Zweisamkeit in der Einsamkeit

 

Los gehts


Heute ist Sonntag  der 15.10.2017 ich sitze im Flughafengebäude. Ein magisches Datum. 

Genau 170 Tage als ich das letzte Mal aus einem Flieger gestiegen bin.

Durch die Lautsprecher tönt eine nette Frauenstimme und fordert die Passagiere  

auf sich ans Gate 13 zu begeben.


Flug EK 086 ist nun zum Boarding bereit. 


Ich schreibe die letzten Zeilen des Kapitels zu Ende und betätige den roten Button mit der

Aufschrift "Fertig". Anschliessend klappe ich mein Laptop zu.


Vor dem Schalter reihen sich schon die Menschenmengen. Ich warte noch ab, bleibe entspannt sitzen

und beobachte. Da gibt es einige die sich zwischen den anderen vordrängeln um möglichst schon 2 Personen

überholen zu können. Und viele wirken sehr ungeduldig. 



Ich sehe mich weiter um, in den Glaskästen der Raucherlounge sitzen die Nikotinsüchtigen und rauchen noch

schnell die letzten Zigaretten weil es ja dann lange keine mehr gibt.

Andere beschäftigen sich noch mit Einkäufen um genügend Nahrung und Getränke dabei zu haben.

Kinder sitzen da und tippeln auf dem iPad, sie sind gerade mal gross genug um zu Laufen und schon

werden sie mit Kommunikation ruhigstellt.



Die Mehrheit der Menschen sitzt an ihrem Handy oder PC. Auf den Bildschirmen flackern Werbeanzeigen. 

Und der Lautstärkenpegel wird durch meine Kopfhörer etwas gedämmt.


Nachdem nun die letzten Passagiere in der Reihe sind, schnappe ich mein Handgepäck sehe mich nochmal um

und gehe an den Schalter.  


Strecke der Dame in Uniform meinen Pass und meine Bordingkarte hin.

"Vielen Dank und guten Flug".


Sie hat nicht im geringsten eine Ahnung wie sehr ich mich auf diesen Augenblick gefreut habe und weis garnicht,

dass ab hier mein neues Leben, meine Zukunft in eine andere Welt beginnt.








Rückblick



Es war genau im November 2003 als ich bei einem Zieleseminar vom Seminarleiter dazu aufgefordert wurde

mir Gedanken zu machen was meine Ziele waren. Damals fiel es mir unglaublich schwer dies aufzuschreiben,

weil ich mir in meinem Leben bisher noch keine Gedanken darüber gemacht hatte was will ich denn?


Was sind meine Ziele?


Mein bisheriges Leben verlief einfach so wie es war.


Ich hatte nicht den Eindruck dass ich etwas daran ändern konnte, oder ob etwas besser für mich war,

geschweige denn ob ICH das denn alles wollte, was bisher so in meinem Leben geschah.


Außerdem hatte ich mir nicht wirklich Zeit genommen bzw. Zeit dafür gehabt um über so etwas nachzudenken. 

Diese hatte ich nun in den nächsten Stunden.


Und weil es genau in meiner Situation zu diesem Zeitpunkt unmöglich war, dieses Ziel was ich mir aufgeschrieben

hatte umzusetzen, hatte ich den Glauben und die Hoffnung und vor allem das Vertrauen in mich selbst verloren.


Aber jetzt genau 14 Jahre später muss ich einfach sagen, vieles in meinen tollen Büchern die ich bisher

gelesen habe trifft einfach zu.


Ich hatte einfach kein Vertrauen.           




"Im Leben geht alles, gib ihm einfach Zeit"




Ich werde viele dieser mich begleitenden Sätze immer wieder mit einfliessen lassen,

weil sie mich geprägt haben und wenn es nur 1 wichtiger Satz ist,

den Sie für sich mitnehmen, habe ich mein Ziel erreicht,


-> jemanden wachzurütteln der sein Leben ab jetzt selbst in die Hand nimmt.


Meine damalige Situation war ungefähr so, Mutter, geschieden, alleinerziehend

mit 2 ADHS Kindern, 2 Jobs einer davon selbstständig,Haus mit Schulden und 

finanzielle Probleme.


Das Ziel - 


Ich möchte um die Welt reisen,  alle Länder erkunden,

neue Kulturen und Menschen kennenlernen,

Sprachen lernen, unter Palmen irgendwo leben und arbeiten,

wo die Sonne scheint und es immer warm ist,

mindestens 30 Grad Luft am besten auch Wasser, 

eine glückliche und erfüllte Partnerschaft in der man eine Einheit bildet,

aber jeder für sich selbst sein kann.


Aktuelle logische, realistische Umsetzbarkeit = 0


Heute weiss ich, dass das Ziel garnicht so verkehrt war, aber ich hatte es falsch programmiert.

Und noch einige Kleinigkeiten vergessen, worauf wir später noch kommen werden.


Das Seminar war am Ende des Tages angelangt und ich fuhr nach Hause.


Die nächsten Tage begleitet mich das noch einige Male dann wurde es weniger und weniger.

Der Tip eine Zielemappe anzulegen verschob ich bis am Wochenende.


Doch es dauerte noch viel länger bis ich es dann umsetzte.


So ging ich weiter in meinem Trott, Tag ein, Tag aus.


Alles was aktuell umsetzbar war, maximal 3 Wochen Sommerurlaub mit den Kindern.

Und da das finanzielle Budget nicht besonders gross war, ging es auch nicht weit.


Eine meiner Freundinnen lebte zu der Zeit gerade in Ägypten wodurch es mir auch mal möglich

war 1 Woche alleine dort hin zu reisen.


Über die Jahre wurde das Fernweh immer stärker. Auf dem Rückweg sass ich immer mit Tränen in den Augen da

und oft fragte ich mich wo endet es.


Heute weiss ich nicht ob es das Fernweh war, oder meine aktuelle Situation in der ich mich immer befand,

dass ich nicht zurück wollte.


Heute denke ich es war mein WEG zum Ziel. 


In meinem Herzen immer diese tiefe Trauer wenn ich aus den Ferien zurück nach Hause musste.



Was ist zuhause?


Das ist da wo man gerne hingeht und sich wohlfühlt oder?



Ja genau, aber das ist es, .... es war mein Zuhause, mein Haus und mein Umfeld  ... aber für mich fühlte es sich  nicht so an.

Vielleicht lag es auch daran, dass Zuhause nur meine Kinder auf mich warteten mit dem Berg von Pendenzen und Sorgen.


Da gab es niemand der mich in den Arm nahm. Klar gab es auch hin und wieder Bekanntschaften oder Männer,

aber nicht so wie ich mir das innerlich vorgestellt hatte.




Ich wurde als mittlere Tochter 1973 geboren.


Mein Vater war ein cholerischer, Pessimist der seine Probleme mit Alkohol ertrug.

Meine Mutter voller Optimismus die in ihrer Ehe nicht besonders glücklich war. 


Im Nachhinein muss ich sagen, es tut mir leid, dass ich euch für vieles verurteilt habe,

jetzt weiss ich dass es unser gemeinsamer Weg war und ihr es so gut gemacht habt wie ihr konntet.


Bitte verzeiht mir.



Meine Erziehung war in etwa so:

Pflicht- und Verantwortungsbewusst zu sein,

ein nettes braves Mädchen das nie widerspricht,

immer hilfsbereit ist und die Erwartungen von allen erfüllt.

Diese Rolle habe ich all die Jahre gut gespielt und nie hinterfragt. 



Ich hatte noch einen 2 Jahre älteren Bruder der allerdings 2 Tage nach der Geburt verstarb.


So haben wir uns nie kennengelernt,

aber ich spüre eine extreme Verbindung zu ihm und kann das nicht beschreiben,

alle Leser unter uns die an das Universum und das Übersinnliche glauben, werde mich verstehen.

Und so habe ich seine Aufgabe als erstgeborenen Sohn wohl unbewusst mit übernommen. 



Mit meinem jüngeren Bruder habe ich aktuell keinen Kontakt mehr.

Er hat eine andere Lebenseinstellung die mir nicht gut tut, und irgendwann habe ich beschlossen,

dass ich Menschen die mir nicht gut tun, ihren eigenen Weg gehen lasse.



Ich habe mich nie nur einen Moment gefragt:



Was mache ich da eigentlich?


Will ich so Leben?


Ist das mein WEG?



Ausserdem ich hatte keine Zeit stehen zu bleiben und mir über so was Gedanken zu machen.

Denn zwischen Arbeit, Haushalt und Kinder gab es keine Zeit.


Nicht mal für mich.


Das war das Schlimmste, ich habe keine Zeit. Ich musste rennen, immer schneller in diesem Hamsterrad.

Um Erwartungen und Rollen zu erfüllen und in unserer Gesellschaft,

um akzeptiert und angesehen zu werde.


Musste ich das?


Wir schauen nur nach Vorne und darauf was die Anderen von uns halten, vergessen dabei

- was ist wirklich wichtig?

            


"ZU LEBEN"



Ob man das Morgen erlebt weiss man nie, also wäre es deine letzte Möglichkeit heute zu leben.

Doch das verdrängen wir, wir denken wir hätten ewig Zeit.

Und dann zeigt einem das Universum, so ist es eben nicht.



2003 bevor ich das Ziele Seminar im November besuchte, war ein Alptraum.



Denn zu Jahresbeginn ging es meiner Mutter plötzlich schlecht.

Die Ärzte suchten und suchten, fanden nix und schickten sie wieder nach Hause.



Nach Wochen wurde es noch schlechter und ich intervenierte und wir pilgerten

von einem Arzt zum anderen.



Eines Tages stand die Diagnose fest. Bauchspeicheldrüsenkrebs inoperabel.



Unser Kartenhaus fiel in sich zusammen, alle Gedanken über unsere gemeinsame Zukunft vorbei,

alle Familienangehörige waren mit der Situation überfordert.



Meine Mutter wollte nur eines. Eine letzte Reise auf die Malediven.



Wir erfüllten ihr diesen und ich organisierte alles. Aber ich stellte auch hier wieder fest,

dass die Menschen die Wichtigkeit aus den Augen verloren hatten.



So war es zum Beispiel mein damaliger Chef, der mir meinen Urlaub nicht genehmigen wollte,

oder der Schulleiter der es absolut nicht verstand warum wir jetzt für unseren Sohn

für 2 Wochen Sonderferien beantragten.



Ich traf Entscheidungen wie so oft in meinem Leben und ich bereue keine einzige davon,

denn die Zeit die wir in diesem Lebensabschnitt zusammen verbrachten,


war die Prägendste und Schönste.


Also war ich zum ersten Mal in meinem Leben arbeitslos. Ich wurde von meinem Chef sofort vor die Tür gesetzt. 

Für mich eine Katastrophe.



Was denken den die anderen von mir?



Wir verbrachten die 2 Wochen in der Ferne und es war ein Abschied,

das war uns allen klar, wir ignorierten die Zeit, alle Sorgen und lebten in den Tag.  



Als wir zurück waren meldete ich mich beim Arbeitsamt.

Mir wurde dann ganz nett mitgeteilt, dass ich in den letzten 5 Jahre zwar gearbeitet hatte,

aber mir 1 Monat fehlen würde um Anspruch auf Arbeitslosenversicherung zu erhalten.


Na gut, dann gab es eben eine andere Aufgabe für mich.



Ja, als erstes meine Mutter zu pflegen und dann würde ich mich um was anderes kümmern.

Wir verbrachten noch 3 Monate  jeden Tag, bis sie an einem Dienstag morgen

auf der Terrasse in meinen Armen sanft einschlief.



Es war das allererste Mal, dass ich das Leben verfluchte.



Denn mit ihr verschwand, der Optimismus, die Fröhlichkeit, meine engste Freundin und Vertraute

und unser Familienzusammenhalt.



Ich war für alle stark und regelte alles. Und nach Wochen, nach dem sie gegangen war realisierte ich, 

dass sie nie mehr wiederkommt.



Ich liess los, weinte bis ich einfach nicht mehr konnte.



          

"Das LOSLASSEN ist schwieriger als das festhalten"




Dieses begleitet mich noch heute.

Menschen loszulassen die man liebt.





Ich hatte keine Zeit zum Trauern und zum Nachdenken. Ich musste Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten

und das Leben ging weiter



Was passiert dann irgendwann, wenn der Druck immer stärker wird, die Zeit immer knapper?


Ja dann rennt man noch schneller.



Aber dann schlägt das Universum irgendwann wieder zurück und 

  



"Wenn du nicht auf deinem Weg bist, nimmt Dir das Leben das,

damit du wieder auf deinen Weg kommst."



Ja was hatte ich den schon zu verlieren, meine Mutter war ja schon tot.

MICH - und meine Gesundheit.



Ja so kam es dann auch, irgendwann zwischen dem ganzen vegetieren und funktionieren,

hörte ich keine Warnsignale mehr, konnte mich nicht mehr spüren.


Mein Körper brannte aus, meine Seele war schon lange nicht mehr glücklich

und ich hatte sie einfach nicht mehr gehört, hatte den Zugang zu mir selbst verloren.


Nach 1 Jahr musste ich mir eingestehen dass ich es nicht mehr alleine schaffe

und dringend eine Auszeit benötigte.



Aber wie sollte das möglich sein? 



Erst schien es unmöglich und ich versuchte krampfhaft daran festzuhalten, dass es nicht so ist.

Aber es war so. Ob ich wollte oder nicht, ich hatte es zu akzeptieren.



Und irgendwann an dem Punkt ist einem alles egal.

Man lässt los und man gibt dem Universum die Chance

das Leben wieder in Balance zu bringen.


Dann ist der richtige Augenblick.

   


"Wir versuchen alles zu kontrollieren und zu planen,

dabei vergessen wir, dass wir dem Leben keine Chance geben.



Ich hatte alles Möglichste aufgegleist und meine Kinder für die nächsten Wochen

gut versorgt um mich in eine Klinik einliefern zu lassen.



"Schön dass sie hier sind" entgegnete mir der Arzt.

Meine Antwort: "Ich finde es nicht schön".

"Wären sie jetzt nicht hier würden sie 3 Meter

tiefer liegen und keinen Atemzug mehr machen."



Ups, dass zeigte Wirkung.

Also gut, ich liess mich drauf ein.

Arzt, Therapeut, Psycho das volle Programm.


Nach 10 Wochen Auszeit ohne Sorgen, dachte ich wow, das Leben ist geil.


Doch genau das ist der Trugschluss,  denn ich hatte nichts an meinem Leben geändert.



Nur dass ich meine ganzen Probleme zeitlich verschob.

Genau an dem Punkt, als ich zuhause dann wieder die Tür aufschloss,

war alles wieder da.



Bei einem Glas Rotwein auf meinem Sofa am Abend dachte ich,


so soll mein Leben weitergehen?


So wie bisher ging es ja wohl nicht mehr.


Es ging weiter, ich war mutig und traf Entscheidungen. Ich erinnerte mich zurück an meine Zielemappe

und realisierte diese nun endlich.


Ich war stolz, ich war kreativ und mein Ergebnis gefiel mir.



Übrigens, immer wenn ich bei mir selbst bin und Zeit für mich habe,

bin ich sehr kreativ und schöpferisch tätig.


Ob das mit malen oder  schreiben ist. Nun weiss ich auch warum.


Es ist die oberste Denkebende die uns beflügelt

und man positiv schöpferisch tätig ist. 



Und genau dann wenn wir in diesem MODUS sind, geschehen die Dinge die wir benötigen.



Durch einen glücklichen Zufall, dachte ich damals.


Heute weiss ich: 


(es gibt keine Zufälle, denn das Universum schickt uns Menschen und Umstände)

bzw. der Grundgedanke dass wir in unserem früheren Leben genau festgelegt haben,

welche Erfahrungen wir im Leben machen möchten um weiter zu kommen


besuchte ich Freunde in der Schweiz,


im Gespräch erkannte ich eine Chance:


Was wäre wenn ich in die Schweiz ziehe

und ab jetzt mutig meinen eigenen Weg gehe?



Perfekter Plan. 




Weg von der Familie, raus aus dem Umfeld, neue berufliche Herausforderung,

mit meinen Jungs ein neues Leben beginnen.


Ich sass vor meiner Zielmappe....



es war zwar nicht unter Palmen, aber der erste Schritt.



So praktisch als Testversion und viel besser als bisher. 




Die Schweiz





2008 innerhalb von nur 5 Wochen schnappte ich beide Kinder,

suchte mir einen  Job und eine Wohnung

und startete neu.


Ein neues Leben begann.


Der Plan weniger arbeiten, mehr Zeit für mich

und endlich auch wieder mal das Thema Partnerschaft anstreben.

Weil wenn man nicht alleine bleiben möchte,

sollte man sich bemühen.



Die ersten Wochen war es sehr viel.

Ganz viel Neues obwohl die kleine, neutrale Schweiz garnicht soviel anders ist.

Ich war motiviert und benötigte doch etwas länger um Fuss zufassen und dann geschah es.



Ende 2009 kam er.

Über eine Internetplattform lernte ich ihn kennen

und es ging nicht lange bis wir zusammen zogen.

Ich war auf Wolke 7 und nach langer Zeit der Einsamkeit,

fühlte ich mich wieder glücklich, begehrenswert und voll verliebt.


Er zog bei uns ein, nach all meinen früheren Beziehungen

und meiner gescheiterten Ehe dachte ich wow,

6 richtige im Lotto.



Menschen kommen und gehen und auch er ging eines Tages,

nicht mehr mit mir sondern mit einer anderen.

Ich erfuhr es per Zufall (gibt es keine :-)) beim Sport,

seine neue sah mir jeden Montag beim Yoga freundlich ins Gesicht

und heimlich ...... er sie.



Für mich brach eine Welt zusammen.

Der Schmerz in meinem Herz, wollte ich nicht beachten,

was aber der richtige Weg gewesen wäre und stehen zu bleiben und inne zu halten und mich zu fragen



Was will das Leben mir damit sagen?


Was tat ich statt dessen ?


Ich  kompensierte mit Arbeit, Arbeit, Arbeit. 


Heute weiss ich dass, es immer wieder die gleichen Muster waren die mich gefangen hielten.


Und so dauerte es auch nicht lange,

bis das nächste Burnout kam.


Zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich in der Psychiatrie und oft

habe ich mich dort gefragt

warum wird den Menschen da denn nicht geholfen und nur Medikamente verordnet?


Naja ich hab sie auch ausprobiert,

geholfen hat keines.


Sie können nur den Umstand erträglicher machen,

aber davon ändert sich die Situation nicht.



Das war mir dort wiederum noch nicht bewusst.



Man bleibt gefangen, findet keinen Weg da raus.

Es ist fast zum verzweifeln,


dabei wäre es doch so einfach gewesen.



Die Ärzte der Schulmedizin sehen den Mensch nicht als Einheit,

die Pharmaindustrie verdient gutes Geld

und die Menschen bleiben auf der Strecke.


Sie hinterfragen das System nicht.


Man hält sie klein.

Das ist die Gesellschaft die uns manipuliert.

So geht geht es fast mit allem.





Was war mit Zeit für sich selbst ???


Das hatte ich bislang noch nicht realisiert.

Oder war es einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt...


um genau da zu stehen,

wo ich Jetzt gerade bin?



Die Erfahrungen prägen uns, und es sind 

           


"Lehrstunden des Lebens"



Ich hatte es schon lange satt,

zu hören was man nicht gut kann oder was noch fehlt,

aber ich hatte weiterhin funktioniert.


Es war wichtig, dass das brave gute Mädchen alles richtig und allen recht macht.

Daran hätte ich nie gezweifelt,

denn das lernt man ja so von zuhause aus.


Später oder unentschuldigt nach Hause kommen,

ordentlich alles erledigen,

sich keinen Spass gönnen,

ein vorbildliches angepasstes Leben leben

und Vorbild für die Kinder sein.



Und was machen die Kinder draus?  


Sie lebten mir zu leid, taten genau das was sie nicht sollten

und ich dachte ich krieg die Krise.


Aber genau das sind die Spiegel, die unsere Knöpfe drücken, um uns in unser Bewusstsein zu rufen,

hey pass mal auf und schau da genauer hin. 


Es sind die Menschen die uns am Nächsten sind,

über die wir uns am meisten aufregen,

uns mit unserer inneren Wut im Bauch zum Brodeln bringen,

bis einem fast der Schädel platzt.


Nach aussen hin versuchen wir aber immer noch nett und freundlich zu sein.

Und wenn wir uns dann doch mal erlauben etwas lauter zu reden oder gar zu explodieren

versteht unser Umfeld nicht warum wir jetzt so aufgebracht sind.



"Mensch reiss dich zusammen".


Ich versuchte wieder zu funktionieren.