Cover

INHALT

 

Einige Bemerkungen zu diesem Buch

✽✽✽

A

Abwehrschwäche

Akne

Angina pectoris

Angstzustände

Ärger und Wut

Arteriosklerose

Arthritis, rheumatoide

Arthrose

Asthmatischer Anfall

Augenermüdung

B

Bartflechte

Bauchschmerzen bei Erwachsenen

Bauchschmerzen bei Kindern

Bindehautentzündung

Blähungen

Blasenentzündung

Blasenschwäche

Blutdruck, hoher

Blutdruck, niedriger

Bluterguss

Bronchitis

C

Cholesterinspiegel, zu hoher

D

Darmpilze (Candida albicans)

Depressive Verstimmung

Durchblutungsstörungen

Durchfall

E

Einschlafstörungen bei Kindern

Eisenmangel

Ekzem

Erbrechen

Erkältung

Erschöpfungszustände

F

Fieber bei Erwachsenen

Fieber bei Kindern

Finger- und Unterarmschmerzen

Furunkel

Fußpilz

G

Gallenblasenbeschwerden

Gehirnerschütterung

Gerstenkorn

Gewebeübersäuerung

Gicht

Grippe

Gürtelrose

H

Haarausfall

Haare, fettige

Haare, trockene

Halsentzündung

Hämorroidalleiden

Harnsteinleiden

Hausstauballergie

Haut, fettige

Haut, trockene

Hautblasen

Hautfalten

Heiserkeit

Herpes genitalis

Herzschwäche

Heuschnupfen

Hexenschuss

Hühneraugen

Husten

Hyperaktivität

I

Impotenz

Insektenstich

Ischiasbeschwerden

J

Jetlag

K

Kalte Hände und Füße

Karies

Kater

Keuchhusten

Klimakterische Beschwerden

Kniebeschwerden

Konzentrationsstörungen

Krampfadern

Krätze

L

Läuse

Lippen, rissige

Lippenherpes

M

Magenschleimhautentzündung

Mandelentzündung

Masern

Migräne

Mundschleimhautentzündung

Muskelkater

N

Nagelbettentzündung

Narben

Nasenbluten

Nasennebenhöhlenentzündung

Nesselsucht

Neurodermitis

O

Ohrenentzündung

Ohrensausen

Osteoporose

P

Periode, zu schwache

Periode, zu starke

Plattfuß

Prämenstruelle Beschwerden

Prostatavergrößerung

R

Reisekrankheit

Rheumatische Erkrankungen

Rückenschmerzen

S

Scheidenentzündung

Schlafstörungen

Schlafwandeln

Schluckauf

Schmerzen

Schnittwunden

Schock

Schuppen

Schuppenflechte

Schürfwunden

Schweißbildung, übermäßige

Sehnenscheidenentzündung

Sodbrennen

Sonnenbrand

Soor

Spannungskopfschmerzen

T

Tennisellbogen

U

Übergewicht

Unlust, sexuelle

V

Venenentzündungen

Verbrennungen

Vergiftungen

Verstauchungen

Verstopfung

W

Warzen

Wechseljahresbeschwerden

Windpocken

Z

Zähneknirschen

Zahnen

Zahnfleischentzündungen

Zahnprothesenprobleme

Zeckenbisse

Zellulite

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Nützliche Tipps

Impressum

Register

EINIGE BEMERKUNGEN ZU DIESEM BUCH

Gesundheit – so problematisch wie nie zuvor

Gesundheit gehört schon seit alters zu den wichtigsten Zielen der Menschen. Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer erklärte sogar kategorisch: »Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.«

Im Vergleich zu früheren Zeiten, in denen teilweise die hygienischen Verhältnisse katastrophal waren, die Ernährung für große Bevölkerungsteile mangelhaft und die ärztliche Versorgung ungenügend war, stehen wir heute relativ gut da.

Und dennoch: Wir leben zwar im Zeitalter des technischen und medizinischen Fortschritts, der immer bessere Diagnosemöglichkeiten und neue Therapien hervorbringt, andererseits sehen wir uns einer Flut steigender und ganz neuer unheilbarer Erkrankungen gegenüber. Die Industrie beklagt eine dramatisch zunehmende Zahl von Krankmeldungen, die öffentlichen Krankenkassen steuern auf eine finanzielle Apokalypse zu, Ärzte und Therapeuten blicken in überfüllte Wartezimmer und die Krankenhäuser platzen aus allen Nähten.

In dieser Situation gewinnen alternative Therapien, Naturheilverfahren und sinnvolle Vorbeugungsmaßnahmen gegen Krankheiten wieder zunehmend an Interesse – sowohl bei Patienten als auch bei Ärzten. Und immer mehr Menschen suchen nach einer sanften Medizin für alltägliche Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen und erinnern sich an den alten Grundsatz, dass die heilenden Kräfte auch in uns selbst liegen.

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Hausmittel – so begehrt wie nie zuvor

Viele Menschen sind von der modernen Medizin enttäuscht. Sie sind auch vielfach enttäuscht von Ärzten, die sich keine Zeit mehr für ihre Patienten nehmen (können). Den technischen Fortschritt betrachten sie eher mit Skepsis; sie wollen eigentlich nicht noch mehr Spezialisten für immer mehr Erkrankungen, sondern sie wollen ihr Leben und ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen.

Aus diesem Grund ist ein umfassendes Buch über Hausmittel, deren Wirkungen nachgewiesen sind und deren Anwendungen sich bewährt haben, so notwendig wie schon lange nicht mehr.

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Die ganzheitliche Hausapotheke

Der gesundheitsbewusste Mensch von heute ist kritisch gegenüber der Schulmedizin und offen für alternative Heilmethoden. Deshalb sind die in diesem Buch aufgeführten Mittel nicht nur am neuesten Stand der medizinischen Forschung orientiert, sondern auch an Erkenntnissen der Vergangenheit: Was hat man früher getan, um Schweißattacken, Plattfüße, Kopf- und Bauchschmerzen in den Griff zu bekommen? Und nicht nur klassische Heilmittel kommen zu ihrem Recht – auch Erfolg versprechende Methoden der Alternativmedizin finden Beachtung: Aroma- und Farbtherapie, Heilgymnastik, Teebaumöl, Akupressur, Homöopathie und viele andere mehr.

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Unter den einzelnen Stichwörtern finden Sie Hinweise auf solche Heilmethoden; im hinteren Teil des Buchs gibt es zudem einen Überblick, der Sie mit verschiedenen alternativen Anwendungen und Behandlungsmethoden, die Sie vielleicht noch nicht kennen, vertraut machen soll. Wenn Sie also über die fernöstliche Meditationstechnik Qigong oder die Bach-Blütentherapie mehr wissen wollen, können Sie sich in diesem Teil darüber informieren, ebenso wie über die verschiedensten Zubereitungen von Heiltees.

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Auch die Seele kann krank sein

Auch die psychischen Hintergründe von Krankheiten sind in dieses Buch mit aufgenommen. Die Erkenntnis, dass ein kranker Mensch nicht nur körperlich, sondern ganzheitlich – nämlich an Leib und Seele – erkrankt ist, setzt sich mehr und mehr durch. Es sind nicht allein die Bakterien, Viren, Pilze und Unfälle, die krank machen können, sondern auch ein bestimmtes Verhalten, Stimmungen und innere Konflikte.

Wichtige Tipps für die Anwendung

Bei der Auswahl der in diesem Buch aufgeführten Heilmittel wurde darauf geachtet, dass sie einerseits möglichst wenig Nebenwirkungen haben, andererseits aber wissenschaftlichempirisch abgesichert sind. Darüber hinaus wurde großer Wert auf Hintergrundinformationen für den Leser gelegt. Das bedeutet: Er erfährt nicht nur, welche Hausmittel ihm bei seiner Erkrankung helfen, sondern auch, wie sie wirken, wie man sie anwendet, wo man sie gegebenenfalls erhält und was ihre besonderen Vorzüge sind.

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Gleichwohl gilt auch für die Hausapotheke: Weniger ist manchmal mehr. Mit anderen Worten: Wenn Sie bei einer entzündlichen Erkrankung die unter dem betreffenden Stichwort aufgeführten Entzündungsmittel alle gleichzeitig einnehmen (von synthetischen Medikamenten über die homöopathischen Präparate bis hin zu Teebaumöl und Kamillentee), dann tun Sie des Guten zu viel. Entscheiden Sie sich für eine der angegebenen Therapieformen!

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Das sollten Sie bei der Lektüre beachten

Wenn Sie sich beim Lesen und bei der Anwendung an folgende Prinzipien halten, kann eigentlich nichts schiefgehen:

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ABWEHRSCHWÄCHE

Symptome

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Ursachen

Hauptauslöser für Immunschwächen sind Ernährungsfehler, Darmstörungen und psychische Belastungen.

Organische Hintergründe

Wichtige Organe der Immunabwehr sind Thymusdrüse, Darm und Milz. Mit fortschreitendem Alter müssen sie zunehmend vor freien Radikalen aus Umwelt und Ernährung geschützt werden. Hier spielen die Vitamine A, C und E eine entscheidende Rolle als Radikalfänger.

Psychische Hintergründe

Unser Immunsystem steht in engem Kontakt zur Psyche. Immunstärkend wirken Hoffnung, Lebensfreude, Gelassenheit, Zufriedenheit; immunschwächend wirken Trauer, Angst, Unruhe, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Stress.

Altbewährt – so helfen Sie sich selbst

Achten Sie auf vitaminreiche Kost!

Wechselduschen

Duschen mit wechselnden Temperaturen gelten als „Blutgefäßtraining“, mithin als Training für die Beweglichkeit unseres Herz-Kreislauf-Systems. Dadurch stärken Sie die Immunabwehr in den oberen Atemwegen.

Sauna

Ein altes und bewährtes Instrument zur Abwehrstärkung ist die Sauna. Beachten Sie jedoch, dass Sie sich nur gesund der starken Hitze aussetzen dürfen; falls Sie bereits an einer Infektion (z. B. Schnupfen) leiden, kann Saunen zu schweren Komplikationen an Herz und Kreislauf führen.

Viel trinken!

Je mehr Wasser sich in unserem Körper befindet, desto beweglicher sind die umherstreifenden Zellen des Immunsystems. Trinken Sie am besten ein Gemisch aus Mineralwasser und Fruchtsaft (Verhältnis 4 : 1), mindestens 2,5 Liter pro Tag!

Falsche Ernährung

Ursachen einer Abwehrschwäche können auch Ernährungsfehler sein. Vermeiden Sie daher Schweinefleisch und Zucker, und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine mikrobiologische Behandlung, z. B. mit Pro-Symbioflor oder Symbioflor 1.

Immunstärkende Tees

Nicht nur Pflanzenextrakte, sondern auch bestimmte Tees stärken die Immunabwehr. Vom Cystustee (Cistus incanus) aus Griechenland ist bekannt, dass er die Anzahl der Immunglobuline ansteigen lässt, denen eine zentrale Rolle in der Abwehr von Atemwegsinfekten zukommt.

Zur ebenfalls aus dem Mittelmeerraum stammenden Eberraute (Artemisia abrotanum) existiert eine Studie an Eishockeyprofis, deren Infektanfälligkeit durch das Trinken von 3 Tassen Eberrautentee pro Tag deutlich gesenkt wurde.

Verbindung zwischen Füßen und Nase

Die Blutgefäße der Füße und der Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum sind reflektorisch eng miteinander verschaltet. Deswegen kommt es durch kalte Füße zu einer verringerten Durchblutung in den Atemwegen (das Erkältungsrisiko steigt!), während ein gut trainiertes Blutgefäßsystem in den Füßen die Durchblutung in den Schleimhäuten verbessert und dadurch die Infektgefahr senkt.

Stress abbauen

Wer an Überlastung, Erschöpfung, Stress, Bewegungsmangel, Konditionsschwäche oder Übergewicht leidet, braucht sich über Abwehrschwäche und häufige Infektionskrankheiten nicht zu wundern. Schonen Sie sich, legen Sie regelmäßig Pausen ein, sorgen Sie für ausreichende Bewegung und das ideale Gewicht und erlernen Sie Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training, Feldenkrais oder Qigong.

Vorbeugen

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Kiwis sind Vitamin-C-Booster für ein starkes Immunsystem.

AKNE

Symptome

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Ursachen

Die Hauptursache der gewöhnlichen Akne sind Verhornungen der Talgdrüsengänge. Der Talg kann nicht mehr abfließen, die Gänge verstopfen und entzünden sich. Gefördert wird dieser Prozess durch eine übermäßige Aktivität der Talgdrüsen. Sie wird durch Geschlechtshormone gesteuert, und deren Ausschüttung verändert sich während der Pubertät teilweise dramatisch. Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren leiden daher besonders häufig an Akne.

Medizinische Hintergründe

Frauen und Akne

Die Menstruation ist durch starke Hormonschwankungen geprägt. Viele Frauen können Akne durch die passende Antibabypille in den Griff bekommen. Fragen Sie Ihren Frauenarzt!

Verschiedene Behandlungsansätze

Bei Akne kann z. B. eine mikrobiologische Therapie, eine Behandlung mit Eigenblut oder eine Impfung mit einer Autovakzine (aus dem eigenen Blut hergestellter Impfstoff) gute Erfolge erzielen.

Altbewährt – so helfen Sie sich selbst

Hygiene

Sorgfältige Hygiene dient der Schadensbegrenzung. Wechseln Sie öfter Waschlappen und Handtücher. Die Pickel nur vorsichtig mit einem Kosmetiktuch ausdrücken. Anschließend gut desinfizieren, damit es nicht zu weiteren Entzündungen kommt.

Heilerde

Heilerde wirkt entzündungshemmend und nimmt Talgabsonderungen, abgeschilferte Hautzellen und Bakterien auf. Sie erhalten sie in der Apotheke.

Eigenurin

Viele Heilpraktiker empfehlen bei Akne eine Urintherapie. Betupfen Sie dazu die Pusteln mehrmals täglich mit ein paar Tropfen aus Ihrem Morgenurin.

Wichtig: Die Tropfen dürfen danach nicht abgewaschen werden! Die Urintherapie zeigt mitunter beachtliche Erfolge – auch wenn sie wissenschaftlich nicht erklärt werden können.

Erste Hilfe

Wer am folgenden Tag einen wichtigen Termin hat, braucht natürlich schnelle kosmetische Hilfe. Für diesen Sonderfall noch folgender Tipp: Aknepusteln reifen schneller, wenn man sie abends mit einem luftundurchlässigen Pflaster überklebt. Am nächsten Morgen können sie leicht ausgedrückt werden.

Salbeiöl

Das traditionsreiche Heilöl wirkt sanft antibiotisch. Mischen Sie 10 Teile Olivenöl mit 1 Teil Salbeiöl. Träufeln Sie etwas von dieser Mischung auf einen Wattebausch, mit dem Sie dann die entzündeten Stellen abtupfen. Wiederholen Sie diese Anwendung mehrmals täglich!

Ringelblume

Bei Akne hilft die Ringelblume (Calendula) als sogenanntes Emolliens, d. h., dass sie die Haut weich macht, von Verhornungen befreit und beruhigt. Darüber hinaus wirkt sie entzündungshemmend und antibiotisch auf viele der typischen Krankheitserreger, die sich bei Akne in den Talgdrüsengängen festsetzen.

Die Anwendung erfolgt über Calendulatinktur (aus der Apotheke). Verdünnen Sie diese im Verhältnis 1 : 3 mit Wasser und betupfen Sie die Haut 3-mal täglich mit einem darin getränkten Wattebausch.

Vorbeugen

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ANGINA PECTORIS

Symptome

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Ursachen

Es handelt sich um eine Sauerstoffnot des Herzmuskels. Die Gründe dafür sind meistens:

Organische Hintergründe

Angina pectoris ist in der Regel das Produkt eines ungesunden Lebenswandels. Bewegungsmangel treibt den Ruhepulsschlag nach oben und erhöht zusammen mit fett- und zuckerreicher Ernährung die Werte des gefäßverengenden Cholesterins. Nikotin beschleunigt die Pulsfrequenz, verengt die Herzkranzgefäße und fördert darüber hinaus die Klümpchenbildung im Blut.

Außerdem erhöht das Rauchen den Kohlenmonoxidgehalt im Blut, der lebensnotwendige Sauerstoff wird verdrängt. Bei Bluthochdruck drohen Schäden in den Blutgefäßen, außerdem muss das Herz stärker arbeiten, um gegen den Druck anzukommen.

Psychische Hintergründe

Chronischer Stress und chronische Aggressivität zählen mittlerweile zu den Hauptauslösern von Herzerkrankungen, da sie negative Hormon- und Stoffwechselveränderungen hervorrufen. Nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern gibt es einen Persönlichkeitstyp, der besonders stark gefährdet ist: der sogenannte A-Typ. Seine Merkmale:

Wichtig!

Angina pectoris ist ein deutliches Zeichen für eine ernste und fortgeschrittene Erkrankung des Herzens. Sie ist daher ein Fall für den Arzt, die Hausapotheke darf nur unterstützend oder vorbeugend eingesetzt werden.

A-Typ

Der A-Typ gefährdet nicht nur sich selbst. Aufgrund seines hektischen und aggressiven Charakters setzt er auch anderen zu. In seiner Umgebung gibt es laut amerikanischen Untersuchungen viele Magenkranke.

Altbewährt – so helfen Sie sich selbst

Fußbäder und Umschläge

Ein 15-minütiges heißes Fußbad mit anschließender kühler Abwaschung hilft bei akuter Brustenge. Auch ansteigende Fußbäder und heiße Armumschläge haben sich bewährt. Heiße trockene Tücher oder Heizkissen auf der Herzgegend können ebenso die Beschwerden lindern, da ihre Wärme die verkrampften Blutgefäße wieder öffnet.

Melissen-Weißdorn-Tee

Dieser Tee beruhigt den Puls und wirkt entspannend.

Grüner Tee

Der grüne Tee hemmt Arteriosklerose (wie auch Ingwer, Knoblauch und frische Petersilie) und beseitigt damit eine der Hauptursachen von Angina pectoris. Ersetzen Sie Ihren Frühstückskaffee durch grünen Tee, trinken Sie auch zum Mittagessen regelmäßig mindestens eine Tasse davon (Zubereitung). Wichtig ist auch, den Alltag häufiger durch eine kleine Teepause zu unterbrechen. »Abwarten und Tee trinken« – das ist genau die richtige Einstellung für den A-Typ.

Pestwurz

Pharmakologische Untersuchungen haben gezeigt, dass Pestwurz krampflösende Eigenschaften hat, vor allem bei Menstruationskrämpfen und Brustschmerzen infolge von Angina pectoris. Pestwurz enthält giftige Pyrrolizidinalkaloide und sollte daher nicht als Teeaufguss verabreicht werden. Besser ist es, auf Präparate mit dem Extrakt zu setzen. Diese enthalten keine Giftstoffe.

Spargelsaft

Rezept: 60 bis 70 Gramm frischen Spargel in 1/2 Liter abgekochtes, erkaltetes Wasser geben. Die Spargelstangen zerstoßen und alles 12 Stunden stehen lassen. Danach durch ein feines Sieb abseihen, 1 Gläschen Wacholderschnaps und 2 Esslöffel Honig hinzugeben. Trinken Sie davon jeweils 1 Schnapsglas zu den Mahlzeiten.

Treiben Sie Sport!

Ausdauersportarten wie Joggen, Walking, Radfahren und Schwimmen kräftigen den Herzmuskel und senken die Dauerpulsfrequenz. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen bereits eine Herzerkrankung vorliegt. Sollte es während des Sports zu Beschwerden kommen, ist der Sport sofort zu unterbrechen.

Entspannung ist angesagt

Checken Sie Ihren Tagesablauf, um die alltäglichen Stressreize zu dämpfen! Sind Sie ein A-Typ? Wenn ja: Worauf könnten Sie verzichten, ohne dass Ihre Leistung darunter leidet? Sie werden feststellen, dass Sie manchmal viel arbeiten, ohne viel auszurichten. Lernen Sie, dass man mit Effizienz und Organisation weiter kommt als mit hektischer Betriebsamkeit!

Hilfreich bis verheerend: Alkohol

Mittlerweile gilt als sicher: Wein in kleinen Mengen (ein Glas pro Tag) wirkt positiv auf unser Herz-Kreislauf-System. Ansonsten gilt jedoch nach wie vor: Wer mehr als drei Flaschen Bier, eine Flasche Wein oder zwei Gläser Schnaps pro Tag trinkt, schädigt nicht nur seine Leber, sondern auch sein Herz.

Entspannung

Wichtig bei allen Herzbeschwerden sind Ruhe und Entspannung! Ist der ganze Körper entkrampft, verbessert sich die Sauerstoffversorgung aller Organe und der Schmerz lässt nach. Lernen Sie dazu Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training oder Feldenkrais.

Entsäuerung

Auch eine Entsäuerungskur kann Ihr Herz-Kreislauf-System erfolgreich entlasten.

Wiederentdeckt und sanft – unser Tipp

Herzwein

Alkohol in Maßen (!) ist, wie Forschungen belegen, durchaus hilfreich. Stärken Sie Ihr Herz mit Herzwein.

Vorbeugen

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ANGSTZUSTÄNDE

Symptome

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Ursachen

Zunächst einmal gilt, dass die Angst an sich vollkommen natürlich ist und unserem Überleben dient. Ohne Angst würden wir ständig unübersehbare Risiken eingehen und unser Leben gefährden.

Erst wenn unsere Leistungsfähigkeit entscheidend eingeschränkt ist, unsere Angst in keinem Verhältnis mehr zu ihrem Auslöser steht oder sogar gar kein Auslöser zu erkennen ist, spricht man von einer Angststörung. Jeder Angststörung liegt eine Wahrnehmungstäuschung zugrunde: Wir fürchten uns vor etwas, obwohl uns dieses Etwas eigentlich gar keine Angst machen sollte. Typisch hierfür ist die Katzenphobie: Objektiv gesehen besteht keinerlei Veranlassung für einen Menschen, Angst vor einer Katze zu haben, und dennoch können Katzenphobiker ihre Furcht trotz guten Zuredens nicht unter Kontrolle halten.

Wichtig!

Schwere chronische Ängste, sogenannte Phobien oder Angststörungen, bei denen die Ursache vom Betroffenen selbst nicht ermittelt werden kann, gehören in therapeutische Behandlung. Zuständig sind Psychiater, Psychoanalytiker und Verhaltenstherapeuten.

Körperliche Hintergründe

Die körperlichen Symptome der Angst tragen selbst zur Angst bei. Beispiel Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen; in der Umgangssprache Platzangst genannt): Ein Mensch befindet sich in einem voll besetzten Aufzug. Auf einmal kommen die ersten Angstsymptome in ihm hoch, der Puls steigt, der Atem beschleunigt sich und die Hände werden feucht. Gerade die Pulssteigerung wird von ängstlichen Menschen häufig als Warnsignal interpretiert im Sinne von »Hilfe, mein Herz jagt. Ich habe Angst, bin in Gefahr!«. Die Konsequenz: Die Panikgefühle verstärken sich, treiben noch einmal den Pulsschlag hoch, was wiederum die Erregung steigert usw. Wer also seine Ängste in den Griff bekommen will, muss auch an den körperlichen Symptomen und an seinen Gefühlen diesen Symptomen gegenüber arbeiten.

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Johanniskraut wirkt beruhigend und entspannend.

Angst aus dem Ohr

Es gibt Mediziner, die einen Großteil der Ängste auf einen Defekt im Innenohr zurückführen. Zumindest bei solchen Phobien wie Höhen-, Fall- und Platzangst erscheint diese These gar nicht so abwegig, da im Innenohr unser Gleichgewichtssinn geregelt wird. Hier empfiehlt sich also durchaus ein Gang zum Ohrenarzt oder Neurologen.

Psychische Hintergründe

Ängstliche Menschen kommen häufig aus ängstlichen Familien oder aber aus Familien, in denen ein starker Druck ausgeübt wurde. Einer ihrer typischen Charakterzüge ist ihr Perfektionismus. Sie wollen alles zur vollen Zufriedenheit erledigen, Fehler empfinden sie als persönlichen Angriff gegen sich selbst. Klar, dass sie sich dann vor allem in Prüfungen unter großen Druck setzen und eine starke Versagensangst empfinden.

Altbewährt – so helfen Sie sich selbst

Machen Sie sich selbst stark!

Wer angsterregende Situationen vermeidet, wird seine Angst nicht überwinden können, da er nicht lernt, sein Verhalten zu ändern. Ebenso falsch ist es jedoch, die Angst unter allen Umständen zu suchen, wenn man sie nicht bewältigen kann. Wer etwa Angst vor engen Räumen hat, sollte nicht absichtlich überfüllte Kneipen aufsuchen – nur um sie dann doch wieder dem Zusammenbruch nahe zu verlassen. Vermeiden Sie angsterzeugende Situationen nicht krampfhaft, aber suchen Sie sie nicht unbedingt bewusst auf.

Wichtig ist es, die angsterregenden Situationen als Selbstverständlichkeit des Alltags hinzunehmen und sie im Vorfeld bereits gedanklich zu bewältigen. Sprechen Sie leise oder unhörbar mit sich selbst, machen Sie sich Mut, indem Sie sich Formeln der eigenen Stärke vorsagen: »Ich werde in diese Kneipe gehen und mit meinen Freunden Spaß haben.« – »Ich bin ruhig und gelassen, meine Muskeln sind entspannt.« – »Dort, in der Kneipe, sind freundliche Menschen, die mich mögen.«

Vermeiden Sie negative Trotzformeln wie »Ich werde in diese Kneipe gehen und keine Angst haben«, »Die Menschen dort werden mir nichts anhaben können«, denn solche Sätze lenken Ihre Aufmerksamkeit nur noch stärker auf das Angstproblem.

Wie Goethe seine Angst bezwang

Der große Dichter litt unter starker Höhenangst. Er bewältigte sie, indem er immer wieder die Turmspitze des Straßburger Münsters bestieg und sich dabei ständig vorsagte, dass ihm nichts passieren könne.

Atmen Sie die Ängste ab!

Kaum ein anderes Gefühl bringt unseren Körper derart in Aufruhr wie die Angst. Auf der anderen Seite lässt sie sich sehr gut durch körperliche Entspannung beeinflussen. Eine Schlüsselstellung hat hierbei vor allem die Atmung, da sie – im Unterschied etwa zu anderen Körperfunktionen wie Herzschlag und Schweißabsonderung – relativ leicht durch den Willen beeinflusst werden kann.

Achten Sie in furchterregenden Situationen auf die Bewegung Ihrer Atemmuskeln. Legen Sie die Hand auf den Bauch (kein Mensch wird sich bei dieser Bewegung etwas denken, es braucht Ihnen also nicht peinlich zu sein) und fühlen Sie, wie er sich bewegt. Kurze, stoßartige Bewegungen mit geringem Heben des Bauchs zeigen Ihnen, dass Ihr Zwerchfell nicht recht zum Einsatz kommt. Konzentrieren Sie sich darauf, den Bauch beim Ausatmen bewusst einzuziehen und beim Einatmen bewusst nach vorn zu beulen. Stellen Sie sich vor, wie die Luft Ihren gesamten Brustund Bauchraum ausfüllt. Atmen Sie ruhig, lassen Sie sich vor allem Zeit fürs Ausatmen, denn es ist genauso wichtig wie das Einatmen.

Homöopathische Mittel

Sie haben bei der Therapie von Angstzuständen schon eine gewisse Tradition, da sie vor allem das vegetative Nervensystem günstig beeinflussen können.

Stramonium Pentarkan beispielsweise ist ein Kombinationspräparat, das von Sporthomöopathen gern bei Wettkampf- und Versagensängsten eingesetzt wird.

Silicea D6 wird ebenfalls gern zur Therapie von Wettkampf- und Versagensängsten genommen.

Plantival-Dragees helfen gegen die typischen Begleitsymptome der Angst wie etwa Durchfall, Nervosität und Schlafstörungen.

Aus für Kava-Kava

Eine der wirkungsvollsten Heilpflanzen zur Behandlung von Ängsten ist Kava-Kava, auch Rauschpfeffer genannt. Im Juni 2002 wurden jedoch Kava-Kava-Produkten hierzulande die Zulassung, aufgrund möglicher Leberschädigungen verweigert. Internationale Experten halten diese Einschätzung zwar für falsch, doch das ändert nichts daran, dass wir in Deutschland für die nächsten Jahre auf die uralte südamerikanische Heilpflanze verzichten müssen.

Neu und sanft – unser Tipp!

Angstlöser aus dem Pflanzenbereich

Johanniskraut und Baldrian werden schon länger zur Behandlung von Ängsten eingesetzt. Klinische Studien belegen, dass aber gerade ihre Kombination hilfreich ist. Mittlerweile gibt es auch schon entsprechende Präparate auf dem Markt; fragen Sie Ihren Apotheker!

Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, beide Pflanzen zu einem Tee zu vermischen. Nehmen Sie dazu Johanniskraut und Baldrian zu gleichen Teilen, dann 1 gestrichenen Esslöffel der Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen, nach 10 Minuten abseihen. Trinken Sie davon 1 Tasse am Morgen und 1 Tasse am Abend, 1 bis 2 Stunden vor dem Schlafengehen.

Auch für Kombinationen aus Ingwer und Ginkgo liegen Hinweise auf eine angstdämpfende Wirkung vor. Erklärbar wird dieser Effekt dadurch, dass möglicherweise der »Durchblutungskünstler« Ginkgo den angstlösenden Wirkstoffen des Ingwers den Weg frei macht zu den Angstzentren im Gehirn. Die entsprechenden Präparate gibt es in Apotheken. Die Zubereitung eines Tees ist wenig sinnvoll, da die beiden Pflanzen unterschiedlich zubereitet werden müssen.

Passionsblume

Ein traditionsreiches Mittel zur Therapie von Ängsten ist die Passionsblume (Passiflora herba). Die klinischen Daten zu ihrer Wirksamkeit sind hingegen widersprüchlich. Ein Selbstversuch kann jedoch lohnend sein, weil das Kraut absolut arm an Risiken ist.

Die Anwendung: 1 gehäuften Teelöffel mit 1 Tasse kochendem Wasser aufgießen, 10 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. Täglich 2 bis 3 Tassen.

Vorbeugen

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ÄRGER UND WUT

Symptome

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Ursachen

Alles, was uns frustriert, kann auch zum Grund unseres Ärgers werden. Die Schwelle jedoch, ab wann etwas als Frust empfunden wird und ab wann dieser Frust in einen Wutausbruch mündet, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sie hängt von zahlreichen Faktoren ab, die von unserer Tageslaune bis zu unseren Erbanlagen reichen.

Organische Hintergründe

Der »Rotwütige« reagiert seinen Ärger von allein ab. Nach dem Wutanfall fühlt er sich in der Regel erleichtert, auch sein Körper kehrt wieder in den Normalzustand zurück.

Der »Weißwütige« frisst seinen Ärger jedoch in sich hinein. Sein Körper verharrt längere Zeit im Zustand der Wuterregung: Muskelspannung und Blutdruck bleiben erhöht und auch der Spiegel an Stresshormonen (z. B. Noradrenalin und Kortisol) bleibt auf hohem Niveau, während der Magen in mehr oder weniger passivem Wartezustand verharrt. Längerfristig können sich alle diese Veränderungen in Migräne, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Magenschleimhautentzündungen und Gliederschmerzen niederschlagen.

Der »Weißwütige« hat auch einiges mit dem Herzinfarkttyp gemein. Unterdrückte Wut scheint einer der Auslösefaktoren für Herzattacken bzw. Herzinfarkt zu sein.

Psychische Hintergründe

Die Erlebnisse in der frühen Kindheit entscheiden, ob wir auf Frustrationen eher »weißwütig« oder »rotwütig« reagieren. An diesen Mechanismen kann später nicht mehr viel geändert werden. Bestrafen Sie Ihr Kind nicht jedes Mal, wenn es gerade wieder einen seiner sinnlosen Tobsuchtsanfälle hat.

Dr. Bachs Notfalltropfen

Um nach Auseinandersetzungen die überschäumenden Gefühle zu beruhigen und seine Nerven wieder in den Griff zu bekommen, sind die Rescue-Remedy-Tropfen von Dr. Bach eine geeignete Hilfe. Die Notfalltropfen werden aus den Bach-Blüten Cherry Plum, Clematis, Impatiens, Rock Rose und Star of Bethlehem hergestellt.

Altbewährt – so helfen Sie sich selbst

Beruhigungstee

Tee aus Baldrian, Melisse und Schafgarbe beruhigt Ihre Nerven.

Vorsicht!

Homöopathische Mittel vertragen sich nicht mit Aromaölen!

Homöopathische Mittel

Veratrum album D6 dämpft die typischen Wutsymptome wie Herzjagen, Gesichtsblässe und schweißnasse Hände.

Zinktropfen

Zink-valerianicum-Tropfen wirken ausgleichend bei Ärger und Wut.

Neu und sanft – unser Tipp!

Aromatherapie

Schaffen Sie sich ein beruhigendes Raumklima – mit Duftölen wie Geranium, Melisse, Rose oder Zeder. Sie können diese Düfte entweder im Raum versprühen oder in eine Duftlampe geben.

Sie können Duftöle als Inhalationszugabe, als Badezusatz, als Körperöl oder als Körpercreme verwenden.

Vorbeugen

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ARTERIOSKLEROSE

Symptome

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Biologische Hintergründe

Bei der Arteriosklerose handelt es sich um Verhärtungen und Verengungen der Blutgefäße, die durch hohe Blutfettwerte, Bluthochdruck, Vitamin-C-Mangel, Nikotin, mechanische Beanspruchungen (die Herzkranzgefäße werden durch die Herzschläge stark beansprucht und sind daher besonders gefährdet) und sogenannten oxidativen Stress (Attacken von aggressiven Sauerstoffmolekülen) gefördert werden.

Cholesterin

Cholesterin bzw. Cholesterol wird sowohl mit der Nahrung aufgenommen als auch im Körper vor allem in der Leber gebildet. Es ist ein Bestandteil der Zellmembranen und stellt die Vorstufe der Gallensäure und einiger Hormone dar. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung ist der Körper in der Lage, aus Cholesterin die Vorstufe für das Vitamin D zu bilden. Steigt aber die Menge an Cholesterin im Blut, kann es zu Fettablagerungen in der Gefäßwand kommen.

Altbewährt – so helfen Sie sich selbst

Ingwer

Ingwer besitzt ein überdurchschnittlich breites Profil an ätherischen Ölen. Hervorzuheben sind vor allem seine Gingerole, die in ihrer chemischen Struktur und in ihrer Wirksamkeit dem Aspirin sehr ähnlich sind. Sie hemmen die Zusammenballung von Thrombozyten, wodurch das Risiko von Blutgefäßverschlüssen und Arteriosklerose deutlich verringert wird. Eine dänische Studie deutet darauf hin, dass mit dem Verzehr von 5 Gramm frischem Ingwer täglich das Thrombose- und Schlaganfallrisiko deutlich vermindert wird.

Ingwer kann man gut in Form von Tee zu sich nehmen (einige Stückchen mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen). Von diesem Tee sollten täglich 3 Tassen getrunken werden. Außerdem lässt er sich als Würzzutat für sehr viele Speisen verwenden.

Am größten ist seine Wirkung natürlich, wenn er entsprechend großzügig eingesetzt wird, also auch geschmacklich im Vordergrund steht (beispielsweise in Gebäck, Joghurt- und Kefirspeisen oder in Gemüse- und Fleischgerichten).

Grüner Tee

Der grüne Tee hat bei Arteriosklerose aus mehreren Gründen heilende Wirkung:

Zubereitung