Finanziert wurde diese erste Auflage des Kataloges durch Unterstützung vieler Menschen, die über die bei startnext.de geführte Crowdfunding Kampagne spendeten, weil ihnen Sven und sein Werk am Herzen lag. Besonderen Dank richten wir dabei für ihre großzügige Unterstützung an Felix Sicker, Familie Ligau, Andreas Wallat und vor allem an Svens Eltern, die dieses Vorhaben in einer schweren Zeit befürworteten. Alle Erlöse aus dem Verkauf dieses Buches sollen in die Archivierung des Werkes und in die Organisation weiterer Ausstellungen investiert werden.
Unterstützer
Tim Neuling . Andrej Linde . Eva-Maria Böttcher . Friederike Breuer . Christian Fischer . Tobias Recke . Doreen Christoph . Alexander Rex . Heike Zadow . Frank Wiese . Georg Martin . Simone Fanninger . Andreas Krohn . Tanja Heymann . Sabrina Kotzian . Nina Kornatz . Maik Pevestorff . Annegret Rennert . Ilja Becker . Mickey Müller . Fabian Frank . Priese Stephan . Arne Stoletzki . Manja Große . Florian Feiertag . Paul Fröhlich . Yvonne Ciupack . Christian Mennrich . Marcel Hanakam . Galerie Ebert Simone Hamm . Alex Schirmer . Tina Nicolai . Angelika Jaunich . Stefan Restemeier . Clemens Schiesko . Sophia Feuerfell . Nicolas Pröbster . Christian Mennrich . Juliane Fechner . Richard Koschorreck . Karin Arndt . Christian Lehmann . Anne-Katrin Heyn . Erik Schiesko . Andreas Krohn . Laura Thum . Tobias Senner . Hagen Bachmann . Stefanie Piekos . Sebastian Ortmann . Robert Merkel . Physiotherapie Will . Susanne Zacharias . Annett Pritschkoleit . Josefine Pritschkoleit . Monique Udewenz . Vincent Veltjens . Sascha Kahle . Andrea Schkade . Axel Pohle . Uwe Karge . Onno Sassenhagen . Michael Brunn . Martin Korreng . Andreas Krohn . Daniel Häfner . Ernst Majo . Fam. Liegau . Andreas Wallat . Gundula Martin
Sponsor
Felix Sicker
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Nur wenige Menschen machten seine Bekanntschaft, doch sehr viele schätzen seine Kunstwerke. Sven Pfennig war vor etwa 12 Jahren einer der ersten Künstler, die in einem Atelier ausstellten, das später zur Galerie wurde. Mich erstaunte damals die Schaffenskraft des Künstlers, der gerade ein Jahr älter war als ich und sich bis dato kaum an die Öffentlichkeit wagte, so sehr, dass ich statt mit meinen eigenen Ambitionen als Künstler fortzufahren, mich gemeinsam mit Freunden und unserem Projekt, der Förderung von junger Kunst verschrieb. Pfennig prägte von da an bis heute die Galerie Fango und die mit ihr verbundenen Menschen. Menschen, die später selbst zu Künstlern, Designern, Fotografen wurden. Die, bei denen erst Interesse für Kunst geweckt wurde. Vielleicht weil Svens Werke dem Betrachter meist entgegenkommen statt zu mystifizieren und gleichzeitig Raum für eigene Projektionen und Sinnfindung lassen und auch solche, die seine Kunstwerke in versteckten Winkeln der Stadt fanden – teilweise nach ihnen jagten.
Leider blieb Pfennig eine angemessene öffentliche Anerkennung seither verwehrt. Vielleicht weil er nie studierte? Weil er so menschen- und erst recht öffentlichkeitsscheu war? Weil er in seinen Werke selbst oft keinen Wert mehr sah, wenn sie erst einmal fertig waren? Weil er sein Vertrauen ausschließlich in uns setzte, die selbst ahnungslos und unerfahren waren? Nicht bereit oder in der Lage dazu, sich den Verhaltensweisen und den Gegebenheiten des professionellen Kunstbetriebs anzupassen – mit sich selbst und den eigenen Plänen zu beschäftigt, um diesem Anspruch gerecht zu werden? Ein solch talentierter, produktiver Künstler, der in den von ihm angewandten Medien facettenreich und dabei in seinem Stil so konsistent war, begegnete uns nie mehr und doch existiert das Projekt nach 12 Jahren noch. Nahe am finanziellen Abgrund wie immer, mit ständig wachsendem Gewicht, aber auch mit immer mehr Menschen, die gemeinsam genug Kraft aufbringen, um nicht abzustürzen. Sven war ein wichtiger Anker, der jedoch mit seinen eigenen, viel tieferen Abgründen rang. Er rang, indem er malte, sammelte, konstruierte, schrieb. Mal dem Abgrund und mal dem Himmel entgegen. Er entschied sich schließlich gegen diesen Kampf. Gegen diese Welt. Er ließ uns bestürzt und hilflos zurück. Auch mit der Frage, ob wir nicht früher etwas oder mehr hätten tun können. Da ich auf diese Frage keine Antwort fand, entschied ich mich dafür etwas zu Ende zu bringen, das es viel früher hätte geben sollen.