Die Arbeit der Autorin am vorliegenden Buch wurde von der Kulturstiftung der Gebäudeversicherung Bern und der Burgergemeinde Bern gefördert.
Die Schreibweise der berndeutschen Fassung entspricht dem Wunsch der Autorin.
Impressum
© 2021 Blaukreuz-Verlag, Bern
www.blaukreuzverlag.ch
Cover-Illustration: Greta Eggimann
Lektorat: Cristina Jensen, Blaukreuz-Verlag
Satz und Gestaltung: Stephan Cuber, diaphan gestaltung, Liebefeld
Druck: CPI books GmbH, Leck
ISBN (Print) 978-3-85580-553-2
ISBN (epub) 978-3-85580-554-9
Vorwort: Hundert Briefe an Unbekannte – ein interaktives Literaturprojekt
Mitschwingä (Bärndütschi Fassig)
Mitschwingen (Hochdeutsche Fassung)
Dank
Zur Autorin
Zum Buch
Für Adi, Leano und Lucius
Schreiben bedeutet für mich nicht in erster Linie, zu Hause am Schreibtisch zu sitzen und spannende Plots zu kreieren. Vielmehr bedeutet es für mich, rauszugehen und zu entdecken. Rausgehen und Stimmen einfangen. Ich interessiere mich für Menschen und ihre Geschichten, Menschen und ihre Gedanken. Das Buch, das Sie in den Händen halten, ist auf einem aussergewöhnlichen, interaktiven Weg entstanden. Stadt-Land-Graben – es war mir wichtig, herauszufinden, was andere über das Thema denken. Besonders auch Menschen, denen ich im Alltag nicht über den Weg laufe, also Menschen aus der ländlichen Bevölkerung. Um mit ihnen in Kontakt zu treten, habe ich hundert bunte Briefe auf meist abgelegenen Bänken im Raum Bern verteilt und meine Fragen gestellt. Gibt es den Stadt-Land-Graben noch? In welchen Situationen erlebst du ihn? Hast du Kontakt zu den Menschen auf der anderen Seite? Gibt es eine Frage zu diesem Thema, die dich beschäftigt? – Schon nach wenigen Tagen erhielt ich die ersten Antworten.
Antworten aus Jaberg, Kiesen, Amsoldingen, Enggistein, Bern, Thun, Antworten aus der Stadt und vom Land, Briefe von Kindern und Erwachsenen, von Pensionierten, von Bäuerinnen, Gärtnerinnen, Lehrerinnen und Handwerkern.
Einundvierzig Briefe kamen zurück. Es berührt und begeistert mich, dass es Menschen gibt, die bereit waren, sich auf mich und das Projekt einzulassen. Etwas von sich preiszugeben. Zu einem Buch beizutragen, das erst am Entstehen war. Die Briefe haben mich inspiriert, haben meiner Geschichte Richtungen vorgegeben, mir geholfen, Figuren zu entwickeln, neue Fragen aufzuwerfen, weiterzudenken. Entstanden ist ein fiktionaler Text, bei dem die realen Stimmen, Briefe und Begegnungen aber stark mitschwingen. Die erste Fassung schrieb ich auf Berndeutsch, erarbeitete nachträglich aber auch noch eine Fassung auf Standarddeutsch, um den Text einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dass beide Sprachversionen nun im gleichen Buch aufeinandertreffen, ist für mich ein Sinnbild für eine (sprachliche und kulturelle) Offenheit, das Entdecken von Welten.
Ziel ist es, den Austausch zwischen der städtischen und der ländlichen Bevölkerung zu fördern, Berührungsängste abzubauen, Interesse zu wecken und Räume zu schaffen für neue Begegnungen, Gespräche, Freundschaften und Ideen.
Damit Sie selber die Möglichkeit haben, die Geschichte auf Ihre persönliche Weise weiterzuschreiben, liegt dem Buch eine Postkarte bei. Ich lade Sie herzlich ein, diese einem – vertrauten oder unbekannten – Menschen zu schreiben, Ihre eigenen Fragen zu stellen, Ihre eigenen Worte zu finden, Ihre eigenen Träume zu beschreiben.
Viel Vergnügen!
Der Saau isch vou, erwartigsvou stiu. Gly chunt der Dirigänt zu üs uf d Bühni. My Bsitzer häbt mi so, dass i i ds Publikum cha luege. Öich cha aluege, bis ds Liecht im Saau abägfahre wird.
Öich, d Jeger, chan i gseh. Die starchä Häng, wo aubä di warmä Tier berühre u dürä Waud zum Charre trage. Di feschtä, warmä Häng, wo i öiem Schoss lige. Wo o wei berührt wärde. Di schnäu ygschnufeti Luft. Di agregti Fantasie. U üsserlech nume hocke u lose, i di glychi Richtig luege wi aui angerä.
I gseh d Jeger. I bi ja nes Waudhorn.
O öich, d Reh, chan i gseh. Öii schüchä Blick, öii Gümp über Liechtige.
I kenne öich, öii Tonartä. Öii Versteck. Öii Sehnsücht, öii Tröim. Öies Schwigä. U i däm Schwigä öii Frage.
Schwingfescht-Sinfonie steit uf em vorderschtä Blatt uf em Notäpuut. Das kennet dir doch aui. U glych – oder grad drum – isch der Saau vou. Glych hocket dir aui gspannt uf öinä Stüu u wartet, dass mir ändlech aföh spile. Dir weit die Kläng immer wider vo üs ghöre.
U mir mache öich dä Gfauä:
Är Ja?
Ig –
Är Ja?
Ig Sorry, fausch gwäut.
Es spiut wider einisch öpper Klavier. I stah zungerscht ungä im Bahnhof, dört am Träffpunkt bi denä nöiä rotä Bänkli, wo aui zäme schnurre, ihri Rougöfferli umäzieh: dört, wo mä ds Gschirr vom Spettacolo ghört chlefälä. U ds Klavier steit ja zoberscht uf der Galerie. Aber die fine Tön dringe dür au das Gschnurr, au die Stimme, au das Gchlefu zu mir düre.
I stah eifach da u lose. Ds Stück kenn i nid. U i bi mir o gar nid sicher, öb das würklech es Stück isch oder nid eifach ä Improvisation. Die Vorstellig, dass grad jetz öppis entsteit, gfaut mer sogar no besser. Umso meh berüehre mi die Harmonie, wo da öpper, won i nid ämau gseh, zwöi Stöck ob mir dürä Bahnhof schickt. Es würd mi scho chly Wunger näh, wie dass der Pianischt oder d Pianischtin usgseht. Aber i däm Momänt stimmt’s für mi, däm Gheimnis nid ufä Grund z gah. Eifach blybe z stah und Fröid z ha, dass da öpper isch, wo fyni Tön aschlaht, die Tön, won i gärn ha. Öpper, wo bereit isch, ar Gseuschaft öppis z gäh. Oder wo eifach grad Fröid het, dass da es Klavier steit, wo mä darf bruuche.
I blibe stah, bis die letschtä Tön verklunge sy. Dass mi die Musig jetz grad so drusbringt, das isch nume wägem Schwingfescht, das isch mir bewusst. Sit em Schwingfescht stahn i völlig näb de Schueh. Und i ha ds Gfüu, dass mir das au die Lüt ir Bahnhofshauä o grad agseh. Dass si mi aluege und für sich dänke: Die het’s schön. Settigi Gfüu sött mä ha!
Won i de irgendwenn glych no ufächume i erscht Stock, chunt grad so nä Frou mit churzä violettä Haar u Tattoos uf mi zue. Eini vo denä Frouä, won i säuber nie chönnt sy und wo mir vilech grad wäge däm immer so gfaue. Si fragt mi, was i vo Bruef sygi, und i säge Journalischtin. Jetz weiss die Frou grad nid so rächt, wie sie muess wyterfahre. Uf jedä Fau faht si när vor Unia afa schnurre u vom Frouästreik u vor Glychstellig u vo Gsamtarbeitsverträg, vor Gastronomie u vor Pfleg. I hange ja immer no mynä eigetä Gedanke nache, drum mahn i jetz nid zuelose, o we mir ihri violettä Haar sympathisch sy. D Unia kenn i ja scho. D Unia isch öppis guets. Drum tuen i ihrä dä Gfauä und ungerschribe das Papier, erkläre mi bereit, jedä Monet drüäzwänzg Frankä z zahle. I säge ihre aber o grad derzue, dass das würklech ä Usnahm isch und dass i’s eigetlech hasse, wen i uf der Strass aaquatscht wirde.
Won i schliesslech mys Bankchärtli zückä, für myni IBAN azgäh, zeigt si bau no meh Fröid aus na der Ungerschrift.
Was, du bisch bir Alternative Bank! I liebe so Mönsche!
U das macht mer scho no Fröid, dass so eini mit violettä Haar das zu mir seit. Aber won i när mit der Kopie vo mym Mitglidervertrag im Rucksack wyterzieh i Richtig Migros und mir das mit derä Unia nomau chly überlege, bin i mir ufzmau nümm ganz sicher, öb i das jetz ha gmacht, wüu mir der Frouästreik no so presänt isch, wüu mi die Musig grad so het drusghoue oder eifach wüu i früsch vertröimt bi.
Es fröit mi, die Lüt vom Land z gseh. D Burä uf dä Traktore, d Töfffahrer, d Manne uf em Dorfplatz, wo unermüedlech ihres färngstüüretä Outo usprobiere. D Geisse, wo mer jedes Mau hingernachä louffä, wen i a ihne verbychume. Es fröit mi, eifach chly necher dranne z sy a auem.
Suure Mocke steit uf der schwarze Tafälä am «Löie». Das tönt eigetlech no fein. Ä churzä Momänt dänken i drüber nache, am Ungglä Polä z schribe, dass i z Wiftrech bi und mys Interwiu öppä am sächsi fertig isch und dass mer de grad gäbig Zyt hätte, für zäme sonä suure Mocke z ässe. Aber när chunt mer z Sinn, dass i ja sit däm Abe mit dä Bomfritt chum no öppis abä bringe. So wien i scho d Bomfritt säuber fasch nid ha abä bbracht. Stäbli um Stäbli. Und sit däm Momänt dert i däm grossä Feschtzäut am Schwingfescht han i mi ja nie meh richtig erhout.
Suure Mocke. Das isch ja scho chly typisch, dass mä das da ussä aschribt. Nüüt vo Super Bowls oder vegan oder Tschia. Aber we mä gar nüüt abä bringt, so wien i, de spiuts o gar ke Rouä, öb’s jetz suure Mocke oder Super Bowls git.
Eigetlech isch es no muetig, nüüt z ässe vor somene Termin. We mä im «Löie» mit eme Dorfpolitiker abgmacht het, mit eme Gmeindrat, wo wott Gmeindspresidänt wärde u drum ar ganze Houptstrass entlang uf jedem Plakat syni Zähn zeigt.
Mys Konzept für die Vorschouartikle isch es, zäme i Fürabe z gah. Sprich: zäme ga nes Bier z näh. Vilech hätt i gschider no öppis ggässe vorhär, dass es nid so yschlaht. Aber sogar die Sorg rückt i Hintergrund vor luter Fröid, dass i hüt chly necher a auem dran bi. Das heisst, necher a ihm dran bi, däm Schwinger. Plötzlech toucht da no die Idee i mir uf, dass Wiftrech ja gar nid so wyt wäg isch vo sym Huus. Wenn jetz es Outo ar Houptschtrass wür ahaute u öpper d Schibä abälah, de chönnt i doch sicher sy, dass är’s isch.
Nume öppis macht mer chly Angscht, won i hinger em Brunnä uf em Dorfplatz hocke, am färngschtüüretä Outo zueluege u warte, bis es füfi wird u der «Löie» uftuet. Nämlech d Vorstellig, dass er tatsächlech würd da häre cho, sys Outo würd parkiere, u när, ohni mi z gseh, i dä Waffäladä inägah. I ds Waffenhaus Schneider. Grad näbem «Löie». Wüu dert inä chönntin ihm nid nachägah. I wott dert nid ämau i ds Schoufänschter inä luege.
S isch mer scho klar, dass är mit Waffä z tüe het, wen er ja Jeger isch. Dass är weiss, wie schwär sech so nes Gwehr afüut. Dass är weiss, wie fescht dass mä muess abdrücke. Dass er das gnau im Gschpüri het. So Sache, won i nie würd wöuä wüsse u im Gschpüri ha. Und es isch klar, dass so nä Jeger o irgendeinisch i irgendä Waffälade inä muess. O we das no so unsympathisch isch.
So ganz bring i die Sache i mym Chopf eifach no nid zäme. Är mit syne liebä Ougä u nes Gwehr. Syni grosse Häng, won i a däm Abe mit dä Bomfritt immer wider ha müesse aluege, wüu si mer so hei gfaue, u won i am liebschtä i myni chlinä Häng hätt gno und sä hätt ghäbt und gluegt, wie sech das afüut. U mys Härz het scho ganz fescht gchlopfet, won i nume dra ddänkt ha. So fescht, dass i gar nümm aune Wort ha chönne fouge, wo a däm Abe sy gredt worde, und jetz Angscht ha, dass i denn wäg mym Härzchlopfe irgendöppis Wichtigs ha verpasst.
U plötzlech han i o chly Angscht, dass är das zimlech blöd chönnt finge mit der Unia. U überhoupt mys ganze Läbe, won i so füehre, wen i nid grad amnä Schwingfescht bi, auso fasch immer. Aber bevor dass i a däm cha fertig studiere, isch es scho füfi, und i muess mit em Gmeindrat i d Höhli vom Löi.
Är bsteut nume es Minerau, und i troue fasch myne Ohre nid. Aber är meints ärnscht. Är syg nid der klassisch Biertrinker. Und är heig de när no ä Sitzig. I bi haut di klassischi Biertrinkerin, und drum bsteuen i o myni Stange, säge däm Gmeindrat aber derzue, dass i de wäge däm scho no im Stand wirde sy, das Gschpräch z füehre. Är lachet nume.
Di Serviceagsteuti het nid viu z tüe, am füfi sy mir no di zwe einzigä Gescht. Drum chömä üsi Getränk schnäu. Si steut mir ds Wasser häre und ihm ds Bier.
Nei, hüt isch es für einisch umgekehrt, seit der Gmeindrat. Und genau dä Satz han i doch denn am Schwingfescht scho einisch ghört.
Ds Bier isch mer tatsächlech chly ygfahre, aber es isch wäge däm nid schlimm usächo. Es isch es guets Gschpräch gsy, u won i i der Abäsunnä, zäme mit emnä liechte Wind, zum Bahnhof louffe, gschpüren i wider einisch, dass i am richtige Ort bi. Lokaujournalismus. Da chasch eifach mit irgendwelchä Lüt i «Löie» ga nes Bier schnappä u über irgendöppis schnurre. U es fägt. U när muesch es nume no ufschribe u de git’s de sogar no Gäud derfür, u das isch dy Bruef. U das sogar i dä chlynschte Orte, wo me ds Gfüu het, dass gar nie öppis Spannends passiert. Die Orte, wo mä süsch chum drüber brichtet und o fasch nid kennt. Aber sogar dört brucht’s haut ä Gmeindspresidänt.
Das Gfüu, am richtige Ort z sy, isch a däm Abe sogar no chly grösser aus süsch. Eifach wüu mir die Abäsunnä u dä Wind so guet gfaue. Und wüu i immer no vo däm Schwingfescht tröime und mir klar isch, dass i ohni dä Liveticker däm Schwinger mit synä grossä Häng nie wär über ä Wäg gloffe.
Es isch ja nid so gsy, dass ig mi um dä Job hätt grisse. Schwinge. Das isch jetz nid ä Sport, wo mir gfaut. Es erinneret mi chly z fescht a üsä Pousäplatz früecher. U d Schwinger, die gfauä mir grundsätzlech o nid, obwou ig da natürlech nüüt wott pouschalisiere. Aber i cha ämu mit Sicherheit säge, dass ig nid irgendes Faible für Schwinger aus seregi ha. Das han i uf au Fäu ir Vorbereitig aupott gseit, u myni Arbeitskollegin het glachet. – Wart du nume.
Öpper het haut müesse ga tickere, u das bi de äbe i gsy. I ha’s ja scho luschtig gfunge, mau bi so öppis derbii z sy. U da ig drissg Jahr lang nie amnä Schwingfescht bi gsy, isch es langsam Zyt worde. I ha mi ämu ganz guet probiert vorzbereite, ha öppä drümau das Schwinger-ABC dürägläse u probiert, mir Schwüng wie Bur oder Churz z merke. U das mit denä Näme het mi de irgendwie o chly a d Jasscharte erinneret.
U de isch dä Tag cho. Am sibni am Morge bin i a d Mediäinfo i ds grossä Zäut, ha es Kafi ohni Schnaps trunke u bi de ab dä achtä pousälos am Tickerä gsy, was im Grund gno het bedütet, der ganz Tag lang Näme abäztippe. Für meh aus d Näme het’s mer nid glängt, wüu aues so schnäu isch ggange. D Gsichter zu denä Näme han i nid gseh, für das isch d Tribüne viu z wyt wäg gsy. Und überhoupt han i fasch gar nüüt vo däm Schwingä gseh. I ha mi so fescht müesse konzentriere uf au die Sagmäuringe und au die Näme, derzue die pousälosi Musig usblände: Auphorngruppä, Jodlergruppä, Vouksmusig i aunä Variazionä, u ä Schpiiker, wo o no permanänt öppis het gschnurret. Es isch nid eifach gsy.
Aber irgendeinisch isch es ja de düre gsy u de han i ändlech o mau i das grossä Feschtzäut chönne ga nes Bier näh – u bi vis-à-vis vo somne richtige Schwinger glandet. I ha das gar nid äxtra gmacht, es isch mer eifach so passiert.
Es isch äso gsy, dass ig äbe es Bier ha bsteut und dä Ma näb mir es Goggi. Die Serviceagschteuti het das de aber bim Bringe chly verdräit, het mir ds Goggi häregschteut u däm Ma näb mir ds Bier. Der Schwinger, wo vis-à-vis vo mir isch ghocket, het das aber gnau regischtriert, dass das nid stimmt, het aues i di richtigi Richtig dräit u gseit, hüt isch es einisch angers. U de hei mir üs agluegt u glachet, und i ha i die Ouge gluegt und ha grad wider müesse furt luege, wüu si däräwä fescht hei gstrahlet. Mir hei de zäme mit üsnä Bier agstosse, u das isch öppis, won i gärn mache, so Bierfläschli anänang schlah. I ha dä Ufprau gärn und das Grüsch u der Gschmack u ds Chrible ufä nüechtern Magä, bis de d Bomfritt chöme.
Bis de d Bomfritt sy cho, hei die Manne a mym Tisch so nes Notäblatt gstudiert u zäme drüber diskutiert, welä Schwinger dass de jetz es starchs Blatt het gha u werum und gäg wän dass si de säuber o scho hei gschwunge u wie das denn isch usächo. U vo dä Prisä, wo si hei chönne heinäh. Au denä Treichlä, wo jetz däheimä umä hangä u wo si immer müesse abstoube. Das Gschpräch han i spannender gfungä aus ds Schwingä säuber. U der Schwinger vis-à-vis het immer wider zu mir überä gluegt und är het jedes Mau mit denä liebä Ougä gstrahlet, und i bi eifach nume uf em Bänkli ghocket und ha d Stimmig ufgsoge und ha’s nid chönne begryfe, was jetz da grad passiert. I ha doch nume nach emnä asträngendä Arbeitstag i ds Feschtzäut wöue ga nes Bier nä. I ha mi nid wöue i nä Schwinger ga verliebe. Aber genau das isch mer passiert. U spetischtens wo de die Bomfritt sy vor mer gstange, han i’s gmerkt. Wüus eifach unmöglech isch gsy, die i Magä z bringe.