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Erlebnistouren >>>>
© Look: S. Lubenow
Mit der Fahrrad-Rikscha Hiddensee erfahren. >>>>
Auf dem Focker Strom in Waase vom Tretboot aus Küste und Kraniche bestaunen. >>>>
Im Schlosspark von Putbus kannst du mehr als 500 Rosenarten erschnuppern. >>>>
Beim Wakeboarding im Cable Park rauscht das Adrenalin nur so durch deinen Körper. >>>>
Bei der Binzer Glasbläserei Blumberg bist du eingeladen, selbst ein Glaskunstwerk herzustellen. >>>>
Auf einer Tour im Geländewagen wird die Schmale Heide zu Rügens Serengeti. >>>>
Die Schaukelsessel des Café Hühnergott sind einfach göttlich. >>>>
© DuMont Bildarchiv: S. Lubenow
Prora >>>>
Auferstanden aus Ruinen: Graue Betonblöcke waren gestern, heute herrschen Luxus, Spaß und Vielfalt.
Karte Bäderküste
Naturerbe Zentrum Rügen >>>>
Winke auf dem Baumwipfelpfad den überrascht vorbeifliegenden Vögeln zu!
p Tipp: Die Kurven im inneren Aussichtsturm „Adlerhorst“ sind mindestens so fotogen wie das Panorama außen!
Karte Bäderküste
Seebrücke Sellin >>>>
Wellenreiter: Am Fuß der „Himmelsleiter“-Stufen steht ein fotogener Palast im Meer (Foto).
p Tipp: Von der „Himmelsleiter“ aus lassen sich die besten Panoramaaufnahmen schießen.
Karte Bäderküste
Kap Arkona >>>>
An Rügens „Nordkap“ kann man von gleich drei Türmen aufs Meer hinausblicken.
Karte Jasmund und Wittow
Königsstuhl >>>>
Leuchtet weißer als weiß! Nicht umsonst liebte schon Maler Caspar David Friedrich Rügens Wahrzeichen Nummer eins.
p Tipp: In ihrer vollen Schönheit erstrahlen die Kreidefelsen, wenn sie von einem Ausflugsboot aus fotografiert werden.
Karte Jasmund und Wittow
Schaabe >>>>
Acht Kilometer feiner Sandstrand, sanfte Ostseewellen und sonst nichts: Rügens Badeparadies.
Karte Jasmund und Wittow
Störtebeker-Festspiele >>>>
Fluch der Karibik, Ostsee-Style: Auf der Freilichtbühne am Jasmunder Bodden erobert Klaus Störtebeker auch dein Herz im Sturm. Und danach: Feuerwerk!
p Tipp: Selfies am besten in den Pausen direkt vor der Bühne machen – mit Kulisse und Natur im Hintergrund.
Karte Bodden und Binnenland
Rasender Roland >>>>
Alles einsteigen: unter Dampf von Putbus nach Göhren, vorbei an schönsten Insellandschaften.
p Tipp: Für ein Bild des ganzen Zugs zwischen Sellin und Baabe vom hinteren Wagen aus nach vorne fotografieren!
Karte Bodden und Binnenland
Leuchtturm Dornbusch >>>>
Hiddensee ganz oben: Von der Aussichtsplattform über die ganze Insel und bis nach Dänemark schauen.
Karte Hiddensee
Ozeaneum >>>>
Viel Meer als ein Aquarium: Staunen zwischen Fischschwärmen, Lachen mit den Pinguinen und Spazieren am Grund der Ostsee – alles trockenen Fußes in Stralsund.
Karte Stralsund
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€ – €€€ | Preiskategorien |
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© DuMont Bildarchiv: S. Lubenow
© mauritius images: C. Bäck
Im Wellnesstempel Badehaus Goor wirst du geknetet, gekreidet und gepampert – in einem Ambiente, das Julius Cäsar gut gefallen hätte. Nach solch einem Verwöhntag wirkt der schlimmste Regen wie flüssiger Sonnenschein (Foto).
Bodden und Binnenland
Die Zeitschleuse im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl wirft Besucher zurück in die Kreidezeit, wo die Stubbenkammer ihren Ursprung hat. Dazu ein Tunnel durch die Erde, ein Multivisionskino – schwups, ist der Regentag um.
Jasmund und Wittow
Vor gut 100 Jahren war Gerhart Hauptmann ein Star, jeder wollte seine Theaterstücke sehen – und er, der Literaturnobelpreisträger, wollte nur eins: nach Hiddensee. Schau vorbei in seinem ehemaligen Haus mit dem Schreibzimmer!
Hiddensee
Wenn’s draußen regnet, merkt man das im großen Familienspaßbad Splash in Sagard nur daran, dass die Tropfen an der hohen Glasfassade hinabrinnen. Aber vor lauter Schwimmspaß, Saunen und Spa ist das ganz schnell wieder vergessen.
Jasmund und Wittow
Der Wikinger-Goldschatz, der um 1870 an Hiddensees Küste angespült wurde, birgt viele Geheimnisse. Was man bisher herausgefunden hat, erfährst du im Stralsund-Museum, das mit seinen Gewölben selbst ganz geheimnisvoll wirkt – gerade bei grauem Himmel.
Stralsund
© Laif: Kirchner
Hiddensees geschützte Natur sehen, erklärt bekommen und (auf einem neuen Erlebnispfad) hautnah bestaunen: Das alles geht im Nationalparkhaus von Vitte. Beratung und Eintritt zu Ausstellung und Naturpfad sind gratis (Foto).
Hiddensee
Sylvia Marquardt kocht in ihrem Bergener Imbiss Suppenkasper täglich frische Eintöpfe und Suppen. Besser und günstiger wird man nicht satt.
Bodden und Binnenland
An Spiel- und Sinnesstationen kann man im Park der Sinne am Schmachter See bei Binz ganz nebenbei ein Stück Alltagsphysik kennenlernen. Wie bricht sich Licht? Wie entstehen neue Farben? Einfach ausprobieren – macht Spaß und kostet nichts.
Bäderküste
Seit 1765 werden in Stralsund Spielkarten gedruckt. In der Spielkarten-Fabrik schaust du (für lau) denen über die Schulter, die die Tradition am Leben erhalten. Mitmachen erlaubt!
Stralsund
Früher suchten die Lotsen von Thiessow das Meer nach Schiffen ab, damit sie nicht in die Hände von Strandräubern gerieten. Heute ist der frühere Lotsenturm ein Stück Geschichte, das man (kostenlos) erklimmen darf: Top-Ausblick garantiert!
Bäderküste
Frische Urlaubslektüre für umme steht in den Regalen der Bücherschale Binz. Im Gegenzug kannst du selbst gelesene Bücher dort stehen lassen: Freut andere und erleichtert das Urlaubsgepäck.
Bäderküste
© Laif: D. Schwelle
Gepflegte Langeweile mit englischem Rasen, Lederhandschuhen und Caddy? Nein, danke! Beim Dünengolf mit Ostseeblick (zwei Bahnen: Rügen im Miniformat und Piraten) zählt nur dreierlei: Fun, fun, fun für Kurze und Große.
Bäderküste
So viel Experimentierfläche gibt‘s sonst nur bei verrückten Wissenschaftlern. Was in der Schule nur unterrichtet wird, kann man in der Galileo Wissenswelt selbst ausprobieren. Bio, Physik, Technik werden so zum großen Spaß.
Bäderküste
Draußen zu heiß? Im Waldseilpark hinter Altefähr ist es schattig und aufregend noch dazu. Helm auf, Karabiner eingeklinkt und ab geht‘s in die Bäume. Ein sicherer Kletterspaß auch für Ungeübte.
Stralsund
Vergnügungspark trifft Bauernhof: Auf Karls Erdbeerhof rutschen Kinder auf Kartoffelsäcken, bemalen Töpferwaren oder schmeißen sich ins Maislabyrinth. Und toben sich zwischendrin auf einem der großen Spielplätze aus.
Bäderküste
In der Groot Partie von Neuendorf gehören die Sommernachmittage den Kindern. Dann wird gebacken, oder es gibt Unterricht: in der Knotenschule, die jeder besuchen muss, der ein echter Seemann werden will.
Hiddensee
Wenn der T-Rex lauthals durch das Dinosaurierland brüllt, dann kriegt man vor Lustgruseln schon mal eine Gänsehaut – vor allem, wenn er sich beim Brüllen auch noch nach einem umdreht!
Jasmund und Wittow
© Laif: D. Schwelle
Die Feuersteinfelder wurden vor knapp 4000 Jahren an der Schmalen Heide angespült. Zwischen Moor und Kiefernwald wirken sie so unwirklich, als wären sie vom Himmel gefallen.
Bäderküste
Den Vergleich mit der Pariser Oper muss das Theater Putbus nicht scheuen: Stuck, Samt, Marmor und eine Fürstenloge machen es zur edelsten Bühne der Gegend. Und einen Besuch zur Pflicht.
Bodden und Binnenland
13 Reetdachhäuschen in einer kleinen Bucht: Im Fischerort Vitt ist die Zeit stehen geblieben, nicht einmal Autos sind erlaubt. Am besten läuft man vom Kap Arkona aus hierher und genießt die fantastische Aussicht.
Jasmund und Wittow
Ute Fritsch kennt Hiddensee und seine Literaten: Auf ihren Spaziergängen zitiert sie Ringelnatz, erklärt die Hintergründe des großen Inselromans „Kruso“ oder stellt Autoren vor, die man noch gar nicht kannte.
Hiddensee
So wie die Buchenwälder im Nationalpark Jasmund (Foto) sah einmal ganz Deutschland aus. Vom neuen Welterbeforum aus läufst du durch fast sakral anmutende Baumhallen in grün eingefärbtem Licht bis zum Steilufer mit seinen Kreidefelsen.
Jasmund und Wittow
In der urigen Fischhalle im Stralsunder Hafen muss man meistens anstehen, um den Fisch an der Theke auszuwählen, aber es lohnt sich jedes Mal wieder!
Stralsund
© DuMont Bildarchiv: S. Lubenow
© huber-images: C. Bäck
Tief einatmen! Deutschlands größte Insel riecht nach Salz und Wellen, feuchter Erde und dichten Buchenwäldern, Kornblumen und reifen Brombeeren. Aber auch nach hausgemachter Sanddornmarmelade und geräuchertem Butterfisch. Rügen, das ist Genuss und Lebensfreude, Ideenreichtum und Ausgelassenheit, Freiheit bis zum Horizont und vor allem: Erholung pur.
Rügen ist klein, aber groß: 926 km2, das sind Hamburg und Bremen zusammen. Für 70 000 Rügener also eine Menge Platz – außer im Sommer, wenn die meisten der jährlich 1,4 Mio. Urlauber dazukommen. Doch Strand gibt‘s genug. Und dann ist da ja noch der Rest der Insel: das lang gezogene Mönchgut mit den lindgrünen Zickerschen Bergen, die dichten Wälder der Granitz und die edlen Seebäder Göhren, Sellin, Baabe und Binz. Die schroffe Halbinsel Jasmund mit der bewaldeten Stubbenkammer und den leuchtenden Kreidefelsen im Nordosten, die flache, nahezu unbewaldete Halbinsel Wittow im Nordwesten. Der ursprüngliche Westen Rügens, schließlich die von Seen und Bodden durchzogene, früher „Muttland“ genannte Inselmitte (nach den dort gehaltenen Mutten, so bezeichnete man die Sauen) und der ruhige Südosten mit der fürstlichen Residenzstadt Putbus. Wo es am schönsten ist? Das musst du selbst entscheiden. Aber bloß nicht die anderen Inseln des Rügenschen Archipels vergessen: Hiddensee, Ummanz, Vilm. Von Stralsund, dem backsteinfarbenen Tor nach Rügen, ganz zu schweigen.
Rügen ist eine Insel im Umbruch: Noch immer beackern Landarbeiter die großen Felder der ehemaligen LPGs, die heute Agrarprodukt GmbH oder ähnlich heißen. Gleichzeitig entstehen kleine Biohöfe, auf denen alte Nutztierrassen oder einheimische Kräuter gezogen werden. Am Fährhafen Mukran leisten Fahrer und Arbeiter Schwerstarbeit beim Verladen. Inselschreiner widmen sich wochenlang einem Möbelstück, Juweliere schmieden schmucke Unikate, Töpferinnen brennen handgemachte Krüge. Hier leben Künstler und Kellner, Schiffsführer und Schlossherren, Fischer und Verkäufer. Menschen, die sich auf der Insel ihren Lebenstraum erfüllen.
Rügen ist ein ganz besonderer Ort, und zufällig wissen die Rüganer genau, wie er entstanden ist. Als nämlich Gott am sechsten Tag fertig war, die schwedische Küste zu modellieren, hatte er in seinem Eimer noch ein bisschen Erde übrig. Er drehte sich um, fand, dass da vor der pommerschen Küste noch ein bisschen Platz war, und schleuderte die Erde in diese Richtung, wo sie sich wie ein komischer Klecks ausbreitete. Noch schnell eine richtige Insel draus formen? „Ach nee“, dachte sich Gott. „Ist Wochenende.“ Dagegen klingt doch die Entstehungsgeschichte mit den 3 km dicken Gletschern, die in der letzten Eiszeit Gestein aus Skandinavien mitbrachten und durch ihr Gewicht Kalksedimente nach oben drückten, fast fantastisch.
Gletscherzungen haben auch die Vertiefungen geschaffen, in denen heute die Boddengewässer stehen. Läge Rügen in der Südsee, würde man sie Lagunen nennen. Im Bodden knutschen Salz- und Süßwasser, dort leben bedrohte, oft einmalige Arten, so wie überall auf der Insel. Die ungiftige Glattnatter etwa und die Zauneidechse, die lila leuchtende Wiesen-Kuhschelle und auch der vorübergehend fast verschwundene Seeadler. Inzwischen kann man auf Rügen wieder Paare beim Brüten beobachten, aber bitte aus gebührendem Abstand! Ein Spektakel veranstalten die bis zu 100 000 Kraniche, die im Herbst Rast auf Ummanz machen, Europas größtem Kranichrastplatz. Auch im Frühjahr ziehen Tausende Kraniche auf ihrem Weg nach Norden durch. Auf Rügen begegnest du außerdem ständig der Geschichte: bis zu 5000 Jahre alten Hünen- und Hügelgräbern, renovierten Herrenhäusern des pommerschen Landadels oder mittelalterlicher Backsteingotik – einem Stil aus der reichen Hansezeit, den du in voller Pracht in Stralsund bewundern kannst.
Auf der Wetterkarte im Fernsehen liegt mal wieder eine Wolkendecke über Deutschland? Dann schnell nach oben rechts gucken: Die Chancen stehen gut, dass dort Rügen hervorblitzt. Nirgendwo in Deutschland gibt es so viele Sonnenstunden wie hier, nicht zuletzt des frischen Ostseewinds wegen. Wenn es regnet, dann selten lange. Und nur ein paar Kilometer entfernt kann zur selben Zeit die Sonne scheinen.
Wetter auf Rügen ist so kleinräumig, dass selbst der Vorhersage in der Regionalzeitung nur bedingt zu trauen ist. Deshalb bloß nicht lange fackeln, wenn die Sonne scheint! Rügen ist sowieso kein Ziel bloß für einen Sommer. Im Herbst mit seinen langen Abenden und den noch warmen Tagen hast du viele Orte für dich allein, kannst sogar noch baden, wenn das Wetter mitspielt. Im Winter, wenn Rügen mit einer Schneedecke überzogen ist, ist es still und einsam. Eine fast magische Atmosphäre, die nicht nur Caspar David Friedrich zu so manchem Bild inspiriert hat. Wenn die Tage wieder länger werden, dauert es, bis die Natur erneut zu sprießen beginnt. Aber sobald es losgeht, blüht in kurzer Zeit die ganze Insel, und die Gesichter der Menschen hellen sich über Nacht auf. Wer auf Rügen lebt, der weiß, dass er an einem der schönsten Flecken der Erde sein Zuhause hat. Und wer hier Urlaub macht, darf dieses Glück eine Zeit lang teilen.
ca. 3500 v. u. Z.
Steinzeitmenschen bauen erste Hünengräber auf Rügen
um 600
Das westslawische Volk der Ranen siedelt sich an
1168
Dänische Truppen erobern die Jaromarsburg
1648
Die Region wird schwedisch
1815
Rügen fällt an Preußen
1875
Fürst Wilhelm Malte zu Putbus macht Binz zum Seebad
1936
Jungfernfahrt mit dem Zug über den neuen Rügendamm
1946
Nach dem 2. Weltkrieg leben rund 370 000 Flüchtlinge auf Rügen
1953
Aktion Rose: DDR-Führung enteignet private Hotelbesitzer
1989
Mit dem Mauerfall beginnt das Ende der DDR
2002
Altstadt von Stralsund wird Unesco-Weltkulturerbe
2011
Der Buchenwald im Nationalpark Jasmund erhält Unesco-Welterbe-Status
2019
Freigabe der „Rügenautobahn“ B96n bis nach Bergen
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