© 2019 Grimus, Sabine
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783750442740
Im Jahre 1991, als ich etwa fünf Jahre alt war, hatte ich zum ersten Mal einen hellsichtigen Traum. Dieser war für mich ein wahrer Albtraum, denn ich war in der Zeit an einer schweren Magen-Darm-Grippe erkrankt und sehr geschwächt:
Ich träumte, dass ich in der Nacht munter werde, über die Treppen in dem Haus, in dem ich tatsächlich damals wohnte, hinunterlaufe, um mich auf der Toilette zu erleichtern, da ich im Magen nach oben wie unten einen massiven inneren Druck verspürte. Danach ging ich hinüber ins Wohnzimmer, wo meine Mutter stand und sehr nachdenklich in die Weite blickte, doch anstatt des gewohnten Ausblicks, sah ich auf ein riesiges Gemälde, welches eine Schlachtszene zeigte, bei der Napoleon Bonaparte mit gezogenem Säbel auf einem weißen Streitross saß. Als ich meine Mutter ängstlich fragte, was denn los sei, meinte diese nur, dass der „Krebs“ kommen würde und dann wachte ich auf.
Einige Zeit später hatte ich meinen nächsten richtungsweisenden Traum, in dem ich mit meinem Vater in der Küche war und gerade herumalberte, als er nach draußen blickte und auf einmal sehr beunruhigt zu mir sagte, dass wir uns unter dem Tisch verstecken sollten, doch kaum waren wir darunter, brachen „Bakterien“ in Form der Gestalten aus „Es war einmal das Leben“ durch unser Fenster in die Küche ein und griffen nach meinem Vater, der zu mir sagte: „Die sind wegen mir hier, hab keine Angst, das ist in Ordnung.“, welchen sie dann mit Gewalt hinauszerrten und mich alleine zurückließen. 1996 erhielten wir die Diagnose, dass mein Vater an Magenkrebs im Endstadium erkrankt sei. Er erlag seinem Leiden im April 1997. Ab da ahnte ich, dass ich „anders“ sei, als die meisten Kinder in meinem näheren Umfeld.
Ich wurde oft von meiner Mutter und meinen Mitmenschen als wehleidig und jammernd angesehen – wie hätten sie auch wissen können, dass ich ein sensitives Kind bin und Gaben habe, die mir ermöglichen mich in jedes lebende Wesen einzufühlen? Ich habe nicht nur die Fähigkeit zu Mitgefühl und Nächstenliebe, ich kann den Schmerz auch tatsächlich fühlen und wahrnehmen, ich wusste dies nur als Kind alles noch nicht.
Damals wünschte ich mir sehr oft „normal“ zu sein, um zu den anderen zu passen. Ich fühlte mich oft mittendrin ausgegrenzt und einsam. Ich ging schon damals viel allein in die Natur, um mich mit den Tieren und Mutter Erde zu verbinden, indem ich sang, spazieren ging, mich in die Wiese legte und vor mich hinträumte.
Meine besondere Bindung zu Tieren und Vorliebe für Blumen wurde mir ebenfalls in die Wiege gelegt. Die Natur nahm mich an, ohne über mich zu urteilen oder zu werten. Ich war in der Natur und die Natur war in mir, wir waren eins, wie Mutter und Kind in Liebe vereint.
Meine Sensitivität machte mir oft zu schaffen, jahrelang, mein Leben lang. Ich fühle sofort in einem Raum, wenn Disharmonie herrscht, ich fühle die Wut und Aggression der anderen, Falschheit und Egoismus schmerzen mein Herz, rauben mir die Luft zum Atmen. Obwohl mich andere immer als schwach ansahen, kämpfte ich immer für die Schwachen um Gerechtigkeit. Ich ließ es mir auch als Kind nicht nehmen, für die einzustehen, die sich selbst nicht helfen konnten. Es brach mir das Herz, wenn jemand schlecht und unrecht sowie lieblos behandelt wurde, was sich bis heute nicht geändert hat.
Meine Kindheit, Pubertät und Jugend waren sehr schwer für mich. Ich verstand Vieles nicht und kam mir immer vor wie ein einzelner Revoluzzer gegen den Rest der Welt. Erst im Laufe der Jahre lernte ich, dass ich einfach anders bin, so wie jeder Mensch anders und etwas Besonderes ist. Kein Mensch gleicht die anderen, nicht einmal eineiigen Zwillinge. Jeder von uns hat gottgegebene Gaben, Fähigkeiten und Talente, die es gilt, im Leben zu erforschen, zu erfahren und zum Wohle aller einzusetzen, um unsere Lebensaufgabe zu finden und zu erfüllen.
Durch andere kommt man oft vom eigenen Weg ab, lässt sich fremdlenken, übernimmt Ansichten und geht Wege, die nicht die eigenen sind/der eigenen Wahrheit entsprechen, doch dann liegt es an uns, uns dessen bewusst zu werden und unser Zepter wieder in die Hand zu nehmen, um unserem Herzen zu lauschen und unserer wahren Natur entsprechend zu handeln und auf unseren Weg des Herzens zurückzukehren, um den Himmel auf Erden zu finden und Liebe zu leben…
Schon als Kind war ich also sensitiv und dadurch viel sensibler als die meisten Kinder in meinem Alter, weshalb ich auch damals schon (trotz meiner drei älteren Geschwister) gerne alleine Zeit in der Natur verbrachte, da ich mich immer schon geborgen fühlte, wenn ich mich draußen frei bewegen und einfach ich sein konnte.
Auch heute noch tanke ich die meiste Energie, wenn ich draußen oder in der Nähe von Tieren sein kann, da mich diese Stille der Einheit von innen heraus erfüllt und mich erfreut sowie kräftigt.
Nachdem mein Vater starb, änderte sich plötzlich vieles radikal für mich. Erst bereiteten wir den Umzug vom Haus mit Garten in eine große Wohnung, zirka drei Kilometer von unserem bisherigen Zuhause entfernt, vor, dann kamen die Sommerferien, in denen wir umzogen und nach dem großen Familienurlaub in der letzten Ferienwoche nach all den Strapazen, fing ich in der Hauptschule an.
Ich fühlte mich entwurzelt, denn auch, wenn viele meiner Volksschulklassenkameraden auch weiterhin auf die gleiche Schule wie ich gingen, so war doch die gewohnte Umgebung weg, mein Vater war weg, meine besten Freundinnen, mit denen ich aufwuchs waren weg und das Schlimmste für mich war, dass die Wohnung zwar schön und groß genug für uns war, jedoch lag diese im ersten Stock mitten im Ort, ohne Garten und gegenüber vom Friedhof, was mir anfangs auch unheimlich war.
In dieser Umgebung fühlte ich mich – obwohl ich von uns vier Geschwistern am längsten (ich zog zweimal wieder vorübergehend zu meiner Mutter zurück, nachdem ich zwei Beziehungen nach ein paar Jahren wieder beendete) in dieser Wohnung lebte – nie wirklich zu Hause. Es fehlte mir einfach die Geborgenheit, die ich als Kind in unserem Haus empfand. Wir wohnten zwar in sehr bescheidenen Verhältnissen, doch fehlte es mir an nichts. Ich hatte liebende Eltern, liebe Geschwister, Freunde, unsere Haustiere, die Natur direkt vor der Haustüre, einen eigenen Garten rund ums Haus mit großer Wiese und sogar einem Biotop sowie diversen Obstbäumen und ganz in der Nähe hatten wir sogar einen Wald mit Fischteichen. Es war das Paradies auf Erden für mich.
Noch heute fühle ich mich am wohlsten in einem Haus im Grünen, auch wenn ich derzeit seit einigen Jahren Städterin mitten in Linz bin, was ökologisch gesehen toll ist, da ich seit Anfang Jänner 2014 kein Auto mehr habe und alles zu Fuß oder öffentlich erreiche, doch gehe ich so oft ich kann spazieren und setze mich in Parks oder an die Donau und beobachte das Geschehen, lasse meine Gedanken schweifen und verbinde mich mit Mutter Erde und lausche ihrer Stimme, die wir durch unsere Emotionen in unserer Stille wahrnehmen können, wenn wir es zulassen.
Auf unser Herz zu hören, ist, glaube ich, eines der schwierigsten Unterfangen, denn bis man tatsächlich die eigene Stimme seines Herzens wahrnimmt, ist viel Geduld und Übung gefragt und manchmal auch ein „Stupser von oben“ vom lieben Gott höchstpersönlich.
Im Endeffekt ist es doch so, dass wir sehr schnell spüren und wahrnehmen, wenn uns etwas nicht behagt. Sei es die neue Kollegin in der Arbeit, der neue Partner, das neue Haus oder nach Jahren unser Job – unser Herz „sagt“ uns sehr schnell, wenn uns etwas widerstrebt, jedoch unser Kopf lässt uns „fleißig weitermachen“ und zieht uns damit in ein „Kopf-gegen-Bauch-Duell“ der Sonderklasse…
Wir fühlen die Disharmonie zwar von Anfang an, ignorieren diese jedoch allzu oft, á la „das bilde ich mir ja doch nur ein“. Was jedoch, wenn nicht? Dann fangen nämlich unsere körperlichen Beschwerden an. Unser Magen zieht sich zusammen, wir leiden an Kopfschmerzen oder Migräne, unser Rücken schmerzt, unsere Gelenke schmerzen und lassen aus und was tun wir dagegen? Wir gehen zu Ärzten und lassen uns von Kopf bis Fuß untersuchen, weil doch irgendwo die Ursache „sitzen“ muss und sehr oft, auch wenn wir keine Diagnose bekommen, weil nichts festgestellt oder gefunden werden kann, betäuben wir unseren Schmerz einfach mit Tabletten, denn Hauptsache, wir „laufen wieder rund“. Ich nehme mich selbst überhaupt nicht aus, denn ich brauchte einige Jahre und zwei Autounfälle, um auf meinen rechten Weg zurückgebracht zu werden!
Meine Kindheit empfand ich sehr schnell als „vorbei“ nachdem mein Vater gestorben war, denn da ich meiner Mutter nicht zur Last fallen wollte, versuchte ich alles, was anfiel, mit mir selbst auszumachen und alleine durchzustehen. Ich litt als Kind an einer Wachstumskrankheit und wuchs nicht regelmäßig, sondern in massiven tageandauernden Wachstumsschüben, was enorme Schmerzen für mich bedeutete, was die Ärzte damals vor ein Rätsel stellte (die Diagnose mit der Wachstumskrankheit kam erst bei meinem ersten Unfall 2008 auf einer Röntgenaufnahme meiner Wirbelsäule heraus). Die Ärzte sagten mir deshalb, dass ich mir die Schmerzen nur einbilde und ich nichts „habe“, was wiederum meine hilflose Mutter dazu bewog, dass sie mir unterstellte, dass ich nur so tue, als leide ich an Schmerzen. Ich vergebe ihr von ganzem Herzen, denn sie wusste es damals einfach nicht besser!
Als Teenager brachte mich dieses ewige „Sei nicht so wehleidig“ dazu, dass ich allen, vor allem meiner Mutter (im Nachhinein betrachtet), beweisen wollte, wie stark ich tatsächlich sei und stach mir mit zwölf Jahren erste zehn zusätzliche Ohrlöcher selbst (zu meinen zwei vorhandenen), ehe ich mit dreizehn Jahren anfing, mir Piercings stechen zu lassen, welche innerhalb eines Jahres gleich auf sieben Stück anstiegen, die meisten davon sichtbar im Gesicht. Diese – mir erst nachher bewusstgewordene – Maske half mir damals, mich stärker zu fühlen, denn trotz meines jungen Alters, wirkte ich immer schon viel älter da reifer, als ich tatsächlich war, was mir auch den Zugang zu Discos erleichtere, da ich meine Stofftiere und heißgeliebten Pferde samt Reitstunden ziemlich schnell gegen Tanzen und Fortgehen eintauschte.
Ich fühlte mich von Gleichaltrigen immer schon missverstanden und verstoßen, nicht nur, weil ich ein beliebtes „Mobbingopfer“ war, da ich mich nach außen hin ja als stark gab und auch „gefährlich“ aussah mit meinem ganzen „Blech“ im Gesicht und mich vor allem für die Schwächeren einsetzte. Egal ob Schüler oder Lehrer auf Schwächere losgingen, ich ging fast immer dazwischen und lenkte so die Aufmerksamkeit der Rädelsführer und Lehrer, die gerne Schüler vor der ganzen Klasse bloßstellten und runterputzten, auf mich, was ich in der Schule relativ gelassen hinnahm.
Zuhause erlitt ich dann einen Weinkrampf und Nervenzusammenbruch nach dem anderen, was nicht selten auch in Suizidgedanken überging, die soweit gingen, dass ich mehrmals auf einer Brücke stand und überlegte, ob ich springen solle, denn dann wäre alles vorbei und alle hätten ein leichteres Leben ohne mich. Krasse Gedanken für ein zwölf, dreizehn Jahre altes Mädchen, aber ich machte ja immer alles mit mir selber aus, da ich einerseits niemandem zur Last fallen wollte und andererseits schmerzlich erfahren musste, dass auch beste Freundinnen aus Kindertagen irgendwann – obwohl man sie immer verteidigt und beschützt hat – fallen lassen können, indem sie eben nicht eingreifen, wenn man selber verbal attackiert und ausgegrenzt wird.
So kam es, dass ich schon damals mit älteren Schülern weit mehr gemeinsam hatte und mich schnell mit ihnen anfreundete und viel Zeit mit ihnen verbrachte, weil die mich so akzeptierten, wie ich war, weil sie ähnlich rebellisch waren.
Ich fing mit zwölf Jahren an zu rauchen und trank mit Dreizehn zum ersten Mal Alkohol. In den Discos lernte ich noch mehr noch ältere Leute kennen, mit denen ich mich anfreundete und so wuchs mein Bekanntenkreis sehr schnell massiv an. Auch mit illegalen Substanzen kam ich zu dieser Zeit zum ersten Mal in Kontakt, als ich eine Gruppe kennen lernte, die Partydrogen konsumierte.
Mir taten solche Menschen immer leid, denn egal mit wie vielen Süchtigen ich sprach, im Endeffekt ging es allen ähnlich: schwierige Kindheit, oftmals Missbrauch, Probleme zu Hause/in der Arbeit/in der Schule, Sorgen und niemand da, der ihnen zuhörte oder für sie ein offenes Ohr und Herz hatte. Ich las zu der Zeit das Buch „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ und beschloss schon damals, dass ich später einen Beruf ergreifen möchte, in dem ich Menschen mit Problemen helfen kann, doch bis es soweit war, dauerte es noch…
Ich merkte schon sehr früh, dass Menschen, egal welchen Alters, sehr schnell intuitiv Kontakt zu mir aufnahmen und mir vertrauten. Sie erzählten mir oftmals ihre ganze Lebensgeschichte, was mich sehr freute, da ich immer schon gerne für andere da war, weil ich weiß, wie wichtig es ist, jemanden zu haben, dem man seine tiefsten Gefühle und Ängste anvertrauen kann.
Mit der Zeit kam es, wie es kommen musste und auch ich rutschte in die Suchtfalle. Ich konsumierte regelmäßig an den Wochenenden, zum ersten Mal, als ich vierzehn Jahre alt war. Ich ging trotzdem weiter zur Schule und lebte mein Leben. Ich fühlte mich einfach frei beim Feiern in der Gemeinschaft und genoss den inneren Frieden tanzend zur Musik mit meinen Freunden. Dass ich süchtig war, wollte ich länger nicht wahrhaben, denn ich „schaltete ja nur ab, um gemeinsam zu Feiern“. Erst als mein Körper die ersten Anzeichen aufzeigte (wie Hautprobleme und Paranoia) begriff ich, dass ich schon tiefer drinsteckte, als mir lieb war.
Auch meine Mutter kam mir damals auf die Schliche und sprach mich auf meine Sucht an und ich gestand ihr meinen Konsum, da ich – egal, was für Mist ich anstellte – immer ehrlich blieb, was auch heute noch so ist. Lieber zu meinen Fehlern stehen und offen darüber reden, als so „zu tun als ob (alles in Ordnung wäre zum Beispiel)“. Ich als sensitiver Mensch vertrage nichts schlechter als Oberflächlichkeit und Unehrlichkeit. Dabei zerspringt mir fast das Herz, egal, ob ich direkt betroffen bin, oder nicht: Es ist für mich die Hölle auf Erden, wenn jemand einen anderen anlügt.
Wie aufgrund meines Verhaltens der Verteidigung und Unterstützung von Schwächeren leicht erkennbar, so bin ich auch heute noch Friedensstifterin und Gerechtigkeits“fanatikerin“, was mich auch zu einem meiner eigenen Tattoo-Motive der Justitia im 50’s Pin Up-Style bewog.
Damals, als die Paranoia besonders schlimm wurde, fand ich meinen Weg zurück zu Gott, denn in der größten Angst, die ich bis dorthin empfunden habe, fing ich an zu beten. Ich habe als Kind von meinem Papa einen Kettenanhänger mit Christophorus und dem Jesuskind auf seinen Schultern bekommen, auf dem auf der Rückseite „Gott schütze dich“ eingraviert ist und dieser brachte mich auf die Idee, zu Gott zu beten und in der dunkelsten Stunde meiner Verzweiflung, empfand ich zum ersten Mal das Gefühl von Geborgenheit und innerer Ruhe im Gebet.
Seit diesem Augenblick bete ich täglich abends vor dem Schlafengehen. Ich bete zu Gott und bete für meine verstorbenen und lebenden Angehörigen, für meine Haustiere, meine Freunde und bedanke mich für all die schönen Dinge in meinem Leben, wie meine Wohnung, Warmwasser, Strom, Musik, meine Gesundheit, meinen Erfolg, meine Gaben und Talente und vieles mehr.
Dankbarkeit ist einer der Schlüssel zum Glück sag ich immer und meine es auch so. Erst wenn wir unsere Gedanken weg vom Mangel zur Fülle unseres Lebens lenken und diese Dankbarkeit auch tatsächlich spüren, sind wir fähig, uns selbst zu lieben. Erst dann sind wir fähig, uns und unser Leben anzunehmen als das, was es ist, nämlich ein Wunder.
Wir alle sind Kinder der Liebe und aus einem ganz bestimmten Grund hier und jetzt reinkarniert. Unsere Seele hat sich für dieses Leben eine Aufgabe ausgesucht und auch ein Leben, in dem sie am meisten über das Menschsein lernen und erfahren kann. Auch wenn viele ihr Leben als Plage, Not, Strafe oder Schlimmeres empfinden, so gibt es einen Grund, warum wir hier sind. Welcher das ist, weiß nur unser Herz.
Wie gesagt, waren auch bei mir immer wieder Schicksalsschläge durchzustehen: Vater gestorben als ich zehn war, Nikotinsucht, Drogensucht, Magersucht, Depression, Übergewicht, Unfälle, Burnout, Rheuma, Migräne, Verluste, Betrug, Ängste, Verrat, fehlende Liebe, Selbstzweifel, Schulden, Mangel, psychische Gewalt und so weiter und so fort. JEDER von uns, hat sein Päckchen zu tragen, das ist nun einmal so! Da führt kein Weg dran vorbei, denn wer sich mit Suizid „aus dem Leben zieht“, der muss in der nächsten Reinkarnation nochmal die gleichen Themen durchleben, die er eigentlich schon in diesem Leben bewältigen hätte können, um weiter aufzusteigen, doch wer sich verzupft, der wird gerupft.
Ich will damit sagen, dass egal wie schlimm es oft momentan aussieht, es IMMER einen Weg gibt! Man muss nur genau hinsehen und darüber nachsinnen, was dieser Schicksalsschlag uns sagen wollte.
Die hellsichtigen Träume, die mir anfangs so Angst machten sowie die Tatsache, dass ich medial begabt bin, oder auch meine Sensitivität, die mir einen hohen Grad der Empathie ermöglicht, empfand ich sehr lange Zeit als Fluch denn als Segen. Es machte mir Angst, ich wusste nicht damit umzugehen, ich fühlte mich trotz allem allein auf weiter Flur, bis mich mein Unfall 2008, bei dem ich frontal mit 70 km/h einen Rehbock mit dem Auto abschoss, auf meinen Weg der Selbstheilung brachte.
Da die Schmerzen, ausgelöst durch den Frontalzusammenstoß, auch nach drei Monaten nicht besser wurden, fing ich an bei der Freundin der Mutter meines zweiten Freundes massieren zu gehen. Diese bot mir nach einiger Zeit an, mir Bachblüten von ihrer Energetikerin machen zu lassen, was ich dankend annahm. Als ich dann zu den Bachblüten Zetteln dazubekam, auf denen haargenau stand, welche Blüten wofür standen, war ich fasziniert, denn diese stimmten jedes Mal zu 100%!
Als mir meine Masseurin dann sagte, dass ihre Energetikerin mich zu einem Reiki-Kurs einladen möchte, machte ich mich im Internet über diese Art der Heilung schlau und entschied dann – dem Ruf meines Herzens folgend – mich für den 1. Grad anzumelden, was der Anfang zum Zugang zu mir selbst wurde.
Ich lernte, wie ich mir selbst helfen und mich bewusst abgrenzen und auch andere behandeln konnte, was mir wahnsinnig viel für mich selbst brachte und mich weitermachen ließ, sodass ich schließlich im November 2011, nach dem 2. 2009 und 3. Grad 2010 bis 2011, sogar den 4. Grad als Reikilehrer absolvierte.
Seither entwickelte ich mich enorm weiter und auch meine Fähigkeiten reiften mit mir. Ich lernte, die Dinge anzunehmen und sie zu akzeptieren wie sie sind. Nichts passiert ohne Grund und alles ist gut, so wie es ist und heilt von selbst, wenn wir daran glauben. Gott hat wirklich für jeden von uns einen Plan, wir sind nicht allein und müssen uns alleine durch das Leben kämpfen, wir haben Helfer an unserer Seite! Seien es Erdenengel in Form von unserer Familie oder von Freunden, wie auch unseren Schutzengeln und die Erzengel, die unsere Verbindung zu Gott sind.
Wenn wir lernen unser Herz wieder zu öffnen und uns selbst zu akzeptieren wie wir sind, nämlich als vollkommene und liebenswerte wie auch wertvolle Geschöpfe und Kinder Gottes, dann eröffnet sich uns die wahre Welt, nämlich die Welt der Liebe.
Die Liebe ist und bleibt die stärkste Macht des Universums und Gott selbst hat sie uns geschenkt, damit wir das Leben leben dürfen und können, wie wir es uns wünschen. Natürlich haben wir einen Lebensweg, der uns vorherbestimmt ist, da wir (also unsere Seele) ihn sich selbst ausgesucht hat, doch haben wir immer die Wahl uns zu entscheiden, was wir tun wollen: Wollen wir weiter gegen uns selbst ankämpfen und krank sein, unsere Energie verschwenden und im Mangel leben, ODER widmen wir uns wieder mehr Zeit, beginnen in uns zu gehen, in der Stille unsere Mitte zu finden und lernen wieder auf die wundervolle Stimme unseres Herzens zu hören, die gleich ist, mit der Weisheit Gottes? Wie entscheidest DU dich?
Anfang des Jahres hatte ich wieder einen Autounfall, als ich auf dem Nachhauseweg von meinem dritten Freund war. Ich kam bei einem Überholvorgang mit 80 km/h wegen nasser Fahrbahn/Blitzeis auf der Autobahn ins Schleudern, rutschte erst links gegen die Leitplanke, schleuderte dann auf die Nebenfahrbahn und rutschte dann – gottseidank in Zeitlupe – frontal in die Leitplanke, sodass ich quer zum Verkehrsfluss stehend zum Stillstand kam. Ich blockierte somit den Fluss – das fiel mir gleich unmittelbar nach meinem Unfall ein.
Das Faszinierende war, dass meine Engel mir diesen Unfall vorhergesagt hatten und auch, dass ich sofort Helfer an meiner Seite haben würde, was auch der Fall war. Kaum als ich meinen Motor abstellte und zitternd am Lenkrad saß, blieben sofort zwei Autofahrer stehen und halfen mir. Der eine rief die Polizei an und sicherte die Unfallstelle, der zweite sprach mit mir und blieb bei mir, um mich zu beruhigen und die Einsatzkräfte waren auch total schnell da, genauso wie der Abschleppdienst, und so war das Ganze Glück im Unglück, da ich nur allein beteiligt war und außer meinem Schaden an meinem Auto und meinem Schock, niemandem sonst etwas passiert war.
Ich danke Gott und den Engeln, dass ich sofort Helfer zur Seite hatte und der Unfall so glimpflich ausging, denn auch mein materieller Verlust (mein Auto war ein Totalschaden und ich verkaufte es) wurde mir vorhergesagt (einer der Vorteile, wenn man ein hellsichtiges Medium ist), und auch, dass ich alles „verlieren“ werde und nachher glücklicher wäre, als jemals zuvor in meinem Leben, und genauso war es.
Ich war am nächsten Tag im Krankenhaus, mich sicherheitshalber untersuchen lassen, doch außer Schock und Prellungen konnte zum Glück nichts festgestellt werden. Als ich jedoch drei Tage später zur Arbeit ging, ging es mir gar nicht gut und ich hatte eine Panikattacke, weshalb mich meine Vorgesetze wieder nach Hause und zum Arzt schickte und seither bin ich zwar immer noch im Krankenstand, jedoch danke ich für dieses Geschenk der Auszeit, denn der Unfall ermöglichte mir erst, mein Leben komplett zu überdenken und wieder zu meinem wahren Weg und vor allem zu meinem wahren Selbst, zurückzufinden.
Auch wenn ich die ersten vier Wochen ständige Schmerzen litt und fast nichts essen konnte, so fand ich verschiedene Möglichkeiten, den Druck aus meinem Leben abzubauen, der mich erst soweit kommen ließ: Ich legte meinen extrem gut bewerteten Posten dankbar zurück und ließ mich wieder auf die weit niedrigere Stelle einstufen, um jemand anderem die Möglichkeit auf den tollen Posten zu gewähren und mir selbst den Druck, dem ich mich nicht gewachsen fühlte, zu nehmen.
Seither gehe ich regelmäßig zur Psychotherapie (Hypnosetherapie) bzw. unregelmäßig, je nach Bedarf, zur körperlichen Heilbehandlung (Massage, Akupunktur, etc.). Da ich von Anfang an wusste, dass der Unfall nicht der tatsächliche Auslöser für meine Depression und Panikattacken war, sondern nur der „Stupser von oben“ war, um endlich zur Ruhe zu kommen, gönne ich mir seither auch professionelle Unterstützung von außen zusätzlich zu meinem täglichen Arbeiten an mir selbst mittels Meditation und so weiter.
Ich finde langsam Schritt für Schritt wieder ins Leben zurück. Ich gehe viel spazieren, verbringe viel Zeit mit Meditation, Lesen, Ruhen, besuche meine Familie regelmäßig, schreibe sehr viel, höre und mache Musik, wenn mir danach ist, treffe meine Freunde, bin auf meinem Weg von der Leuchte zur Erleuchtung und ganz gut unterwegs auf meinem Herzensweg.
Auch wenn meine dritte Beziehung nicht einmal drei Monate dauerte (die erste hielt zwei, die zweite fast sieben Jahre), weil mir bewusst wurde, dass ich doch noch nicht den richtigen Partner an meiner Seite hatte, so danke ich diesem wie seinen Vorgängern für die schöne Zeit und die vielen Lektionen über mich selbst, denn unsere Partner sind immer Spiegelbilder von uns selbst. Wenn uns unser Partner schlecht behandelt, behandeln wir uns eigentlich selbst schlecht, fühlen uns als minderwertig oder nicht liebenswert. Wenn unser Partner unsere Grenzen nicht achtet, dann achten wir selbst unsere Grenzen nicht. Auch wenn es vielen nicht gefällt oder sauer aufstößt (was ja wieder nur eine körperliche Reaktion auf unsere Gefühle ist), es ist wie es ist: Wir haben die Verantwortung für uns selbst in der Hand. Wir leben unser Leben selbst und sind Schöpfer und nicht Opfer! Wir können zwar oftmals nichts dafür, jedoch liegt es an uns selbst die Wahl zu treffen unser Leben anzunehmen und für uns zu kämpfen, oder uns aufzugeben.
Umso mehr wir uns dieser Tatsache wieder bewusstwerden, umso mehr Wunder entfalten und offenbaren sich in unserem Leben! Jede Erfahrung birgt Lektionen für unser persönliches Wachstum in sich, wir müssen nur genau hinsehen und hinhören. Egal was unser Verstand uns vorgaukelt, wir haben immer eine Bauchstimme, die uns warnt, welche wir leichter verstehen, als die Stimme unseres Herzens, da diese viel leiser und sanfter und dadurch anfangs schwieriger für uns zu hören ist, doch wo ein Wille, da ein Weg.
Geduld und der unerschütterliche Glaube an uns selbst,
ermöglichen uns einen Weg, der unsere Träume wahr werden lässt.
Gott (oder an wen du auch immer glaubst) will uns nicht bestrafen, er will uns Wunder schenken und uns dabei helfen, unsere Träume zu realisieren, die unser Herz zum Singen bringen und uns von innen heraus erfüllen. Das größte Problem unserer Zeit ist, dass wir glauben, im Außen fündig zu werden! Unser Partner soll uns unsere Sehnsüchte erfüllen, unsere Kinder, unsere Jobs, unsere Kleidung, was auch immer, doch liegt die Wahrheit oft so nah: Nur IN uns werden wir wirklich glücklich, denn wer mit sich selbst und seinem Leben im Einklang ist, der liebt sich selbst, der achtet sich selbst, der ist fähig nicht nur zu lieben, sondern auch Liebe zu empfangen und das ist alles, worum es im Leben geht: Liebe zu schenken und zu empfangen. Gott liebt uns so wie wir sind, egal welche Fehler wir unserer Meinung nach haben, er hat uns nach seinem Abbild erschaffen und genauso liebt er uns. Wir alle tragen den göttlichen Funken als Höheres Selbst in uns, in unserer Mitte.
Das Unvernünftigste, das wir tun können, ist, uns einzubilden, wir müssten gut oder perfekt sein, denn was uns als Kindern eingeimpft wurde, wie wir zu sein haben, hat nichts mit dem wahren Selbst in uns zu tun. Wir sind vollkommen, egal, ob wir diese Hausübung gemacht oder das Butterbrot aufgegessen haben – wir SIND vollkommen, so wie wir sind.
Trennung (etwa durch Ablehnung) findet nur in unseren Köpfen statt! Wir dürfen lernen, dass wir im Herzen alle miteinander verbunden sind, immer und mit allem was ist! Das All-eins-Sein mit Gott bedeutet auch, dass wir Menschen mit allem eins sind. Also auch mit jedem Baum, jedem Tier und mit den „bösen Menschen“. Abgrenzung funktioniert einfach nicht. Wir sind immer beides: gut und schlecht, mutig und feig, schwach und stark, liebevoll und kalt, sanft und wütend. Wie innen, so außen.
Wenn ich nur im Außen ständig lieb und nett bin und zu allem Ja und Amen sage, innerlich jedoch koche vor Wut und meine Aggression runterschlucke anstatt sie auszuleben, dann verdränge ich diese Anteile von mir in meinen Schattenbereich und irgendwann einmal, wenn ich zu lange warte, entladen sie sich alle auf einmal und ich schlage jemanden zusammen, brülle jemanden an, verletze mich selbst oder wie auch immer sich diese aufgestauten Emotionen dann entladen.
Wenn ich mir jedoch von diesem Moment an bewusst mache, dass ich immer beides bin, dann nehme ich meine Negativanteile an und hole meine Schatten ins Licht. Sie müssen sich dann nicht irgendwo in mir verstecken und als körperliche Leiden auftreten und sich als chronische Krankheit manifestieren, nur weil ich nicht zu mir stehe, sondern sie sind dann ein Teil von mir, ich bin ganz und bewusst und akzeptiere mich so, wie Gott mich schuf: Vollkommen.
Ich darf fehlbar sein, ich muss nicht perfekt sein, niemand ist das, das ist nur wieder etwas, was uns unser Verstand glauben lassen will, um uns das Leben schwer zu machen. Unser Ego braucht diese Bestätigung von außen, sei es durch materielle Dinge, durch Auszeichnungen, viele verschiedene Sexpartner, Süchte und so weiter. Nehmen wir uns ganz an, dann sehen wir uns so, wie wir sind, nämlich wunderschön und liebenswert. Wir lieben uns dann so sehr selbst, dass wir auch wieder fähig sind, unser Herz nach Verletzungen für andere zu öffnen und diese an unserem Leben teilhaben zu lassen. Wir können wieder am Leben teilnehmen und Glück in uns empfinden und mit anderen teilen! Wir können Zeit mit uns alleine verbringen und haben Spaß daran! Wir brauchen keine Angst vor Einsamkeit zu haben, weil Alleinsein nur Ruhe und Stille bedeutet, Selbstliebe und innerer Frieden, einsam sind wir nur, wenn wir nicht in uns sind, sondern wieder unsere fehlenden Anteile, die eigentlich alle in uns sind, im Außen suchen.
Wer schon einmal das Gefühl hatte, gemeinsam einsam zu sein, der weiß vielleicht, wovon ich spreche. Es kann der perfekteste Partner an unserer Seite sein, wenn wir uns selbst nicht annehmen, kann auch dieser unsere Sehnsucht nach Ganzheit nicht erfüllen! Erst wenn wir uns lieben, kann jemand in unser Leben treten, der auch sich liebt und mit uns gemeinsam träumt und über sich hinauswachsen will. Der uns auch nicht als emotionalen Füller braucht, sondern, der sich selbst schon gefunden hat und bereit ist, unsere Reise zur Erleuchtung/zurück zu Gott gemeinsam mit uns zu gehen, um uns zu begleiten, zu unterstützen, zu fördern und so zu lieben und zu achten, wie wir uns selbst lieben und achten. Erst dann kann wahre Liebe geschehen und sich entfalten. Erst wenn zwei Herzen sich bewusst sind, dass sie zusammengehören, können wir wieder eins werden. Wenn sich zwei „halbe Menschen“ zusammentun, dann ist auch die Liebe nur eine halbe unerfüllte Sache!
Eines meiner Tattoos ist eine Rose über dem Herzen mit dem Spruch „amor aeternus“, was so viel wie „ewige Liebe“ bedeutet. Auch wenn ich die wahre Liebe noch nicht gefunden habe, so weiß ich Dank meiner vielen Seelengefährten, denen ich schon begegnen durfte bzw. auch meinem Dualseelenpartner, der mich spirituell 28 Monate lang begleitete, dass es den Einen/die Eine für jeden von uns gibt. Ich gebe die Hoffnung auf die wahre Liebe niemals auf!
Meine Eltern sind in dieser Hinsicht der Beweis für mich, denn als sie sich im Frühjahr 1979 zum ersten Mal sahen, verliebten sie sich, heirateten noch im August 1979 und waren bis zum Tod meines Vaters 17 Jahre lang glücklich verheiratet. Natürlich stritten sie auch wie andere Paare, jedoch wich die Liebe nie aus ihren Herzen, bis heute nicht. Eine meiner schönsten Erinnerungen an meine Eltern als Paar ist, dass sie jedes Jahr zu Silvester Walzer tanzten und meine Mutter ihr Brautkleid dabei trug. Das bedeutet für mich wahre Liebe. Egal was ist, egal was war, die beiden waren immer für einander da.
Die Frage ist nur, ob unsere Seele sich in diesem Leben dafür entschieden hat, den Einen/die Eine zu finden, um sich mit ihm/ihr wieder zu vereinen. Doch auch wenn dies in diesem Leben nicht der Fall sein sollte, so haben wir immer viele Lehrer, Freunde und Gefährten, die uns durch unser Leben hindurch begleiten und Liebe lehren wie auch für uns da sind. Wir sind niemals allein!
Wenn wir unseren Weg mit Gott und den Engeln (oder wem auch immer) gehen, empfangen wir die Gnade in Form von reinster Liebe und was gibt es Schöneres? Wer mit dem Meditieren anfängt, darf nicht verzweifeln, wenn es nicht von Anfang an klappt! Ich selbst brauchte Monate, um selbstständig in die Stille gehen zu können und heute setze ich mich hin, schließe meine Augen, rufe mein Höheres Selbst und bin schon da, doch selbst das gelingt mir nicht immer.
Anfangs fiel es mir leichter geführte Meditationen mit Hilfe von CDs zu machen, da ich so lernte, mich unter Anleitung zu Entspannen. Erst mit der Zeit entwickelte ich meine ganz eigene Methode. Jeder arbeitet anders an sich, die einen fokussieren eine Kerze, die anderen singen sich in Trance, wieder andere trommeln, ich lege oder setze mich hin, konzentriere mich auf meine Atmung und gehe auf meine innere Reise.
Wenn ich eine konkrete Antwort suche, frage ich in meiner Stille meine Geistführerin um Rat, man kann aber auch mit Gott, seinem Schutzengel, einem Geistwesen, aufgestiegenem Meister, Kraft- oder Helfertier, einem Erzengel,… kommunizieren, ganz egal wen du dabei ansprichst, das Wichtigste ist, dass es für dich passt und du Vertrauen hast. Egal was kommt, sei es ein Gefühl, ein inneres Bild, das plötzlich auftaucht, ein Geräusch, was auch immer – mache dir von Anfang an klar, dass alles was in dir geschieht, zu deinem Besten ist. Hast du zu viel Angst, kannst du auch „Stopp“ und deinen Helfern sagen, dass du abbrichst, weil du dich unwohl fühlst. DU bestimmst wie weit DU gehst.
Als ich zum Beispiel vor Jahren das Buch von Sabrina Fox „Wie Engel uns lieben“ zum ersten Mal las, bekam ich fast einen Herzinfarkt, als ich auf einmal vom Schlafzimmer aus, wo ich lag und las, einen hellen Lichtschein am Gang vorbeihuschen sah – ich saß sekundenschnell aufrecht im Bett und sagte in Gedanken: „Danke lieber Schutzengel, ich weiß jetzt, dass du da bist, aber das Ganze ist mir gerade zu steil!“, und weg war er und ich beruhigte mich auch sehr schnell wieder. Wir bestimmen unser Tempo, es ist nur wichtig, sich nicht zu lange gegen sein Naturell zu sträuben, denn umso länger wir uns versuchen davor zu drücken, umso mehr drängt es in unser Leben.
Ablehnung erzeugt immer Druck und drückt das Unerwünschte sogar noch intensiver in unser Leben. Zum Beispiel hatte ich mein ganzes Leben lang Probleme mit Mangeldenken. Mein Konto und auch das Verhalten diverser Ex-Lebenspartner spiegelten mir diese Tatsache allzu oft wider. Erst durch meinen zweiten Unfall und dem täglichen Meditieren, Beten, in die Stille gehen, Tagebuch schreiben und Reflektieren, wurde mir bewusst, dass ICH Schöpfer meines Lebens bin.