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Silvia Neitzner
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Bibliografische Informationen der Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar.
Herstellung und Verlag:
BOD-Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-749473311
Umschlaggestaltung:
Silvia Neitzner
Bilder Baum & Eule fotolia © okalinichenko,
fotolia Foto Kartenblatt © Natalia
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. - Albert Einstein
Ich und ein Kartenbuch schreiben? Niemals! So etwas schreibe ich nicht. Das hatte ich jedenfalls gedacht, wenn, ja wenn mir meine Freundin Heike nicht in den Ohren gelegen hätte und sich strikt geweigert hat, das zu übernehmen. “Sind ja schließlich deine Karten.”, war ihr Kommentar.
Ich liebe die Physik und bin Heilpraktikerin geworden. Für die meisten Menschen ist das schon ein Gegensatz. Aber wenn ich nicht über die Grenzen meines eigenen Denkens hinaus gehe, bleibe ich in erlernten Schubladen stecken, und das lässt mich keine neuen Zusammenhänge erkennen. Die Gesellschaft denkt für einen - wie vorgekautes Essen.
Erst das ständige Hinterfragen von Möglichkeiten und Dingen, die ich nicht für möglich halte, lassen einen Menschen völlig neue Wege gehen. Das bedeutet offen zu sein. So ist das auch mit den Tarot- oder Lenormandkarten.
Inzwischen habe ich meine eigenen Karten entwickelt. Das Mirror Truth Lenormand, erschienen bei Schiffer Publishing in den USA. (Mai 2019) Das hier vorliegende Buch stellt neue Legemethoden vor, die ich zusammen mit meiner Freundin im Laufe der vergangenen Jahre entwickelt habe.
Einen großen Dank an meine Klienten, die anstatt einer Behandlung immer häufiger lieber einen Blick in die Karten wollten.
Und ganz besonderen Dank an Heike Reimering. Ohne sie wäre dieses Buch bestimmt nicht entstanden....
Blue TorsionField © www.goart24.de
Wenn auf der Erde Liebe herrschte, wären Gesetze entbehrlich.
- Aristoteles
Bitte beachten sie, dass Behandlungen nur Ärzten und Heilpraktikern erlaubt sind. Bei Anwendung, der hier vorgestellten Legemethoden in der Lebensberatung oder Kartenlegung, achten sie bitte auf die gesetzlichen Beschränkungen, vor allem was die psychische Betreuung von Klienten anbelangt.
Weiterhin ist die nachfolgende Methode derzeit nicht wissenschaftlich anerkannt. Die, aus der Kartenlegemethoden entstandenen Informationen, sind nicht dazu geeignet oder dazu bestimmt, professionellen Rat von entsprechend geschulten und ausgebildeten Berufsgruppen zu ersetzen. Die Anwendung erfolgt auf eigenes Risiko. Die Autorin schließt jede Haftung gegenüber Anwendern und Dritten aus.
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Die hier geschilderten Erklärungen, vor allem die medizinischen, sind nur zu einem kleinen Teil wissenschaftlich anerkannt. Die Autorin steht weder für Richtigkeit, noch Qualität der erteilten Auskünfte von Beratern ein, die nach dieser Methode arbeiten. Das Befolgen von Ratschlägen oder die sonstige Verwertung aufgrund dieser hier beschriebenen Methode herrührenden Informationen liegt ausschließlich im Verantwortungsbereich der Nutzer und Kartenleger. Die Autorin übernimmt keine Haftung für sämtliche Folgen der erteilten Informationen oder sonstiger Leistungen.
Wie alles begann....
Auf der letzten Nilkreuzfahrt in Ägypten hatte eine Teilnehmerin meiner Gruppe ein Skatblatt dabei und wir legten am Abend gelegentlich Karten, eher als Ablenkung und zur Unterhaltung.
Sie versuchte uns das Kartenlegen etwas näher zu bringen, aber nach einem anstrengenden Arbeitstag machten wir eher unsere Witze.
Meine Freundin und ich hatten die Suite ganz vorne im Schiff mit Balkon, als Sonderbonus für den Leiter der Gruppe. Es war einer der kältesten Winter in Ägypten, den ich erlebt habe und es zog dermaßen kalt in diese Suite hinein, das wir nachts mit Jacken im Bett lagen.
In den Karten lag permanent die Pik 10 in unseren Blättern als bevorzugte Karte (das Schiff). Ab da hieß diese Karte für uns immer nur noch Balkon, denn von dort zog die Kälte in unsere Schiffskabine hinein... Oder die Frage nach dem besten Job – da lagen dann die Bären mit dem Anker. Wir interpretierten das frei mit Peanuts züchten auf Grönland.
Einige Zeit später, wieder zu Hause, sah ich in einem Buchladen ein Lenormand Kartenset mit Erläuterungsbuch. In Erinnerung an die doch recht spaßigen Ägyptischen Deutungen nahm ich es mit. Schließlich wollten wir nach Holland in den Urlaub.
Da saß ich nun mit meiner Freundin samt Hund in Holland am Deich. Es war wieder kalt, inclusive Schneeverwehungen, und so vertrieben wir uns die Zeit mit Kartenlegen. In Kartenblättern ohne Ende. OK – wirklich Sinn und Zweck machte es immer noch nicht, aber so lernten wir die Bedeutungen der Karten relativ schnell auswendig, auch für unseren Balkon der Pik Zehn.
Mit der Zeit nutzte ich experimentell das Kartenlegen neben dem Remote Viewing (der Fernwahrnehmung) und kam schnell zu interessanten Übereinstimmungen oder besser gesagt, halfen mir die Karten einige Wahrnehmungen besser zu verstehen. Die Zusammenhänge von symbolhafter Wahrnehmung und dem Trainings paranormaler Fähigkeiten war dem Remote Viewing sehr ähnlich. Man könnte auch sagen, das Remote Viewing ist das Kartenlegen von früher.
Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge.
- Marcus Tullius Cicero
Im 7. Jahrhundert entstand in China durch den Holztafeldruck und den Spielkarten das Kartenlegen, die auch als Wahrsagekarten eingesetzt wurden. Im 18. Jahrhundert entwickelte es sich stark in Frankreich.
Diese Art des Wahrsagens sollte schon häufig mit einem Verbot belegt werden, da diese Tätigkeit unter anderem schädlich für die Psyche der Wahrsagerinnen sein sollte und diese oft durch Suizid aus dem Leben schieden… Außerdem bestünde eine hohe Wahrscheinlichkeit und Möglichkeiten zum Betrug….
Meines erachtens ist das immer eine Möglichkeit, egal ob wir Kartenlegen, Medien konsumieren oder dem Nachbarn zuhören. Sicher sein kann ich mir bei keinem...
Wer weiß schon, ob das stimmt, was da so verbreitet wird… Ehrlich gesagt halte ich es für schizophrener, nur das zu glauben, was der Fernseher zeigt, und das was er nicht zeigt, zu negieren.
Wie dem auch sei, nennt man das Kartenlegen jetzt Remote Viewing und betreibt es als eine „Wissenschaftliche“ Methode. Es wird zugunsten des Militärs salonfähig. Aha…
Schauen wir uns das Ganze einmal von der Seite der Gehirnbiologie an.
Eine der wichtigsten Neurowissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre lautet, das wir Gedanken mit Hilfe des Gehirns auffangen und nicht selbst produzieren. Alleine diese Aussage kann und sollte einem ordentlich Kopfzerbrechen bereiten.
Kaleidoskop © www.goart24.de
Was die Raupe das Ende der Welt nennt,
nennt der Rest der Welt Schmetterling. - Laozi
Was fangen wir denn bitte auf? Stellen wir uns vor, wir klappen ein Gehirn auf und schauen hinein. Was finden wir? Unser Gehirn denkt nicht in Buchstaben oder Schriftzeichen. Wir können lediglich die Nervenaktivitäten in Form von elektromagnetischen Wellen feststellen und aufzeichnen.
Diese Gesamtaktivität von aufleuchtenden Nervenzellen sehen in Standbildern eher wie Symbole aus. Wir denken demnach symbolhaft und dann erst formen wir daraus Gedanken und setzen sie in Worte und Sprache um.
Wir „erkennen“ aus diesen symbolhaften Mustern mögliche Zustände. Hier ein anderes Beispiel:
Tiere die nicht domestiziert sind, wissen ca. drei Tage vorher, ob sich eine Gefahr anbahnt, wie etwa ein Erdbeben und verlassen den Ort. Die einzigen, die sich immer noch im Gefahrenbereich tummeln, sind wir, da wir durch unsere Verstandesdominanz im Gehirn diese Wahrnehmung aus dem Mittelhirn (unsere Infrarotwahrnehmung) ignorieren. Bestenfalls bemerken wir ein ungutes Gefühl in der Magengegend, wissen aber nicht woher es stammt.
Und wir wundern uns, woher Tiere das wissen. Nun, sie brauchen weder Kartenleger noch Remote Viewer.
Ich persönlich nutze beide Arten. Eigentlich ist es das gleiche, um für mich selbst mögliche Erkenntnisse zu ziehen, oder aber in einem meditativen Zustand wichtige und mögliche Zukünfte sehen zu können.
Der natürliche Grund warum wir das sehen können? Um es zu ändern. Ansonsten würde diese Fähigkeit keinen Sinn ergeben.
Es wird ja fleißig gearbeitet und viel mikroskopiert, aber es müsste mal wieder
einer einen gescheiten Gedanken haben. - Rudolf Virchow
Wir haben Augen, um nicht gegen den nächsten Baum zu laufen und unsere innere Wahrnehmungen um uns vor anderen möglichen Ereignissen zu schützen.
Auffallend daran ist, dass Ereignisse für andere Menschen uns schneller sichtbar sind als unsere eigenen. Das scheint daran zu liegen, dass die emotionale Bindung zum Gegenüber meist nicht so stark ist, als wenn es uns selbst betrifft. Zudem erfordert es ein enormes Fokustraining, und das ist etwas, was den meisten Menschen vollständig abhanden gekommen ist. Es ist eine hohe Konzentrationsleistung erforderlich, um alle Eindrücke um sich herum auszuschalten.