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© 2019 Ulrich Schmitz-Roden
Lektorat und Layout: Ulrich Borstelmann, Dortmund Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-748-12361-3
Was haben auf deinen Seiten
die Worte gestritten mit mir.
Dein Deckel hielt zusammen,
die vielen Gedanken aus mir.
Du bist so ruhig, so geduldig
mit mir, meiner Ungeduld.
Meine Gedanken wären verloren,
ohne dich, ohne Geduld aus dir!
Was darf ich sagen?
Der Asphalt unter meinen Füßen schweigt,
hört er nicht meine Frage?
Die Sonne heizt den Asphalt auf –
in den Poren versinkt meine Frage.
Heute wurde der Asphalt gebrochen,
die Decke gibt das Gestern frei.
Im Schotter hat sich die Zeit verkrochen,
das Heute färbt sie grau.
Wer fegt früh morgens die Worte auf,
die gestern gesprochen?
Der Asphalt schluckt die Worte auf,
die zu Leitern ließen sich binden.
Worte leben,
Worte jagen,
Worte schaffen ihre Welt.
Worte tragen mich hinüber,
hinüber in ihre Welt.
Worte, sie führen mich,
Worte verführen mich zu denken,
sie seien die Welt!