Inhaltsverzeichnis
Nr. 1
Wenn einer eine Reise wagt
Meine Autofahrt
Vorwort
Nr. 2
Die Menschen aus meiner Straße
Das Fenster
Nr. 3
Diese dummen Kopfschmerzen
Schuld ist nicht der Alkohol
Zu Nr. 1 In der dreißiger Zone überlegte ich noch einmal, ob ich beim Auto auch alles überprüft habe, Ölstand, Bremsflüssigkeit und Scheibenwasser. Nur etwas habe ich vergessen zurückzulassen und das war meine schreckliche Angst. Na gut, dann soll sie mich halt begleiten, denke ich gerade und musste einfach darüber lächeln. Man was habe ich doch immer für eine schreckliche Angst, alleine Auto zu fahren und dann auch noch über die Autobahn.
Zu Nr. 2 Wie ich wieder zurückgegangen war,
in mein Zimmer, da stank es noch viel schlimmer. Auch der Zweite
hat gleich seine Notdurft, aus seinem Körper verringert und es als
Souvenir vor dem Fenster hinterlassen. Das glaubte ich schon nicht
mehr und konnte es einfach nicht fassen. Es war morgens um zwei Uhr
und allmählich kehrte auch auf der Straße, Ruhe ein. Doch nur für
eine kleine Stunde, dann gingen die ersten Herren mit dem Hündchen,
Gassi.
„Ach was für Schweine waren das denn gewesen? Komm mein Freund, wir
gehen hinüber auf die andere Seite“, waren die ersten Worte am
Morgen, die ich zu hören bekam. Der Hund erledigt nun sein
Geschäft, genau noch gegenüber.
Der erst so laut geschrien hat, lässt nun selber den Kot von seinem
Hund da liegen. Du schüttelst nur noch den Kopf und kannst es nicht
glauben, was die Menschen sich doch alles so erlauben. Inzwischen
ist es morgens um vier Uhr, die ersten Autos rollen und Dir ist nur
noch angst und Bange zumute.
Zu Nr. 3 „Ach Papa, diese Frau leidet wohl sehr unter Kopfschmerzen. Denn mir ist aufgefallen, dass diese Frau sich ständig an die Schläfe fasst und dass macht nur ein Mensch, wenn er Schmerzen hat.“
„Wie aufmerksam diese Marie doch ist“, denke ich gerade und schaue sie dabei ganz erstaunt an und dann vielen meine Blicke wieder auf diesen Johnny. Ich schätze mal, er ist höchstens fünfundfünfzig Jahre alt. Seine lockige Löwenmähne, die schon sehr grau geworden ist und nicht erkennen lässt, welche Haarfarbe er wirklich einmal hatte, passte ganz gut zu dem markanten und braun gebrannten Gesicht, dass etwas füllig war. Sein voller runder Bart, der erinnert mich etwas an einem rauen Seebären, der Tag und Nacht auf dem Meer zu Hause war. Ich musste mir selber eingestehen, das wäre dieser Typ Mann gewesen, den ich mir sehr gut an meiner Seite vorstellen konnte.
Wenn einer eine Reise wagt
Meine Autofahrt
Wenn einer eine Reise wagt, dann kann man was erleben. So wie es
öfter einmal vorkommen könnte und es viele schon von uns auch
einmal erlebt haben, so erzählt es uns diese kleine Geschichte.
Jedenfalls, es war noch sehr früh am Morgen, als ich erwachte und
der Wecker hatte zumindest noch gar nicht geklingelt. Gähnend
streckte ich meine Arme in die Höhe und ein Kribbeln im Bauch
machte sich bemerkbar.
„Endlich! Ich habe endlich einmal Urlaub genommen und das auch noch
zum ersten Male in meinem ganzen Leben, dass ich mir einfach diese
Auszeit gönne. Immer habe ich den Urlaub vor mir hergeschoben und
so wurde nie etwas daraus“, dachte ich noch und stand endlich auf.
Viel zu aufgeregt war ich, als das ich etwas essen konnte und so
trank ich nur meinen Kaffee. Die Unruhe wuchs in mir und ich
überlegte, ob ich gestern auch alles eingepackt und nichts
vergessen hatte. Meine Blicke wanderten in der Wohnung hin und her,
in der Hoffnung etwas Vergessenes zu entdecken. Nein, nichts deutet
darauf hin. Der Kaffeepott war jetzt auch leer geworden und ich
brachte die Tasse in die Küche. Habe die noch rasch abgewaschen und
auf das Handtuch gestellt, zum trocken werden. Anschließend nehme
ich mein Gepäck und bringe es nach draußen. Schon sehr lange habe
ich auf diese Gelegenheit gewartet und nun ist es endlich einmal so
weit. Das Gepäck ist im Wagen verstaut und ich gehe noch einmal
zurück, in das Haus. Schaue nach, ob ich auch nichts vergessen
hatte abzuschalten. Gas habe ich nicht und den Stromhebel hatte ich
auch längst schon heruntergeschaltet. Fenster sind auch alle
verriegelt, kann also nichts geschehen. Alles ist in bester Ordnung
und dann gehe ich wieder hinaus ins Freie. Schaue noch kurz hinüber
zum Garten und sehe dann, dass mein Badeanzug noch auf der Leine
hängt. Ich habe ihn noch rasch abgenommen und ihn auf dem Rücksitz
geworfen. Habe diesen Badeanzug mal mit meinem Jüngsten gekauft,
weil er gerade diesen so herrlich fand. Damals sagte er noch zu
mir, „Mami, der würde Dir unheimlich Klasse stehen.“