformökonomie“: Kunden buchen nur die Leistungen, die sie auch konkret benötigen. Immer häufiger kommen Blended-Learning-Konzepte zum Einsatz – eine Lernform, bei der die Vorteile von Präsenzveranstaltungen mit E-Learning kombiniert werden. Ideal für die Klientel Mittelstand, da nur wenige Präsenztage anfallen, die dann von digitalen Trainings und Wissensreaktivierung flankiert werden. Ein weiteres Markenzeichen der Akademie Würth: Sie hat früher als ihre Mitbewerber innovative Themen angeboten wie Nachhaltigkeit, CSR oder E-Mobilität im Betrieb.
Lernen mit Zuhause-Gefühl
Auf Wunsch kommen die Trainer und Berater auch direkt in die Firmen. Thomas Mück stellt fest, dass maßgeschneiderte Formate mit „Zuhause-Gefühl“ die Lernerfolge positiv beeinflussen. Würth platziere man dabei stets als kompetenten Partner für den Erfolgskurs des jeweiligen Kunden. Auf diese Weise minimiert die Akademie Würth durch ihr Angebot die unternehmerischen Risiken des Kunden. Wenn dann der Unternehmer und die Führungskräfte dank der Beratung erfolgreich bleiben oder werden, erteilen sie oftmals auch zukünftig Würth-Tochterfirmen Aufträge. Zudem hilft die Akademie Würth so mit, das große Vertrauen in den Künzelsauer Konzern zu stärken. Das nennt man dann wohl Win-win-win-Situation.
Akademie Würth
74653 Künzelsau
www.wuerth.de
Beschäftigte (D): bis 50
Weiterbildung
Akademieleiter
Thomas Mück
Die Anton Debatin GmbH entwickelt und produziert nachhaltige Verpackungslösungen. Alle Produkte werden klimaneutral hergestellt, bei einer Vielzahl wird Recyclingfolie in Blauer-Engel-Qualität eingesetzt.
Anton Debatin GmbH
Verpackungs- und Versandartikel für unterschiedliche Anforderungen – das ist das Kerngeschäft der Anton Debatin GmbH im badischen Bruchsal. Als eines der ersten Unternehmen der Verpackungsbranche setzte sie schon früh auf einen Kreislauf, der recycelten Folien ein zweites Leben schenkt. Produktneuheiten und Patente werden in der firmeneigenen „DEBATIN Ideenschmiede“ auf den Weg gebracht, zum Beispiel manipulationsgeschützte Forensik-Sicherheitstaschen.
Im TV-Krimi packen die Ermittler Beweisstücke mal eben flink in einen Plastikbeutel – im richtigen Leben nutzen die Polizei und die Staatsanwaltschaft manipulationsgeschützte und atmungsaktive Forensik-Sicherheitstaschen der Anton Debatin GmbH. So können Spuren über einen längeren Zeitraum beweiskräftig gelagert und geschützt werden. Diese Produktinnovation entwickelten die Verpackungsprofis in der „Ideenschmiede“ des Unternehmens, in der sie seit Jahren ihre Fach- und Materialkenntnisse mit ihrer Experimentierfreude kombinieren.
Neues aus der Ideenschmiede
Für den Geschäftsführer Thomas Rose ist die „Ideenschmiede“ der zentrale Ideenpool für individuelle Kunden- und Branchenlösungen. Hier werden Ideen für neue Produkte, Weiterentwicklungen und individuelle Projekte zur Marktreife geführt. Sind die Anforderungen definiert, entwirft man einen Verpackungsprototypen. Die dabei entscheidenden Aspekte sind Materialeigenschaften, Produktionsmöglichkeiten, Verschlussvarianten und denkbare Manipulationsansätze. Ein großes Augenmerk gilt der Nachhaltigkeit: Das Unternehmen und seine Partner in der DERIBA-Group sind Vorreiter beim Folien-Recyclingkreislauf. Dabei wird aus Polyethylenabfall in einem aufwendigen Sortier-, Wasch- und Regranulierungsprozess ein Recyclinggranulat (PCR) hergestellt, das dann zu einer Folie extrudiert werden kann.
Verpackung in Blauer-Engel-Qualität
PCR findet Anwendung bei selbstklebenden Dokumententaschen, bei Sicherheitstaschen für den Geld- und Werttransport oder bei Rückstellmusterverpackungen. Bei Industriekunden stellt man dank des Recyclingkreislaufs sicher, dass die gebrauchten Folien nicht in den Müll wandern, sondern zurückgeführt und aufbereitet werden. Ein anderes Beispiel für das Umweltbewusstsein in der Firma sind die „DEBAPOST Paper Second life“-Versandtaschen aus Recyclingpapier, die man nach Gebrauch als kompostierbare Biomülltüten nutzen kann. „Wir engagieren uns in zahlreichen Projekten, die die Welt ein bisschen besser machen – jeder von uns, jeden Tag“, sagt Rose. Er geht mit gutem Beispiel voran und unterstützt das Klimaprojekt „Togo” von NatureOffice.
Anton Debatin GmbH
76646 Bruchsal
www.debatin.de
Beschäftigte (D): über 200
Druck/Papier/Verpackung
Geschäftsführer
Thomas Rose
„Innovationen
entstehen
bei uns in Teamarbeit,
sie sind
unsere treibende
Kraft.“
Alexa Ortmeier
Innovationsmanagerin
Gibt es außer Ihrer „Ideenschmiede“ noch andere Tools, mit denen Sie Innovationen generieren?
In diesen Prozess sind fast alle Unternehmensfelder eingebunden. So veranstalten wir regelmäßig interne Workshops. Ist hier eine Idee vielversprechend, gibt es Jour-fixe-Treffen, in denen ein heterogenes Team das Projekt voranbringt. Sehr viel Input liefern auch die Kollegen aus dem Vertrieb und dem Außendienst. Sie haben einen guten Kontakt zu unseren Kunden und kennen deren Bedürfnisse und Märkte bestens.
Was genau ist der Folienrecyclingkreislauf?
Es ist ein Nachhaltigkeitsprogramm, das unter dem Namen DERIBA CYCLE entstanden ist. Daran beteiligt sind die erfahrenen Einzelunternehmen Debatin Sarl, Riba Verpackungen, pfc premium film company, HVB, L.E.S.S. France, BeRec und wir in Bruchsal. Im Verbund realisieren und entwickeln wir Recyclinglösungen zum Schutz der Umwelt. Nachhaltigkeit ist für uns ein zentraler Wert und eine tragende Säule in allen Unternehmensbereichen. Deshalb haben wir erst kürzlich eine nachhaltige Beschaffungsstrategie entwickelt und werden 2020 freiwillig unser bisheriges Engagement in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales in einem Nachhaltigkeitsbericht nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex zusammenfassen. Dieser Nachhaltigkeitsbericht wird in Kürze veröffentlicht.
Stichwort „Kundennähe“ – die Anton Debatin GmbH geht auch Entwicklungspartnerschaften ein. Warum?
Ein aktuelles Paradebeispiel dafür ist unsere Sicherheitstasche für Smart-Meter-Gateways. In ihr werden Messsysteme für intelligente Stromnetze transportiert, streng nach den Richtlinien des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Wir haben uns von Anfang an mit Spezialisten der EMH metering, der NXP® Semiconductors und der identytag zusammengeschlossen, um eine Lösung für diesen Wachstumsmarkt zu entwickeln. In die Sicherheitstasche ist ein zertifizierter NFC-Chip integriert, der vor Manipulationen schützt und Berechtigten eine Prüfung der Datenoriginalität ermöglicht. Zusätzliche Sicherheit gewährleistet ein Thermodruck auf dem Taschenkörper und der temperaturbeständige Verschluss der Tasche. Mittels dieser Features und eines elektronischen Erstöffnungsschutzes lässt sich jeder Öffnungs- und Manipulationsversuch sofort nachweisen. Dazu brauchten wir natürlich Expertenwissen von außen, und so haben wir gemeinsam mit unserem Kunden und ausgewählten Lieferanten eine passende Produktlösung entwickelt.
An welchen neuen Recyclinglösungen man bei der Anton Debatin GmbH derzeit tüftelt und was eine Entwicklungspartnerschaft bringt, erzählt Alexa Ortmeier.
arvenio marketing GmbH
Dank einer optimierten digitalen Präsenz können mittelständische Unternehmen weltweit in ihren Zielmärkten auftrumpfen. Das gelingt zum Beispiel mit datenbasiertem Performance-Marketing, Webshops oder mit den passenden Social-Media-Aktionen. All das realisiert die arvenio marketing GmbH für ihre Kunden. Im Zuge einer ganzheitlichen Beratung unterstützt diese Digitalschmiede mit Sitz im schwäbischen Rottweil Firmen zudem bei der Optimierung ihrer Prozesse, etwa in der Buchhaltung oder im Controlling.
Es war kein Digital-Start-up in einem Kreuzberger Loft, das von Microsoft für eine Fallstudie angefragt wurde, nein, der erste Branchenvertreter war die arvenio marketing GmbH in der Provinz. Das Team um den Gründer Stefan Walliser hatte die Cloud-Services des US-Anbieters umfangreicher genutzt und besser in das Projekt- und Innovationsmanagement integriert als alle Mitbewerber. Nicht ohne Grund sind die Vernetzung und der Einsatz der bestmöglichen IT-Tools ein interner Erfolgsfaktor bei arvenio, wenn es um neue digitale Lösungen für die Kunden geht. Zudem fließen die Innovationen aus allen Kompetenzteams direkt online in die Software- und Plug-in-Entwicklung oder ins Business Development.
Wertschätzung des Teams