Promoportal Print Magazin
Redaktion
Chefredakteur: Marc Debus
Redaktionsleitung H.P. Hündorf
Ingo Becker - Photos
„Billy“ Billek – Photos und Berichte
Alexandra Kersten-Spengler – Photos und Berichte
Cyril Massel – Photos und Berichte
Anne Melis – Photos, Videos und Berichte
David Neumann – Photos und Berichte
Jahresausgabe 2018
Satz: Marc Debus
Impressum
Schreibstark-Verlag
Saalburgst. 30
61267 Neu-Anspach
Liebe Leser, liebe Rock´n´Roll Fangemeinde,
seit dem Jahr 2007 sind wir für euch auf Konzerten und Festivals unterwegs und erstellen Reviews zu aktuellen Scheiben, die uns über Label, Bandmanagments und Musiker erreichen. Wir haben diese immer auf unseren Internetseiten bzw. bei SPLASH in den U.S.A. auf Englisch veröffentlicht und eine breite Fangemeinde gewonnen.
Nun haben wir uns entschieden das Ganze in Druckform erhältlich zu machen. Die erste Ausgabe ist sehr umfangreich, da sie den Jahresrückblick 2018 enthält. Im nächsten Jahr werden dann drei Ausgaben erscheinen.
Wir wollen euch damit die Gelegenheit bieten, das Ganze als gedruckte Version für zu Hause oder als E-Book zu erhalten. Gleichzeitig kündigen wir kommende Events an und hoffen euch dort wiederzusehen.
Gleichzeitig bedanken wir uns bei zahlreichen Veranstaltern, Musikern und anderen Menschen, die wir bei unserer Arbeit treffen. Dazu gehören auch die fleißigen Helfer an, hinter und auf der Bühne und natürlich die Leute der Security, die nicht immer einen einfachen Job haben. Insbesondere gilt unser Dank Theo Samson (The Rock Online), Jochen Mayer (Vier Saiten Agentur), Mark Dehler (Netinfect), Frank Wilkens (Nauntown Music) und Michael Rehwald (Konzertbüro Rehwald), mit denen die Zusammenarbeit immer eine Freude ist.
In diesem Sinne….ROCK ON!!!!!
Marc Debus
Konzertbericht - Geoff Tate – Herleen, NL
Am 24. Januar 2018 waren wir durch Theo Samson nach Herleen, Niederlande, geladen um Geoff Tates, ehemaliger Queensryche-Sänger, Operation Mindcrime zu feiern.
Schon vor dem Konzert hatten wir die Gelegenheit ihn für ein Videointerview zu gewinnen. Das freute uns natürlich bei dieser Ikone des Metals sehr. Hierbei erhielten wir den Blick hinter die Kulissen und erahnten schon erstmals, dass die Tour mit der ganzen Familie bestritten wird. Denn seine Frau und Mutter der gemeinsamen Töchter war mit von der Partie. Ebenfalls beim Merchandise war sie die starke Frau.
Eröffnet wurde das Konzert von seiner Tochter Emily und vier schottischen Musikern. Die Band „Till Death Do Us Part“ machte mit ihrer Mischung aus New Wave (Sisters of Mercy/ Depeche Mode) und dem modernen Sound von Evanescence ordentlich Stimmung.
Als Geoff Tate dann selbst die Bühne betrat, ging die Party feiernd weiter. Der Laden war knallvoll und die Stimmung einfach heiß. Dies nutzte Geoff natürlich professionell für sich und die komplette Show war absolut der Wahnsinn. Zudem erhielt er zwischenzeitlich weibliche Gesangsunterstützung durch seine Tochter Miranda. Beide performten fantastisch und die Fans erfreuten sich eines absolut genialen Abends mit Operation Mindcrime.
Videointerview unter: https://www.youtube.com/watch?v=FL7MbluKc9w
Live at Wacken 2017 – 28 Years Louder Than Hell
Auch in diesem Jahr erscheint kurz vor dem mega Festival Wacken Open Air 2018 die „Live at Wacken 2017 – 28 Years Louder Than Hell“ DVD und CD Box, 20. Juli 2018. Insgesamt gibt es auf zwei DVDs 45 live Mitschnitte einzelner Songs und auf zwei CDs 29 Titel. Gemixt wurde es von Cameron Webb und Sergio Chavez in den Maples Studios und gemastert von Andrew Alekel.
Die Auswahl zeigt Europe, Accept, Napalm Death, Inferum, Saltato Mortis, Pradise Lost, Apocalyptica, ASP, Kryptos, Rage, Tankard, Hämatom, Uli John Roth, Avantasia, Kreator, Subway to Sally und und und.
Besonders die Aufnahmen mit dem I-Tüpfelchen sind unsere Anspieltipps. Hierzu zählt beispielsweise Accept, die mit einem Orchester gemeinsam auf der Bühne spielen und der Sound so einfach noch Faster, Louder und Harder ins Ohr geht. Aber auch der Wacken Family Chor Mix „Heroes“ in Gedenken an Lemmy geht durch Mark und Bein.
Wir legen euch diese Box als Erinnerung an dieses wahnsinnige Erlebnis einfach ans Herz.
Tracklist:
DVD 1:
EUROPE – War Of Kings
EUROPE – Nothin‘ To Ya
UK SUBS – Disease
ACCEPT & ORCHESTRA – Breaker
NAPALM DEATH – How The Years Condemn
JET JAGUAR – Hunter
WITCHERY – Witchkrieg
E-AN-NA – Sârbă Ciobănească
INFERUM – Rotten King
NILE – In The Name Of Amun
KADAVAR – Doomsday Machine
EVIL SCARECROW – Space Dementia
CLAWFINGER – Recipe For Hate
SONATA ARCTICA – The Wolves Die Young
THE AMITY AFFLICTION – The Weigh Down
SALTATIO MORTIS – Wo Sind Die Clowns?
STEAK NUMBER EIGHT – Your Soul Deserves To Die Twice
PARADISE LOST – Embers Fire
PRONG – Divide and Conquer
APOCALYPTICA – Master of Puppets
APOCALYPTICA – Nothing Else Matters
SACRED REICH – Death Squad
CANDLEMASS – Dark Are the Veils of Death
DVD 2:
ASP – Ich Bin Ein Wahrer Satan
ASP – Ich Will Brennen
KRYPTOS – Full Throttle
TURBONEGRO – Hot For Nietzsche
MAX & IGOR CAVALERA – Ratamahatta
MAX & IGOR CAVALERA – Roots Bloody Roots
RAGE – Spirits Of The Night
ANKARD – Rapid Fire (A Tyrant’S Elegy)
RUSSKAJA – Traktor
TWILIGHT FORCE – Riders Of The Dawn
KÄRBHOLZ – Evolution Umsonst
HEAVEN SHALL BURN – Voice Of The Voiceless
HEAVEN SHALL BURN – Counterweight
HAMATOM – Wir Sind Gott
1HEADCAT – Born To Lose, Live To Win
ULI JON ROTH – In Trance
AVANTASIA – The Scarecrow
KREATOR – Satan Is Real
KREATOR – Violent Revolution
FIT FOR AN AUTOSPY – Black Mammoth
SUBWAY TO SALLY – Sieben
WACKEN FAMILY CHOIR MIX – Heroes
CD 1:
EUROPE – War Of Kings
UK SUBS – Disease
ACCEPT & ORCHESTRA – Breaker
NAPALM DEATH – How The Years Condemn
JET JAGUAR – Hunter
WITCHERY – Witchkrieg
NILE – In The Name Of Amun
KADAVAR – Doomsday Machine
SONATA ARCTICA – The Wolves Die Young
SALTATIO MORTIS – Wo Sind Die Clowns?
STEAK NUMBER EIGHT – Your Soul Deserves To Die Twice
1ARADISE LOST – Embers Fire
PRONG – Divide And Conquer
APOCALYPTICA – Nothing Else Matters
SACRED REICH – Death Squad
CANDLEMASS – Dark Are The Veils Of Death
CD 2:
ASP – Ich Bin Ein Wahrer Satan
TURBONEGRO – Hot For Nietzsche
MAX & IGGOR CAVALERA – Roots Bloody Roots
RAGE – Spirits Of The Night
Kärbholz – Evolution Umsonst
HEAVEN SHALL BURN – Voice Of The Voiceless
7. HAMATOM – Wir Sind Gott
HEADCAT – Born To Lose, Live To Win
ULI JON ROTH – In Trance
AVANTASIA – The Scarecrow
KREATOR – Satan Is Real
SUBWAY TO SALLY – Sieben
THE WACKEN FAMILY CHOIR MIX – Heroes
Review und Prelistening Session – Interview – Januar 2018
Rebellion – A Tragedy in Steel Part II: Shakespeare`s King Lear
Am 13.01. waren wir von Frank Wilkens (Nauntown Music) und Uta geladen mit Rebellion ihr neues Album zu hören. Dies wird am 26.1. veröffentlicht. Zudem hatten wir die Gelegenheit bei einem gemütlichen Beisammensein eine rege Interviewrunde zu führen. Die Scheibe reiht sich auf der einen Seite insgesamt nahtlos in die Rebellion Geschichte ein.
Aber Tomi äußerte zudem, dass die Weiterentwicklung auch Fragen aufwarf: „Ist das überhaupt noch Rebellion?“ Laut ihm siedelt sich dieses Konzeptalbum in einer Grenzregion an. Als Beispiel nennt er hier „Thankless Child“ mit Pink Floyed Akzenten. Jedoch bekam laut der Band jeder Song die Zeit sich zu entwickeln. Oli erzählte hierzu, dass er gerne ausprobiert, ob und wann beispielsweise noch ein paar Takte Mandoline oder Klavier zusätzlich eingespielt werden können und sollen. Alle wollten ein Gefühl für jeden Titel bekommen. Demnach waren die wöchentlichen Proben für alle wichtig. Die Produktion lief „Old School“ ohne Samples oder Dopplungen ab. Demnach ist es ein echtes druckvolles Album. Die düstere Grundstimmung zieht sich als Gesamtkonzept komplett durch. Hinzu kommen einzelne Sprechpassagen von Gästen. Auch diese wurden im Vorfeld geprobt, damit eine Hörbuchentwicklung in den jeweiligen Song integriert wird.
Direkt der Opener „A Fool`s Tale“ macht auf die düstere Stimmung aufmerksam. Es ist zwar wie immer ein satter und kräftiger Sound und der Gesang von Micha ist und bleibt markant, aber durch weiblich punktierte Vocals kommen neue Akzente hinzu. Den Song gibt es vorab schon als Video online. Der Dreh fand, so konnten wir im Interview erfahren, in der Nähe der Saalburg und bei Oberursel statt; mitten im verschneiten und eisig kalten Wald. Dies unterstreicht einmal mehr die dramatische Atmosphäre, die sich durch die ganze Scheibe zieht.
„Dowerless Daughter“ ist von Beginn an durch ordentlich Tempo geprägt. Zudem unterstützt eine „weichere“ Stimme in Form eines Arbeitskollegen von Tomi den Gesang.
Bei „Thankless Child“ hören wir einfach alles. Durch viele Stimmen wird in dem Song über 6,5 Minuten schon eine ganz eigene Geschichte erzählt. Die Gitarren sind sehr stark und die Drums unterstützen diesen Sound positiv minimalistisch. Der gesamte Instrumenteneinsatz ist sehr abwechslungsreich. Zudem zeigt Micha hier wie stimmvielfältig er singen kann.
„Stand Up For Bastards“ startet dann sofort mit einem fetten und extrem rhythmischen Sound. Zudem wird bei ungefähr 3 Minuten ein Highlight durch das Gitarrenspiel gesetzt.
Dies ist auch in ungefähr der Mitte von „Storm And Tempest“ der Fall. Der Song ist insgesamt sehr hart und temporeich mit einem fetten Hintergrundgesang.
„Demons Of Madness“ zeigt in den knapp 5 Minuten Spielzeit wieder die düstere und schwere Stimmung wie im Video auf. Die leicht verzerrte Stimme von Micha unterstützt diese schleppende Atmosphäre. Der Sound wird im Verlauf kräftiger und satter. Akzente werden durch die vielen Stimmen, die den Titel singen, gesetzt.
Extrem abwechslungsreich in sich und alleine wieder eine Geschichte erzählend ist „The Mad Shall Lead The Blind“. Der Song ist mit ordentlich Tempo, mit weichen und auch schwermütigen Gesangselementen und auch mit Gesprächen (weibliche Gäste) und mit Gitarrensoli gespickt.
„Black Is The World“ hat durch ein Keyboard ein sehr mystisches Intro. Dies wird, leider, durch harte Drums und Gitarren sehr abrupt gestoppt. Der Gesang von Micha ist wieder sehr typisch markant und Instrumentenbreaks setzen Akzente.
Wie der Titel schon sagt, ist „Battle Song“ sehr kräftig. Der Song hat zwar Tempoakzente, ist aber weitestgehend sehr rhythmisch mit einem starken Takt zum Gesang. Hinzu kommt ein Gitarrensolo, welches viele Freunde finden wird. Beim Ausklingen des Songs wird der Titel nochmal stark betont. Für Tomi hat der Refrain einen Manowar Charakter. Er steht, soweit dürfen wir die Info schon weitergeben, ganz weit oben auf der Liste für mögliche Songs bei Live-Acts.
„Blood Against Blood“ startet dann mit ordentlich Speed und fetten Drums. Der Gesang ist wieder sehr düster und schon fast schreiend. Bei knapp 2,5 Minuten wird dann das Bisherige zurückgenommen um einen Sprechgesang (Gast, Tomis Arbeitskollege) als erzählendes Element zu betonen.
Mit schnellen, fetten, harten und satten Instrumenten startet dann „Truth Shall Prevail“. Aber auch hier wird dies zugunsten einer sprechenden Konversation (Sarah und Tomis Arbeitskollege) phasenweise reduziert. Bei Michas typisch fetten Gesang erhöht sich dann auch wieder der Instrumenteneinsatz.
Als Abschluss rundet „Farewell“ die Scheibe dann ab. Bei ca 8,30 Minuten Spieldauer bleibt viel Zeit für stilistische Akzente. Denn die erste schwermütige, schwerfällige und schleppende Grundstimmung wird durch weiche und harmonische Keyboardklänge aufgemischt. Hinzu kommen harte Drums, Riffs und Michas entsprechender Gesang. Dieser Song hat ebenfalls schon im Vorfeld viele Anhänger gefunden.
Demnach gehört zu unseren Anspieltipps natürlich der Videosong „A Fool`s Tale“. Aber durch das Erzählen der Geschichte und die unterschiedlichen und abwechslungsreichen Akzente legen wir euch „Thankless Child“ und „The Mad Shall Lead The Blind“ ans Herz.
Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
A Fool´s Tale
Dowerless Daughter
Thankless Child
Stand Up For Bastards
Storm And Tempest
Demons Of Madness
The Mad Shall Lead The Blind
Black Is The World
Battle Song
Blood Against Blood
Truth Shall Prevail
Farewell
Review – LOKOMOTOR – Wir sind – Januar 2018
Am 26.01.2018 veröffentlichen LOKOMOTOR ihr Debütalbum „Wir sind“. Mit sieben Jahren Vorbereitung haben sie sich wirklich Zeit gelassen, damit sie alle zufrieden und stolz sind. Sie, das sind die Geschwisterpaare Daniel Lang und Rebekka Knoblich und Manuel und Johannes Hoffmann und Rebekkas Mann Benjamin Knoblich aus Hof im Norden Frankens.
Der Opener „Wir sind jetzt“ zeigt thematisch direkt die kritische Herangehensweise der Band an ihre Musik mit der Frage, ob sie denn jetzt wirklich schon so weit seien. Musikalisch ist es rund, mit Akzenten und Höhepunkten und einer sehr klaren Gesangsstimme von Rebekka.
Dies zeigt sich auch bei „Wanderer“, wobei der instrumentelle Einsatz hier zwischenzeitlich etwas härter durchkommt. „Hallo Leben“ beginnt sehr ruhig und emotional, bevor es kräftig und aktiv wird und den Text positiv unterstreicht. Melodisch harmonisch ist dann auch „Menetekel“. „Tanz mit mir“ ist musikalisch losgelöster. Der Sound rückt etwas mehr vom reinen Pop ab und geht Richtung Rock.
Zunächst sehr sanft, später dann kräftig, ist „Wann fängt der Morgen an“. Leichte Indie Elemente sind hörbar. „Lass mich endlich los“ fügt sich nahtlos in das Gesamtkonzept der Scheibe ein. Die rockigen Elemente werden stärker und der Gesang und auch die Instrumentenlinien etwas härter. Weicher und ganz ruhig kommt dann „Herein“ daher. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass die Band voll und ganz mit der Musik spielt und dies liebt. Denn im Laufe des Songs setzten sie durch kräftigen Sound einzelne Akzente, bevor sie sich wieder zurücknehmen.
„Komm wir starten ein Feuerwerk“ ist wieder rockiger und Rebekkas Stimme ist phasenweise ebenfalls härter, was mir persönlich sehr gut gefällt. So hebt sie sich damit mehr von der aktuellen Deutsch-Pop Linie, die im Radio teilweise als Einheitsbrei läuft, ab. Dies wird durch die punktierten „abgehackten“ Hintergrundvocals der Jungs zudem unterstützt. Insgesamt fügt sich das Album aber sehr gut in die Pop Welt ein und wird viele Fans der breiten Masse finden, da die Songs eingängig und melodisch rhythmisch sind.
Als Anspieltipp empfehle ich persönlich „Lass mich endlich los“ und „Komm wir starten ein Feuerwerk“, wobei „Hallo Leben“ wahrscheinlich für viele Hörer ein gutes Beispiel für die Musik dieser Scheibe darstellen wird.
Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Wir sind jetzt
Wanderer
Hallo Leben
Menetekel
Tanz mit mir
Wann fängt der Morgen an
Lass mich endlich los
Herein
Komm wir starten ein Feuerwerk
Review – Beth Hart & Joe Bonamassa – Black Coffee – Januar 2018
Das neue Album wird am 26.1.2018 erscheinen und bietet in jedem Song etwas Besonderes. Typisch und markant kommen die Stimme von Beth Hart und das geniale Gitarrenspiel von Joe Bonamassa natürlich wie erwartet und gewünscht daher. Die zehn Songs sind auf der einen Seite alle wie aus einem Guss und auf der anderen Seite hat jeder einzelne Titel seine Highlights und Akzente.
Der Opener „Give It Everything You Got“ besticht durch ein sehr verzerrtes Gitarrenspiel am Anfang, welches im Verlauf immer wieder verstärkt herauskommt. Hinzu kommen ein geniales Gitarrensolo in der Mitte, Bläser und eine sehr punktierte Gesangsstimme. Insgesamt ist es ein sehr rhythmischer und taktvoller Song. Das typische und abwechslungsreiche Bonamassa-Gitarrenspiel hören wir auch in „Damm Your Eyes“. Der Gesang ist sehr soulig.
Der Titelsong „Black Coffee“ ist rockiger und etwas härter, vor allem im Refrain. „Lullaby Of The Leaves“ ist sehr weich, sowohl von den Instrumenten als auch vom Gesang her, wenn auch einzelne härtere Gitarrenriffs Highlights setzen, die sich bis ans Songende fortführen. Extrem bluesbetont ist „Why Don`t You Do Right“. Unterstützet wird es mit Klavierklängen und einzelnen Jazz Akzenten. „Saved“ ist temporeicher, mit viel Action.
Typisch Bonamassa ist dann wieder „Sitting On The Top Of The World“ mit klaren Gitarrenriffs. Kollegen sprechen hierbei vom Chicago Blues Rock. Minimalistisch genial ist dann „Joy“. „Soul On Fire“ ist wieder sehr melodisch und weich. Einen souligen Abschluss der Scheibe bietet „Addicted“ durch den Gesang von Beth Hart.
Insgesamt ist es wie erwartet und gehofft ein handwerklich 100%iges Album mit einzelnen Highlights in jedem Song. Dadurch fehlt mir aber das Eine, sprich der eine gewisse Song, der sich abhebt und das Album zu etwas besonderem, weil er einfach immer im Ohr, Kopf, Körper bleibt.
Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Give It Everything You Got
Damm Your Eyes
Black Coffee
Lullaby Of The Leaves
Why Don`t You Do Right
Saved
Sitting On The Top Of The World
Joy
Soul On Fire
Addicted
Review – BRDigung – Zeitzünder – Januar 2018
Was darf es sein? Welche Laune hast du grad? Total egal. Diese Scheibe passt einfach immer. Egal ob du gut gelaunt vor Energie sprühst oder deine Wut einen Raum zum Durchknallen braucht, dieses Album hilft. Das Intro startet gefährlich düster und geheimnisvoll, wird heller und kräftiger und verspricht schon viel. Die Uhr von „Zeitzünder“ läuft.
Weiter geht es in „Mittelfingerautorität“ mit schnellen Riffs und einem harten Takt, richtig schöner Punk, denn „wir haben nichts zu verlieren“ und „jetzt geht es los“. „Kampf gegen die Leere“ legt dann nochmal an Tempo zu und verdreht direkt den Kopf. Rockiger und dennoch melodisch kommt dann „Ikarus oder Peter Pan“ daher. Spätestens ab diesem Zeitpunkt mit „Ich wollte nie erwachsen sein“ haben die Jungs wohl jeden Hörer überzeugt, da der Song auch inhaltlich was hermacht, aber keinesfalls abgedroschen ist. Mit klarem Apell, sowohl instrumentell als auch gesanglich, geht es dann mit „Die Hände hoch“ weiter. „Mein Lied im Radio“ ist dann etwas schwächer. Härter, mit leichten Tendenzen zum Metal, ist „Lebst du noch“ zu Beginn zu hören. Rockig bleibt es auch.
Ein Bespiel für eine tolle Weiterentwicklung der Jungs ist der sehr harmonisch und langsamere Song „Nur noch ein Wort“. „Tanzen im Regen“ überzeugt wieder mit sehr klaren und schnellen Riffs und einem grandios abwechslungsreichen Spiel der einzelnen Komponenten. Diverse instrumentelle Akzente setzten sie auch in „Pures Gift für mich“. „Wir machen alles anders“ ist wieder sehr rockig und gesanglich vielfältig.
Mit leichten und weichen Klavierklängen, die zudem von Streichern unterstützt werden und im Verlauf satter werden, ist dann „Neues Leben“ zu genießen. „Kraft Liebe Hoffnung“ kommt wieder kritischer, düsterer, schneller und kräftiger daher. Dies bezieht sich sowohl auf die Instrumentenlinien als auch auf den Text. Starke und satte Gitarrenriffs gepaart mit kräftigen Drums sind dann in „Meine Idole sind tot“ markant. Melodisch feiner ist dann „Im freien Fall“. Hervorzuheben ist hier ein extrem starkes Gitarrenspiel in der Songmitte. Als Abschluss der Scheibe mit den insgesamt 16! Songs ist das „Outro“ dann wieder gespickt mit diversen Spielereien und Akzenten, die immer satter, kräftiger und voller werden und dennoch weich bleiben.
Als Anspieltipps empfehle ich euch „Mittelfingerautorität“ und „Ikarus oder Peter Pan“.
Promoportal-germany vergibt für die solide gute Laune Scheibe 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Intro
Mittelfingerautorität
Kampf gegen die Leere
Ikarus oder Peter Pan
Die Hände hoch
Mein Lied im Radio
Lebst du noch?
Nur noch ein Wort
Tanzen im Regen
Pures Gift für mich
Alles anders
Neues Leben
Kraft Liebe Hoffnung
Meine Idole sind tot
Im freien Fall
Outro
Review – The Wake Woods – Blow Up Your Radio – Januar 2018
Das zweite Album „Blow Up Your Radio“ von „The Wake Woods“ ist ab dem 2. Februar zu haben und zeigt erneut das handwerkliche Können der Jungs, die bereits Support für Deep Purple waren und auch den zweiten Platz beim Deutschen Rockpreis ergatterten. Die Scheibe ist im Segment des sogenannten Highschoolrocks abwechslungsreich und vielfältig und hat Stilelemente von Rock, Blues, Indie und auch einen gewissen Retrocharme.
Die Scheibe besteht zum Großteil aus satten und kräftigen Songs, die zum Mittanzen und Mitfeiern einladen (Titelsong „Blow Up Your Radio“, „Mad Dogs On Fire“, „Songs For A Living“, „You Won`t Kick Me Out Of The Ring“). Die Jungs beherrschen ihre Instrumente. Sie spielen mal voll und hart aber auch mit weichen und harmonischen Sequenzen können sie überzeugen. Dies und ein gewisser Minimalismus kommt in „Bad Dreams“, „Downtown Daydreams“, „Out On The Sea“ und „Missed Calls“ hervor. Einige Titel sind noch melodischer und harmonischer, beispielsweise „Ships Ain`t Made For Sinking“. Aber auch individuelle andere Highlights werden gesetzt. Dies ist zum Beispiel durch eine abgehackte Wirkung in „The Last Thing I Need“.
Wer die Jungs live sehen möchte um mit ihnen zu feiern und die neue Scheibe zu genießen, sollte sich schnell um Karten der Konzerte in Deutschland ab Ende Februar (siehe unten) kümmern.
Als Anspieltipps empfehlen wir den Titelsong „Blow Up Your Radio“ und „Ships Ain`t Made For Sinking“.
Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Mad Dogs on Fire
Blow up Your Radio
I Can´t Say It
Ships Ain't Made for Sinking
Songs for a Living
Bad Dreams
The Last Thing I Need (Is the First Thing I Get)
Downtown Daydream
You Won't Kick Me out of the Ring
Out on the Sea
Missed Calls
Review – Saxon – Thunderbolt - Special Tour Edition – Januar 2018
Im Januar haben wir die unten angeführte Review über die neue Scheibe „Thunderbolt“ von „Saxon“ verfasst und veröffentlicht. Unsere Kritik war und ist quasi für jedes Lied und das gesamte Album ausnahmslos positiv.
Nun freuen wir uns, dass es dieses Album ab sofort in einer neuen Auflage mit einem Special gibt. Der Titelsong „Thunderbolt“ ist als Liveversion mit auf der Platte. Aufgenommen wurde es am 02.03.2018 beim Konzert in Frankfurt. Und „Nosferatu“, welches zuvor schon in zwei Versionen („The Vampires Waltz“ und „Raw Version“) zu genießen war und ist, ist nun zudem in einer Liveversion zu hören. Dies wurde beim Konzert in Los Angeles am 22.04.2018 aufgenommen.
Insgesamt ist diese weitere Auflage mit den beiden Liveversionen einfach ein wahnsinniges Brett und sehr empfehlenswert.
Wer Saxon noch dieses Jahr auf ihrer Tour live erleben möchte, kann dies zu bei verschiedenen Terminen in Deutschland und der Schweiz machen.
Nach über 40 Jahren mit über 20 Alben im Geschäft haben Saxon einen Ruf und Namen und jeder Fan hat diverse Erwartungen. Und diese werden erfüllt. Nach einem strangen kurzen Intro „Olympus Rising“ folgt der Titelsong „Thunderbolt“ mit klassischen Heavy Metal. Die Gitarren bekommen ihre seperaten Auftritte und die metallische Härte ist direkt spürbar.
Auch „The Secret Of Flight“ ist klassisch und satt. Auf der einen Seite ist der Song mit ordentlich Tempo versehen, auf der anderen Seite sehr klar rhythmisch mit klaren Gesangsparts zum Mitgrölen. Sehr düster beginnt dann „Nosferatu“. Der Titelzusatz „The Vampire`s Waltz“ ist Gesetz und spiegelt die Stimmung des Songs sehr gut wieder. Er ist sehr mystisch und verbreitete die passende Atmosphäre. „The Played Rock And Roll“ ist sehr temporeich und mit viel kraftvollem Instrumenteneinsatz und ganz gezielten und auf den Punkt getroffenen Vocals. Wieder eher düster mit einer sehr tief gröhlenden Hintergrundstimme kommt „Predator“ daher.
Bei „Sons Of Odin“ kommt nach einer einladenden Schlagzeugarbeit zu Beginn eine sehr harte Stimmung herüber. Ein starker Rhythmisch mit sehr melodischen Teilen bestimmt den Song. Verzerrte Gitarren und schnelle Drums eröffnen „Sniper“ und lassen das Herz einiger höher schlagen, da es so herrlich klassisch ist und der Beat direkt in den ganzen Körper geht. „A Wizard`s Tale“ ist dann vom Instrumenteneinsatz her eher wieder „abgehackt“ und dennoch in sich stimmig. „Speed Merchants“ startet mit Motorensound, der mich persönlich sehr irritiert und zu dem weiteren Song nur insofern passt, als das er temporeich ist und es thematisch wie erwartet um Speed und Limits geht. Insgesamt ist der Song ein echtes Brett und ein wahnsinniges Gitarrensolo bekommt zur Freude viel Raum. Sehr geil harmonisch und melodisch ist „Roadies` Song“. Ein absolutes Highlight dieser Platte und doch so herrlich klassisch und echter alter Heavy Metal, bei dem ebenfalls die Gitarrenarbeit einfach gigantisch ist. Als Abschluss gibt es dann die „Raw Version“ von „Nosferatu“.
Als Empfehlung kann ich euch ganz klar „Speed Merchants“, allerdings ohne das Intro und „Roadies` Song“ nennen.
Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten.
Tracklist der Special Tour Edition:
Olympus Rising
Thunderbolt
The Secret Of Flight
Nosferatu
They Played Rock and Roll
Predator
Sons Od Odin
Sniper
A Wizard`s Tale
Speed Merchants
Roadies` Songs
Nosferatu
Thunderbolt – Live in Frankfurt 02.03.2018
Nosferatu – Live in Los Angeles 22.04.2018