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Daten sind im Internet über www.dnb.deabrufbar.
© 2020 Hildegard Pflügler
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783752637977
Der Inhalt dieses Buches besteht aus Gedichten und kurzen Erzählungen. Ein großer Teil davon sind besinnliche Gedichte, die sich im 1. Kapitel präsentieren. Außerdem finden Sie hier ein paar Haikus und einen Tanka. Diese Gedichtformen stammen aus Japan, sind ohne Reim und haben trotzdem ihre Wirkung.
Im 2. Kapitel können Sie nach den Vorkommnissen im Alltag auch einige Limericks lesen, die keinen Titel haben, sich aber reimen (aa, bb, a). Sie handeln meist auf ironische oder lustige Weise vom Alltag.
Kinder- und Tiergedichte und Gedichte, die etwas aus dem Jahresverlauf beschreiben, vervollständigen das Buch, das mir beim Dichten sehr viel Spass gemacht hat. Den wünsche ich auch Ihnen beim Lesen!
Ihre Hildegard Pflügler
Du fragst ”wo bleibt das Glück”
und schaust dabei zurück.
Sieh lieber mal in Dich hinein,
bist du parat zum Glücklichsein?
All deine dummen Gedanken,
an Rache, Eifersucht und Zanken
vertreiben eher das Glück.
Es findet dann keine Lück´,
wo es sich einnisten kann,
sofern es hätte den Plan.
Also vergeude keine Zeit,
mach dich für das Glück bereit!
Wer hilfsbereit, ehrlich und offen,
braucht nicht lange zu hoffen.
Worte können viel bewegen:
können uns freudig erregen,
Trost spenden, Vertrauen schenken,
zum Lachen bringen und zum Denken,
Informationen geben, -
all das ist gut für das Leben.
Doch Worte können auch verletzen,
können Menschen leicht verhetzen,
Ärger bewirken, Würde ankratzen,
gute Stimmung schnell verpatzen,
leider auch Unruhe stiften
und somit das Leben vergiften.
Drum sind wir Menschen gut beraten,
wenn wir denken an den Schaden,
der durch Worte entstehen kann,
bevor sie uns entschlüpfen dann.
Zurückholen ist unmöglich,
die Verletzung oft unsäglich.
Hoffen wir, sie geht nie verloren,
womit wir wurden geboren.
Würde! Jeder bekommt sie mit,
schon für seinen ersten Schritt.
Würde kann schnell verletzt werden,
schon mit manchen Gebärden,
erst recht mit Nörgeln und Schimpftiraden
kann man unserer Würde schaden.
Sie ist das, was wir am Menschen achten,
wenn wir ihn mit Toleranz betrachten.
Drum lasst Zynismus, Sarkasmus, Häme
und was da sonst noch käme,
wenn wir uns gehen ließen!
Wir müssten es auch büßen:
Die eigene Würde müsste leiden!
Drum sollten wir uns bescheiden,
lieber auf Entgegnung verzichten,
wenn kein Ausweg zu sichten.
Dann bleibt unsere Würde bewahrt
und wir haben in guter Art
niemandem Leid zugefügt,
so wie es unserer Würde obliegt.
Liebes, gutes, neues Buch,
finde ich in dir, was ich such?
Lebenswahrheiten, Lebensweisheiten,
die dann meine Gedanken begleiten?
Gibst du mir Anregung?
Gibst du mir Mahnung?
Für beide habe ich Bedarf,
obwohl ich schon manche verwarf.
Oder bringst du einfach nur Wissen?
Auch dann möcht` ich dich nicht vermissen.
Du schenkst nur Erbauung, sagst du?
„Nur”? Du bist ein Filou!
Mit diesem „nur“ bist du mein Buch
und bist genau das, was ich such!
Denn oberflächliches Geschwafel
schreibe ich nicht auf meine Tafel,
bedeutet für mich Zeitverlust
und mitunter auch Frust;
bringt schlechte Unterhaltung nur
und von Erbauung keine Spur.
“Kein Gesetz, keine Schranken
verbieten die Gedanken!
Drum bleiben wir dabei,
die Gedanken sind frei!”
So dachten die Menschen in Zeiten,
in denen die Obrigkeiten
ihr Tun und Lassen bestimmten,
damit sie nicht ganz vergrimmten.
Doch können wir in Gedanken
wirklich tun, was wir wollen?
Wirklich ohne Schranken
ihnen volle Freiheit zollen?
Den rachsüchtigen, den bösen,
sollen wir uns nicht von ihnen lösen,
statt sie in uns zu nähren,
und jegliche Freiheit gewähren?
Gedanken sind zwar keine Taten,
doch es ist nicht anzuraten,
die schlechten zu behalten
und lassen schalten und walten!
Gedanken prägen unser Wesen,
formen unsere Schwächen und Stärken!
Drum schlechte hinaus mit dem Besen
damit nur gute werken!
Denn all unseren Gedanken
folgen bald die Taten!
Geben wir bösen keine Schranken,
sind wir bald missraten.
Gott ist in Dir,
Gott ist in mir,
Gott ist in jedem Raum.
Gott ist in jedem Baum.
Gott sieht dich daheim,
er erblickt den kleinsten Keim;
spürt dich auf in andern Welten,
dort, wo andre Bräuche gelten.
Du kannst dich nicht vor ihm verstecken,
er wird dich überall entdecken!
Doch du kannst mit ihm reden
und allzeit zu ihm beten!
Er ist immer bei Dir,
weiß alles von Dir und mir,
hört uns stets zu,
geht nie zur Ruh.
Was man selber kann besorgen
soll man nicht von andern borgen!
Ob es Geld ist oder Kraft,
gut dran ist, wer es selber schafft.
Das bringt Zufriedenheit und Mut,
tut uns und unseren Nächsten gut.
Ob man nett ist oder stur,
man hinterlässt eine Spur.
Eine Spur, die weiterwirkt,
wenn sie sich auch gern verbirgt.
Der Komponist hinterlegt Spuren
mit Werken in Moll und in Duren.
Der Dichter schenkt schöne Gedanken,
für die Generationen danken.
Aller Menschen Worte und Taten