Hinter einer Frau aus Sand
bauschen Winde Wogen.
Hielt ich mich noch bei Verstand,
es wäre wohl gelogen.
Der Meeresatem haucht heran
und zieht die Luft ins Weite.
Das Haar der Sandfrau singt sodann
als pfeifend schwingende Saite.
Ein Lied von warmer Ferne,
von Sonnenfeuerglut.
Unter ihr die Sterne
und hinter ihr die Flut.
Ich seh die Frau zerfallen,
in einem stillen Beben.
Ich hör ihr Lied verhallen,
im rauschend blauen
Leben.
Es gibt 'nen grossen trüben See
von unschätzbarer Tiefe.
Es ist mir oft wenn ich ihn seh
als ob er nach mir riefe.
Dann blick ich stets verlegen
auf seine blanken Wellen.
Sie hauchen mir entgegen,
die finsteren Gesellen.
Ich will ihm auf den Grunde gehn
dem wundersamen Spiegel,
entschwinde scheinbar ungesehn
in seinem Traumestiegel.
Und bleibe dort bald wohlbehütet
auf lange Zeit nicht ausgebrütet.
Ihr sagt wohin wir gehen sollen,
was wir wollen, wer wir sind.
Gestattet uns in eurer vollen
Welt ein kleines Hoffnungskind.
Ein Flecken Scholle in eurem Meer
auf dem wir durch die Wellen treiben.
Wir brauchen wirklich gar nicht mehr,
nur einen Platz um Mensch zu bleiben.