Tag und Nacht sagst du:
Wenn ich doch nur könnte
Wie ich es würde wollen
Dann wäre ich zufrieden
In meinem ruhelosen Geist
Doch wenn du dich siehst
Hilflos gefangen, errettungsfrei
Im eigenen siechenden Körper
Dann weißt du es ganz schnell
Das alle Hoffnung nur Wunsch ist
Nichts wird mehr so sein
Wie du es dir gedanklich
Mit großen Worten ausmalst
Im vergeblichen Bemühen
Deines scheiternden Körpers
Und doch trägst du es vor
jeden Tag aus voller Kraft
Auf das es dich beflügeln wird
Das Sein so zu meistern
Wie es dir nun gegeben ist
Unbeschreiblichkeiten
In Worten unkleidbar
Von Gefühl bestimmt
Unbestimmt, unverkennbar
Aus dem Bauch heraus
Unbeschreiblichkeiten
Was wäre wenn
Wir alle ohne Augen geboren wären
Dann würden wir nicht unterscheiden
Zwischen schwarz, weiß, gelb
Zwischen dick, dünn, normal
Zwischen gesund und krank
Zwischen arm oder reich
Wir wären einfach nur
Das, was wir alle sind
Menschen
Du sagst es mir
Doch ich verstehe nicht
Deine Worte
Sie treffen mich
Aber
Ich kann
Sie nicht deuten
Warum nur
Tust du es mir an
Der ich doch
Zu dir stand
Ein Leben lang
Immer fest
An deiner Seite
Bin ich nun
Nicht mehr gut genug
Ein altes Eisen
Das man entsorgt
Da es
Zu rosten beginnt
Dein neues Tun
Ich begreife es nicht
Deine Worte
Sie sind mir fremd
Unverstanden
Warum nur
Ist es dazu gekommen