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Herausgeber & Lektor |
Michael Nagula |
Einbandgestaltung |
Guter Punkt |
Layout & Satz |
Birgit Letsch |
Covermotiv |
Josephine Wall |
Druck |
CPI books GmbH |
ISBN Printversion 978-3-95447-414-1
ISBN eBook 978-3-95447-415-8
Copyright © 2020 by AMRA Verlag & Tanja Matthöfer
Ein weiteres Buch von Tanja Matthöfer mit Maria Magdalena liegt vor unter dem Titel »Erwachensweg und Leben mit Joshua«.
Die hier vorgestellten Informationen, Ratschläge und Übungen sind rein subjektiv. Sie wurden zwar nach bestem Wissen und Gewissen geprüft, dennoch übernehmen Verfasser und Verlag keinerlei Haftung für Schäden gleich welcher Art, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch der Informationen, Tipps, Ratschläge oder Übungen ergeben. Im Zweifelsfall holen Sie sich bitte ärztlichen Rat ein.
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Für alle Menschen.
Mögen wir uns gemeinsam
in die Glückseligkeit erheben.
Vorwort
1Die göttliche Vision
Die göttliche Vision für die Erde
2Öffnung der Grenzen von Raum und Zeit
Die Kristalle Lemuriens – jenseits der Grenzen von Raum und Zeit
Die Erlösung meiner größten Angst
Heilmeditation: Verbindung mit einem Lichtkristall des Wissens
3Das Loslassen alter Rollen – Erkenntnis der Geschenke
Das Loslassen alter Rollen – Erkenntnis der Geschenke
Heilmediation: Das wahre Sein jenseits von Rollen und Identifikationen
4Der Quellcode der DNA
Der Quellcode meiner DNA – Loslösung vom Massenbewusstsein
Heilmeditation: Erschaffung von Realität aus positiven Gefühlen
5Die Geschichte meiner Mutter
Der Planet Aride
Die Heiler von Aride
Versöhnung mit der Vergangenheit
6Wegweisungen
Sarah – Wegweisungen in eine neue Zeit
Die Essenz meines Weges
7Jeshua
Jeshuas Erwachen
8Das Leben in den Priesterschaften
Ägypten – eine Erfahrung der Liebe, die alle Inkarnationen verbindet
Der Kristall des Quellbewusstseins in Atlantis
Die dunkle Priesterschaft
Lemurien – im Tempel der Delfine
9Der Meister des weißen Flusses
Partnerschaft
Weitere Erinnerungen an Ägypten
Der Meister des weißen Flusses
Reise nach Andromeda
Heilmeditation: Begegnung mit deinem aufgestiegenen Selbst
10Die Gesänge der Naturwesen
Eine neue Richtung
Die Gesänge der Naturwesen
Abschied von meinem Vater
Heilmeditation: Die Heilessenzen der Pflanzen
11Berührung der Göttlichkeit
Vorbereitungen
Einheit
Annehmen und Loslassen
12Zwischen Himmel und Erde
Zwischen Himmel und Erde
Dankbarkeit
13Erwachen
Tanz der Schmetterlinge
Die nächste Schwelle
Vorbereitungen meines Körpers
Erwachen in der Einheit des Seins
14Leben in einem aufgestiegenen Bewusstsein
Leben in einem aufgestiegenen Bewusstsein
15Der Aufstieg meines Körpers
Der Aufstieg meines Körpers
Nachwort
Danksagung
Herzensgruß der Maria Magdalena:
Einladung in die heilende Stunde der Lotosquelle
Über das Medium
Die zauberhafte Inselgruppe, auf die mich mein Herzensgefühl getragen hat, ist ideal geeignet, um weitere Channelings von Maria Magdalena zu empfangen. Sie übermittelt mir das Erleben ihres Aufstiegs- und Erleuchtungsweges auf Erden. Die Ausstrahlung ihres Seins ist zutiefst liebevoll und führt mich während des Schreibens in berauschend schöne Bewusstseinszustände, damit ich ihren Erwachensweg in die passenden Worte übersetzen kann. Die paradiesische Umgebung der Inseln macht es mir angenehm leicht, mich für ihre Durchgaben zu öffnen.
Während du nun ein neues Buch aufgeschlagen hast, ist für mich inzwischen mehr als ein Jahr vergangen, seit ich den ersten Band ihrer Erzählung empfing. Ein Jahr, in dem sie mich durch weitere Schritte meines eigenen Aufstiegsprozesses geführt hat.
Die positive Kraft ihrer Erzählung lädt dich ein mitzuschwingen und auf spielerische Weise erhöhte Bewusstseinszustände zu erkunden. Sie möchte Inspiration sein, um die tiefgreifenden Wandlungen in dem lebendigen Prozess, den man Erwachen nennt, besser verstehen und leichter damit umgehen zu können.
Maria Magdalena reicht uns voller Freude die Hand und inspiriert uns mit verschiedensten Einblicken in ihre Erfahrungen. Du bist eingeladen auf eine spannende und inspirierende Reise bis in die erleuchtende Verbindung ihres göttlichen Seins mit ihrem menschlichen Selbst.
Mögen dich die Worte auf deinem Weg unterstützen und inspirieren.
Von Herzen
Tanja
»Das Licht der Bewusstheit findet seinen Platz in
allen empfangsbereiten Herzen und Zeiten
auf der Erde.«
Neue Visionen erreichten mich, mein Erwachensweg war bereits fortgeschritten und ich genoss mein Leben mit Jeshua und unseren Kindern. Eines Abends sah ich in den tiefblauen Nachthimmel und erblickte die vollkommene Schönheit der Sterne. Ich spürte ihren funkelnden Glanz, der sich in mir wiederspiegelte. Über mein weites Bewusstsein war ich innigst mit ihnen verbunden und fühlte die Lebendigkeit der Schöpfung in mir. Wie wundervoll und vielfältig sie doch war! Wie nah alles beisammen war, nur für unser Denken schien räumlich alles weit voneinander getrennt. Diese Grenzen hatten sich in mir bereits geöffnet. Ich erfasste mein Umfeld über meine Gefühle und erweiterten Sinne.
Als ich in die Sterne blickte, öffnete sich mein Geist noch weiter. Ein helles Licht erreichte mein Herz. Es war eine Vision aus einer Zeit, die von mir aus betrachtet die Zukunft war. Das Licht beinhaltete das zukünftige Potenzial der Erde, so wie es gelebt werden könnte.
Zu dem Zeitpunkt meiner Vision befanden sich sehr viele Menschen auf der Erde, eine Bevölkerungsgröße, wie ich sie als Maria Magdalena nie kennengelernt hatte. Ich spürte unruhige, schwierige Zeiten und mein Bewusstsein glitt einfach durch sie hindurch. Und dann, weiter in der Zukunft, lichteten sich die Schleier wieder und gaben den Blick auf ein reines Land frei.
Ich spürte eine facettenreich strahlende Liebe, die inzwischen in den Herzen der Menschen gereift war. Zunächst erwuchs sie nur in wenigen Herzen, doch dann begann sie sich wie eine große Welle zu verbreiten. Ein Herz berührte ein anderes und die Welle der Herzensliebe breitete sich immer mehr aus. Die Luft war von ihrer einzigartigen Melodie erfüllt. Dieser besondere Klang entstand, wenn das Herz eines Menschen bereit war, seine Göttlichkeit wieder ganz zu empfangen. Mein Herz begann darin zu schwingen und ich verschmolz mit diesen wunderschönen Herzensklängen.
Die ewige Melodie der reinen Göttlichkeit erklang in einzelnen Herzen, wurde verstärkt und schwang durch den Raum, um auch andere zu berühren. Die noch verschlossenen Herzen wurden eingeladen, sich dieser Melodie hinzugeben und göttliches Bewusstsein zu empfangen. Ich badete in einem Meer der Herzensklänge und ließ mich in ihnen tragen – was für eine wundervolle Zukunft!
Ich sog die einzigartige Verbundenheit und Liebe tief in mich ein. Die ganze Atmosphäre war davon erfüllt. Ich war unter dem Sternenhimmel und gleichzeitig dort. Zeit und Raum waren weit geöffnet, mein Bewusstsein existierte in einem ewigen Jetzt-Moment. Ich spürte die um viele Erfahrungen der Menschheit erweiterte Liebe in der Zukunft. Sie war genau hier und jetzt bei mir. Mein Herz wurde so weit. Die Potenziale verschmolzen mit mir.
Die Menschen hatten es unter schwierigsten Bedingungen erreicht, dieses wunderschöne Geschenk hervorzubringen. Ich wusste, dass ich deswegen hier war. Mein Herz war mit der Zukunft verbunden. Gemeinsam mit vielen anderen inkarnierten Seelen betteten wir Grundimpulse für ein Erwachen in die verschiedensten Zeitepochen ein, um das Licht dieses Potenzials weiter zu verankern.
Dies war die Wirkweise des göttlichen Urversprechens, das einem jeden Wesen ein Erwachen aus der Identifikation mit seinen Verkörperungen zurück in die göttliche Wirklichkeit schenkt. Diese Hilfe durchdringt alle Zeiten und sie wird immer geschehen. Sie sorgt dafür, dass niemand jemals in einer Illusion verloren geht. Sie leuchtet durch alle Dunkelheit hindurch und findet Wege, die Göttlichkeit, auch in den Zeiten größter Abtrennung und Unbewusstheit, zurückzubringen.
Viele erwachende und aufgestiegene Menschen wirkten aus dem Stillen heraus, an abgelegenen Orten oder auch unter Vielen, doch auch dort hielten sie sich zumeist unauffällig. Sie führten ganz normal erscheinende Leben, nur wenige lehrten und vollbrachten dennoch Großartiges. Sie nährten die göttliche Vision der Heimkehr mit ihrer Weisheit, und es geschieht immer noch, denn in einem geöffneten Bewusstsein fließen alle Zeitlinien in einem Hier und Jetzt zusammen. Ich spürte auch ihre Herzen gemeinsam in dieser Lichtvision schwingen. Sie berührten mich und übertrugen ihr Wissen an mich, denn über die Ebene der Einheit waren wir alle miteinander verbunden.
Alle Herzen schlugen gemeinsam. Wir hatten uns durch verschiedene Zeiten hindurch auf dieser Ebene verbunden. Wir tauschten unsere gelebte Weisheit und unser Wissen miteinander, in diesem vereinten Bewusstseinsraum, aus. Auch in der Zukunft waren so viele wundervolle Seelenlichter inkarniert, die ihren Teil beitrugen und immer mehr erwachende Menschen würden sich ihnen anschließen. Die Vision der Liebe und des Erwachens auf Erden wurde von jedem Einzelnen genährt und wir verankerten sie aus unseren jeweiligen Zeitepochen heraus in den irdischen Dimensionen. Sie wurde in die Realität der Menschen eingebettet, in die Reiche der Natur, in alle Schichten der Erde, in die Luft, die wir atmeten, bis in den strahlend blauen Himmel hinein. Sie durchlichtete Verwirrung und Nebel in den Gefühlen und Gedanken der Menschen.
Die Vision der Heimkehr nahm an Kraft zu und ich konnte den Lauf der Zeiten beobachten. Sie schwang zunächst nur schwach, doch mit der Zeit waren immer Menschen in der Lage, sie über ihre Gefühle und Gedanken anzunehmen. Sie spürten dieses Licht an verschiedenen Orten oder in der Ausstrahlung anderer Menschen. Sie verbreitete sich und begann auf allen Dimensionsebenen immer intensiver zu leuchten, bis an einem Punkt in der Zukunft alle Herzen wieder geöffnet und bereit waren, das göttliche Bewusstsein in sich aufzunehmen.
Alle Herzen schwangen gemeinsam, in gegenseitiger Achtung, Anerkennung und Dankbarkeit. Die Menschen konnten die Göttlichkeit in sich selbst und anderen erkennen. Herz, Gedanken und Gefühle befanden sich in einem harmonischen Einklang, jenseits von jeglichem Leid. Die Lebensmöglichkeiten auf der Erde konnten nun in einem ganz neuen Bewusstsein entfaltet werden.
Empfange auch du das Gefühl dieser lichtvollen Rückverbindung, die in diesen Zeilen schwingt. Empfange das Licht des vervollständigten Herzens und der Rückverbindung zum göttlichen Selbst. Fühle diese wundervolle Schwingung auch in dir und lasse sie in dein Leben und in deine Zeit hinein erstrahlen. Auch du bist ein lebendiger Teil dieser göttlichen Vision!
Ich schwebte in dieser Vision jenseits der Worte und konnte alle Wesen auf Erden wahrnehmen, die sie erfüllten. Es wurden immer mehr. Jeder strahlte das Licht des Bewusstseins in seine Zeitepoche und fügte die Essenz seiner eigenen Lebenserfahrung hinzu. Dadurch wurde es passend für Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und auf diese Weise konnte es alle erreichen. Das hinzugefügte Licht eines jeden Einzelnen war wichtig! Immer mehr Menschen begannen zu erwachen, um die lichte Vision zu unterstützen. Und so würde auch mein Licht ganz bestimmten Menschen den Weg in die Zukunft weisen und ihre Herzen berühren. Die Heiligkeit dieses Ereignisses ergriff mich. Tränen tiefster Berührung und Glückseligkeit liefen über mein Gesicht. Was für ein unglaubliches Geschehen!
Ich schwebte zeitlos in der Vision und wusste, sie IST und WIRD gelebt. Wir waren und sind alle Teile von ihr. Alle gemeinsam. Auch du. Zeit und Raum spielen keine Rolle. Das Licht der Bewusstheit findet seinen Platz in allen empfangsbereiten Herzen und Zeiten auf der Erde.
Auch dein Herz wird von diesem besonderen Licht berührt. Auch dein Herz erwacht und ist bereit, den Klang deiner unsterblichen Göttlichkeit zu empfangen. Dein Herz und deine Weisheit berühren so viele andere. Raum und Zeit sind weit geöffnet. Alle Identifikationen mit deinen verschiedenen Leben treten beiseite, du spürst dein reines Sein und bist ein Teil dieser lichten, göttlichen Vision. Aus ihr wird eine neue Erdenrealität geboren. Es ist das Leben auf der Erde in einem neuen Bewusstsein, jenseits von Trennung. Aus ihr werden ganz neue Schöpfungsebenen geboren. Neue Erden, neue Planeten, höhere Realitäten und Welten in einem erweiterten Ausdruck des Seins.
Das Licht ist bereits hier, genau jetzt. Genau in deinem Leben. Meine Stimme spricht zu dir durch Raum und Zeit und erreicht dein Herz.
Dieser besondere Bewusstseinsraum wird dich durch die weitere Reise in diesem Buch tragen. Fühle den vereinten Klang der Herzen und tauche in ihn ein, so oft du nur magst. Du bist eingeladen, dieses wunderbare Gefühl zu einem Teil deines Alltags werden zu lassen, denn deine Göttlichkeit leitet dich weiter durch dein Erwachen hindurch. Du bist eingeladen, Teil der nächsten großen Welle auf Erden zu sein, welche die Dunkelheit des Unbewussten verlässt und sich wieder ganz mit der göttlichen Schönheit des Seins verbindet.
Du bist unendlich geliebt, du bist willkommen!
Es ist deine Zeit!
»Wir sind mit dem gesamten Potenzial
der göttlichen Kräfte verbunden und sie werden
ein lebendiger Teil unseres Seins, wenn wir sie
in den Welten ausleben und erfahren.«
Wir zogen gemeinsam mit unseren fünf Kindern durch unser Heimatland und lebten ein glückliches Familienleben. Für mich gab es weitere intensive, innere Prozesse, um mein menschliches Selbst für die Integration meiner hohen göttlichen Bewusstseinsebenen vorzubereiten.
Ich ahnte bereits, dass mein Erwachensweg viele Jahre in Anspruch nehmen würde und ich konnte ihn sicher im Schoße meiner wunderbaren kleinen Familie erleben. Wir befanden uns auf unserer ganz persönlichen Wanderschaft mit unseren Kindern. Für Wochen oder Monate lebten wir an wechselnden Orten, die uns gefielen und überquerten auch mehrere Male verschiedene Landesgrenzen.
Ich fühlte mich frei und genoss das Leben in vollen Zügen. Wir spielten mit unseren Kindern, lehrten sie, kosteten unser Familienleben und unsere Partnerschaft aus. Nun waren wir ganz für uns. Die vielen Jahre zuvor hatten wir uns der Gemeinschaft gewidmet, die uns begleitete, hatten neue Lebensmöglichkeiten gelehrt und Herzenswege vorgelebt.
Nicht jeder Mensch, der Hilfe bei uns suchte, war in der Lage gewesen, die sofortigen Heilungen und Lebensveränderungen anzunehmen, die Jeshua durch die Verkörperung seines göttlichen Bewusstseins bei in ihnen auslöste. Viele benötigten Schritte und Wege, derart tief waren sie in dem ausschließlichen Fokus auf ihre Erdenleben verhaftet. Sie hatten bereits Hunderte von Inkarnationen gelebt und ihr göttliches Sein vergessen. Sämtliche Ängste und Nöte des Massenbewusstseins, ihrer Ahnen und auch Bezugspersonen hatten sie mitgeprägt. Ihnen war gar nicht bewusst, dass sie ihr Leid aus diesen negativen Gefühlen selbst erschufen, die größtenteils nicht einmal zu ihnen selbst gehörten. Viele Menschen dachten täglich fremde Gedanken und spürten fremde Gefühle, ohne es zu bemerken. Sie manifestierten diese Ängste und Begrenzungen, verfingen sich in Hass und Schuldzuweisungen und gestalteten dadurch fortlaufend eine Realität, die von Kampf, Gewalt, Existenzangst und Fremdherrschaft geprägt war. Zudem machte es ihre Körper anfällig für Krankheiten und ein frühes Sterben.
Ich spürte, dass es nun an der Zeit war, tiefer zu meinen Wurzeln zurückzugehen, um meine eigene Essenz noch besser spüren zu können. Zudem wollte ich mich auch von allem, was ich von anderen Menschen übernommen hatte, befreien, denn es würde meinem Erwachen im Wege stehen.
Jeshua zeigte mir an einem unserer wundervollen Familientage einen besonderen Zugang. Es war an der Zeit, mich an ein Leben zu erinnern, in dem ich bereits ein umfassenderes Bewusstsein auf der Erde verkörperte als jetzt. Ich hatte einst gemeinsam mit anderen Menschen ein Potenzial der Rückverbindung zum göttlichen Bewusstsein in den frühen Zeiten des Kontinents Lemuriens auf der Erde verankert, ohne zunächst in diesem Leben noch davon zu wissen.
Jeshua lächelte unsere Kinder an, die während unseres Ausfluges spielten, und sie wussten, dass wir nun eine kleine Weile nur zu zweit verbringen würden. Unsere Verbindung zu ihnen war tief und bedurfte nicht immer der Worte. Sie würden weiterhin spielen und aufeinander achten, sie waren sehr achtsam miteinander und liebten sich innig. Sie fühlten sich geliebt und konnten die Liebe untereinander weitergeben, recht selten hatte es kleine Rangeleien gegeben. Wir liebten unsere drei leiblichen wie auch unsere beiden aufgenommenen Kinder aus vollem Herzen.
Den ältesten Jungen hatten wir einst aus einer fernen Stadt zu uns genommen. Der Statthalter beschuldigte ihn damals des Diebstahls, wobei offensichtlich war, dass er aus großer Not heraus Nahrung für sein Überleben entwendet hatte. Er wurde aus der Stadt verbannt und da seine Eltern verstorben waren, schloss er sich einer kleinen Gemeinschaft Verstoßener an, die in der Nähe lebten. Sie waren arm und krank und die Gesellschaft hatte sie schon vor langer Zeit ausgestoßen. Der Junge kam bei ihnen unter, auf der Suche nach Halt und Anschluss.
Als wir ihn trafen, war er gerade unerlaubt in die Stadt zurückgekehrt. Der Statthalter höchstpersönlich hielt ihn am Arm und zerrte ihn mit wütendem Geschrei hinter sich her, als Jeshua einschritt.
»Halt ein!«, rief Jeshua laut und blickte dem erstaunten Mann in die Augen. »Du kannst den Jungen nur mitnehmen, wenn du selbst frei von Verfehlungen bist.« Sein Blick durchdrang den Stadthalter und berührte alles, was er je verdrängt hatte.
»Wie?!«, fuhr er Jeshua barsch an. »Was unterstehst du dich solcher Worte?«
»Wenn du selbst frei von Missetaten bist, dann nimm den Jungen mit und verfahre mit ihm, wie du möchtest«, entgegnete Jeshua ruhig.
Der Statthalter sah ihn wütend an, konnte aber nichts mehr erwidern, denn Erinnerungen an Taten aus niederer Gesinnung, durch die er andere Menschen ihrer Güter und ihres Ansehens beraubt hatte, um sich selbst zu einem angesehenen Mann zu machen, begannen in ihm aufzusteigen.
»Dein Reichtum und dein hoher Rang sind auf dem Leid anderer erbaut«, sprach Jeshua ganz ruhig weiter. Der Statthalter hatte den Jungen bereits losgelassen. »Nur du selbst kannst deine Taten und Absichten verändern.«
Mit diesen Worten wandte Jeshua sich von ihm ab und brachte den Jungen zu uns.
Er war zu diesem Zeitpunkt acht Jahre alt, doch er wirkte bereits sehr viel reifer. Wir wussten sofort, dass er zu uns gehörte und dass sich sein Potenzial in unserer Familie gut würde entfalten können. Wären seine Gaben durch Einflüsse von Menschen, die ihn nur benutzen wollten, manipuliert worden, so hätten sie sich auch in eine lebensverneinende Richtung entwickeln können. Das Potenzial für beides war stets vorhanden. Doch seine Seele hatte nicht in eine solche Erfahrung eingewilligt und so ging er mit uns. Seine schöpferische Kraft konnte er intuitiv bereits gut lenken, er war ein Visionär und gab den Menschen später viele kreative Ideen für den Bau und die Versorgung von Dörfern. Seine Einfühlsamkeit schuf sofort Vertrauen und er war bei den Menschen, mit denen er später als Erwachsener lebte, sehr beliebt.
Wir liebten alle unsere Kinder gleichermaßen und machten keinen Unterschied, ob wir sie aufgenommen hatten oder ob sie unsere leiblichen waren. Für uns war jedes Kind ganz besonders und wir fühlten uns allen in der Seele nahe. Die Kinder spürten unsere Liebe und gaben sie untereinander weiter. Sie achteten sich gegenseitig und teilten alles. Ich hatte Menschen viele Jahre gelehrt und begleitet und nun war eine Zeit angebrochen, in der sich meine eigenen Mysterien weiter enthüllen sollten. Sarah, unsere Tochter und auch unser leiblicher Sohn Samuel würden später selbst lehren. Ihre Namen hatten so viele wundervolle Klänge, die ihre Weisheit weit in die Zukunft der Menschheit tragen sollten.
Der Junge, den wir vor dem Statthalter bewahrt hatten, achtete nun auf seine jüngeren Geschwister und Jeshua nahm mich an die Hand, um mich in eine kleine, von Bäumen umsäumte Höhle hineinzuführen, die am Wegesrand lag. Es war ein sonniger, heißer Tag und wir nahmen die angenehme Kühle in ihr dankbar auf. Der schmale Gang wurde nach einigen Metern breiter und mündete in ein kleines Höhlenrund. Dort ließen wir uns nieder. »Schließe deine Augen, meine Liebste«, sagte Jeshua zu mir. »Es ist an der Zeit, deinen Ursprung auf der Erde kennenzulernen. Die Zeit, die du für deine erste Verkörperung ausgewählt hattest. Dies ist ein ganz besonders prägendes Erlebnis und die damit verbundenen Gefühle und Eindrücke sind ein wichtiger Teil deines Seins.«
Wir gingen gemeinsam in die innere Stille und ich ließ mich auf meine Wahrnehmungen ein. Jeshua hob die Energien an und in meinem meditativen Erleben konnte ich plötzlich lichte Verbindungkanäle, die meinem Herzchakra entsprangen, sehen und fühlen. Jeder dieser feinen Lichtstrahlen mündete in einem anderen meiner Leben auf der Erde und ich blickte auf eine stattliche Anzahl, die um mich herum schwebte.
Ich hatte diesen Zugang zu meiner Multidimensionalität mit Jeshuas Hilfe schon vor Jahren entdeckt und nutzte ihn immer wieder gerne, um die Weisheit meiner anderen Leben zu nutzen. Manche schwebten ganz nahe bei mir, denn durch meine Lebenserfahrungen hatten sich Verbindungen zu ihnen geöffnet und ich wusste, dass ich ihre Qualitäten bereits nutzte. Alle meine Leben trugen ihre Weisheit zusammen und teilten sie miteinander.
Mir zeigte sich ein Abschnitt, in dem fünf meiner Erdenleben gemeinsam ein Sammelbecken von Weisheit erschufen und jedes einzelne trug seinen ganz besonderen Teil dazu bei. Die gewonnene Lebensweisheit aus jedem dieser fünf Leben stand mir nun als Maria Magdalena, und auch meinen anderen Inkarnationen, zur Verfügung. Sie war eine Bereicherung für mein gesamtes multidimensionales Sein.
Manche meiner Leben waren noch von diesem Zusammenwirken abgetrennt, sie wussten nichts mehr von den anderen. Manche waren sich der anderen nicht gewahr oder noch so sehr von Einsamkeit, Angst oder anderen Ausrichtungen vereinnahmt, dass sie sich ablehnend verhielten. Wenn sich nur ein paar von ihnen wieder in den gemeinsamen Austausch einreihten, so würde daraus irgendwann eine Welle der Wiedervereinigung entstehen, die sämtliche Lebensanteile wieder in mein gesamtes Sein integrieren würde. Keiner sollte durch Verletzungen abgespalten bleiben, denn alle meine Aspekte gehörten zu meinem vollständigen Sein. Diese Integration würde später Erleuchtung ermöglichen, erklärte mir Jeshua.
Ich bat nun um einen Einblick in meine erste Inkarnation auf der Erde und es zog meine Aufmerksamkeit zu einem der feinen Lichtkanäle. Er streckte sich durch Raum und Zeit und mündete in die Realitätsebene meines ersten, gewählten Erdenlebens. Ich richtete meine Aufmerksamkeit dorthin aus und empfing erste flüchtige Eindrücke jenes Lebens. Ein Musikinstrument, ähnlich einer Leier, blitzte vor meinem inneren Auge auf und seine sanften Klänge zogen mich tiefer in die Wahrnehmung hinein. Ich tauchte in die üppige tropische Natur des frühen Lemurien ein, die mich mit einer wunderbar weichen Ausstrahlung empfing. Ich sah einen klaren Sternenhimmel, vor dem sich Palmensilhouetten wie Scherenschnitte abzeichneten. Weicher Sand umschmeichelte meine Füße und ich fand mich in einer kleinen, malerischen Bucht wieder. Alles hier fühlte sich so lieblich an, ganz anders als die viel härtere Energie unseres Landes, die durch Ängste und Überlebenskämpfe der Menschen geprägt war.
Unter den Palmen gediehen prächtige Grünpflanzen, mit weißen und roten Blüten übersät, und eine sanfte Brandung rollte an den Strand. Ich spürte sofort eine tiefe Verbundenheit. Der paradiesische Zauber umgab mich in einer einladend warmen Nacht und ließ mich spüren, wie erfüllt sich das Leben anfühlen konnte. Die reiche Natur beschenkte mich mit Liebe und Glückseligkeit. Es fühlte sich so inniglich vertraut an, dass mir Tränen der Rührung in die Augen stiegen. Es war ein Gefühl von Zuhause und ich spürte die ganz besondere Faszination meiner ersten Inkarnation auf der Erde.
Dann fiel meine Aufmerksamkeit auf ein paar große bunte Kristalle, die unter dem Palmensaum aus dem Sand leuchteten und um die vierzehn Menschen kreisförmig versammelt saßen. Sie hatten sich kunstvoll in farbige Tücher gewickelt und ihre dunklen Haare waren geflochten oder hochgebunden. Neben kraftvoller Vitalität strahlten sie Erhabenheit aus. Manche trugen einzelne gelbe, rote, blaue oder grüne Edelsteine, in zarte Bänder eingeflochten, als Schmuck um den Hals oder auf der Stirn.
Sie wirkten vollkommen zentriert und ich wusste, dass sie telepathisch Informationen in die hellblauen, grünen und gelben Kristalle im Sand einspeisten. Waren es überhaupt herkömmliche Kristalle? Ich konnte es nicht genau erkennen, denn die materiellen Formen waren hier von ihren feinstofflichen Vorlagen kaum zu unterscheiden. Hier waren die physischen wie auch die metaphysischen Ebenen sichtbar und die Menschen konnten sie gleichzeitig wahrnehmen. In den Pflanzenkörpern der Palmen und Büsche leuchteten feine, bunte Energiekanäle, die sie mit Energien aus der Erde in ihre Stämme, Blätter und Blüten versorgten. Ihre Farben leuchteten von innen heraus in der mondhellen Nacht.
Selbst der Sand war nicht einfach nur eine materielle Form. Er war der Ausdruck eines ganz bestimmten Energiefeldes, durch das Liebe und Fürsorge der Erde zu den Lebewesen an der Erdoberfläche floss. Sie versorgte die Bewohner mit ihrer Liebe und allem, was ihre Körper benötigten. Das Sein der Lemurier war mit ekstatischen Gefühlen sowie der gleichzeitigen Wahrnehmung von Energie und Materie glückselig erfüllt.
Von den Kristallen im Sand reichten Verbindungen in verschiedenste Dimensionen und Erdepochen hinein. Die Zeit diente den Menschen dazu, Ereignisse auf der Erde in ganz bestimmten Abläufen und Reihenfolgen erleben zu können, während das zeitlose göttliche Bewusstsein auch alles gleichzeitig wahrnehmen konnte. Die Menschen, die ich beobachtete, waren sich dessen bewusst und speisten Wissen und Rückerinnerung an den göttlichen Ursprung in die Kristalle.
Sie wussten, dass die Menschen der Zukunft in dem Inkarnationsspiel auf der Erde versinken und sich selbst dabei vollkommen vergessen konnten, wie Schauspieler, die ihr unsterbliches Sein mit den vorübergehenden Gewändern der Erdenleben verwechselten und viele Hunderte Inkarnationen benötigen würden, um aus diesen Illusionen wieder zu erwachen. Am Ende wäre es eine großartige Erfahrung mit dem Geschenk umfassender Weisheit, doch konnten sich die Leben durch das Vergessen auch durchaus leidvoll gestalten. Die Kristalle würden sämtliche hinterlegten Wissensimpulse wie Sender durch alle Zeiten und Dimensionen hindurchtragen.
Dann entdeckte ich mich selbst. Ich hatte den Körper einer Frau, ohne mich wirklich vollständig mit ihm zu identifizieren. Meine Seele war mit einem weit geöffneten Bewusstsein ohne Begrenzungen oder Prägungen zur Erde gekommen und dadurch war ich, ebenso wie die anderen, in der Lage, reinste Informationen der Rückverbindung zum göttlichen Sein zu hinterlegen.
Wir konnten aus unserem hohen Bewusstseinszustand heraus überblicken, welche Richtung die möglichen Entwicklungspotenziale auf der Erde vielleicht nahmen, und speisten Werkzeuge, Kräfte und Fähigkeiten für die Menschheit und auch für uns selbst ein. Die Kristalle würden sie bis in eine Zeit tragen, in der das wiedererwachende Bewusstsein der Menschheit sie aktivieren und sie ihre Impulse in das Massenbewusstsein einfließen lassen würden. Die Kristalle existierten feinstofflich, nur waren manche von ihnen auch in materieller Form in die Erde eingebettet.
Ich erkannte die Zusammenhänge, sie stiegen innerhalb eines Augenblicks vollständig in mir auf. Es war wie ein jähes Erwachen aus dem tiefen Schlaf einer Illusion. In einem kurzen, erleuchteten Augenblick konnte ich plötzlich alles vollständig erschauen. Alles war von allumfassender Liebe durchströmt und auf dieser Ebene der Einheit waren alle Wesen und die gesamte Schöpfung innig miteinander verbunden. Zugleich stand es jedem einzelnen Wesen frei, alle Erfahrungen machen zu können, die es zu seiner Freude wählte. Die Liebe war der Grundbestandteil von allem und der Moment, in dem ich sie so klar fühlen konnte, überwältigte mich.
Hier befand ich mich jenseits allen Vergessens und aller Begrenzungen. Mein noch halb schlafendes Bewusstsein war auf einmal hellwach und blickte für einen Moment ganz selbstverständlich durch Zeit und Raum. In dieser zeitlosen Wahrnehmung schwangen meine vergangenen und zukünftigen Leben als lichte Bewusstseinsfelder um mich herum. Richtete ich meine Wahrnehmung auf eines von ihnen, so konnte ich meine dortige Lebensgeschichte wahrnehmen.
Ich entdeckte mich als jungen Bauern, der voller Eifer sein Feld bestellte, ich sah Leben in Lemurien, Atlantis, Südamerika und China. Mehrfach war ich als Kleinkind verstorben, weil ich mich einfach nur nach der Erfahrung einer liebevollen Geburt und der ungeteilten Fürsorge von Eltern sehnte. Ich wollte jene Leben gar nicht länger andauern lassen und nahm als Geschenk eine unbeschadete Essenz von Liebe in mir mit, wie sie Eltern vor allem ihren ganz kleinen Babys schenken konnten. In dem Moment, in dem ich sie betrachtete, nahm ich ihre Essenzen wieder in mir auf.
Ein Teil von mir sehnte sich nach der Liebe und Klarheit, die mit dem fortschreitenden Erwachen auf höheren Bewusstseinsebenen einhergingen. Doch war ich wirklich schon bereit dazu? Ich spürte auch einen Teil in mir, der an unserer Familie, der Partnerschaft, ja sogar an meinem Heimatland und den Menschen dort ängstlich festhielt. Ich liebte die gemeinsame Zeit mit Jeshua und begrüßte jeden Morgen mit freudigem Herzen. Mir fielen kleine Liebenswürdigkeiten ein, die wir miteinander teilten, und sie schienen fast nichtig angesichts dieses weit geöffneten Bewusstseins. Ich wollte die vielen kleinen Details des Lebens nicht verlieren.
»Die Liebe schließt alles mit ein und der Mensch, den du verkörperst, wird für immer ein Teil deiner Seele sein. Du kannst die besonderen, auf der Erde erlebten Gefühle genießen und neue menschliche Inkarnationen leben, wann immer du es begehrst«, beruhigte mich Jeshua. »Es ist in Ordnung, wenn du noch Angst vor dem nächsten Bewusstseinssprung auf eine höhere Ebene hast«, erklärte er mir behutsam. »Sie stammt aus Teilen von dir, die sich vor Neuem fürchten, weil sie sich bisher nur als Mensch kennengelernt haben. Nichts wird verloren gehen, denn in Wahrheit geschieht stets eine Erweiterung. Es gibt keine Nichtigkeiten, alle Erfahrungen und Begegnungen sind gleichermaßen wichtig. Momentan fühlt der begrenzte Mensch in dir noch Angst, sich deiner umfassenden göttlichen Größe zu öffnen, und das ist in Ordnung.
Nimm dich selbst in Lemurien wahr und zu welchen Dingen du dort fähig warst. Sehr viele Seelen haben Depots von Wissen und Kräften für sich und andere angelegt und tun es immer noch. An diesem Ort kannst du erleben, wie sich die Illusion der Zeit aufhebt. Wisse, weitere erleuchtete und erwachende Menschen speisen Lichtinformationen aus ihren jeweiligen Zeitepochen ein, die du von hier aus betrachtet als Vergangenheit und Zukunft bezeichnen würdest.«